In einer innovativen Form kombiniert Blancpain das Tourbillon und das Karussell in der L-Evolution-Linie als L-Evolution Tourbillon Karussell. Die subtile Verbindung dieser beiden Regulatoren ist die Geburtsstunde des neuen Kalibers 2322V2. Das mit einer neuartigen, maskulin und sportlich wirkenden Lünette ausgestattete Gehäuse beherbergt ein Tourbillon und ein Karussell, die beide fliegend montiert sind. Das mehrstufige Zifferblatt gewährt Einblick in die Komplexität des durchbrochenen Uhrwerks.
Mit seiner außergewöhnlichen Lünette, der Gestaltung der Appliken sowie der Ästhetik der Brücken und der Platine in asymmetrischer Form ist dieses Modell eine Ausnahmeerscheinung in der Kollektion Blancpain. Die erwähnten Elemente wurde mit größter Sorgfalt bearbeitet, etwa durch das abschließende Körnen der Oberflächen und das galvanische Schwärzen der Brücken und der Platine im NAC-Verfahren. Die Drehgestelle des Karussells und des Tourbillons sind erhaben montiert, um sie in den Vordergrund zu rücken. Das Uhrwerk ist durchbrochen und in mehrere Ebenen gegliedert, was ihm Dynamik und Tiefenwirkung verleiht. Seine sechseckigen Schrauben tragen ebenfalls zur dynamischen Wirkung des Ensembles bei. Es handelt sich dabei um eine Premiere bei Blancpain.
Das Tourbillon besteht aus einem Drehgestell, in dem die Elemente der Hemmung und des eigentlichen Regulierorgans (Unruh mit Spiralfeder) kreisen. Der Hemmungstrieb dreht sich um das starre Sekundenrad. Die damit verbundene Rotation des Gestells liefert der Hemmung und der Unruh die erforderliche Energie. Es dreht sich einmal pro Minute und gleicht so die schwerkraftbedingten Gangabweichungen in den vertikalen Positionen aus. Beim 1892 von Bonniksen erfundenen Karussell hingegen wird das Drehgestell nicht durch das Sekundenrad, sondern durch das Mittelrad gesteuert. Statt durch die Rotation um das starre Sekundenrad wird hier die Energie für die Drehung des Gestells sowie der Hemmung und der Unruh durch zwei getrennte Räderwerke übertragen. Die Lyra auf dem Karussellkäfig steht für die Initialen der Marke und wurde mit dem Laser gefräst. Es handelt sich um eine Premiere und besonders heikle Arbeit angesichts der winzigen Ausmaße dieser Komponente.
Das Tourbillon und das Karussell sind mit je einem Federhaus ausgestattet. Das erlaubt, diese beiden Komplikationen harmonisch in der senkrechten Achse des Werks anzuordnen. Die technische Meisterleistung dieser Kombination ist dabei, dass beide Federhäuser mit nur einer Krone aufgezogen werden können, der sogenannten Spannkrone auf dem Umfang des Werks. Der Tourbillon-Karussell-Mechanismus ist mit zwei Differentialen ausgestattet. Das erste vereinigt die Informationen der beiden Komplikationen und überträgt ihre mittlere Ganggeschwindigkeit an das Zeiger-Räderwerk, das andere dient zur Anzeige der Gangreserve auf dem Gehäuseboden.
Das Gehäuse aus Platin weist einen Durchmesser von 47,40 mm auf und ist mit einem integrierten Armband aus schwarzem Alligatorleder ausgestattet. Dieses Modell ist auf 50 Stück limitiert.
Die technischen Features: L-EVOLUTION, Tourbillon Karussell, brückenseitige Anzeige der Gangreserve, Anthrazit-Zifferblatt, gesichertes Uhrwerk, Handaufzug. Limitiert auf 50 Stück
- Gehäuse: 47,7 mm Platingehäuse, 11,66 mm hoch. Wasserdichtheit bis 3 Bar. Saphirglasboden
- Werk: Kaliber 2322V2, 5,05 mm hoch, Durchmesser 35,3 mm. 350 Komponenten, 70 Steine. Gangreserve 168 Stunden