Eine limitierte Edition von lediglich 12 Exemplaren kommt mit der Legacy Machine No2 White Gold Purple. Wenn wir – wie hier auf dem Zifferblatt – die Farbe Violett sehen, handelt es sich dabei um die höchste Frequenz des Lichtes, die wir überhaupt wahrnehmen können. Das für den Menschen sichtbare Lichtspektrum reicht von Rot bis Violett; Infrarot und Ultraviolett hingegen liegen knapp außerhalb dieses Spektrums. Auch die Legacy Machine No.2 versteht sich als Superlativ, und positioniert sich mit ihrem einzigartigen Design am oberen Ende des uhrmacherischen Spektrums.
Bereits bei der ersten Präsentation im Jahr 2013 war die Legacy Machine No.2 eines der fortschrittlichsten Beispiele für traditionelle mechanische Uhrmacherei. Noch heute behauptet die LM2 ihren Spitzenplatz in der innovativen Uhrmacherei und eine neue Version mit einem violetten Zifferblatt von faszinierender optischer Tiefe beweist einmal mehr, warum dies so ist. Wieder in Weißgold – wie eine der Editionen zur Markteinführung – fasst die LM2 ihr hypnotisierendes Werk in ein diskretes und doch edles Gehäuse.
Die LM2 White Gold Purple übernimmt die feineren Unruhbrücken der neu gestalteten LM2 Titanium und bietet so eine elegantere Variante der Industrieästhetik der ersten LM2.
Das Zifferblatt mit Sonnenschliff verdankt seine violette Schattierung dem Prozess der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD), mit dem die Oberfläche des Zifferblatts gleichmäßig überzogen wird und das dem Zifferblatt seine vielschichtige Färbung schenkt, die – je nach Lichteinfall – von einem satten Lila bis hin zu einem fast schon elektrisch anmutendem Plasma-Violett reichen kann.
Die Legacy Machines verstehen sich als verblüffende Neuinterpretationen von Uhren, die sich auf bedeutende Erfindungen großer Uhrmacher der Vergangenheit beziehen.
Das gilt auch für die neue LM2. Ihr zeitgenössischer Auftritt mit den beiden fliegenden Unruhen, die regelrecht über dem Zifferblatt schweben, scheint dieser Aussage zwar zunächst zu widersprechen. Tatsächlich aber ist die LM2 ein Zeitmesser, der über 250 Jahre in die Geschichte der Uhrmacherei zurückblickt und sich Ideen von drei der größten Uhrmacher aller Zeiten widmet: Abraham-Louis Breguet (1747–1823), Ferdinand Berthoud (1727–1807) und Antide Janvier (1751–1835).
Diese Uhrmacherlegenden des 18. und 19. Jahrhunderts eint nicht nur ihr großer Erfindergeist, sondern auch die Tatsache, dass alle drei bereits Uhren mit zwei Unruhen bauten.
Mit den beiden erhabenen, an schwungvollen Bögen aufgehängten Unruhen ehrt MB&F einen ausgesprochen seltenen Mechanismus der Uhrmacherei, den doppelten Gangregler. Doch damit nicht genug: Die eigentliche Besonderheit der LM2 ist, dass der Rhythmus der beiden Gangregler über ein Differenzial an ein Räderwerk übertragen wird. Die meisten Uhren mit zwei Unruhen haben zwei voneinander getrennte Uhrwerke.
Als „Schaufenster“ der Legacy Machine No2 dient ein kuppelförmiges Saphirglas, unter dem direkt die Platine des feinst verarbeiteten Uhrwerks zu sehen ist – ein wahres Muster an Symmetrie. An der 12-Uhr-Position erkennt der Betrachter das weiß lackierte Zifferblatt, über dem sich thermisch gebläute Goldzeiger drehen. Als optischer Gegenpol fungiert das Differenzial bei 6 Uhr, das in einer doppelt geschwungenen und teilweise skelettierten Brücke gelagert ist. Spiegelbildlich sind links und rechts die beiden Gangregelsysteme mit ihren fliegend gelagerten Unruhen angeordnet.
Der Blick des Betrachters bleibt erst einmal an den beiden erhabenen Unruhen hängen, die im Rhythmus von 2,5 Hz schwingen.
Dabei tritt zunächst in den Hintergrund, dass das eigentliche Herz dieser Uhr weiter unten sitzt: Das Planetendifferenzial ist ein Meisterstück der Mikromechanik. Die Komplexität dieser Konstruktion wird durch die Tatsache unterstrichen, dass diese Form der Gangregelung in der Uhrmacherei extrem selten vorkommt. Kurz zusammengefasst hat das Differenzial drei Funktionen: Erstens die Kraftübertragung vom Federhaus zu den beiden Gangreglern, zweitens die Übernahme des Taktes beider Gangregler und drittens die Bildung eines Durchschnitts aus beiden Schwingsystemen und die Weitergabe dieses gemischten Taktes an das Räderwerk, das Minuten- und Stundenrad antreibt – und damit letztlich die Zeitanzeige.
Das Uhrwerk der Legacy Machine No2 wurde nach den Vorgaben von MB&F vom Uhrwerkskonstrukteur Jean-François Mojon (2010 als „Bester Uhrmacher“ beim „Grand Prix d’Horologie“ in Genf geehrt) und seinem Team der Uhrwerkmanufaktur Chronode entwickelt. Der angesehene unabhängige Uhrmacher Kari Voutilainen übernahm die Verantwortung für das Design und die traditionelle, erstklassige Verarbeitung des Werks und sorgte dafür, dass dieser Zeitmesser seinen großen Vorbildern aus dem 19. Jahrhundert auch optisch gerecht wird.
Dazu gehören ein makelloser Genfer Wellenschliff, auf Hochglanz polierte Goldchatons und Brücken mit so fein polierten Fasen, wie sie keine Maschine, sondern nur ein Meister seines Fachs schaffen kann. Weil MB&F die Leistungen der beiden Uhrmacher an dieser Uhr transparent machen will, sind auf der Rückseite ihre Signaturen eingraviert.
Zweieinhalb Jahrhunderte nachdem die weltbesten Uhrmacher zwei Unruhen in ihre Werke einbauten, feiert MB&F diese Pionierleistung durch Konstruktion und Bau der LM2, einem Zeitmesser mit zwei Unruhen, die über dem Uhrwerk schweben.
Die Legacy Machine No.2 wurde 2013 in Versionen aus 18-karätigem Rot- oder Weißgold sowie in einer auf 18 Exemplare limitierten Edition aus Platin 950 lanciert. 2017 erschien sie mit neuem Design in einer auf 18 Exemplare limitieren Edition aus Titan.
Die Legacy Machine No.2 White Gold Purple ist die jüngste dieser Serien; Sie ist in einer limitierten Edition von lediglich 12 Exemplaren erhältlich.
Die unverbindliche Preisempfehlung für eines der auf 12 Exemplare limitierten LM2 White Gold Purple beträgt € 163.000,-