Zeitgeschichte am Handgelenk: die Sonderedition 1893 Johannes Dürrstein ist dem Jubiläum von Union Glashütte gewidmet.
Vor 125 Jahren wurde die „Glashütter Uhrenfabrik Union“ von Johannes Dürrstein gegründet. Union Glashütte feiert dieses Jubiläum mit der auf 125 Exemplare limitierten Sonderedition 1893 Johannes Dürrstein, die überlieferte Uhrmacherkunst mit modernen Ansprüchen vereint.
Im 18-karätigen Roségoldgehäuse der Sonderedition 1893 Johannes Dürrstein schlägt ein fein dekoriertes Handaufzugswerk mit einer Gangreserve von bis zu 60 Stunden.
Das neue, von Union Glashütte konzipierte Kaliber UNG-56.01 wurde in einem über zwei Jahre währenden Prozess entwickelt und weist viele Merkmale der Glashütter Uhrmachertradition auf. Die charakteristische Dreiviertelplatine wird vollständig in Glashütte gefertigt und dort mit einer feinen Goldgravur sowie mit dem typischen Streifenschliff verziert. Auch der Unruhkloben und das neu konstruierte Gesperr werden in Glashütte veredelt.
Als Reminiszenz an die Ursprünge von Union Glashütte trägt das Werk einen stilisierten Tempel – ein Symbol, das schon Firmengründer Johannes Dürrstein als Schutzmarke verwendete, um die Originalität seiner Union Uhren zu bescheinigen. Doch Union Glashütte verleiht der traditionsreichen Mechanik auch zeitgemäße Züge. So verrichtet das aufgezogene Werk bis zu 60 Stunden lang seinen Dienst. Neben der entsprechenden Gangreserveanzeige und der Kleinen Sekunde besitzt die Uhr eine Datumsanzeige, die für eine moderne Note sorgt. All dies ist harmonisch in das klassische Design der Union Glashütte Kollektion 1893 eingefügt, die an das Gründungsjahr erinnert.
Das mit weiß glänzendem Emaillelack versehene Zifferblatt mit den geschwungenen arabischen Ziffern und einer feinen Bahngleis-Minuterie bildet die stilvolle Kulisse für die gebläuten Stunden- und Minutenzeiger.
Die Jubiläumsedition 1893 Johannes Dürrstein präsentiert sich in einem Roségoldgehäuse von 41 mm Durchmesser, ist auf 125 Exemplare limitiert und hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 7.950,- Euro.
Für alle, die bei er limitierten Version nicht zum Zuge kommen, oder ohnehin ein Edelstahlgehäuse bevorzugen gibt es eine unlimitierte Variante in Edelstahl für 2.350,- Euro (unverbindliche Preisempfehlung).
Die technischen Features der Union Glashütte 1893 Johannes Dürrstein Limitierte Jubiläumsedition
Referenz: D903.456.76.017.00
- Gehäuse: 18-karätiges Roségoldgehäuse mit Saphirglasboden, Limitierungsnummer auf dem Gehäuseboden. Höhe: 12,25 mm, Durchmesser: 41 mm. Wasserdicht bis zu einem Druck von 3 bar (entspricht 30 m)
- Zifferblatt: weißer Emaillelack, anthrazitfarbene arabische Ziffern, gebläute Zeiger
- Glas: beidseitig entspiegeltes und gewölbtes Saphirglas
- Werk: UNG-56.01 mit Handaufzug, Gangreserve bis zu 60 h, Gangreserveanzeige
- Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde, Datumsanzeige im Zifferblattfenster
- Armband: braunes Leder mit Krokodilprägung
- Schließe: Dornschließe aus 18-karätigem Roségold
- Limitierung: limitiert auf 125 Exemplare
Unverbindliche Preisempfehlungen:
- Limitierte Version mit Roségoldgehäuse: 7.950,- Euro
- Nicht-limitierte Variante mit Edelstahlgehäuse und schwarzem Lederband 2.350,- Euro
Ein kurzer Rückblick in die Geschichte von UNION Glashütte
Die außergewöhnliche Geschichte von UNION Glashütte begann mit dem Antrag für eine Uhrengroßhandlung in Dresden beim königlichen Magistrat am 19. Januar 1874 durch Johannes Dürrstein (1845 – 1901). Gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich (1848 – 1903) baut er das Geschäft zu einem florierenden Großhandelsbetrieb für Uhren aus und gründet am 1. Januar 1893 parallel dazu die Uhrenfabrik UNION in Glashütte. Sein Ziel war es, neben den hochwertigen (und teuren) Uhren von A.Lange & Söhne, deren Vertriebsrechte er sich gesichert hatte, ein auch für den Normalverdiener attraktives Angebot an handwerklich soliden Uhren aufzubauen. Damit sollten Maßstäbe für die Glashütter Uhrenproduktion gesetzt werden.
Der Wendepunkt begann jedoch mit dem frühen Tod von Johannes Dürrstein; die Familie seines Bruders führt zwar die Geschäfte fort, doch der innovative Geist des Gründers verblasst. Geschäftliche Fehlentscheidungen und die Folgen des ersten Weltkrieges bringen beide Firmen in existenzielle Schwierigkeiten, beide werden in den 1930-er Jahren aus dem Handelsregister gelöscht. Die Neugründung der Uhrenfabrik UNION erfolgte 1996, seit dem Jahr 2000 gehört das Unternehmen zur Swatch Group AG.
Nachfolgend einige Bilder von der Eröffnung der Sonderausstellung „125 Jahre Deutsche Uhremacherkunst“ im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte, die der Geschichte von Union Glashütte gewidmet ist: