Auffällig unauffällig: MeisterSinger bringt Singulator und Paleograph in Grau. Bekannt ist MeisterSinger für Uhren, die mit einem einzelnen Stundenzeiger auskommen. Doch nun gibt es zwei Ausnahmen von der Regel – und auch diese Zeitmesser sind sofort als MeisterSinger-Produkte zu erkennen: Weil auch hier der Stundenzeiger dominiert, während Minuten und Sekunden nur Nebenrollen oder Gastauftritte bleiben.
Die Umsetzung dieses Prinzips ist technisch aufwändig – und ein guter Grund für MeisterSinger, zwei seiner Uhren mit Zusatzfunktion mit einer neuen Zifferblattfarbe auszustatten, einem kühlen Grau, das ihren technischen Charakter unterstreicht.
Sondermodell: Singulator in Grau
Auf den ersten Blick erinnert der Singulator mit seiner Zifferblatt-Geometrie an klassische Regulatoren: historische Zeitmessgeräte, deren präzise Angaben einst für Wissenschaft und Verkehr unverzichtbar waren. Doch während sie einen zentralen Minutenzeiger trugen und Stunde wie Sekunde auf Hilfszifferblättern darstellten, dominiert beim Singulator, ganz MeisterSinger-typisch, der Stundenzeiger.
Bei 12 Uhr findet sich die Minuten-, bei 6 Uhr die Sekundenanzeige. Auch farblich sind die kleinen Zeiteinheiten vom großen Ganzen abgesetzt; die kleinen Zeiger sind kräftig rot, der Stundenzeiger hebt sich in reinem Weiß vom Grau des Zifferblatts ab, dessen feiner Sonnenschliff im Licht changiert.
Für diese besondere dreigeteilte Zeitdarstellung musste das Räderwerk des Schweizer Handaufzugswerks, das den Singulator antreibt, erheblich umkonstruiert werden. Das Kaliber MS0109 ist durch den verschraubten Glasboden des mit einem Durchmesser von 43 Millimetern kräftigen Edelstahlgehäuses zu sehen.
Die markante Farbkombination von Grau, Rot und Weiß unterstreicht den technischen Charakter der Uhr. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei € 4.998,-
Linienerweiterung: Paleograph in Grau
Auch die neue Paleograph-Variante trennt farblich die zwei ganz verschiedenen Aufgaben der Uhr: Der große weiße Stundenzeiger gibt allein die Uhrzeit an. Die zentrale Stoppsekunde, der Minutenzeiger auf dem Totalisator bei 6 und die kleine laufende Sekunde bei 9 sind kräftig rot lackiert – für die Fälle, in denen sich der Träger der Uhr für kurze und kürzeste Zeitschritte interessiert. So ist der Paleograph auch auf den zweiten Blick kein typischer Chronograph, weil er ohne Tele- und Tachymeterskala auskommt und weil am Gehäuse keine Drücker zu sehen sind.
Gestartet, gestoppt und rückgestellt wir die Kurzzeitmessung mit einem Druck auf die Krone.
Eine solche diskrete Konstruktion war vor Jahrzehnten weit verbreitet und ist heute nur noch selten zu finden. Für den Paleograph wurde ein hochwertiges Schweizer Handaufzugswerk aufwendig umkonstruiert und um ein Chronographenmodul mit klassischer Schaltradsteuerung ergänzt. Diesen Mechanismus kann der Besitzer durch den gläsernen Boden beobachten. Das Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 43 Millimetern.
Das graue Zifferblatt trägt einen feinen Sonnenschliff, der das Grau im Licht changieren lässt. Die markante Kombination eines weißen mit drei roten Zeigern vor dem grauen Blatt wirkt sehr sportlich – und ist zugleich Ausdruck der technischen Ambition des Paleographen. Die unverbindliche Preisempfehlung für den Paleograph in Grau liegt bei € 5.990,-