Schweizer Uhrenmarken: welche Schweizer Uhrenmarken gibt es? Wann wurden sie gegründet? Welche Schweizer Uhrenmarken sind unabhängig, und welche gehören zu großen Gruppen? Und was macht Schweizer Uhren so begehrenswert?
Schweizer Uhren genießen einen besonderen Ruf: Das liegt nicht zuletzt daran, dass in der Schweiz das Uhrmacherhandwerk eine jahrhundertelange Tradition aufweisen kann. Viele Erfindungen und Patente wie der automatische Aufzug eines Uhrwerkes (Abraham-Louis Perrelet), die Krone über deren Welle man nicht nur die Zeiger eine Uhr stellen, sondern das Werk auch aufziehen kann (Patek Philippe) bis hin zum Tourbillon (Abraham Louis-Breguet) sind den Fähigkeiten und dem Erfindungsgeist Schweizer Uhrmacher zuzuschreiben. Und: eine Schweizer Uhr ist ein Produktversprechen, das für Zuverlässigkeit und Präzision steht.
Um die Tradition der Schweizer Uhrenmarken (und Zulieferbetriebe) zu sichern und zu gewährleisten, daß das Produktversprechen „Swiss Made“ hält was der Käufer einer Schweizer Uhr erwartet – nämlich daß eine Schweizer Uhr auch zu einem überwiegenden Teil in der Schweiz hergestellt wird (Herkunftsangabe Schweiz)- trat im Januar die neue „Swiss Made“ Regel in Kraft. Die besagt, dass Mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten und der wesentlichen Fertigungsschritte einer Uhr in der Schweiz erfolgen müssen.
In der nachfolgenden Übersicht finden Sie die wichtigsten Schweizer Uhrenmarken in alphabetischer Reihenfolge der Markennamen – mehr über die Marke erfahren Sie mit einem Klick auf deren Namen
Akrivia
- Gründung: 2012
- Firmensitz: Genf/Schweiz
- Webseite: akrivia.com
AKRIVIA ist ein junges Uhrenatelier mit Sitz in Genf, das 2012 von Rexhep Rexhepi gegründet wurde. Von kleinen Anfängen und der Schaffung neuer Uhrwerke in seiner Wohnung aus baute Rexhep das Unternehmen Jahr für Jahr zu einer international anerkannten Marke mit Zeitmessern aus, die von den anspruchsvollsten Sammlern der Welt geschätzt und besessen wurden.Die Kollektion des Gründers, signiert von Rexhep Rexhepi, spiegelt das Engagement für traditionelle Techniken und Liebe zu neoklassischer Eleganz wider.
Heute arbeitet bei Akrivia ein siebenköpfiges Kernteam, darunter Rexheps jüngerer Bruder Xhevdet, der 2016 zum Team kam. Das Atelier von Akrivia befindet sich in der Altstadt von Genf, wo man sich ständig von der Geschichte der berühmtesten Uhrmacherstadt der Welt inspirieren lassen kann.
Jede AKRIVIA Uhr wird vollständig im eigenen Haus im Atelier im Herzen der Genfer Altstadt konzipiert, entworfen und gebaut. Die Expertise des Teams liegt in mechanischen Komplikationen, und obwohl es viele komplizierte Uhren gibt, werden Sie nicht viele wie diese von Akrivia finden. Jeder Zeitmesser, der mit AKRIVIA oder Rexhep Rexhepi signiert ist, ist eine weiterentwickelte Erforschung spezialisierter Uhrmacherkunst, von schlagenden Komplikationen bis hin zu traditionellen zahnradgekoppelten Chronographen.
Akrivia stellt weniger als 30 Uhren pro Jahr her, was der Schlüssel zu Qualitätsstandards sein dürfte. Jede Uhr wird vollständig von einem Uhrmacher zusammengebaut, eine Praxis, die von den renommiertesten Uhrmacherwerkstätten der Welt geteilt wird. Aus all diesen und vielen weiteren Gründen wird AKRIVIA von denen geschätzt, die Individualität, kompromisslose Qualität und Hingabe priorisieren.
Die Hauptkollektion ist mutig und kräftig in ihrem Gehäusedesign, und die Kollektion des Gründers betont den neoklassischen Stil, aber das Herz jeder AKRIVIA-Uhr ist ein AKRIVIA-Uhrwerk, das die Finesse des 21. Jahrhunderts auf traditionelle Konstruktionen anwendet.
Sieht man sich ein AKRIVIA Uhrwerk genauer an, wird man die eleganten Symmetrien und die visuelle Ausgewogenheit erkennen, die von den besten Beispielen der handwerklichen Uhrmacherkunst aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert inspiriert sind. Beispielsweise wird man die feinkörnige Konsistenz der Genfer Streifen, die leichte Wölbung der polierten Fasen und die außergewöhnliche Ebenheit der handgehämmerten „Frost-Effekt“-Plattenoberfläche bemerken.
Der Name AKRIVIA leitet sich übrigens vom griechischen Wort für „Präzision“ ab, und Präzision definiert die Schönheit und Funktionalität aller Akrivia Zeitmesser.
Rexhep Rexhepi wurde 1987 im Kosovo in einem kleinen Dorf namens Zheger am Ufer des Flusses Karadak geboren. Seine Faszination für die Uhrmacherei wurde schon in jungen Jahren geweckt, als sein Vater, der in der Schweiz arbeitete, zu Besuch kam. Jedes Mal versuchte Rexhep, die Schweizer Uhr seines Vaters zu öffnen und das Uhrwerk darin zu untersuchen, was eine frühe und natürliche Affinität zu mechanischen Systemen demonstrierte.
1998 zog Rexhep zu seinem Vater nach Genf. Da er in einer Stadt mit einer so reichen Uhrmachertradition lebte, war es unvermeidlich, dass Rexhep seine Kindheitsleidenschaft zum Beruf machte. Mit 15 Jahren begann er seine Lehre bei Patek Philippe, wo er sich als hochbegabter Schüler erwies. Als einer der leistungsstärksten Auszubildenden wurde Rexhep von Patek Philippe in Vollzeit eingestellt und begann seine berufliche Laufbahn als Uhrmacher bei der renommiertesten Uhrenmarke der Welt.
Als er 20 Jahre alt war, wechselte Rexhep zu BNB Concept, einer Denkfabrik für Uhrwerke mit hohem Konzept, die von drei Uhrmachern gegründet wurde, die früher ebenfalls zu Patek Philippe gehörten. Sein Talent und seine Intelligenz machten sich weiterhin bemerkbar, und er wurde innerhalb eines Jahres nach seinem Eintritt in das Unternehmen mit der Leitung des Ateliers betraut. Während dieser Zeit lieferte BNB Concept innovative komplizierte Uhrwerke an eine Reihe bekannter Uhrenmarken. Rexhep wechselte dann zu FP Journe, einem renommierten unabhängigen Uhrmacheratelier, wo er schnell zur Montage ihrer komplexesten und mechanisch anspruchsvollsten Zeitmesser überging.
2012 erfüllte sich Rexhep einen Traum, den er seit seiner Zeit als Lehrling bei Patek Philippe hegte, und gründete AKRIVIA, um seine eigenen Zeitmesser zu entwickeln und zu bauen.
Alpina
- Gründung: 1883
- Firmensitz: Genf/Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Citizen Group
- Webseite: alpinawatches.com
Die Marke Alpina führt als Untertitel die Bezeichnung „die originale Schweizer Herstellung alpiner Sportuhren sein 1883.
Die Geschichte von Alpina wurde ursprünglich zum Leben erweckt, als der Schweizer Uhrmacher-Visionär Gottlieb Hauser die „Alpina Swiss Watchmakers Corporation“ gründete und dabei die führenden Schweizer unabhängigen Uhrmacher vereinte, die als „Alpinisten“ bekannt wurden.
Ursprünglich wurde das Unternehmen entwickelt, um die Herstellung von Uhrwerken und Zeitmessern zu optimieren, indem es einen Zusammenschluss von kooperierenden Herstellern und Lieferanten bildete, aber Alpina begann bald mit der Entwicklung und Produktion von Kalibern und Chronometern im eigenen Haus. 1901 wurde das Warenzeichen „Alpina“ eingetragen und erschien erstmals auf hochwertigen Kalibern und Uhren von Gottlieb Hauser.
Das Aufkommen von massenproduzierten, billigen und unpersönlichen Uhren führte beinahe zum Niedergang von Alpina, da das Unternehmen sich weigerte, seine Standards für mechanische Uhren aufzugeben.
Die für ihr rotes Dreieck – ein Symbol für das bekannte Schweizer Matterhorn – berühmte Marke Alpina ist eine Schweizer Uhrenmanufaktur in Genf, Schweiz, die 1883 von einer Gruppe leidenschaftlicher Uhrmacher gegründet wurde.
Als echter Pionier der Schweizer Uhrmacherbranche bescherte Alpina der Welt zahlreiche Patente und innovative Kaliber. So erfand die Marke, als sie 1938 ihre legendäre Alpina 4 einführte, das Konzept der Schweizer Sportuhr, wie wir sie heute kennen.
Im Einklang mit seiner langen Tradition im Bereich Innovation schuf Alpina 2015 mit der Einführung der ersten vernetzten Swiss Made Horological Smartwatch eine neue Uhrenkategorie in der Schweizer Branche für luxuriöse Sportuhren, die sich auch in Extremsituationen wie in den Alpen durch maximale Präzision und Zuverlässigkeit auszeichnen.
Alpina, die berühmte Marke mit dem roten Dreieck, ist eine 1883 gegründete Uhrenmanufaktur mit Sitz in Genf in der Schweiz. Die Maison hat es sich zum Ziel gesetzt, luxuriöse Sportuhren zu entwickeln, die sich auch in Extremsituationen wie in den Alpen mit maximaler Präzision und Zuverlässigkeit bewähren.
Als echter Uhrmacher-Pionier brachte Alpina in den vergangenen 137 Jahren zahlreiche Patente und innovative Kaliber hervor. Anfang des 20. Jahrhunderts war Alpina ein anerkannter Lieferant von Zeitmeßinstrumenten für Militärpiloten, um dann 1938 mit der legendären Alpina 4 das Konzept der Sportuhren zu revolutionieren.
Getreu seiner langen Innovations-Tradition brachte Alpina 2015 die erste vernetzte Swiss Made Horological Smartwatch heraus und eröffnete damit ein neues Segment der Schweizer Luxusuhrenindustrie. 2020 präsentierte die Maison mit der AlpinerX Alive, die unter anderem einen Herzfrequenz-Sensor und ein GPS beinhaltet, eine neue Generation von Smartwatches. Da das Unternehmen sich auch für den Schutz unseres Planeten engagiert, brachte Alpina außerdem eine Kollektion heraus, die aus in den Ozeanen gesammeltem und recyceltem Plastik gefertigt wird: die Seastrong Diver Gyre Automatic.
Inspiriert von seiner alpinen Umgebung war Alpina von Anfang an eng mit Gebirgssportarten und Outdoor-Aktivitäten verbunden. Aus diesem Grund entwickelte die Maison starke Partnerschaften, die ihr Engagement für dieses Universum illustrieren. Allen voran die „Alpinists“, eine Gemeinschaft von Freunden der Marke und Athleten, die sich unter extremen Umweltbedingungen miteinander messen.
Andersen Genf
Seit 1980 kreiert Andersen Genève hochwertige Zeitmesser für Sammler auf der ganzen Welt. Seine Arbeit verbindet unglaublichen Einfallsreichtum mit wunderschöner Handwerkskunst, ein Großteil davon wird auf maßgeschneiderter Basis für Kunden hergestellt, die etwas Persönliches oder völlig Einzigartiges wünschen.
Svend Andersen erlangte 1969 mit seiner Erfindung „Bottle Clock“ erstmals Berühmtheit in der Uhrenwelt. Anschließend entwickelte er sein Handwerk im „Grand Complications Atelier“ von Patek Philippe weiter, wo er neun Jahre lang arbeitete, bevor er seine gleichnamige Marke gründete.
Da ein kleines Team im Herzen von Genf arbeitet, verlassen jedes Jahr nur ein paar Dutzend Zeitmesser das ANDERSEN Genève Atelier – tatsächlich wurden seit 1980 weniger als 1.300 Zeitmesser hergestellt.
In all dieser Zeit blieb das Atelier am selben Standort an der Rhône, wo seit Jahrhunderten traditionelle Uhrmacherhandwerker arbeiteten. Damit steht Andersen Genève seit über vier Jahrzehnten im Zentrum der unabhängigen Uhrmacherei.
Anonimo
- Gründungsjahr: 1997
- Firmensitz: Chemin des Tourelles 4, 2400 Le Locle, Schweiz
- Webseite: anonimo.com
ANONIMO, die 1997 von Uhrenliebhabern in Florenz gegründete Marke hatte sich in der anspruchsvollen Welt der Profitaucher einen Namen gemacht. Heute kreiert ANONIMO Swiss-Made-Uhren, die Robustheit, Funktionalität und Eleganz vereinen. Die Marke hat ihren Sitz in Le Locle, Schweiz, der Wiege der Uhrmacherei. Typisch für die Kollektionen der Marke sind Kissengehäuse und Zifferblätter, bei denen die Position der Indexe bei 12, 4 und 8 Uhr an den Buchstaben A für ANONIMO erinnert. Die Serien MILITARE und NAUTILO bestehen aus professionellen, sportlichen Uhren, während sich die Kollektion EPURATO durch ihren urbanen, eleganten und nüchternen Charakter auszeichnet.
Als Uhrenkenner wissen Sie daß auch die heute weitaus bekanntere, ebenfalls in Florenz gegründete Marke PANERAI in Florenz ihre Wurzeln hat. Und Viele Jahrzehnte lang befand sich die Firma Panerai, die schon sehr schnell zum Lieferanten der italienischen Marine avanciert war, im Familieneigentum. An der Spitze stand stets ein Nachkomme des Unternehmensgründers. Nach dem Tod von Giuseppe Panerai jedoch übernahm der Ingenieur und ehemalige Offizier Dino Zei im Jahr 1972 die Manufaktur und benannte sie in „Officine Panerai s.r.l.“ (Panerai-Werkstätten) um.
In den 1990er Jahren übernahm die die ehemals als Vendome-Gruppe firmierende, Compagnie Financière Richemont SA die Marke Panerai die damit zum weltweit zweitgrößten Luxusgüterkonzern der Welt mit Sitz in Bellevue im Kanton Genf gehörte.
Kaum war Panerai unter den Konzern-Mantel geschlüpft, gründeten im Jahr 1997 einige leidenschaftliche Uhrenfreunde eine neue florentinische Marke. Ziel war es, die Uhrenindustrie in der Renaissance-Stadt nach dem Verkauf von Panerai wieder zu beleben.
Aquastar
- Gründungsjahr: 1962
- Firmensitz: 2504 Biel/Bienne, Schweiz
- Konzerzugehörigkeit: Eren-Gruppe
- Webseite: aquastar.ch
Aquastar wurde 1962 in der Stadt Genf in der Schweiz von Frédéric Robert gegründet. Robert, ein Taucher, Segler, Pilot, Mathematiker und Uhrmacher, übernahm die Marke JeanRichard® von seinem Vater und änderte bald den Namen JeanRichard® in Aquastar, um die Idee hinter seinem Unternehmen widerzuspiegeln, nämlich professionelle Qualität zu schaffen Instrumente für Taucher und Wassersportaktivitäten.
Innerhalb von zehn Jahren nach seiner Gründung und mit Hilfe des Genies Marc Jasinski erhielt Aquastar zahlreiche Patente, und auf der Grundlage jedes Patents wurde ein neues Mitglied der Aquastar-Familie geboren. Die innere drehbare Lünette beim Modell 63, die Dekompressionslünette für mehrere Tauchgänge beim Deepstar, beim Benthos und beim Regate-Zähler. das neue Kronendichtungssystem und der Friktionslünettenring, beide wurden in jede Aquastar und schließlich in die Regattazähleruhren integriert.
Da Aquastar-Uhren als rein professionelle Instrumente gedacht waren, waren sie nur über professionelle Tauchausrüstungsgeschäfte erhältlich und wurden nie in großem Umfang an Einzelhändler angeboten. Während Aquastar-Uhren Meilensteine in der Entwicklung von Tauch- und Regattauhren setzten, könnte das Fehlen Mainstream-Vertriebskanäle der Grund dafür gewesen sein, dass der Erfolg der Marke das bestgehütete Geheimnis unter professionellen Tauchern dieser Zeit war.
Darüber hinaus machte es der gewaltige Fortschritt der neuen Quarztechnologie für Aquastar und Frédéric Robert noch schwieriger, weiterhin Innovationen zu entwickeln und neue Uhren zu entwickeln. Infolgedessen zog Frédéric Robert nach Biel, wo er als Berater angestellt wurde, um für den bedeutendsten Uhrenhersteller der Region einige der bekanntesten und zweckmäßigsten Taucheruhren der Welt zu entwerfen. Als Berater konnte F. Robert seine Vision der perfekten Werkzeuguhr weiter umsetzen.
1974 ging Frédéric Robert in den Ruhestand und 1975 wurde Aquastar von der ebenfalls in Genf ansässigen Eren-Gruppe übernommen. Die Eren-Gruppe setzte eine neue Strategie um und schuf gängige Taucher- und Sportuhren, die dann bis 1982 über den Einzelhandel der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Arnold & Son
- Gründungsjahr: 1764
- Firmensitz: La Chaux-de-Fonds /Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Citizen Group
- Webseite: arnoldson.com
Arnold & Son titelt als „Schweizer Uhrmacherkunst mit englischen Wurzeln“.John Arnold (* 1736 in Bodmin, Cornwall; † 25. August 1799 in Eltham, Kent) war ein Uhrmacher und Erfinder sehr zuverlässiger Schiffschronometer. Er trug mit seinen Arbeiten entscheidend zur Lösung des Längenproblems bei.
John Arnold und der Longitude Act
Weil man den Längengrad nicht oder nur sehr ungenau bestimmen konnte, gingen immer wieder Schiffe und Mannschaften verloren. Auch musste man ohne Kenntnis des Längengrads erheblich längere Wege segeln. Im Jahre 1714 setzte das britische Parlament daher für eine Lösung des Längenproblems eine Belohnung in Höhe von 20.000 Pfund aus, für damalige Verhältnisse eine ganz erhebliche Summe (Ein Schiff kostete damals etwa 2000 Pfund). Man kann den Längengrad bestimmen, wenn man eine Referenzzeit eines Ortes bekannter Länge kennt, muss hierfür auf einem Schiff eine möglichst genaue Uhr mitführen, die über die ganze Reise hinweg die Uhrzeit des Ausgangshafens zeigt. Jede Gangungenauigkeit dieser Uhr führt direkt zu einem Fehler bei der Längenberechnung.
John Arnold verbesserte die damaligen Uhren bedeutend. Er erfand eine neuartige Hemmung und vereinfachte die Uhrwerke. Die Chronometer konnten so preisgünstig und in großen Stückzahlen gebaut werden. Er stellte auch das erste Taschenchronometer her. Durch besondere Präzisionsfertigung hielten seine Uhren den rauen Bedingungen einer Seefahrt stand und liefen sehr genau. Eine exakte Zeitmessung war erstmals möglich und damit die genaue Bestimmung des Längengrades. Erst im Jahre 1805, sechs Jahre nach seinem Tod, wurden seine Verdienste durch die Längengradkommission anerkannt und die Hälfte des ausgelobten Geldes an seinen Sohn John Roger Arnold ausgezahlt.
Benannt nach John Arnold, einem englischen Uhrmacher des 18. Jahrhunderts, der für seinen Einfallsreichtum und seine Arbeit an Schiffschronometern bekannt war, führt Arnold & Son heute sein Vermächtnis fort und erforscht zeitgenössische Wege zur Interpretation traditioneller Uhrmacherkunst.
Von der Manufaktur in La Chaux-de-Fonds, der Wiege der Schweizer Uhrenindustrie, entwickelt das nach seinem Gründer benannte Unternehmen Arnold & Son heute seine Zeitmesser im eigenen Haus, einschließlich seiner komplizierten Kaliber.
Das Haus etablierte ikonische Kollektionen wie die Zeitpyramide (Time Pyramid) mit ihrer einzigartigen Architektur, die Nebula mit einem vollständig skelettierten Uhrwerk, die HM Perpetual Moon mit einer der größten Mondphasen auf dem Markt oder die Globetrotter , eine beeindruckende dreidimensionale Weltzeituhr.
Armin Strom
- Gründungsjahr: 2009
- Firmensitz: Biel/Schweiz
- Webseite: arminstrom.com
Im Jahr 2009 baute Armin Strom mit der Eröffnung seiner ersten vollständig integrierten Manufaktur auf dem historischen Erbe von Herrn Strom auf. Die Manufaktur befindet sich in Biel/Bienne, Schweiz.
Heute produziert die Manufaktur alle Zeitmesser im eigenen Haus und mit großer Ehrfurcht vor der Schweizerdeutschen Uhrmachertradition. Das außergewöhnliches Team engagierter Ingenieure und Handwerker unter der Leitung von Uhrmachermeister Claude Greisler pflegt diese Tradition mit kompromissloser Leidenschaft und Engagement.
Armin Strom ist eine vollständig vertikal integrierte Uhrenmanufaktur, aber ohne Claude Greisler würde kein neues Werk das Licht der Welt erblicken. Er bringt seine Ideen, wie die für das revolutionäre Werk der Mirrored Force Resonance, zunächst auf Papier, bevor sie in computergestützte Designprogramme übertragen werden, um mit der Modellierung des Werks zu beginnen. Wie so Vieles bei Armin Strom findet all dies intern statt, die Masse werden bis auf ein Mikro berechnet, um die Maschinen, die schliesslich die kleinsten Komponenten produzieren, hochpräzise einzustellen.
Armin Strom stellt einen Großteil der Komponenten des Werks intern her, mit Ausnahme der Hemmung und der Spiralfeder. Kleine runde Komponenten wie Schrauben, Triebe und Zahnräder werden mit Profildrehmaschinen gefertigt, die schrittweise lange Stahl- oder Messingstangen von der Seite zuschneiden, um Zähne oder Achsen zu erhalten. Größere Komponenten wie Platinen und Brücken werden mit CNC-Maschinen aus Messing hergestellt. Sie können die Rohmaterialien nacheinander auf mehreren Achsen bearbeiten und verschiedene Werkzeuge für die einzelnen Arbeitsgänge verwenden, wobei die Komponenten mit Roboterarmen weiterbewegt werden.
Besonders kleine und filigrane Komponenten wie kleinere Brücken, Hebel und Federn werden durch Drahterodieren gefertigt. Dabei muss ein Draht durch ein winziges Loch im Metall gefädelt werden, der nicht viel grösser ist als ein menschliches Haar. Dann wird die gesamte Arbeitsplatte in eine Lösung getaucht, elektrischer Strom, der durch den Draht fließt, erzeugt eine Reaktion mit der Lösung und winzige Mengen des Metalls werden «erodiert». Dies ermöglicht die Ausführung von besonders filigranen Arbeitsgängen und sorgt gleichzeitig dafür, dass die strukturelle Unversehrtheit des Metalls gewahrt wird. Armin Strom produziert keine seiner Komponenten durch Stanzen, da dieses Verfahren das Metall zu stark beansprucht.
Nach der Herstellung der Rohkomponenten werden sie graviert, abgeschrägt, poliert und von Hand mit Schliffen oder Genfer Streifen dekoriert, bevor sie in die interne Galvanikabteilung kommen. Im Galvanikbad werden alle Stahl- und Messingteile in einem ersten Schritt mit Vorgold und anschliessend mit einer Schicht Nickel überzogen. Nickel schützt nicht nur vor Korrosion, sondern härtet auch die Oberflächen. Nach einem Reinigungsbad tauchen die Teile in einen weiteren Galvaniktank. Je nach Modell erhalten die Komponenten eine Oberfläche in Rotgold, Ruthenium oder Rhodium. Nur dank der meisterhaften Beherrschung der Galvaniktechniken in der eigenen Werkstatt können die Kunden von Armin Strom ihre Lieblingsfarben für die Beschichtung verschiedener Komponenten wählen.
Erst dann werden die einzelnen Komponenten des Werks an den Uhrmacher weitergegeben, der sie zusammenbaut. Der Uhrmacher setzt die Lagersteine für die Wellen der Zahnräder in Platine und Brücken ein, dann werden Räderwerk und Triebfeder montiert. Mit der Montage der Hemmung und der Unruh erwacht das Uhrwerk zum Leben. Aber nur kurz, denn noch kann die Uhr nicht zusammengebaut werden. Erst wird das Werk nochmals komplett zerlegt. Alle Teile werden in Reinigungsbädern gewaschen und getrocknet und wieder zusammengebaut und geölt. Nach mehrtägigen Gangtests ist die Uhr schließlich fertig.
Audemars Piguet
- Gründungsjahr: 1875
- Firmensitz: Le Brassus/Schweiz
- Webseite: audemarspiguet.com
Audemars Piguet ist die älteste Uhrenmanufaktur, die sich noch im Besitz der Gründerfamilien (Audemars und Piguet) befindet. Das Unternehmen, das seit 1875 in Le Brassus ansässig ist, beschäftigt seit Generationen höchst talentierte Kunsthandwerker*innen, die sich unermüdlich neue Fähigkeiten und Techniken aneignen, um ihr Savoir-faire zu erweitern und neue Maßstäbe zu setzen.
Im Vallée de Joux, mitten im Herzen des Schweizer Juras, fertigt die Manufaktur zahlreiche Meisterwerke, die sich durch ihre überlegene Technik und ihr herausragendes Design auszeichnen. Sie alle zeugen von der anspruchsvollen Philosophie, die noch heute bei Audemars Piguet maßgebend ist. Um ihre Leidenschaft und ihr Savoir-faire mit Uhrenliebhaber*innen auf der ganzen Welt zu teilen, pflegt die Manufaktur eine Sprache der Emotionen. So ist es Audemars Piguet gelungen, intensive Dialoge zwischen unterschiedlichen Kreativbereichen anzuregen und eine inspirierende Gemeinschaft zu fördern. „Born in Le Brassus, raised around the world“.
Blancpain
- Gründungsjahr: 1735
- Firmensitz: Le Brassus / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: blancpain.com
Blancpain wurde 1735 von Jehan-Jacques Blancpain in Villeret gegründet. Unter seinem Urenkel Frédéric-Louis Blancpain wurden ab 1815 erste Maßnahmen für eine Serienproduktion eingeleitet. Im Jahr 1926 brachte Blancpain zusammen mit John Harwood die erste Armbanduhr mit automatischem Aufzug auf den Markt, parallel zu Harwoods Kooperation mit Fortis. Nach dem Tode Frédéric-Emile Blancpains wurde die Firma 1932 an die Mitarbeiter Betty Fiechter und André Léal verkauft. Das Unternehmen wurde in Rayville SA, succ. de Blancpain umbenannt, mit einem phonetischen Anagramm der Produktionsstätte als Namen. 1950 übernahm Betty Fiechters Neffe Jean-Jacques Fiechter die Unternehmensleitung.
Die Firma betont in ihrem Werbeslogan, dass sie noch nie Quarzuhren hergestellt habe und dies auch in Zukunft nicht tun werde. Die Uhrenproduktion von Blancpain ruhte während der Quarzkrise bis 1983.
Im Jahre 1953 entwickelte Blancpain im Auftrag des französischen Militärs für die Kampfschwimmereinheit Les Nageurs de combat eine mechanische Taucheruhr mit einseitig verstellbarer Lünette, mit der die Tauchzeit angezeigt werden konnte. Ihren Namen erhielt diese Automatikuhr aufgrund ihrer Wasserdruckdichte bis zu einer Tiefe von 50 englischen Fäden (1 Fathom = 1,829 m): Die Blancpain Fifty Fathoms. Sie entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer der zuverlässigsten und am häufigsten benutzten Taucheruhren. Unter anderem war Jacques-Yves Cousteau in seinem Unterwasserfilm „Le Monde du Silence“ mit dieser Uhr zu sehen. Bis heute ist nicht genau geklärt, ob nun die Fifty Fathoms oder die ebenfalls legendäre Rolex Submariner die erste für den Unterwassereinsatz konzipierte Uhr mit verstellbarer Lünette war. 1956 brachte Blancpain mit der Ladybird das damals kleinste runde Automatikwerk heraus.
1970 wurde Blancpain von der SSIH übernommen. Während der Quarzkrise stellte Blancpain den Produktionsbetrieb ein. Die Namensrechte wurden am 9. Januar 1983 von Jean-Claude Biver und Jacques Piguet, dem Direktor der Uhrenmanufaktur Frédéric Piguet SA, für 22.000 CHF gekauft. Der Produktionsbetrieb wurde anschließend nach Le Brassus verlegt.
Als die Firma 1992 für 60 Millionen Schweizer Franken wieder an die Swatch Group (damals noch SSIH) verkauft wurde, betrug der Jahresumsatz 50 Millionen CHF. Jean-Claude Biver blieb bis 2003 CEO von Blancpain. Im Juli 2010 wurde die Uhrenmanufaktur Frédéric Piguet SA, ebenfalls eine Tochter der Swatch Group, mitsamt der Produktionsstätte in Le Sentier in die Firma Blancpain SA eingegliedert.
Blancpain ist als Hersteller einer der kompliziertesten Armbanduhren bekannt, der „Blancpain 1735“, die unter anderem über einen automatischen Aufzug, einen Tourbillon, Minutenrepetition, einen ewigen Kalender und einen Chronographen mit Schleppzeiger verfügt. Die Uhr wird in einer limitierten Edition von 30 Stück, bei einer Jahresproduktion von nur einem Stück, hergestellt. Im Jahr 2008 brachte Blancpain die erste Armbanduhr mit einem Karussell, einer Variante des Tourbillons, heraus.
Breguet
- Gründungsjahr: 1775
- Firmensitz: 1344 L`Abbaye / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: breguet.com
Abraham-Louis Breguet verlässt als Jugendlicher seine Heimat Neuchâtel, um eine Uhrmacherlehre in Versailles und Paris zu machen. 1775 eröffnet er mit Unterstützung des Abts Joseph-François Marie, der ihn fördert und am französischen Königshof einführt, seine Werkstatt auf der Pariser Ile de la Cité. Schnell gewinnt Breguet Kunden unter dem französischen Adel. In den Wirren der Französischen Revolution jedoch muss er Frankreich verlassen, bevor er 1795 zurückkehrt, um sein Geschäft wieder aufzubauen.
Als er nach der Französischen Revolution nach Paris zurückkehrt, erwartet Abraham-Louis Breguet ein verändertes Frankreich. Er konzentriert sich nunmehr auf eine ausländische Klientel, und insbesondere in Russland sind seine Geschäfte sehr erfolgreich. 1808 eröffnet er eine Niederlassung in Sankt-Petersburg, die er allerdings schon drei Jahre später wieder schließen muss, als Zar Alexander I. als Reaktion auf die Politik Napoleons die Einfuhr von französischen Produkten nach Russland verbietet.
1824 übernimmt der einzige Sohn des Gründers, Antoine-Louis Breguet, das Geschäft. Da er seit seiner frühesten Kindheit mit der Uhrmacherei vertraut ist, führt er die Arbeit seines Vaters weiter. Sein Sohn Louis-Clément hingegen haucht der Marke Breguet frischen Wind ein, da er verstanden hat, dass sich die Uhrmacherei durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Er beschließt, die Aktivität zu erweitern und widmet sich insbesondere physikalischen Geräten.
Die Nachfahren von Abraham-Louis Breguet vernachlässigen die Uhrmacherei immer mehr zugunsten anderer Bereiche wie der Elektrizität oder später der Luftfahrt. 1870 verkauft Louis-Clément, der Enkel von Abraham-Louis Breguet, die Uhrensparte an den Werkstattleiter Edward Brown. Die Brown Familie, die sich der historischen Bedeutung des Hauses Breguet und seines Vermächtnisses bewusst ist, steht in den kommenden einhundert Jahren an der Spitze der Uhrenmarke.
1970 wird das Unternehmen ein weiteres Mal verkauft, dieses Mal an die Brüder Chaumet, die Erben eines Pariser Juweliers.
Mit der Übernahme 1987 durch Investcorp erlebt Breguet einen weiteren bedeutenden Wandel. Ab sofort wird die Produktion ins Schweizer Vallée de Joux verlegt und mit Asien und USA werden neue Märkte erschlossen.
Das Jahr 1999 steht symbolisch für einen Neubeginn für Breguet: Der Uhrenhersteller gehört nunmehr zur Swatch Group. Durch die Leitung des CEO Nicolas G. Hayek, menschliche Spitzenleistung und finanzielle Unterstützung erstrahlt Breguet bald wieder im alten Glanz. Nach dem Tod des CEO übernimmt dessen Enkel Marc A. Hayek die Zügel des berühmtesten Herstellers der Schweizer Uhrmacherei.
Abraham Louis Breguet erfand neben dem Tourbillon die „Breguet-Spirale“ und die „Parachute-Stoßsicherung“. Er entwickelte ein neues Hemmungssystem: das „Echappement naturel“ und stellte Uhren für Blinde her. Zudem erfand er die „Pendule Sympathique“, bei der die Taschenuhr mit einer äußerst präzisen „Mutteruhr“ automatisch abgeglichen wird.
Noch heute sind die Uhren von Breguet mit einer speziellen Signatur gekennzeichnet. Breguet ist übrigens einer von drei Ausländern, die auf der Liste der 72 Namen auf dem Eiffelturm verewigt sind, die beiden andern sind Charles-François Sturm und Joseph-Louis Lagrange
Carl F. Bucherer
- Gründungsjahr: 1888
- Firmensitz: Luzern / Schweiz
- Webseite: carl.f-bucherer.com
Die Geschichte und Entwicklung der Luzerner Uhrenmarke Carl F. Bucherer steht in enger Verbindung zur Person Carl Friedrich Bucherer. Der Visionär kreiert Zeitzeiger, die im wahrsten Sinne des Wortes mit der Zeit gehen.
Extravaganz und Ästhetik werden stets auf außergewöhnliche Weise kombiniert. Es war im Jahr 1888 als Carl Friedrich Bucherer in Luzern ein Schmuck- und Uhrengeschäft eröffnete. Rasch wird sein Name ein Synonym für Qualität und Originalität.
Seinen beiden Söhnen ist die Berufung in die Wiege gelegt: Während der eine die Profession des Uhrmachers lernt, genießt der andere eine Ausbildung zum Goldschmied. Die Verbindung dieser handwerklichen Künste spiegelt sich bis heute in den formvollendeten Uhren wider, die wahre Schmuckstücke sind.
Seit seiner Gründung im Jahr 1888 ist Carl F. Bucherer in Luzern zu Hause, einer der malerischsten Städte der Schweiz. Die Marke identifiziert sich stark mit Luzern und ist stolz auf ihre Wurzeln, doch in ihrer 134-jährigen Geschichte hat sie sich dank ihrer abenteuerlustigen, kosmopolitischen Gründerfamilie auch als freigeistige, zeitgenössische Uhrenmanufaktur etabliert, die weltweit zu Hause ist.
Seit 1888 steht Carl F. Bucherer für Exzellenz, Innovationskraft und Leidenschaft. Geprägt vom Pioniergeist seines Gründers sowie dem kosmopolitischen Esprit seiner Heimat Luzern, entwickelte sich das Schweizer Unternehmen zu einer international renommierten Marke mit weltweiter Präsenz.
Carl F. Bucherer ist eine der wenigen noch verbliebenen unabhängigen Schweizer Uhrenmanufakturen in Familienbesitz und wird mittlerweile in dritter Generation von Jörg G. Bucherer geführt.
Die modernen Zeitmesser von Carl F. Bucherer vereinen einzigartiges Design mit höchster Präzision und herausragender Funktionalität.
Dank technischer Innovationen wie dem peripheren Rotor – der von Carl F. Bucherer als erstem Hersteller in Serie gebracht wurde – und dem peripheren Tourbillon ist das Unternehmen heute Pionier und Marktführer im Bereich der peripheren Technologie.
Certina
- Gründungsjahr: 1888
- Firmensitz: Le Locle / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: certina.com
1888 kann man als die Geburtsstunde einer Sportuhrenmarke bezeichnen. Denn 1988 eröffnen die Brüder Adolf und Alfred Kurth im schweizerischen Grenchen ihre erste eigene Uhrenproduktion. In dem kleinen Ort, idyllisch am Fuße des Jura zwischen Solothurn und Biel gelegen, arbeiten die Brüder zusammen mit ihren drei Angestellten zunächst in einer Werkstatt im Anbau des Elternhauses. Die Geschäfte florieren bereits nach kurzer Zeit, und so können in den folgenden Jahren verschiedene Erweiterungsbauten eröffnet und Mitarbeiter eingestellt werden.
1906 wird von den Brüdern Kurth zum ersten Mal ein Markenname für die eigenen Uhren verwendet: „Grana“, die Kurzform von „Granacus“, dem lateinischen Namen von Grenchen. Die Qualität dieser Zeitmesser überzeugt auf Anhieb und bringt dem Haus mehrere Auszeichnungen ein. Erwin und Hans, die Söhne von Alfred Kurth, stoßen in den 20er Jahren zum Unternehmen, und begleiten es durch die schwierige Zeit der Weltwirtschaftskrise.
Ab den 30er Jahren wird immer häufiger der Markenname „Certina“ genutzt – und das mit gutem Grund: Der Name ist in allen Sprachen leicht auszusprechen und basiert auf dem lateinischen Wort „certus“, was „sicher“ bedeutet. Diese Marke wird 1939 offiziell registriert und setzt sich 1949 als alleiniger Markenname durch.
Im Jahr 1959 wird die erste Certina mit DS Konzept vorgestellt. Bei der Certina DS handelt es sich um eine automatische Uhr von außerordentlicher Stoßsicherheit und einer Wasserdichtigkeit bis 20 bar (200 Meter). Mit diesen Attributen setzt sie für eine ganze Generation von Armbanduhren neue Maßstäbe.
Der Schildkrötenpanzer steht für Robustheit und Langlebigkeit – Merkmale, die alle Certina Uhren ausnahmslos auszeichnen. Die Marke hat daher mit gutem Grund bereits in den 60er Jahren die Schildkröte zu ihrem persönlichen Symbol erkoren. Auch heute noch ist ihre charakteristische Silhouette auf fast jedem Certina Zeitmesser und im Markenlogo zu finden.
Sie erinnert an die extreme Widerstandsfähigkeit, die alle Certina Uhren auszeichnet.
1960: Die Certina DS begleitet eine internationale Expedition bei der erfolgreichen Erstbesteigung des 8.167 Meter hohen Dhaulagiri im Westen Nepals. Sie hält allen Herausforderungen, den starken Temperaturschwankungen genau wie den deutlichen Höhen- und Druckunterschieden, problemlos stand.
1965: Die Certina DS nimmt am Unterwasserprojekt Sealab II der U.S. Navy teil, bei dem Wissenschaftler und Taucher in den verschiedensten Bereichen der Meeresforschung gemeinsam in einer Tauchstation arbeiten. Ihren Certina Uhren bescheinigen sie dabei absolute Zuverlässigkeit unter allen Bedingungen.
1969: Die innovative DS-2 Super PH 500 M wird Teil des Unterwasserexperiments Tektite: Vier Wissenschaftler leben zwei Monate lang unter Beobachtung der NASA in Wohntanks unter Wasser. Die Certina Modelle, die sie tragen, erzielen dabei allerbeste Noten.
1970: Eine japanische Expedition auf den Mount Everest wird von Certina Uhren begleitet, die sich auch unter diesen größtmöglichen Anforderungen bewähren. Während dieser Expedition gelingt dem bekannten japanischen Skifahrer Miura mit seiner DS-2 Chronolympic eine der gewagtesten Skiabfahrten aller Zeiten, bei der er von 8.000 Metern Starthöhe einen Höhenunterschied von 1.000 Metern überwindet.
Mit der Biostar präsentiert Certina 1971 die weltweit erste Uhr, die den täglichen Biorhythmus des Menschen anzeigt: Auf einen Blick ist der eigene körperliche, geistige und emotionale Biorhythmus ablesbar.
1973: Der belgische Rennfahrer Roger de Coster wird zum dritten Mal Motocross-Weltmeister in der 500ccm-Klasse und präsentiert mit Stolz seine Certina DS 288.
Die ultrarobuste und kratzfeste DS DiaMaster sorgt 1976 weltweit für Aufsehen – unter anderem am Handgelenk des berühmten amerikanischen Schwergewichtsboxers Muhammad Ali.
1983 tritt Certina der neu gegründeten SMH-Gruppe bei, die von dem visionären Unternehmer und Uhrenliebhaber Nicolas G. Hayek geführt wird. Die SMH wird zum weltweit führenden Uhrenkonzern und 1999 in „The Swatch Group Ltd.“ umbenannt. Im Markenspektrum des Konzerns vertritt Certina die Sportuhren des mittleren Preissegments.
Chopard Manufacture
- Gründungsjahr: 1860
- Firmensitz: Genf und Fleurier / Schweiz
- Webseite: chopard.de
In Sonvilier, einem Dorf im Schweizer Jura, gründete Louis-Ulysse Chopard (1836-1915) eine Uhrenmanufaktur, die sich auf hochpräzise Taschenuhren und Chronometer spezialisierte.
Dank ihrer Präzision und Zuverlässigkeit genossen die Uhren von Louis-Ulysse Chopard schon bald ein hohes Ansehen bei Uhrenliebhabern und auch in der Ferne, etwa in Osteuropa, dem Baltikum, Russland und Skandinavien, fanden sich Käufer. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wurde.
Nach dem Tode Louis-Ulysse Chopards am 30. Januar 1915 in Sonvilier übernahm sein Sohn Paul-Louis das Familienunternehmen. 1937 zog das Unternehmen nach Genf um, in die international bekannte Hauptstadt der hohen Uhrmacherkunst. 1943 übernahm Paul-André Chopard, der Sohn von Paul-Louis, die Geschäftsführung von Chopard.
Um seine eigene Geschäftsentwicklung zu forcieren, strebte Karl Scheufele III., selbst in dritter Generation aus einer Uhrmacher- und Schmuckkunstdynastie stammend, den Kauf einer Schweizer Uhrenmanufaktur an, die vorzugsweise in Genf ansässig sein sollte. Er reiste nach Genf, wo er Paul-André Chopard traf. Der Verkauf des Unternehmens wurde sofort beschlossen. Karl Scheufele III. und seine Frau Karin entwickelten Chopard in eine neue Richtung mit einer aussergewöhnlichen internationalen Expansion und einen erheblichen Reputationszuwachs. Über 50 Jahre widmeten beide ihr Schaffen dem Unternehmen. Noch heute sind sie aktiv ins Firmengeschehen involviert.
Chopard ist heute ein familiengeführtes Unternehmen mit einer ausgeprägten Philosophie der Unabhängigkeit. Sämtliche Produktionsschritte der Fabrikation eines jeden L.U.C Zeitmessers erfolgen intern an den Standorten in Genf und Fleurier.
Die von Chopard beherrschten Arbeitsschritte umfassen die Entwicklung der Uhrwerke, das Design des fertigen Produkts, das Legieren des Goldes, das Stanzen und Fräsen von Gehäusen und Uhrwerksteilen, die handgefertigten Gravuren und traditionellen Verzierungen, die Oberflächenbehandlung, Polissage, Montage, Regulierung und abschließende Kontrolle. Sie werden für jede Uhr mit dem Siegel L.U.C angewendet. Diese exquisiten Zeitmesser sind das Resultat hingebungsvoller Handarbeit und sprechen den Gentleman von heute an. Ihr Ausdruck ist ohne Schnörkel und Künstlichkeit, dafür mit einer weisen Mischung aus handwerklichem Können, Zurückhaltung und Emotion.
Chronoswiss
- Gründungsjahr: 1981
- Firmensitz: Luzern / Schweiz
- Webseite: chronoswiss.com
Chronoswiss wurde von 1981 von Gerd-Rüdiger Lang mitten in der Quartzkrise gegründet, als nur noch Visionäre an die mechanische Armbanduhr glaubten.
In den Anfängen von Chronoswiss wurden Restbestände von mechanischen Uhrwerken des Herstellers Enicar, die nicht mehr hergestellt wurden, in Uhrengehäuse eingeschalt und verkauft. Die heutige Kollektion besteht aus mechanischen Uhren und umfasst auch limitierte Auflagen. Kennzeichnend für die Uhren sind unter anderem die Zwiebelkrone, die gerändelte Lünette sowie verschraubte Armbandstege. Kennzeichnend für Chronoswiss ist ein Design, das an die Vorbilder der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert angelehnt ist.
Zu den typischen Komplikationen gehört neben der Verwendung von Viertelstunden-Repetition (Modell Repetition à quarts) sowie die Einführung des ersten skelettierten Automatik-Chronographen (Modell Opus). Mit Hilfe von Originalwerkzeugen aus den 40er Jahren wurde das Modell Klassik Chronograph hergestellt. Das Modell Orea weist eine Zifferblatt-Emaillierung auf. Zu den bekanntesten Modellen der Marke gehört der 1987 vorgestellte und ab 1988 erhältliche Régulateur, die erste serienmäßige Armbanduhr mit Regulator-Zifferblatt.
Über die Jahrzehnte entwickelte sich daraus die Ikone der Marke, die ständig weiterentwickelt wurde. 2016 stellte Chronoswiss mit dem Flying Regulator das erste Regulator-Modell mit einem Zifferblatt auf mehreren Ebenen vor. Passend zu der Fokussierung auf die Regulator Linie lautet der Slogan der Marke „Regulate your time“. Seitdem wird um die Modellikone Regulator eine eigene Kollektion mit immer neuen Komplikationen und Funktionalitäten aufgebaut.
Durch Unternehmergeist und geniale Erfindungen wie den transparenten Glasboden, ein unverkennbares Design und die erste serienmäßige Regulator-Armbanduhr konnte die Marke schnell Erfolge verbuchen.
Ab Dezember 2006 war der Sitz der Firma in Karlsfeld bei München. Chronoswiss produzierte 2012 jährlich (geschätzt) weniger als 5000 Uhren.
Anfang 2012 hat die bisherige Eigentümerfamilie Lang ihre Anteile an der Chronoswiss Uhren GmbH an die Schweizer Unternehmerfamilie Oliver und Eva Maria Ebstein, ansässig in Luzern am Vierwaldstättersee, verkauft. Inzwischen wurde der Firmensitz nach Luzern verlegt.
Im August 2013 gab Chronoswiss bekannt, dass der Standort Karlsfeld vollständig aufgegeben werden soll. Im Sommer 2014 öffnete das House of Chronoswiss am Hauptsitz in Luzern seine Pforten, wo die Produktion besuchbar ist. Auch seltene Handwerkskünste wie Guillochieren und Emaillieren lassen sich in der hauseigenen Zifferblatt-Manufaktur erleben.
Heute konzentriert sich der Uhrenhersteller wieder verstärkt auf seine Wurzeln und hat sein Erfolgsmodell Regulator, das im Laufe der Zeit zum Synonym für Chronoswiss wurde, für das 21. Jahrhundert neu interpretiert.
Czapek & Cie
- Gründungsjahr: 2012
- Firmensitz: Genf
- Webseite: czapek.com
Das Jahr 1811 Markierte die Geburt von Franciszek Czapek in Semonice, Königreich Böhmen (heute Tschechische Republik). In seiner Jugend wanderte er mit seiner Familie nach Polen aus und behielt die tschechische und polnische Staatsbürgerschaft.
Franciszek floh 1832 nach dem Zusammenbruch des polnischen Aufstands, an dem er sich aktiv beteiligte, in die Schweiz. Als begnadeter Uhrmacher gründete er bald mit einem lokalen Partner sein erstes Unternehmen „Czapek & Moreau“ und machte seinen Namen zu François.
François Czapek und Antoine Norbert de Patek, beide polnische Emigranten, Überlebende eines Aufstands, der sie zur Flucht gezwungen hatte, trafen sich 1836. Diese Begegnung veränderte ihr Leben. Czapek lud seinen Landsmann Patek ein, in die Welt der Uhrmacherei einzutauchen. Gemeinsam gründeten sie am 1. Mai 1839 die Firma Patek, Czapek & Cie.
1845: Die Partnerschaft zwischen François Czapek und Antoine Norbert de Patek dauerte sechs Jahre, in denen sie mehrere außergewöhnliche Zeitmesser schufen. Am Ende ihres Vertrages, im April 1845, lösten sie die Partnerschaft auf. Beide Männer produzierten weiterhin Zeitmesser. Czapek gründete Czapek & Cie am 1. Mai 1845 mit einem neuen Partner, Juliusz Gruzewski.
Czapek wurde schnell als einer der größten Uhrmacher des 19. Jahrhunderts anerkannt. Kaiserlicher Hoflieferant, Uhrmacher Seiner Kaiserlichen Hoheit Prinz Napoleon. Auf seinem Höhepunkt hatte das Unternehmen Boutiquen in Genf, Warschau und Paris, Place Vendôme. Er schrieb ein Buch über Uhrmacherkunst, eines der ersten seiner Art, das jemals in polnischer Sprache verfasst wurde.
Der Firmenname Czapek wurde 2012 neu etabliert. Die drei Unternehmer hinter dieser Wiederbelebung entschieden sich für einen ungewöhnlichen Weg für den Relaunch des Unternehmens: ihn mit anderen Uhrenliebhabern zu teilen. Sie erstellten eine Bibliothek von Czapek-Uhren, um seine Arbeit und Persönlichkeit zu verstehen, und arbeiteten an neuen Designs, als ob er mit ihnen sitzen würde, nachdem er durch die Zeit gereist wäre.
Am 10. November 2015 wurde das Unternehmen vor Journalisten, Freunden und Uhrenliebhabern in Genf neu lanciert. Anderen Enthusiasten wurde die Gelegenheit gegeben, an dem großen Abenteuer von Czapeks Wiederbelebung teilzunehmen, indem sie über eine Aktien-Crowdfunding
de Bethune
- Gründungsjahr: 2002
- Firmensitz: L’Auberson in der Nähe von Sainte-Croix / Schweiz
- Webseite: debethune.ch
De Bethune ist eine unabhängige Schweizer Uhrenmanufaktur mit Sitz in L’Auberson, auf den Jura-Almen des Kantons Waadt, Schweiz. Hier widmen sich rund 30 Mitarbeiter, darunter Uhrmacher, Ingenieure, Entwickler-Designer, Mikromechaniker, Polierer und Dekorateure, der Forschung und Entwicklung technischer und ästhetischer Innovationen im Sinne der großen Uhrmachermeister des 18. Jahrhunderts.
Tourbillons, Ewige Kalender, Chronometer, Totschlagsekunden, Kugelmonde, Brücken, Räder, Palettenhebel, Unruhen, Ritzel, Spiralfedern und Schrauben sowie Gehäuse, Zifferblätter, schwimmende Bandanstöße und Zeiger… Jedes Bauteil ist individuell gestaltet und mit akribischer Sorgfalt bis ins kleinste Detail gefertigt, einschließlich der traditionellen „Côtes De Bethune“- und Ultralight-Gravur.
Die Marke entwirft, entwickelt und produziert alle ihre Zeitmesser in ihrer eigenen Manufaktur. Seit ihrer Gründung hat
De Bethune nicht weniger als 29 Kaliber entwickelt, rund 30 Weltpremieren präsentiert und zahlreiche Patente angemeldet sowie 150 Einzelstücke produziert. De Bethune hat die höchsten Auszeichnungen der Uhrenindustrie weltweit erhalten, darunter den Grand Prix d’Horlogerie de Genève „Aiguille d’Or“ für die beste Uhr des Jahres.
Heute führt Denis Flageollet, Mitbegründer der Marke und Uhrmachermeister, zusammen mit CEO Pierre Jacques die Zukunft des Unternehmens an. Der reine Stil, die klaren Linien und die Feinheit der Etuis sind das unnachahmliche Markenzeichen der De Bethune-Kreationen.
Die Zeitmesser von De Bethune sind weltweit in unseren 25 exklusiven Verkaufsstellen und in unserem Showroom im Herzen der Genfer Altstadt in einem raffinierten, aber einladenden und modernen Ambiente zu sehen, das den Geist von De Bethune vollständig verkörpert.
Doxa
- Gründungsjahr: 1889
- Firmensitz: Biel/Bienne
- Konzernzugehörigkeit: Walca Group
- Webseite: doxawatches.com
Doxa Watches mit Sitz in Biel im Kanton Bern ist heute eine 100prozentige Tochter der Walca Group, die seit mehr als 40 Jahren im Besitz der Schweizer Jenny-Familie ist. Die Walca Group ist auf die Entwicklung und Herstellung von Swiss Made-Uhren für Eigenmarken spezialisiert.
Die Reise von Doxa beginnt in der kleinen Stadt Le Locle, tief in der Schweizer Wiege der Schweizer Uhrmacherkunst: dem Juragebirge. Georges Ducommun war eines von 13 Kindern und erst zwölf Jahre alt, als er 1880 seine Lehre bei einem etablierten Uhrmacher begann. Da es der Familie nicht gut ging, musste Georges seinen Teil zum Familieneinkommen beitragen. Georges‘ Temperament für harte Arbeit und Disziplin, kombiniert mit einer Leidenschaft für mechanische Präzision und Schönheit, führte dazu, dass Zeitmesser durch immer erfahrenere und fachkundigere Hände gingen.
Das Abenteuer beginnt 1889: Georges hatte sich einen soliden Ruf für Einfallsreichtum, Liebe zum Detail, schnellen Service und Kundenorientierung aufgebaut, er musste sogar zwanzig Kilometer laufen, um eine Uhr zu liefern. Aber er war nie zufrieden. Als er jede winzige Komponente und jedes Uhrwerk zum Leben erweckte, stellte sich Georges vor, wie er es optimieren könnte, um eine noch bessere Uhr zu machen. Georges erkannte bald, dass es an der Zeit war, seine Komfortzone zu verlassen und eröffnete im Alter von 21 Jahren sein eigenes Unternehmen „Georges Ducommun, Fabriques Doxa“.
Ein neuer Name für Qualität, Wert … „Doxa“ ist das griechische Wort für Herrlichkeit. Im Laufe der Zeit ist es auch zum Symbol für die Pracht von Zeitmessern geworden, die für Wert, Qualität und außergewöhnliche Verarbeitung bekannt sind. Georges einzigartige Handwerkskunst wurde über die Jura-Region, Neuenburg und die Schweiz hinaus anerkannt, um dieses Barometer zu erreichen. Seine Taschenuhr wurde 1905 auf der „Exposition Universelle et Internationale“ auf der Weltausstellung in Lüttich, Belgien, geehrt und 1906 gewann die antimagnetische DOXA von Georges die Goldmedaille auf der Weltausstellung in Mailand, Italien.
Georges‘ Einfallsreichtum und sein Talent für Optimierungen waren perfekt abgestimmt, um ein Problem zu lösen, das durch die Automobilrevolution in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts aufgeworfen wurde. Langstreckenrennen waren der letzte Schrei und sie brauchten eine robuste und zuverlässige Uhr für das Armaturenbrett mit ausreichender Gangreserve. George meldete 1908 ein Patent für das „8-Tage-DOXA-Kaliber“ an, das zur Standardausrüstung von Bugattis Rennwagen wurde – und zum Industriestandard. Prompt zierten Instrumententafeln anderer Automobilmarken einen DOXA, bald darauf folgten Schiffe und Flugzeuge.
Georges war zu Innovationen getrieben, um unveränderliche Haltbarkeit und Präzision im Bruchteil einer Sekunde zu erreichen. Als Geroges 1936 verstarb, übernahm sein Schwiegersohn Jacques Nardin (Enkel von Ulysse Nardin, dem Gründer der renommierten gleichnamigen Marke), das Ruder und setzte die Reise fort. Während der Fokus weiterhin auf Reise- und Sportuhren lag, entwickelte DOXA weiterhin Uhren für alle Arten von Kunden. Zu den Innovationen gehörten Alarme, Ringuhren und technische Neuerungen wie ein Datumszeiger und ein springender Sekundenzeiger.
Die ästhetischen Referenzen von DOXA wurden 1957 durch einen sofortigen Klassiker zementiert: eine minimalistische, vom Bauhaus inspirierte „Grafic“-Dresswatch-Kollektion. Zehn Jahre später besiegelte eine speziell entwickelte, professionelle SUB-Taucheruhr – die erste, die der wachsenden Gemeinschaft von Sporttauchern zugänglich war – ihre technischen Referenzen.
Der SUB wurde zusammen mit der Tauchlegende Jacques-Yves Cousteau entwickelt und führte radikale Innovationen ein, die ihn bis heute zum Maßstab für Militär- und Berufstaucher gemacht haben.
Das Aufkommen der Quarztechnologie markierte eine turbulente Zeit für die Schweizer Uhrenindustrie. Eine von vielen Herausforderungen, die DOXA und andere große Marken meistern mussten. Mit der Übernahme von DOXA durch die Familie Jenny im Jahr 1997 begann eine neue Ära, die eine dauerhafte Anziehungskraft ikonischer Kollektionen mit einer Familie vereinte, die seit vier Generationen in der Uhrmacherei tätig ist. Der Hauptsitz wurde nach Biel/Bienne, Schweiz, verlegt.
Im Jahr 2019 wurde Romeo F. Jenny zum Präsidenten des Verwaltungsrats der Walca Group und Jan Edöcs zum Verwaltungsratsmitglied der Walca Group und CEO von DOXA Watches ernannt. Und so geht das Abenteuer heute weiter, 130 Jahre nachdem es begonnen hat.
Ebel
- Gründungsjahr: 1856
- Firmensitz: La Chaux-de-Fonds / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Movado Group
- Webseite: ebel.com
Der Erfolg von EBEL liegt begründet in der perfekten Verbindung von technischer Kunstfertigkeit mit einer Leidenschaft für verwegene und zeitlose Designs. Die Leidenschaft für das innovative Design herausragender Uhren war von Anfang an ein Markenzeichen von EBEL. Die Marke EBEL wurde 1911 in La Chaux-de-Fonds vom Ehepaar Eugène Blum und Alice Lévy gegründet. EBEL hält bis heute an ihren ursprünglichen Werten fest und fertigt edle Schweizer Uhren, die Funktion und Schönheit in sich vereinen. Berühmt für seine Armbänder mit den unverwechselbaren wellenförmigen Gliedern kreiert EBEL Uhren, die mit ihren subtilen und doch exquisiten Details luxuriöse, kontemporäre Eleganz verkörpern.
Die Movado Group, Inc. ist Designer, Hersteller und Vertriebsunternehmen von Movado, EBEL, Concord, Coach, HUGO BOSS, Lacoste, Juicy Couture, Tommy Hilfiger, Scuderia Ferrari, REBECCAMINKOFF, OLIVIA BURTON und MVMT.
Edox
- Gründungsjahr: 1884
- Firmensitz: Les Genevez / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: –
- Webseite: edox.ch
Wie die Zeit selbst steht auch der Schweizer Boutique-Uhrenhersteller Edox nie still. Das Unternehmen mit Sitz in Les Genevez feierte 2019 sein 135-jähriges Bestehen. Der Gründer Christian Ruefli-Flury wurde von seinem Herzen angetrieben, als er 1884 eine Taschenuhr für den 25. Geburtstag seiner geliebten Frau Pauline anfertigte. Geburtstag eine Taschenuhr für seine geliebte Frau Pauline anfertigte, die ihn daraufhin überredete, sein eigenes Unternehmen zu gründen – Edox.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Edox einen Ruf als “Wasser-Champion“ der Uhrenwelt erarbeitet und stellt weltweit führende Taucheruhren her. Ruefli-Flury wäre zweifellos erstaunt und geehrt, wie sein Erbe in den letzten 135 Jahren gediehen ist.
Als eine der wenigen verbliebenen Schweizer Uhrenmanufakturen in Familienbesitz ist Edox stolz auf sein Erbe, setzt aber auch auf Innovation und Fantasie bei seinen Kollektionen. Heute ist Edox bekannt für seine hochgradig wasserdichten Zeitmesser, seine komplexen handpolierten Gehäuse und seine traditionelle Handmontage. Edox. Ein Unternehmen, das bis heute die Zeit gestaltet.
Eterna
- Gründungsjahr: 1856
- Firmensitz: Grenchen / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Citychamp
- Webseite: eterna.com
Der Name Eterna steht für Zeitmesser von höchster Qualität, mit Schweizer Uhrmachertradition und herausragendem Innovationsgeist. Der leidenschaftliche Wunsch, uhrmacherische Herausforderungen zu meistern sowie bestehende Features stetig zu verbessern, treibt Eterna seit 1856 an. Kein Wunder also, dass die Werkstätten in Grenchen die Uhrmacherkunst immer wieder bereichert und revolutioniert haben. Noch heute zeichnet sich Eterna durch diese geniale Kreativität aus. Die aktuellen Kollektionen spiegeln den Respekt der Marke für die Tradition wider, zusammen mit Eternas Engagement für wegweisende neue Designs und Bewegungstechnologien.
1937 beschloss ein frisch verheirateter Thor Heyerdahl, seine Flitterwochen auf den Marquesas-Inseln zu verlängern, die idealerweise mitten im Pazifischen Ozean gelegen sind. Sein Studium der Geographie und Zoologie an der Universität Oslo führte den jungen Norweger nach und nach zu einer gewagten Hypothese. Er kam zu dem Verdacht, dass die vorherrschenden Winde und Meeresströmungen die menschliche Besiedlung Polynesiens durch Menschen aus Südamerika und nicht vom asiatischen Kontinent ermöglicht haben könnten. Darüber hinaus schien der Name eines Inka-Sonnengottes, Kon-Tiki, in polynesischen religiösen Mythen aufzutauchen.
An sein Handgelenk geschnallt trug jedes Kon-Tiki-Crewmitglied eine Eterna-Uhr, den Beitrag eines der wenigen Uhrenhersteller jener Zeit, der die Wasserdichtigkeit von Uhrengehäusen wirklich gemeistert hatte.
Ab 1948 profitierten in der Schweiz hergestellte Automatikwerke von einem großen technischen Fortschritt, der von Eterna entwickelt und umgesetzt wurde: kugelgelagerte Rotationsbewegung. Schweizer Armbanduhren, die mit dieser revolutionären Innovation ausgestattet waren, waren bald weltweit erfolgreich und festigten den Ruf von Eterna international. Die heutige Wiederbelebung der „1948“ in einer dimensional aktualisierten Version und einer Auswahl von zwei Zifferblattstilen bewahrt den technischen Erfindungsreichtum und die Gesamtexzellenz des Originals. Ein zeitgenössischer Klassiker für sich, seine formschönen Konturen und die typisch gebogenen Gehäuseanstöße sind im Wesentlichen unverändert zurück.
1948 – das Jahr einer entscheidenden Erfindung
Die epochale Entwicklung von Eterna im Jahr 1948 war ein großer Fortschritt für die Automatikaufzugstechnologie, da ein Kugellager die Schwungmasse oder die Rotation des Aufzugsrotors um die Drehachse erheblich erleichterte. Die Entwicklung von Eterna reduzierte den Verschleiß wichtiger Teile und verlängerte die Lebensdauer der Uhr und damit ihre Nutzungsdauer – eine intelligente Art, ihren Wert zu steigern.
Eterna wusste, dass es einen Gewinner gab und machte das Beste daraus. Das Management verlor keine Zeit und verwandelte die fünf Sphären des inzwischen berühmten Lagers in sein inzwischen gefeiertes Unternehmenssymbol.
Die „1948“, weltweit gefeiert
Innerhalb weniger Monate etablierte sich der Ruf der Uhr, gefolgt von der Uhr selbst, auf der ganzen Welt. Der rasante Verkauf des Modells begeisterte und überraschte dann Eterna, das Unternehmen fand sich mit einem weltweiten Bestseller wieder. Über Jahre hinweg sollte der „1948“ überall anspruchsvolle Kunden finden. Seine Popularität stellte neue Rekorde auf.
Frederique Constant
- Gründungsjahr: 1988
- Firmensitz: Plan-les-Ouates, Genf – Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Citizen Group
- Webseite: frederiqueconstant.com
Frederique Constant ist eine Schweizer Uhrenmanufaktur mit Sitz in Genf. Sie wurde 1988 vom unabhängigen Unternehmer-Ehepaar Peter und Aletta Stas gegründet, um hochwertige Schweizer Uhren zu moderaten Preisen anzubieten und so den Luxus der „Swiss Made“-Zeitmesser zu demokratisieren.
Die 6.200 m2 große Frederic Constant Manufaktur in Plan-les-Ouates (GE) entwirft, entwickelt, baut und überprüft eine große Bandbreite verschiedenster Uhren: sowohl mit mechanischen und Quarzwerken als auch mit Smartphone-Vernetzung. Bis heute hat Frederique Constant 29 Manufakturkaliber entwickelt, insbesondere mit großen Komplikationen wie Tourbillon, Ewigem Kalender und Flyback-Chronograph.
2015 brachte Frederique Constant die Horological Smartwatch heraus, die erste vernetzte „Swiss Made“-Uhr im traditionellen Look, und schuf damit ein neues Segment der Schweizer Uhrenindustrie. Die Horological Smartwatch wird von einem netzwerkfähigen Modul angetrieben, während die ihr 2018 folgende Classic Hybrid Manufacture ein mechanisches Uhrwerk mit smarten Funktionen kombiniert, darunter einem System zur Kaliberanalyse. 2020 erschien die Linie Smartwatch Vitality, die mit einem Herzfrequenz-Sensor der neuen Generation ausgerüstet wurde. Sie präsentiert sich mit einem klassischen Zifferblatt und zusätzlicher digitaler Anzeige, die nur auf Anfrage gezeigt wird.
Frederique Constant verfügt derzeit weltweit über nahezu 3.000 Verkaufsstellen in 120 Ländern. Um ihre internationale Verbreitung noch weiter voranzutreiben und neue Synergien zu schaffen hat sich die Frederique Constant Gruppe (Frederique Constant, Alpina Watches, Ateliers de Monaco) 2016 mit der japanischen Citizen Gruppe zusammengeschlossen.
Girard-Perregaux
- Gründungsjahr: 1856
- Firmensitz: La Chaux-de-Fonds / Schweiz
- Webseite: girard-perregaux.com
Girard-Perregaux ist eine Schweizer Manufaktur der Haute Horlogerie, deren Ursprünge bis 1791 zurückreichen. Die Geschichte der Marke ist geprägt von legendären Uhren, die hervorragendes Design mit innovativer Technologie verbinden.
Im Jahr 2019 erkundet das Uhrenhaus, das sich der Ästhetik des Unsichtbaren verschrieben hat, den Kosmos als Essenz der Zeit. Die Manufaktur führt in ihren fundamentalen Kollektionen ein neues Universum mit innovativen Materialien und ungewöhnlichen Komplikationen ein, die alle unter dem Motto «Earth to Sky» vereint sind.
Girard-Perregaux gehörte bis Anfang 2022 zur Kering-Gruppe, einem der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Kleidung und Accessoires, das eine Reihe bedeutender Marken in den Bereichen Luxus und «Sport & Life-style» ausbaut.
Zu diesem Zeitpunkt veräußerte Kering die Sowind Group, zu der die Marken Girard-Perregaux und Ulysse Nardin zählen, an das zu diesem Zeitpunkt dort tätige Management.
Glycine
- Gründungsjahr: 1914
- Firmensitz: Biel/Bienne / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Invicta
- Webseite: Glycine-watch.ch
Seit der Gründung im Jahr 1914 durch Eugène Meylan ermöglicht die professionelle Fertigung in Biel/Bienne Glycine, feinste Zeitmesser in Schweizer Handwerkskunst anzubieten. Ursprünglich spezialisiert auf Miniaturbewegungen, verkleidet mit kostbarem Gold, Edelsteinen und Platingehäusen für Damen, nahm die Marke bald die Herrenuhr auf und wurde zu einem Favoriten des britischen und amerikanischen Jetsets.
Mit der Erweiterung und Steigerung des Glycine-Profils wurden auch die uhrmacherischen Erfindungen von Meylan erweitert: Vor allem das EMSA-Modul. Die 1931 patentierte EMSA verwandelte die normale Uhr mit Handaufzug in eine Automatikuhr. Diese Technik bedeutete, dass die Zeit einfach eingestellt werden konnte, und die Weiterentwicklung der EMSA wurde zu einem Standard, der das Zeiterlebnis selbst buchstäblich veränderte.
1953 leistete Glycine auf Wunsch des britischen Piloten und Kommandanten Chat Brown Pionierarbeit beim Design der ersten „Airman“-Uhr. Die Airman erlangte sofort den Status einer Ikone, da sie die erste war, die Uhren mit mehreren Zeitzonen einführte. Nach dieser bahnbrechenden Kreation hat Glycine mehrere Generationen entwickelt und 1965 reiste der Airman im Raumanzug des NASA-Astronauten Pete Conrad erfolgreich in den Weltraum und zurück nach Hause für den Gemini 5-Flug.
Glycine erreichte 1965 mit Charles (Pete) Conrad den Weltraum, als er zum Astronauten für den Raumflug Gemini 5 ernannt wurde. Conrad war ein begeisterter Glycine Airman-Fan, seine Leidenschaft für die Uhr begann während seiner Zeit als Testpilot bei der US Air Force. Während der Gemini 5-Mission stellten er und Gordon Cooper einen neuen Weltraum-Ausdauerrekord von 7 Tagen, 22 Stunden, 55 Minuten und 14 Sekunden auf (und übertrafen damit den 5-Tages-Rekord der Sowjets). Zu den Uhren, die Conrad während der Mission trug, gehörte eine Glycine Airman.
Bei der Landung und Rückkehr von der Mission, als Conrad am 29. August 1965 vom Flugzeugträger USS Lake Champlain geborgen wurde, hatte Conrad den Flieger immer noch an seinem Raumanzug festgeschnallt. Die Reise des Airman in den Weltraum und seine Rückkehr zur Erde zeugen von der Widerstandsfähigkeit und der Fähigkeit der Uhr, erheblichem Druck standzuhalten und dabei intakt zu bleiben.
Glycine begann ab 1965 mit der Verwendung des neuen Kronenlogos, das wir heute kennen. Bis 1967 wurden die meisten Glycine-Uhren mit dem neuen Kronenlogo gekennzeichnet. 1967 war auch das Jahr, in dem Anstrengungen unternommen wurden, die Menschen des Landes zu ehren, ähnlich wie der Flieger die Piloten der Lüfte begrüßte. Glycine hat eine neue Kollektion „Combat“ auf den Markt gebracht – entworfen, hergestellt und beworben für den Militär- und Sportbereich. Die Kollektion verwendet denselben Sekundenstoppmechanismus mit einem Stift auf der 12-Uhr-Position und ist nach Airman die zweitälteste Kollektionslinie von Glycine. Mit einem EPSA-Kompressorgehäuse begann für Combat eine neue Ära für Glycine.
Während die Entwicklung des Airman sicherlich ein herausragender Erfolgsmoment für die Marke ist, standen Exzellenz und Einfallsreichtum bei frühen Auftritten in Basel und auf der Weltausstellung immer im Vordergrund. Mehr als 100 Jahre nach der Kreation seiner ersten Glycine-Uhr lebt Meylans Geist weiter. Mit der Übernahme durch die Invicta Watch Group im Jahr 2016 ist Glycine jetzt mehr denn je in der Lage, zu expandieren und unverwechselbare Zeitmesser zu schaffen, die auf der einzigartigen Vision von Meylan basieren.
Greubel Forsay
- Gründungsjahr: 2004
- Firmensitz: La Chaux-de-Fonds / Schweiz
- Webseite: greubelforsay.com
Greubel Forsey ist eine Schweizer Uhrenmanufaktur, die sich auf komplizierte High-End-Uhren spezialisiert hat. Sie wurde 2004 von Robert Greubel und Stephen Forsey gegründet und hat ihren Sitz in La Chaux-de-Fonds, Schweiz
Alles beginnt mit einer Idee, einer Intuition. Eine Vision: die, es besser zu können – präziser, genauer, innovativer. Robert Greubel und Stephen Forsey führen die Tradition der Uhrmacher in Bewegung fort, ebenso wie ihre Zeitmesser. Vom Reißbrett bis zum ersten Prototyp gibt es eine einzige Anforderung: ein noch nie dagewesenes Uhrmachergefühl zu liefern.
Die Fingerfertigkeit des Uhrmachers ist nicht mehr seine einzige kreative Geste. Unser Atelier arbeitet nicht nur mit edlen Materialien, sondern auch mit modernsten Technologien. Die ersten Skizzen entstehen per Hand, die Entwürfe in 3D. Tradition und Innovation, Erbe und moderne Technologien verbinden, um die Zukunft zu schreiben: Auf diese Weise definiert Greubel Forsey Kompetenz neu.
Perfektion ist vielleicht nicht von dieser Welt … aber es gibt keinen Grund, sie nicht anzustreben. Eine Uhr von Greubel Forsey ist ein Schritt weiter – ein Schritt in Richtung einer kreativeren und exklusiveren Form der feinen Uhrmacherei. Ein gewagter Weg, der gegen die einfachsten Moden und Lösungen geht. Ein aufrichtiger und authentischer Ansatz, dessen Hüter jeder Sammler wird.
Seit seiner Gründung hat Greubel Forsey sieben grundlegende Erfindungen entwickelt, patentiert und geschaffen, die die Welt der feinen Uhrmacherei radikal verändert haben. Präzision und Zuverlässigkeit stehen im Mittelpunkt ihres Ansatzes und werden in disruptiven uhrmacherischen Kompositionen zum Leben erweckt, die ein ungleiches Finish erreichen.
Einzigartig in der Welt der feinen Uhrmacherkunst, einzigartig am Handgelenk. Jede Uhr von Greubel Forsey wird vollständig von Hand montiert und veredelt. Es hat eine Seele, eine Geschichte und eine Zukunft, die jeder unserer Sammler ihm geben wird. Keine zwei Greubel Forsey Zeitmesser sind gleich. Sie werden es auch nie sein.
Ursprünglich als das, was zum Ursprung zurückkehrt, aber auch als das, was zum Ursprung wird. Jeder Zeitmesser von Greubel Forsey ist eine authentische „Originalkreation“. Es ist von einem Erbe inspiriert, wird aber selbst zum Ausgangspunkt für eine neue Ära, die auf den Prinzipien absoluter Exklusivität, Kreativität und Innovation basiert.
Hamilton
- Gründungsjahr: 1892
- Firmensitz: / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: hamiltonwatch.com
Hamiltons Wurzeln liegen in den USA, wo die Marke 1892 gegründet wurde. Die erste Hamilton-Fabrik befand sich in Lancaster, Pennsylvania, wo das Unternehmen während der ersten 111 Jahre seines Bestehens angesiedelt war.
Hamilton machte sich erstmals einen Namen in den Anfangstagen der amerikanischen Eisenbahn. Als das Land seine wichtige Infrastruktur weiter ausbaute, begann Hamilton mit der Lieferung von präzisen Zeitmessern, die dabei helfen sollten, durch synchronisierte Zeit die Unfälle auf den Schienen zu reduzieren und zu vermeiden.
1918, als sich das Zeitalter der Luftfahrt entfaltete, trat Hamilton auch am Himmel als Zeitnehmer auf und unsere Uhren trugen zur Pünktlichkeit der neuen „Coast-to-coast“-Dienstleistung von US Airmail bei. Seitdem steht Hamilton als Synonym für die Welt der Luftfahrt und ist derzeit offizieller Zeitnehmer der Red Bull Air Race World Championship.
Mit bedeutenden Entwicklungen Mitte des 20. Jahrhunderts, die die Welt der Uhrmacherkunst für immer verändern sollten, war Innovation eines der wichtigsten Schlüsselelemente zu Hamiltons Erfolg. 1957 erschien mit der Ventura die erste batteriebetriebene elektrische Armbanduhr der Welt und 1970 folgte mit der Pulsar die weltweit erste Uhr mit einem digitalen LED-Display.
Seit 2011 entwickelt Hamilton zusammen mit der ETA seine eigenen Uhrwerke, die zum Teil über eine erweiterte Gangreserve von bis zu 80 Stunden verfügen.
Seit fast 90 Jahren ist Hamilton als Filmmarke bekannt, da wir eng mit Hollywood verbunden sind. 1932 war im Marlene Dietrich-Film „Shanghai-Express“ erstmals eine Hamilton Uhr auf der Leinwand zu sehen. 1951 spielten unsere Uhren eine wichtige Rolle in dem erfolgreichen Hollywood-Film „Froschmänner“. Zehn Jahre später trug Megastar Elvis Presley in dem Musikfilm „Blaues Hawaii“ eine Ventura am Handgelenk. Seitdem werden unsere Uhren immer wieder von Filmarchitekten ausgewählt und sind in über 500 wichtigen Spielfilmen zu sehen gewesen, darunter in aktuellen Kinohits wie „Interstellar“ und „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“. Der Hamilton Behind the Camera Award wurde erstmals 2006 an die Helden hinter den Kulissen großer Filme verliehen.
Seit 1974 ist Hamilton Teil der Swatch Group und seit 2003 befinden sich unser Hauptgeschäftssitz sowie die Produktion in der Schweizer Stadt Biel, im Herzen des Uhrmacherlandes. Hamilton Uhren verfügen jetzt über das prestigeträchtige Label „Swiss made“, aber Hamilton bewahrt sich nach wie vor den American Spirit im Herzen, ganz so wie damals, als die Marke 1892 in Pennsylvania entstand.
Von den Schienen bis in den Himmel, von den Tiefen des Ozeans bis in den Großstadtdschungel repräsentieren Hamilton Uhren, ob mit automatischem oder mit Quarzwerk, das perfekte Gleichgewicht zwischen American Spirit und Schweizer Präzision.
H. Moser & Cie
- Gründungsjahr: 1828
- Firmensitz: Schaffhausen / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: MELB-Holding / Le Brassus
- Webseite: h-moser.com
H.Moser & Cie. wurde 1828 von Heinrich Moser gegründet. Das in Neuhausen am Rheinfall ansässige Unternehmen beschäftigt aktuell ca. 60 Mitarbeitende, hat bis heute 14 Manufakturkaliber entwickelt und stellt jährlich über 1’500 Uhren her.
Über das Schwesterunternehmen Precision Engineering AG (PEAG) stellt H. Moser & Cie. auch Werkteile wie Regulierorgane und Spiralfedern her, die das Unternehmen für die eigene Produktion verwendet, aber auch an seine Partnerunternehmen liefert.
Als unabhängiges Unternehmen, das 2012 in die Moser Watch Holding eingegliedert wurde, hat sich die Precision Engineering AG vom ersten Entwurf bis zur Herstellung von Qualitätsprodukten zur Integration in zu regulierende Uhrwerke auf Komponenten für Hemmungen spezialisiert.
H.Moser & Cie. freut sich, ein Mitglied der Familie Moser als Ehrenvorsitzenden des Vorstands und Präsident der Heinrich und Henri Moser Stiftung zum Unternehmen zählen zu dürfen. Die von einem der Nachkommen von Heinrich Moser gegründete Moser-Stiftung bezweckt den Erhalt der Familiengeschichte sowie den Erwerb und die Ausstellung von antiken Gegenständen im Moser-Museum, das im Schloss Charlottenfels, dem einstigen Familiensitz von Heinrich Moser, untergebracht ist.
MELB Holding ist eine unabhängige Holding mit familiärer Struktur mit Sitz im Herzen des legendären Vallée de Joux, die sich durch ihr bewährtes uhrmacherisches Know-how und ihre hohe Branchenkompetenz auszeichnet. Die MELB-Holding verfügt über umfangreiches uhrmacherisches Know-how sowie anerkannte Erfahrung in diesem Sektor, und hält Anteile an H. Moser & Cie. sowie an Hautlence. Die MELB-Holding ist eine unabhängige Familiengruppe mit Sitz inmitten des legendären Vallée de Joux.
Hublot
- Gründungsjahr: 1980
- Firmensitz: Nyon / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: LVMH
- Webseite: hublot.com
Die Marke Hublot wurde 1980 in der Schweiz gegründet und zeichnet sich seit jeher durch ihr innovatives Konzept aus, das mit der beispiellosen Kombination von Gold und Kautschuk begann: Die „Kunst der Fusion“ ist der visionären Vorstellungskraft des Ehrenvorsitzenden Jean-Claude Biver entsprungen und wird durch CEO Ricardo Guadalupe seit 2012 weiter vorangetrieben.
Die Einführung des ikonischen, mehrfach ausgezeichneten Designs der Big Bang im Jahr 2005 ebnete den Weg für weitere, erfolgreiche Kollektionen (Classic Fusion, Spirit of Big Bang) mit Komplikationen, die von den klassischen bis hin zu den kompliziertesten der Uhrmacherei reichen. Sie prägt bis heute einschlägig die außergewöhnliche DNA der Schweizer Uhrenmanufaktur mit beeindruckendem, stetigem Wachstum.
Die Schweizer Uhrenmanufaktur strebt danach, ihre traditionsreiche und innovative Expertise fortwährend voranzutreiben, geleitet von der Philosophie der Marke „Be First, Different and Unique“. Durch ihren Pionier- und Innovationsgeist sowie die Kreation von neuen Materialien (kratzfestes Magic Gold, Keramik in kräftigen Farben, Saphir) und Manufakturwerken (Unico, Meca-10, Tourbillon) ist Hublot stets einen Schritt voraus.
Hublot, eine Marke der Haute Horlogerie mit visionärer Zukunft, verbindet sich mit den wichtigsten Ereignissen der Zeit (FIFA World CupTM, UEFA Champions League, UEFA EUROTM) und den herausragendsten Persönlichkeiten als Markenbotschafter (Chiara Ferragni, Pelé, Kylian Mbappé, Usain Bolt, Novak Djokovic).
IWC Schaffhausen
- Gründungsjahr: 1868
- Firmensitz: Schaffhausen / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: iwc.com
1868 gründete Florentine Ariosto Jones aus Boston die „International Watch Company“ in Schaffhausen. Der amerikanische Uhrmacher kombinierte moderne Produktionsmethoden aus seiner Heimat mit Schweizer Handwerkskunst, um hochwertige Taschenuhren für das Luxussegment herzustellen. Damit schuf er 27-jährig nicht nur den typischen Engineering-Ansatz von IWC, sondern er etablierte auch die zentralisierte Fertigung von mechanischen Uhren in der Schweiz.
In den vergangenen über 150 Jahren hat sich IWC mit funktionalen und benutzerfreundlichen Komplikationen wie Chronographen und Kalendern weltweit einen Namen gemacht. Die Manufaktur war ein Pionier in der Verarbeitung von Titan und Keramik und ist heute auf robuste Uhrengehäuse aus technischen Materialien wie Titanaluminid oder Ceratanium® spezialisiert. Mit einer klaren, puristischen Designsprache und kontinuierlicher Innovationskraft entwickelt IWC zeitlos schöne Ikonen.
Uhren aus Schaffhausen sind gebaut, um Generationen zu überdauern. Entsprechend hohe Ansprüche stellt IWC an die Nachhaltigkeit sämtlicher Unternehmensaktivitäten. Die Manufaktur legt Wert auf Transparenz, beschafft Rohstoffe verantwortungsvoll und verkleinert die Auswirkungen des Geschäfts auf die Umwelt. Sie bildet die nächste Generation von Uhrmachern selber aus und möchte allen Mitarbeitenden beste Arbeitsbedingungen bieten. Gemeinsam mit Partnern setzt sich IWC zudem weltweit für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.
Jaeger-LeCoultre
- Gründungsjahr: 1833
- Firmensitz: Le Sentier, Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: jaeger-lecoultre.com
Die Brüder Charles Antoine und Ulysse LeCoultre gründeten 1933 eine Uhrenmanufaktur im schweizerischen Vallée de Joux. Zur Jahrhundertwende ist LeCoultre im Vallée de Joux die führende Manufaktur. Ihre besondere Bedeutung lässt sich an einigen uhrmacherischen Meisterleistungen festmachen: Das von LeCoultre 1903 hergestellte und damals flachste mechanische Uhrwerk der Welt, mit einer Höhe von nur 1,38 Millimeter.
Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Pariser Uhrmacher Jacques David Edmond Jaeger führte 1937 zur Fusion der beiden Unternehmen und Jaeger-LeCoultre war geboren. Einen Namen machte sich Jaeger-LeCoultre insbesondere mit seinen Formwerken, bei die Form des Werks genau an die Form des Gehäuses (auch bei rechteckigen Gehäusen) angepasst wird.
Zu den Luxusuhren-Klassikern der Manufaktur gehören die Modelle Memovox, die Master Reveil und die Reverso. Die Reverso zeichnet sich dadurch aus, daß sich das Gehäuse der Uhr umdrehen lässt, ohne daß sie dazu vom Arm genommen werden muss. Doch der clevere Wendemechanismus hat einen praktischen Nutzen und Ursprung: nach der Überlieferung beklagten englische Offiziere, dass beim Polo-Spiel regelmäßig das Glas ihrer Armbanduhren beschädigt würde. Man wünschte sich eine Uhr, die ihrem Lieblingssport, dem Polo gewachsen sei. Jaeger-LeCoultre fand mit der „Reverso“ eine Lösung für das Problem mit dem wendbaren Gehäuse. Damit wurde die Uhr nicht nur zur Stil-Ikone ihrer Zeit, sondern genießt bis heute Kultstatus.
Jaeger-LeCoultre hat Präzision zu einer eigenen Kunstform erhoben. Seit ihrer Gründung im Jahr 1833 ist die Manufaktur unentwegt bestrebt, das Gleichgewicht zwischen ästhetischer Kunstfertigkeit und technischer Raffinesse zu wahren. Im Einklang mit dem Erfindergeist des Unternehmensgründers Antoine LeCoultre erschaffen die Meisteruhrmacher und Kunsthandwerker Kollektionen, die an der Spitze der Hohen Uhrmacherkunst stehen.
Reverso, Master, Jaeger-LeCoultre Polaris, Rendez-Vous und Atmos: Ein schier unerschöpfliches Erbe inspiriert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grande Maison, die Grenzen mit außergewöhnlichen Meisterwerken stets neu zu definieren.
Jaquet Droz
- Gründungsjahr: 1738
- Firmensitz: La Chaux-de-Fonds / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: jaquet-droz.com
Pierre Jaquet Droz, Genie der komplexen Mechanik und Pionier in der Schmuckkunst der Haute Horlogerie, geboren 1721 im schweizerischen La Chaux-de-Fonds, war bereits zu seiner Zeit eine Legende.
Seine Visionen, seine einzigartigen Meisterwerke des Uhrenbaus, seine außergewöhnlichen Automaten wie die Androiden «Der Schreiber», «Der Zeichner» und «Die Musikerin», sowie sein Bekenntnis zu Innovation, Fortschritt und Spitzenleistungen inspirieren die Marke auch in der Gegenwart. Die im Segment der Haute Horlogerie tätige Montres Jaquet Droz SA zeichnet sich in der Kunst der Fertigung von Einzelstücken oder kleinen Serien aus. Die Marke hat fast vergessene Handwerksberufe wieder belebt: Ihre in «Paillonné»-Technik gearbeiteten Zifferblätter oder die Email-Zifferblätter «Grand Feu Noir Absolu» legen davon eindrücklich Zeugnis ab.
Eine der herausragenden Stärken von Jaquet Droz liegt in der maßgeschneiderten, den Präferenzen der Kundschaft entsprechenden Kreation, dem Design des Zifferblatts nach den Wünschen der Uhrenliebhaber. Das Glanzlicht der Marke, La Grande Seconde, die ihre Inspiration unmittelbar von einem Stück aus dem 18. Jahrhundert bezieht, lässt eine Kombination von Edelsteinen und Halbedelsteinen auf ihren Zifferblättern genauso gut zu wie die Verzierung der Zifferblattböden mit glänzenden Mineralien, getrockneten Algen oder anderen besonderen Materialien. Auf diese Weise setzt die Marke aussergewöhnliche Massstäbe und leistet Gewähr für persönliche, raffinierte Noten in der Welt der Prestige und Luxus Uhren.
Longines
- Gründungsjahr: 1832
- Firmensitz: Saint-Imier / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: longines.com
Die 1832 in Saint-Imier (Schweiz) gegründete Compagnie des Montres Longines Francillon SA ist die älteste bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum eingetragene Marke, die noch aktiv und unverändert ist. Auch wenn sie bei zahlreichen technologischen Durchbrüchen in der Zeitmessung eine Pionierrolle einnahm, namentlich aufgrund ihrer starken Präsenz im Sportbereich, machte sie sich weltweit ebenso einen Namen mit der Eleganz ihrer Uhren.
Longines entwickelte den ersten Chronographen, der 1878 schnell die Welt des Pferdesports begeisterte. Longines prägte 1912 mit der Einführung des ersten elektromechanischen Zeitmessgeräts mit Fadenriss-System die Geschichte der Sportwelt, in dessen Folge das Unternehmen zum Partner und offiziellen Zeitmesser vieler internationaler Verbände und weltweiter Sportveranstaltungen aufstieg. Indem die Uhrenmarke u. a. die Zeitmessung bei Charles Lindberghs erstem Soloflug ohne Zwischenlandung über den Atlantik übernahm, prägte sie darüber hinaus auch die Geschichte der Luftfahrt.
Noch immer steht die Marke Longines mit ihren Zeitmessern, die auf einzigartige Art und Weise Tradition, Eleganz und Höchstleistung vereinen, an vorderster Front von Innovation und Kreation. Sie ist eine der wichtigsten Akteurinnen im Reitsport, im Kunstturnen, in der rhythmischen Sportgymnastik, im alpinen Skisport, im Bogenschießen und bei den Commonwealth Games. Longines bleibt somit auch Förderin gegenwärtiger sportlicher Spitzenleistungen, die in die Geschichte eingehen. Die Marke mit der geflügelten Sanduhr ist heute in über 150 Ländern vertreten.
Louis Vuitton - La Fabrique du Temps Louis Vuitton
- Gründungsjahr: 2002
- Firmensitz: Genf / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: LVMH
- Webseite: louisvuitton.com
In seinem Streben nach herausragendem Savoir Faire, Innovation und Kreativität in der hohen Uhrmacherkunst bringt Louis Vuitton in der Fabrique du Temps Louis Vuitton in Genf die besten Handwerkskünstler der Welt zusammen. Mit der Einrichtung von La Fabrique du Temps Louis Vuitton, eines hochmodernen Ateliers in Genf möchte Louis Vuitton die individuelle Kreativität eines Uhrmachers mit der Dynamik einer großen Manufaktur verbinden, indem ein hochtechnologisches Arbeitsumfeld geschaffen wird, in dessen Atmosphäre sich Ideenreichtum entfalten kann.
Die Architektur und das Design von La Fabrique du Temps Louis Vuitton vereinen traditionelle Methoden und fortschrittliche Technologien, damit das herausragende Savoir Faire künftige Innovationen fördert. In den lichtdurchfluteten und großzügigen Ateliers können Uhrmachermeister, Ingenieure, Designer und weitere Experten ihre jeweiligen Talente und ihre kreative Energie miteinander teilen.
Dem Streben nach Innovation gewidmet, entwickeln die Uhrmacher von La Fabrique du Temps Louis Vuitton immer wieder neue Wege der Uhrenfertigung, sei es durch die Bewältigung neuer Komplexitäten, die Verbesserung von Funktionsweisen, das Entwerfen neuer Zifferblätter oder die Kreation völlig neuartiger und außergewöhnlicher Zeitmesser im Zeichen des allgegenwärtigen Spirit of Travel der Maison.
Von der Kreation des ersten Louis Vuitton Zeitmessers im Jahr 2002 an ist Qualität eine absolute Priorität, wenn es um das Design, die Herstellung, die Produktion, die Zusammensetzung und die Vollendung der vollständig in der Schweiz hergestellten Uhren geht.
Die Maison definiert die höchsten Standards für die kleinsten Komponenten, ungeachtet dessen, ob sie von außen sichtbar oder tief im Inneren des Gehäuses verborgen sind. Mehrere der exklusivsten Zeitmesser von Louis Vuitton tragen das prestigeträchtige Genfer Siegel, Poinçon de Genève, einer unabhängigen Institution, welche die Anfertigung und Verarbeitung aller Einzelteile einer Uhr prüft und zertifiziert.
Maurice Lacroix
- Gründungsjahr: 1979
- Firmensitz: Saignelégier, Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: DKSH
- Webseite: mauricelacroix.com
Seit mehr als 40 Jahren werden die Uhren von Maurice Lacroix in den hochmodernen Werkstätten in Saignelégier gefertigt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Schweiz dank des Innovationsgeists und des Perfektionsanspruchs seiner Uhrmacher einen herausragenden Ruf erarbeitet. Maurice Lacroix setzt alles daran, sowohl diese Tradition als auch die hohen Standards des Uhrmacherhandwerks hochzuhalten.
Der Sitz von Maurice Lacroix befindet sich in Saignelégier im Schweizer Jura, einer Region, die berühmt ist für ihre Vorreiterstellung in der Uhrmacherkunst. Hier wurden alle entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Produktion exzellenter und hochwertiger Zeitmesser gebündelt: uhrmacherisches Know-how, außergewöhnliche Handwerkskunst, Branchenkenntnis, technische Kapazitäten und nicht zuletzt ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein.
Unzählige Auszeichnungen, Patente und Designs für neue Uhrwerke und Komplikationen sind der Beweis dafür, dass unsere Uhren nicht nur durch ihre Form, sondern auch durch ihre Funktionen bestechen.
Uhren von Maurice Lacroix werden an mehr als 1’800 Verkaufsstellen vertrieben. Mit ihrem Erfolgsrezept, basierend auf Qualität, Zuverlässigkeit, Einfallsreichtum und Entschlossenheit, ausgedrückt durch frisches und vielseitiges Design und patentierte Technologien, baut die Marke ihr Wachstum kontinuierlich aus.
Maurice Lacroix gehört zu DKSH, einem Schweizer Unternehmen mit Sitz in Zürich und führender Dienstleister für Marktexpansionen in Asien. DKSH ist in 35 Ländern aktiv, mit 33,000 Mitarbeitern und einem Nettoumsatz von 11.3 Milliarden Schweizer Franken in 2018.
MB&F
- Gründungsjahr: 2005
- Firmensitz: Genf / Schweiz
- Webseite: mbandf.com
MB&F ist ein Konzeptlabor für Mikrotechnik mit künstlerischem Anspruch, in dem sich jedes Jahr Uhrmacherprofis im Kollektiv zusammenfinden, um radikale „Horological Machines“ zu entwerfen und zu fertigen. Und diese mutigen Projekte reichen sehr weit: MB&F arbeitet in uhrmacherischer Tradition, lässt sich von ihr aber nicht einengen, und so verbinden sich hier traditionellste Spitzenuhrmacherei und modernste Hightech zu dreidimensionalen kinetischen Skulpturen.
Als Max Büsser MB&F – Maximilian Büsser & Friends – gründete, war die Anerkennung der an jedem Projekt beteiligten Personen nicht nur ein Schlüsselelement, sondern ein wesentlicher und integraler Bestandteil aller Aktivitäten der Marke. MB&F ist wahrscheinlich die einzige High-End-Uhrenmarke, wenn nicht die einzige Luxusmarke, die so offen gegenüber ihren Partnern und Mitarbeitern ist. Jedes uhrmacherische Abenteuer ist eine enge Zusammenarbeit mit einem Team hochtalentierter Fachleute – Freunde – mit den spezifischen Fähigkeiten, die für jedes Projekt erforderlich sind. Zu den Kompetenzen der Freunde gehören Produktdesign, Gehäuse- und Uhrwerksfertigung, Veredelung, Logistik, Fotografie und Kommunikation, um nur einige zu nennen.
Mido
- Gründungsjahr: 1919
- Firmensitz: Le Locle / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: midowatches.com
Georges Schaeren hat Mido am 11. November 1918 gegründet – dem Tag des Waffenstillstands im Ersten Weltkrieg. Seit diesem symbolischen Datum sieht Mido zuversichtlich in die Zukunft, getragen durch die visionäre Kraft des Firmengründers. 2018 feierte das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen und geht seither den von Georges Schaeren eingeschlagenen Weg weiter. Dazu gehört die Wahrung der Werte, die seit einem Jahrhundert die unverkennbare Identität von Mido prägen: zeitloses Design, qualitativ hochwertige Materialien und technologische Innovation.
Heute hat die Firma Mido ihren Hauptsitz in Le Locle – dem Herz des Schweizer Juragebirges. Der Name Mido kommt aus dem Spanischen „Yo mido“, was so viel heißt wie: „Ich messe“.
Seit den Anfängen vereint die Philosophie von Mido Innovation, Ästhetik und Funktionalität. Diese grundlegenden Werte teilt die Marke mit jenen berühmten Bauwerken, die bei der Inspiration zu den Kollektionen Pate standen. Spitzentechnologie, Automatikwerke von exzellentem Ruf und hochwertige Materialien sind die drei Pfeiler, auf die das einzigartige Know-how der Marke gründet. Diese Eigenschaften sehen sich durch das von nüchternen und klaren Linien geprägte Design erweitert, das den Uhren von Mido den Anschein vollkommener Zeitlosigkeit verleiht. Jenseits von Modetrends zeichnet sich eine Mido-Uhr durch ihren beständigen Charakter aus.
Seit nunmehr einem Jahrhundert gilt Mido als weltweite Referenz für in der Schweiz hergestellte Mechanikuhren. Mido-Uhren werden von 2 700 offiziellen Händlern in 70 Ländern verkauft. Die Marke gehört zur Swatch-Gruppe.
Montblanc
- Gründungsjahr:
- Firmensitz: Hamburg /
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: montblanc.com
Der Name Montblanc ist gleichbedeutend mit höchsten Ansprüchen bei Handwerk und Design. Seitdem sie 1906 in der Schreibkultur bahnbrechende Wege aufzeigte, setzt die Maison immer wieder neue Maßstäbe.
Genialität und Vorstellungskraft sind auch heute noch die treibende Kraft für die Maison, deren Verständnis einer hohen Handwerkskunst sich auf ihre verschiedenen Kategorien erstreckt: luxuriöse Schreibgeräte, Uhren, Lederwaren, neue Technologien und Accessoires. Montblanc hat es sich zum Ziel gesetzt, raffinierte lebenslange Begleiter zu fertigen, die aus kühnen Konzepten hervorgehen und dank der hohen Kompetenz der Handwerker der Maison nach strengsten Kriterien gefertigt werden. Verkörpert wird dieser hohe Anspruch bei Leistung, Qualität und Stil durch das legendäre Montblanc Emblem.
Durch ihre Ursprünge, fest in der Kultur des handgeschriebenen Wortes verankert, untermauert die Maison rund um den Globus ihr kulturelles Engagement durch die Würdigung moderner Mäzene, die die Entwicklung der Kunst unterstützen, und durch vielfältige Initiativen zur Förderung von Kunst und Kultur.
Ein wichtiger Meilenstein für den Aufstieg von Montblanc zu einer Haute-Horlogerie-Marke im besten Sinne war die Übernahme der traditionsreichen Manufaktur Minerva im Jahr 2006. Damit erhielt Montblanc Zugriff auf eine noble und über Jahrzehnte hinweg gewachsene, vorbildliche Expertise im Bereich der Kurzzeitmessung. In ihrer Blütezeit waren die Minerva-Chronographen ob ihrer hohen Präzision und innovativen Ausstattung legendär.
An dieses Erbe knüpft die Uhrenmarke erfolgreich mit Linien wie Montblanc Tradition oder Montblanc 1858 an. Letztere richtet sich an Liebhaber historischer Chronographen und authentischer Zeitmesser des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Mit der Kollektion Montblanc Star Legacy würdigt das Unternehmen nicht nur die Historie Schweizer Feinuhrmacherei, sondern auch einige der nachgefragtesten Komplikationen: von der Mondphase über den Chronographen bis hin zum Vollkalender.
Norqain
- Gründungsjahr: 2018
- Firmensitz: Nidau bei Biel / Schweiz
- Webseite: norquain.com
Norqain wurde im Jahr 2018 gegründet und ist ein gänzlich unabhängiges Schweizer Uhrenunternehmen im Familienbesitz mit Sitz in Nidau (Biel) im Herzen der Schweizer Uhrenindustrie. Angetrieben von der Begeisterung, stets neue Wege zu gehen, hat Norqain die drei Kollektionen Adventure, Freedom und Independence entworfen, welche ausschließlich mit mechanischen Uhrwerken ausgestattet sind.
Im Jahr 2020 stellte Norqain zwei neue Manufakturwerke vor, die in Zusammenarbeit mit Uhrwerkhersteller Kenissi entwickelt wurden. Das Unternehmen wird von CEO und Gründer Ben Küffer, dessen Vater Marc Küffer, NHL-Stanley-Cup-Sieger und Schweizer Eishockey-Legende Mark Streit sowie Ted Schneider geführt.
Norqain ist Partner der National Hockey League Players‘ Association (NHLPA) und offizieller Zeitnehmer des Spengler Cups Davos. Im Juli 2020 organisierte Norqain zusammen mit On die zweite Norqainer Challenge. Norqain ist in Europa, Japan, Kanada und den USA vertreten und verfügt über ein ausgedehntes Netz an Vertriebspartnern, darunter Bucherer und Kirchhofer in der Schweiz, Wempe in Deutschland, Westime, Tourneau und Govberg in den USA, L’Oro in Kanada, Seddiqi in Dubai und über 30 weitere Verkaufsstellen in Japan.
Oris
- Gründungsjahr: 1904
- Firmensitz: Hölstein / Schweiz
- Webseite: oris.ch
Oris wird 1904 von Paul Cattin und Georges Christian im Schweizer Städtchen Hölstein gegründet. Sie kaufen die erst kürzlich geschlossene Uhrenfabrik Lohner & Co. und schliessen am 1. Juni 1904 einen Vertrag mit dem Gemeindepräsidenten. Sie geben ihrer Firma den Namen des in der Nähe fliessenden Bachlaufs Oris. Die Firma eröffnet 1906 ein Montagewerk und eine zweite Fabrik im nahegelegenen Ort Holderbank.
1911 ist Oris mit 300 Beschäftigten zum größten Arbeitgeber Hölsteins geworden. Um weitere Uhrmacher anzulocken, baut die Firma Häuser und Wohnungen für ihre Mitarbeitenden. Der Erfolg von Oris setzt sich fort, und 1929 betreibt Oris Fabriken in Hölstein (1904), Holderbank (1906), Como (1908), Courgenay (1916), Herbetswil (1925) und Ziefen (1925).
1925: Oris expandiert weiter und eröffnet eine Fabrik in Ziefen und einen Galvanikbetrieb in Herbetswil. Die Firma beginnt ihre Taschenuhren mit Armbandanstößen zu versehen und sie in vollwertige Armbanduhren zu verwandeln.
Nach dem Ableben von Georges Christian im Jahr zuvor wird dessen Schwiegersohn Oscar Herzog Generaldirektor, eine Position, die er 43 Jahre lang innehaben wird. Oscar Herzog führt Oris von 1928 bis 1971 durch die vielen Hochs und Tiefs der Uhrenindustrie des 20. Jahrhunderts.
Oscar Herzogs Absicht, die Qualität der Oris Produkte stetig zu steigern, gerät ins Schlingern, als die Schweizer Regierung am 12. März 1934 das sogenannte „Uhrenstatut“ erlässt. Dieses Notrecht soll die Schweizer Uhrenindustrie regulieren und schützen und untersagt den Unternehmen die Einführung neuer Technologien ohne amtliche Bewilligung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Oris Uhrwerke mit Stiftanker-Hemmungen (Roskopf-Hemmungen) gefertigt, die als weniger präzis als Werke mit Ankerhemmungen gelten – eine Technologie, die einige der Oris Mitbewerber noch vor Inkrafttreten des Uhrenstatuts übernehmen konnten.
1936 eröffnet Oris eröffnet in Biel/Bienne eine eigene Zifferblattfabrik.
Als komplette Manufaktur produziert Oris ab 1938 auch ihre eigenen Uhrwerks-Hemmungen. Die Firma beschäftigt viele hoch talentierte Uhrmacher und wird zu einem der ersten Arbeitgeber, der Männern und Frauen Chancengleichheit bietet.
Im gleichen Jahr präsentiert Oris seine erste Uhr für Piloten, die mit einer auffallend grossen Krone und einem Zeigerdatum (Pointer Date) ausgestattet ist. Die Kollektion ist nach der übergroßen Krone benannt, die es den Piloten erleichtert, die Uhr mit Lederhandschuhen einzustellen. Mittlerweile ist die Aviatik eine der vier ‚Oris Welten’.
Im 2. Weltkrieg schrumpft die Oris Distribution außerhalb der Schweiz deutlich. Um die Geschäfte am Laufen zu halten, beginnt die Firma mit der Herstellung von Weckern. 1949 wird das berühmte Modell mit Acht-Tage-Gangreserve lanciert.
Während der Expansion nach den Kriegsjahren betreibt Oris ab 1946 eine ganze Flotte von Omnibussen, die die Mitarbeitenden von ihren Wohnorten aus bis zu 25 km Entfernung an den Hauptsitz nach Hölstein und wieder zurück transportieren.
1952 lanciert Oris seine erste automatische Uhr mit Gangreserveanzeige. Es ist mit dem hochpräzisen Oris Kaliber 601 ausgestattet.
1956 engagiert der Oris-Generaldirektor Oscar Herzog den jungen Rechtsanwalt Dr. Rolf Portmann. Er ist während der ersten 10 Jahre bei Oris überwiegend damit beschäftigt, gegen das sogenannte „Uhrenstatut“ zu kämpfen, das Oris daran hindert, seine Uhwerke mit Ankerhemmung auszurüsten. 1966 erreicht er sein Ziel und erhält seinen wohlverdienten Platz in der Schweizer Uhrengeschichte.
Oris lanciert 1965 eine hochmoderne Taucheruhr mit einseitig drehbarer Tauchzeit-Lünette, deutlichen Leuchtziffern und einem bis 100 Meter wasserdichten Gehäuse. Die Uhr wird 50 Jahre später neu aufgelegt und zu einer der erfolgreichsten Produkteinführungen von Oris.
1967 kommt der erste Oris Chronometer. Das 1934 erlassene ‚Schweizer Uhrenstatut’ hat Oris mehr als 30 Jahre lang davon abgehalten, neue Technologien einzuführen, bis es 1966 endlich abgeschafft wurde. Nur zwei Jahre später präsentiert die Firma das Oris Kaliber 652 (in dem eine leistungsfähigere Ankerhemmung tickt). Es wird vom Observatoire Astronomique et Chronométrique mit dem Chronometer-Zertifikat ausgezeichnet – dem höchsten Präzisionsausweis.
Ende der 1960er Jahre gehört Oris zu den 10 größten Uhrenfirmen der Welt. Sie beschäftigt in Fabriken in und um Hölstein herum 800 Mitarbeitende und produziert 1,2 Millionen Armbanduhren und Wecker pro Jahr. Die Firma entwickelt ihre eigenen Maschinen und Werkzeugsätze und betreibt ein eigenes Ausbildungsprogramm, in dem jährlich an die 40 Uhreningenieure und Uhrmacher ausgebildet werden.
Panerai
- Gründungsjahr: 1860
- Firmensitz: Neuchâtel / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: panerai.com
1860 in Florenz als Uhrmachergeschäft gegründet, lieferte Panerai jahrzehntelang Präzisionsinstrumente für die italienische Marine und speziell für deren Kampftauchereinheiten.
Die damaligen Einsatz-Modelle – u.a. die Luminor und Radiomir – unterlagen lange dem Militärgeheimnis. Erst nach der Übernahme durch die Richemont Gruppe im Jahre 1997 brachte das Unternehmen seine Uhren auf den internationalen Markt.
Heute entwickelt und produziert Panerai seine Uhren und Uhrwerke im schweizerischen Neuchâtel. So verbinden sich italienisches Design und Tradition mit feinster Schweizer Uhrmacherkunst. Panerai Uhren werden überall in der Welt über ein exklusives Händlernetz sowie in eigenen Boutiquen vertrieben
Parmigiani Fleurier
- Gründungsjahr: 1996
- Firmensitz: Fleurier / Schweiz
- Webseite: parmigiani.com
Michel Parmigiani wurde am 2. Dezember 1950 in Couvet im Kanton Neuchâtel geboren. Als er vor der Berufswahl steht, schwankt er zwischen Uhrmacher und Architekt, zwei Tätigkeiten, die beide technisch und kreativ orientiert sind. Das Geheimnisvolle an der Uhrmacherei bewegt ihn schließlich zum Erlernen dieses Berufs. Er studiert an der Uhrmacherschule von Val-de-Travers und am Technicum in La Chaux-de-Fonds, und spezialisiert sich nach dem Abschluss auf das Restaurieren – einen Bereich, in dem nur die besten und geschicktesten Uhrmacher erfolgreich sind.
Im Jahr 1976 macht er sich selbständig und gründet eine Werkstatt, die sich hauptsächlich der Restaurierung von Uhren widmet. Michel Parmigiani entwickelt eine Restaurierungsmethodik, die seine Arbeitsethik begründet. Unermüdlich erweitert er seine außerordentlichen Kompetenzen in der Uhrmacherkunst durch die Erkenntnisse und Erfahrungen, die er mit jedem restaurierten Gegenstand sammelt, und macht sich einen Namen bei Uhrenmuseen und Privatsammlern, die sein Talent erkennen.
In den 1980er Jahren wird Michel Parmigiani die Instandhaltung der immens wertvollen Sammlung Maurice-Yves Sandoz anvertraut. Dies führt zur entscheidenden Begegnung mit Pierre Landolt, dem Präsidenten der Sandoz-Familienstiftung, der mit seiner Bewunderung und seinem Vertrauen in die Arbeit des Uhrmachermeisters die Voraussetzungen für das große uhrmacherische Abenteuer der Gegenwart schafft. 1996 werden Michel Parmigiani die Finanz- und Produktionsmittel bereitgestellt, um eine Marke zu entwickeln, die seinen Namen trägt.
Am 29. Mai 1996 wird Parmigiani Fleurier offiziell gegründet. Von Anfang an stellte Parmigiani Fleurier technisches und kunsthandwerkliches Know-how in den Mittelpunkt und bemüht sich darum, dieses in der Region wieder aufblühen zu lassen. Die Marke und ihr Kompetenzzentrum pflegen bis heute Michel Parmigianis Streben nach Erstklassigkeit.
Piaget
- Gründungsjahr: 1874
- Firmensitz: La Côte-aux-Fées / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: piaget.com
Piaget ist der Inbegriff kühner Kreativität – eine Eigenschaft, von der die Maison seit ihren Anfängen im Jahre 1874 durchdrungen ist. Schon in seiner ersten Werkstatt in La Côte-aux-Fées widmete sich Georges-Edouard Piaget der Herstellung hochpräziser Uhrwerke und legte mit seiner Leistung den Grundstein dafür, dass unsere Marke als bahnbrechend gilt. In den späten 1950er Jahren stellte Piaget seine ultraflachen Uhrwerke vor, die später zum Markenzeichen der Maison werden sollten und den Grundpfeiler der „Altiplano“-Kollektion bilden.
Als wahrer Erneuerer der Armbanduhr- und Schmuckwelt setzte Piaget auf Kreativität und künstlerische Werte. Innerhalb unserer „Ateliers de l’Extraordinaire” arbeiten Meister des Kunsthandwerks kontinuierlich daran, seltene Fertigkeiten einzusetzen, die von Generation zu Generation weitergereicht und immer stärker perfektioniert wurden, um Gold, Steine und kostbare Edelsteine in bezaubernde Kunstwerke zu verwandeln.
Mit seinem Streben nach handwerklicher Meisterschaft hat die Maison Embleme kühner Exzellenz kreiert, die in ihre Kollektionen einfließen, darunter „Piaget Altiplano“, „Piaget Polo“, „Limelight Gala“, „Possession“, „Piaget Rose“ und „Extremely Piaget“.
Rado
- Gründungsjahr: 1917
- Firmensitz: Lengnau / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: rado.com
Rado Als „Master of Materials“ ist Rado dafür bekannt, die traditionelle Uhrenherstellung revolutioniert zu haben. Dank der Verwendung von Hightech-Keramik, ultraleichter Hightech-Keramik, farbiger Hightech-Keramik und Ceramos™ gilt Rado mit seinen designorientierten Kollektionen als Vorreiter der Branche.
Im Jahr 1917 trafen die Brüder Fritz, Ernst und Werner Schlup eine Entscheidung, die sowohl ihr eigenes Leben als auch das zukünftiger Generationen für immer verändern sollte: Sie wurden Uhrmacher. Ihr bescheidenes Atelier richteten sie in einem umgebauten Teil ihres Elternhauses im kleinen Schweizer Lengnau. Durch ihre unermüdliche Arbeit und eine verblüffende Begabung, neue Möglichkeiten auszumachen, nahm das Unternehmen Schlup & Co. einen vielversprechenden Start und unterzeichnete Vereinbarungen mit einer ganzen Reihe von Importeuren aus aller Welt.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte die Fabrik zu den größten Produzenten von Uhrwerken und ihr Name stand für Schweizer Qualität. Dadurch wurde die Grundlage für das nächste große Abenteuer der Brüder geschaffen – die Gründung ihrer eigenen Uhrenmarke. Hier kommt Rado ins Spiel.
„Was wir uns vorstellen können, können wir umsetzen. Und was wir umsetzen können, setzen wir um!“ Unter diesem inspirierenden Motto wurde die Rado Green Horse im Jahr 1957 veröffentlicht. Mit dem bahnbrechenden Zeitmesser begann ein neues Kapitel für die Familie Schlup. Nach vierzig erfolgreichen Jahren gründeten die Brüder ihre eigene Uhrenmarke, Rado, „Rad“ auf Esperanto.
Die Brüder tauschten ihr Atelier im Elternhaus gegen eine speziell gebaute Fabrik ein und haben es nie bereut. 1962 brachten sie die weltweit erste kratzfeste auf den Markt, die Rado DiaStar. Diese wurde aus ultrabeständigem Hartmetall – einer beeindruckenden technischen Innovation – gefertigt und bestach durch einen futuristischen Designansatz, der später ein wesentliches Merkmal der DNA der Marke werden sollte. Visionäre Ideen in Bestseller verwandeln – dieses Rezept machte sich Rado zu eigen.
Im gleichen Jahr brachte die Marke ihre erste Taucheruhr auf den Markt, die Captain Cook. Zielgruppe waren Doktoren, Ingenieure, Athleten, Tiefseetaucher und Rennfahrer. Ihr charakteristisches Merkmal war ein schwingender Anker, der anzeigte, wann die Uhr gewartet werden musste. Die Captain Cook weckte das Interesse der Öffentlichkeit und sollte sich als eines von Rados langlebigsten Designs herausstellen. Der Anker wurde zu Rados Logo und nahm in einigen Märkten einen wichtigeren Stellenplatz als der Markenname selbst ein.
Die Marke hat bereits zahlreiche renommierte internationale Designpreise gewonnen und zählt im Bereich des Designs zu den zukunftsweisenden Akteuren in der heutigen Uhrenbranche. Von Anfang an hat sich Rado als ein bahnbrechender Pionier verstanden, der stets Maßstäbe gesetzt und sich hohe Ziele gesteckt hat.
Roger Dubuis
- Gründungsjahr: 1995
- Firmensitz: Meyrin im Kanton Genf / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: rogerdubuis.com
Bei Roger Dubuis, dem geistigen Kind zweier wagemutiger, rebellischer Visionäre, dreht sich seit 1995 alles um Entschlossenheit. Sein kühner Geist setzt sich auch weiterhin über alle Konventionen der Uhrmacherei hinweg. Neben einem außergewöhnlichen Savoir-faire und der Kompetenz im Bereich der Herstellung ausgeklügelter uhrmacherischer Komplikationen vertraut das Haus auf eine integrierte Manufaktur, die ihr völlige Unabhängigkeit ermöglicht.
Die Maison steht für grenzenlose technische Raffinesse und Extravaganz, getragen von einem innovativen Geist, der von anderen zukunftsweisenden Industrien und originellen Designs inspiriert ist. Die entfesselte Kreativität, die sich vor allem in der für den Uhrenhersteller charakteristischen Skelettierung widerspiegelt, ermöglicht es Roger Dubuis, mutige und außergewöhnliche Zeitmesser zu schaffen, die ausdrucksstark und unverkennbar zeitgemäß sind.
Die Manufaktur glaubt darüber hinaus fest an den Wert von überlebensgroßen Kreationen und Exzessen und ist stets bestrebt, seine Kunden kontinuierlich aufs Neue zu überraschen. Und genau diese Eigenschaften machen Roger Dubuis zweifellos zu einem der aufregendsten Akteure der Haute Horlogerie.
Schwarz Etienne
- Gründungsjahr: 1902
- Firmensitz: La Chaux-de-Fonds
- Konzernzugehörigkeit: –
- Webseite: schwarz-etienne.ch
1902 gründeten Paul Arthur Schwarz und seine Frau Olga Etienne das Unternehmen Schwarz Etienne, dessen Name sich von ihren Nachnamen ableitet. Dieses in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg gegründete Familienunternehmen wurde als Hersteller von mechanischen Uhrwerken konzipiert und konzentrierte sich unter seinem Dach auf verschiedene Marken, insbesondere Venus, Alpha, Sultana Le Phare und Astin.
Der Ruf von Schwarz Etienne entwickelte sich durch Partnerschaften, wobei das Unternehmen sein Know-how mehreren großen Namen wie Chanel, Dunhill, Mauboussin und Caran d’Ache widmete. Schwarz Etienne verdiente sich nicht nur Respekt für die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produktion, sondern auch als Maßstab in der Entwicklung mechanischer Uhrwerke.
Schwarz Etienne, immer ein dynamisches, innovatives Unternehmen, wurde 1940 von den Söhnen seiner Gründer übernommen und weitete seine Aktivitäten nach und nach auf Europa sowie Asien und den Nahen Osten aus. Mitte der 1960er Jahre erlebte das Unternehmen eine goldene Erfolgsperiode. Zu den prominenten Kunden gehörten der Vatikan und Leonid Breschnew (damals Präsident der Sowjetunion).
In den 1970er und 1980er Jahren diversifizierte das Unternehmen seine Produktion, teilweise als Reaktion auf die allgemeine Krise, die die Uhrenindustrie erfasste, und traf 1985 die Entscheidung, zu seinem Ethos und Kern-Know-how zurückzukehren: in erster Linie die Kreation von Uhrwerken und Zeitmessern. Während dieser Zeit entwickelte Schwarz Etienne seine eigene Marke und unverwechselbare Kollektionen und wurde allmählich als vollwertiger Hersteller mit ausgeprägten Qualitäten anerkannt: Kreativität, Innovation und Know-how.
Die nächste große Veränderung kam 2007, als ein leidenschaftlicher lokaler Unternehmer, Raffaello Radicchi, Schwarz Etienne übernahm und damit eine Konzentration auf die Ambitionen der Gruppe hin zur Herstellung von Kollektionen außergewöhnlicher Uhren einläutete. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Radicchi Horlogerie-Gruppe hat sich Schwarz Etienne verpflichtet, die einzigartigen und authentischen Produkte herzustellen, die der Marke ihren langjährigen Ruf verliehen haben.
Durch die Lancierung exklusiver Modelle in prestigeträchtigen Kollektionen und der Kreation neuer Zeitmesser, bietet Schwarz Etienne eine perfekte Synthese zwischen Tradition und Moderne. In Übereinstimmung mit dieser Vision gewährleistet Schwarz Etienne die vollständige Kontrolle der Komponentenmontage, einen einwandfreien technischen Prozess und einzigartiges Know-how.
Speake Marin
Speake Marin
- Gründungsjahr: 2002 in London
- Firmensitz: Genf / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: -
- Webseite: speake-marin.com
Speake Marin ist heute ein unabhängiger Schweizer Uhrenhersteller mit Sitz in Genf. Die Marke wurde 2002 von einem in London geborenen Uhrmacher gegründet und 2012 von der ehrgeizigen und leidenschaftlichen Unternehmerin Christelle Rosnoblet übernommen.
2022 wurde zum 20jährigen Jubiläum der Marke die auf 50 Exemplare limitierte Ripple Anniversary mit goldenem Zifferblatt aufgelegt. Der uhrmacherische Ruf der Marke ist – auch 20 Jahre nach seiner Einführung so stark ist wie eh und je. Er begann mit dem unverwechselbaren Piccadilly-Gehäuse, das sich durch eine raffinierte Balance zwischen seinen robusten Bandanstößen und seiner schlanken runden Form auszeichnet. Eine kleine Sekundenanzeige zwischen 1 und 2 Uhr verstärkt diese Identität und stellt sowohl stilistisch als auch uhrmacherisch eine bemerkenswerte Signatur dar. Das 2021 vorgestellte Gehäuse „La City“ trägt den Namen des berühmten Londoner Finanzviertels und zeigt ein Quadrat im Kreis oder einen Kreis im Quadrat: Alles eine Frage der Perspektive.
Die Marke und ihre Zeitmesser drücken heute einen anspruchsvollen modernen Stil aus und sehen sich als repräsentative Beispiele der „Belle Horlogerie“.
Im Jahr 2012 wurde Christelle Rosnoblet Eigentümerin des Unternehmens und eine der wenigen unabhängigen Frauen in der Uhrenbranche. Angetrieben von einer entschieden unternehmerischen Einstellung und der Entschlossenheit, sich von bestehenden Uhrmacherregeln zu lösen, bietet sie einen neuen Ansatz zum Ablesen der Zeit. Gleichzeitig ist Christelle bestrebt, makellos gefertigte Zeitmesser anzubieten und dabei ihre starke Persönlichkeit und ihren unabhängigen Geist zu bewahren. Als unabhängiges Unternehmen genießt Speake Marin kreative Freiheit und Agilität bei der Entscheidungsfindung.
Speake Marin-Uhren werden in einer Feinuhrmacherwerkstatt namens „Le Cercle des Horlogers“ im Raum Neuchâtel in der Schweiz entwickelt, montiert und kontrolliert. Christelle Rosnoblet, CEO und Eigentümerin von Speake Marin, begann 2014 in „Le Cercle des Horlogers“ zu investieren, das auf Forschung und Entwicklung von Uhrwerken der Haute Horlogerie spezialisiert ist. Das Ziel bestand dann darin Ressourcen zu erwerben um die Entwicklung aller Speake Marin-Uhren zu steuern und
– Unabhängigkeit in Bezug auf die Beschaffung von Uhrwerken zu erreichen
– den Qualitätsstandard für Speake Marin-Uhrwerke zu definieren
– die Kreativität von Speake Marin vollständig umzusetzen.
Seit 2015 hat Speake Marin eine Uhrwerksstrategie zur vollständigen Entwicklung und Montage proprietärer Uhrwerke in seinem Atelier im Raum Neuchâtel in der Schweiz initiiert. Aus dieser neuen Strategie entstand die „SMA“-Kollektion, die durchbrochene, geschlossene Zifferblätter und Haute-Horlogerie-Uhrwerke umfasst. Speake Marin konzentrierte seine Bemühungen zunächst auf 3-Hz-Uhrwerke der Haute Horlogerie (Minutenrepetition und Doppeltourbillon). Anschließend entwickelte die Marke Stunden-Minuten-Sekunden-4-Hz-Uhrwerke, die im neuen One&Two-Design als durchbrochenes Uhrwerk mit dem Namen SMA01 vorgestellt wurden.
Le Cercle des Horlogers verfügt über ein großes Team von Ingenieuren, Designern und Uhrmachern, die in der Lage sind, eine Uhr von A bis Z zu entwerfen. Der Standort ist von entscheidender Bedeutung, da die Werkstatt auf ein großes Netzwerk von Experten und Zulieferern der Feinuhrmacherei in der Nähe angewiesen ist.
Bis heute wurden im Le Cercle des Horlogers nicht weniger als acht Speake-Marin-Uhrwerke für Speake-Marin entworfen und entwickelt: SMA01, SMA02, SMA03, SMA05, SMA-HH02, SMA-HH06.
Speake Marin verfügt außerdem über ein eigenes Kreationsstudio mit Sitz in Genf, das bei jeder einzelnen Kreation eng mit dem CDH-Entwicklungsteam zusammenarbeitet: Zifferblatt, Gehäuse oder Uhrwerk.
Im Jahr 2020 wurde Christelle Rosnoblet Anteilseignerin von „Le Cercle des Horlogers“, was Speake Marin Zugang zu einer erstklassigen Feinuhrmacherwerkstatt in Bezug auf Uhrwerkkreationen und Uhrenproduktionswerkzeuge verschafft.
Swatch
- Gründungsjahr: 1983
- Firmensitz: Biel/Bienne, Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: swatch.com
Dem visionären Swatch-Gründer Nicolas Hayek ist es zu verdanken, dass der legendäre, provokante Zeitmesser die Schweizer Uhrenindustrie rettete. Swatch-Uhren sind bunt, lustig, laut, schrill und lassen sich immer wieder neu interpretieren. Industriell hergestellt aus lediglich 51 Teilen, bleiben diese Swiss Made Modelle seit jeher erschwinglich. Seit der Geburt der «Second Watch» im März 1983 wurden mehrere Hundert Millionen Exemplare verkauft. In kürzester Zeit ist Swatch so zu einer der berühmtesten Marken der Welt aufgestiegen – und sich selbst dabei stets treu geblieben. Im Durchschnitt wird alle eineinhalb Tage ein neues Swatch-Design kreiert und im Rahmen einer Frühling-/Sommer-, Herbst-/Winter- oder Sonderkollektion unter die Fan-Gemeinde gebracht.
Swatch ist bekannt für seine revolutionären Konzepte und kreativen Modelle sowie die Lust an der Provokation – und liebt es, sein Publikum immer wieder von neuem zu überraschen. Swatch-Uhren dienen Künstlern unterschiedlichster Stilrichtungen als Leinwand für ihre Kreationen und bilden wohl die weltweit größte Kunstgalerie am Handgelenk. Das Swatch Art Peace Hotel in Schanghai bietet vielversprechenden Talenten aus der ganzen Welt die Möglichkeit, als Artists-in-Residence ihre (künstlerische) Freiheit zu leben. Mit seinem Engagement für Nischensportarten und das Swatch Proteam hat der Schweizer Uhrenhersteller Disziplinen wie Freestyle-Skiing, BMX und Drohnenrennen zum Durchbruch verholfen. Doch Vorsicht – Swatch macht süchtig: Der Swatch Club zählt bereits mehrere Hunderttausend Mitglieder.
TAG Heuer
- Gründungsjahr: 1860
- Firmensitz: Chevenez, im Schweizer Jura
- Konzernzugehörigkeit: LVMH
- Webseite: tagheuer.com
TAG Heuer, 1860 von Edouard Heuer im Schweizer Jura gegründet, ist eine Luxusuhrenmarke, die zum weltweit führenden Luxuskonzern Moët Hennessey – Louis Vuitton SE (LVMH) gehört. Das in La Chaux-de-Fonds, Schweiz, ansässige Unternehmen TAG Heuer betreibt vier Produktionsstandorte, beschäftigt 1470 Mitarbeitende und ist in 139 Ländern aktiv. Die Produkte von TAG Heuer sind online auf der Website www.tagheuer.com für ausgewählte Länder sowie in 160 Boutiquen und 3500 Verkaufsstellen weltweit erhältlich. Das Unternehmen steht unter der Leitung von Frédéric Arnault, CEO von TAG Heuer.
Seit 160 Jahren beweist TAG Heuer reine Avantgarde-Uhrmacherkunst und engagiert sich für Innovation mit revolutionären Technologien wie dem Schwingtrieb für mechanische Stoppuhren im Jahr 1887, dem Mikrographen im Jahr 1916, dem ersten automatischen Chronographenwerk – Calibre 11 – im Jahr 1969, der ersten Luxus-Smartwatch im Jahr 2015 und der bahnbrechenden Isograph-Technologie im Jahr 2019, die in einzigartiger Zusammenarbeit mit dem TAG Heuer Institute ermöglicht wurde. Heute besteht die Kernkollektion der Marke aus drei legendären Familien, die von Jack Heuer entworfen wurden: TAG Heuer Carrera, Monaco und Autavia. Abgerundet wird das Portfolio durch die zeitgenössischen Linien Link, Aquaracer, Formula 1 und Connected.
Das Motto von TAG Heuer, «Don’t Crack Under Pressure», wird durch prominente Partnerschaften und Markenbotschafter verkörpert, die die Leidenschaft der Marke für Action und hohe Leistung zum Ausdruck bringen. Dazu gehören die Formel-E-Meisterschaft, bei der die Marke zu den Gründungspartnern gehört, das TAG Heuer Porsche Team der Formel E, das Aston Martin Red Bull Racing Team der Formel 1, der Grosse Preis von Monaco, die Langstrecken-Weltmeisterschaft, das Indianapolis 500, die Legenden Steve McQueen und Ayrton Senna, die Schauspieler Chris Hemsworth und Patrick Dempsey, die ATP-Nachwuchstennisspieler Alex de Minaur, Frances Tiafoe, Denis Shapovalov und Félix Auger-Aliassime sowie der Surfer Kai Lenny, um nur einige zu nennen.
Tissot
- Gründungsjahr: 1853
- Firmensitz: Le Locle, Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Swatch Group
- Webseite: tissot.com
Das Pluszeichen auf der Schweizer Flagge im Tissot-Logo steht für die Schweizer Qualität und Zuverlässigkeit, für die Tissot seit 1853 bekannt ist. Die weltweit verkauften Uhren machen Tissot zum Branchenführer der traditionellen Schweizer Uhrenindustrie,mit jährlich mehr als 4Millionen exportierten Uhren. Tissot bleibt seinem Leitspruch „Innovators by Tradition“ treu. Die hohe Qualität der Marke bei allen Komponenten ist weltweit anerkannt.
Tissot wurde zum offiziellen Zeitnehmer und Partner vieler internationaler Events ernannt, etwa beim Basketball mit der NBA und FIBA, im Radsport mit der Tour de France und den UCI Cycling World Championships, im Motorsport mit der MotoGP™ und dem FIM Superbike World Championship und bei vielen mehr in den Bereichen Eishockey, Fechten und Rugby.
Zu den wichtigsten führenden Produkten gehören: Tissot T-Touch (die erste taktile Uhr aus dem Jahr 1999). Tissot Le Locle, eine zeitlose, klassische, automatische Uhr mit 80Stunden Gangreserve. Tissot T-Race, „das sportliche Design“.
Tudor
- Gründungsjahr: 1926
- Firmensitz: Genf/Schweiz
- Webseite: tudorwath.com
TUDOR ist eine preisgekrönte Schweizer Uhrenmarke, die Armbanduhren mit raffiniertem Stil, bewährter Zuverlässigkeit und beispiellosem Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet. Die Ursprünge von TUDOR gehen zurück ins Jahr 1926, als „The TUDOR“ erstmals im Namen von Hans Wilsdorf, dem Gründer von Rolex, als Marke eingetragen wurde.
Im Jahr 1946 gründete er das Unternehmen Montres TUDOR SA, um Armbanduhren mit der Qualität und Zuverlässigkeit einer Rolex anzubieten, jedoch zu einem erschwinglicheren Preis. Aufgrund ihrer Robustheit und Erschwinglichkeit wurden die Armbanduhren von TUDOR immer wieder zur Wahl der wagemutigsten Abenteurer an Land, unter Wasser und auf Eis.
Heute umfasst die TUDOR Kollektion legendäre Modelle wie die Black Bay, die Pelagos oder die 1926. Seit 2015 werden zudem mechanische Manufakturwerke mit vielfältigen Funktionen und herausragender Leistung angeboten.
Ulysse Nardin
- Gründungsjahr: 1846
- Firmensitz: Le Locle / Schweiz
- Webseite: ulysse-nardin.com
Ulysse Nardin ist die avantgardistische Manufaktur, die sich von der Welt des Meeres inspirieren lässt und Zeitmesser für Liebhaber der Freiheit bietet.
Das Haus Ulysse Nardin, das 1846 von Ulysse Nardin gegründet wurde und seit November 2014 zum internationalen Luxuskonzern Kering gehört, hat in der Geschichte der Haute Horlogerie einige der schönsten Kapitel geschrieben. Die Marke verdankt ihren Ruf in erster Linie ihrer besonderen Verbindung mit der Welt der Meere: Ihre Brückenchronometer zählen zu den zuverlässigsten Bordinstrumenten, die je entwickelt wurden, und sind bis heute begehrte Sammlerstücke.
Als Pionier beim Einsatz avantgardistischer Technologien und innovativer Materialien, wie z. B. Silizium, verfügt Ulysse Nardin als eine der wenigen Manufakturen hausintern über das erforderliche Know-how, um ihre eigenen, hochpräzisen Bauteile und Uhrwerke zu fertigen. Ein herausragendes Niveau uhrmacherischer Exzellenz, mit dem das Haus in den wohl exklusivsten Kreis der Schweizer Uhrmacherkunst aufgenommen wurde: die Fondation de la Haute Horlogerie.
Und bis heute setzt Ulysse Nardin in der Schweiz – in Le Locle und La Chaux-de-Fonds – in Form von fünf Kollektionen sein Streben nach uhrmacherischer Perfektion fort: Marine, Diver, Classico, Executive und Freak. 2019 führt Ulysse Nardin den Faktor X in die Uhrmacherkunst ein.
Ulysse Nardin gehörte – wie auch Girard-Perregaux – bis Anfang 2022 zur Kering-Gruppe, einem der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Kleidung und Accessoires, das eine Reihe bedeutender Marken in den Bereichen Luxus und «Sport & Life-style» ausbaut. Anfang 2022 veräußerte Kering die Sowind Group, zu der die Marken Girard-Perregaux und Ulysse Nardin zählen, an das zu diesem Zeitpunkt dort tätige Management.
Urwerk
- Gründungsjahr: 1997
- Firmensitz: Genf / Zürich
- Webseite: urwerk.com
„Das Ziel von URWERK ist es nicht, die x-te Version einer bekannten Komplikation anzubieten”, erklärt Felix Baumgartner, Uhrmachermeister und Mitbegründer von URWERK. Diese Vorgabe ist eindeutig, klar und wird strikt eingehalten.
Die 1997 gegründete Marke URWERK hat mit ihrer revolutionären Vision der Zeit in der hohen Uhrmacherkunst viel Aufsehen erregt. Die aus Leidenschaft antikonformistische Marke URWERK ist zwar noch jung, zählt aber zu den Vorreiterinnen der unabhängigen Uhrmacherei. Mit einer Jahresproduktion von 150 Zeitmessern versteht sie sich als kunsthandwerkliche Marke, bei der uhrmacherisches Fachwissen und avantgardistische Ästhetik perfekt harmonieren. URWERK entwickelt komplexe, moderne und vollständig neuartige Uhren, die die höchsten Ansprüche der hohen Uhrmacherkunst erfüllen: unabhängige Forschung und Kreation, Hightechmaterialien und von Hand ausgeführte Vollendungen.
Denn URWERK besteht vor allen Dingen aus zwei starken Persönlichkeiten, zwei ausgeprägten Charakteren: Felix Baumgartner, Uhrmachermeister, Sohn und Enkel eines Uhrmachers. Er ist mit Leib und Seele Handwerkskünstler. Für andere sind Zeitmesser eine Freizeitbeschäftigung, für ihn sind sie Lebensinhalt.
Sein Alter Ego ist der Künstler, Designer und Mitbegründer von URWERK Martin Frei. Als er 1987 in Luzern an der Hochschule für Gestaltung und Kunst studierte, versuchte er sich mit Erfolg in den verschiedensten kreativen Ausdrucksformen: Bildhauerei, Malerei und Video. Besonders fasziniert ihn die Definition der Zeit sowie ihre Ausdrucksformen über die Jahrhunderte.
Die beiden Männer, die wie selbstverständlich stundenlang über die Kluft zwischen der Uhrmacherei ihrer Träume und der Realität in den Schaufenstern philosophierten, verband schnell eine enge Freundschaft. In den 1990er-Jahren kreierten sie einen ersten Zeitmesser, für den sie sich von der Nachtuhr der Gebrüder Campanus inspirieren ließen. Die Zeit wird wie der Sonnenlauf in einem Halbkreis von Osten nach Westen angezeigt. Die Fortsetzung der Geschichte ist mit der UR-100 seit heute bekannt …
„Unsere Uhren sind einzigartig, weil jedem Modell ein origineller Entwicklungsgedanke vorausging. Das macht jede einzelne unserer Kreationen zu einem seltenen und besonders wertvollen Objekt”, hebt Felix Baumgartner hervor.
Martin Frei, der für die ästhetische Signatur jedes einzelnen Modells verantwortlich zeichnet, teilt diese Überzeugung: „Ich stamme aus einer Welt ungebremster Kreativität. Ich komme nicht aus der Uhrmacherei und kann deshalb meinen ganzen kulturellen Hintergrund als Inspirationsquelle nutzen.”
Die Wurzeln des Namens URWERK reichen bis 6000 Jahre vor Christus in die mesopotamische Stadt Ur zurück. Die Sumerer beobachteten die Schattenzeichnungen der Sonne auf ihren Bauten und definierten die noch heute von uns verwendete Zeiteinheit. „Ur” bedeutet Anfang und Ursprung zugleich. Die zweite Silbe des Namens URWERK erinnert an das Verb „werken”, also an „schaffen” und „erfinden”.
Es handelt sich um eine Hommage an die künstlerische Arbeit der Generationen von Uhrmachern, die das geschaffen haben, was wir heute die hohe Uhrmacherkunst nennen.
Vacheron Constantin
- Gründungsjahr: 1755
- Firmensitz: Genf / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: vacheron-constantin.com
Vacheron Constantin wurde 1755 gegründet und gilt als die älteste Uhrenmanufaktur der Welt, die ihre Herstellungstätigkeit seit 265 Jahren ohne Unterbrechung ausübt. Generationen von Meisterhandwerkern haben dieses stolze Erbe hervorragender Uhrmacherkunst und stilistischer Vervollkommnung aufrechterhalten.
Die Maison fertigt Zeitmesser, die sich durch zurückhaltende Eleganz und einen einzigartigen technischen und ästhetischen Anspruch auszeichnen, der durch außergewöhnliche Verarbeitung und Veredelung realisiert wird.
In den Kollektionen von Vacheron Constantin bleibt das unvergleichliche Erbe des Hauses lebendig und wird durch bahnbrechende Innovationen in immer neue Dimensionen geführt: Patrimony, Traditionnelle, Métiers d’Art, Overseas, Fiftysix, Historiques und Égérie. Über seine Abteilung „Les Cabinotiers“ bietet die Manufaktur zudem anspruchsvollen Kennern und Sammlern die selten gegebene Möglichkeit, einzigartige und individuell gestaltete Zeitmesser zu erwerben.
Zeitwinkel
- Gründungsjahr: 2006
- Firmensitz: CH-2610 Saint-Imier / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: –
- Webseite: zeitwinkel.ch
Zeitwinkel ist ein unabhängiger Hersteller hochwertiger Uhren mit eigenen Manufakturwerken. Die Marke wurde im Jahr 2006 von befreundeten Uhrenenthusiasten gestartet, ist bis heute konzernunabhängig und wird weiterhin von ihren Gründern geführt.
Am Anfang stand der Wunsch der Gründer, hochwertige und ehrliche Uhren zu bauen. Vor diesem Hintergrund entwickelte Zeitwinkel zunächst eigene Manufakturwerke und sogar eine eigene Hausschrift. Erst danach wurden die eigentlichen Uhren gestaltet, die sich durch moderne Interpretationen zeitlos klassischer Gestaltung auszeichnen. Jede Zeitwinkel-Uhr und jedes Uhrwerk werden von eigenen Uhrmachern von Hand in der Manufaktur in Saint-Imier im Berner Jura hergestellt.
Zeitwinkel bietet seine Uhrenmodelle wahlweise mit einem Durchmesser von 42,5mm oder 39mm an. Alle Uhren verfügen über eine aufwändig gestaltetes Edelstahlgehäuse und ein Automatikwerk mit Neusilber-Platinen. Jedes Zeitwinkel-Manufakturwerk und jede Zeitwinkel-Uhr werden daher von Hand gefertigt, reguliert und getestet. Und damit ist auch verständlich, warum unsere Stückzahlen immer begrenzt bleiben und eine Zeitwinkel-Uhr immer ein außergewöhnliches Produkt sein wird.
Der Name „Zeitwinkel“ leitet sich übrigens von einem Maß zur Berechnung der „Wahren Ortszeit“ ab und ist für Zeitwinkel Ansporn, möglichst genaue Uhren zu bauen.
Zenith
- Gründungsjahr: 1865
- Firmensitz: Chaux-de-Fonds / Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: LVMH
- Webseite: zenith-watches.com
Unter dem Leitstern der Innovation stattet Zenith alle seine Uhren mit außergewöhnlichen, im eigenen Haus entwickelten und gefertigten Uhrwerken aus, so etwa die Defy Inventor mit ihrem monolithischen, außergewöhnlich präzisen Regulierorgan und die Defy El Primero 21 mit ihrem hochfrequenten Hundertstelsekunden-Chronographen.
Seit der Gründung im Jahr 1865 hat Zenith die Begriffe Präzision und Innovation immer wieder neu definiert – unter anderem mit der ersten „Pilotenuhr“ zu Beginn des Flugzeitalters und dem El Primero, dem ersten serienmäßig hergestellten Chronographenkaliber mit Automatikaufzug.
Auch heute bleibt Zenith stets einen Schritt voraus, verschiebt die Standards für Leistung und inspiriertes Design und schreibt damit ein neues Kapitel seiner einzigartigen Geschichte. Zenith prägt die Zukunft der Schweizer Uhrenherstellung – als Begleiter aller, die es wagen, die Zeit selbst herauszufordern und nach den Sternen zu greifen.
ZENITH: TIME TO REACH YOUR STAR
Zenith sieht seine Mission darin, Menschen dazu zu inspirieren, ihren Träumen zu folgen und sie in Erfüllung gehen zu lassen – allen Widrigkeiten zum Trotz. Seit der Gründung der Marke im Jahr 1865 hat sich Zenith zur ersten Uhrenmanufaktur im modernen Sinne des Wortes entwickelt.
Die Uhren der Marke haben außergewöhnliche Persönlichkeiten begleitet, die große Träume hatten und nach dem Unmöglichen strebten – von Louis Blériots historischem Flug über den Ärmelkanal bis hin zu Felix Baumgartners rekordverdächtigem stratosphärischen Freifallsprung.
Unter dem Leitstern der Innovation stattet Zenith alle seine Uhren mit außergewöhnlichen, im eigenen Haus entwickelten und gefertigten Uhrwerken aus. Vom ersten Automatik-Chronographen, der El Primero, über den schnellsten, auf die Hundertstelsekunde genauen Chronographen El Primero 21 bis zur Inventor, die das Regulierorgan revolutioniert, indem sie mehr als 30 Bauteile durch ein einziges, monolithisches Element ersetzt, verschiebt die Manufaktur immer wieder die Grenzen des Machbaren.
Seit 1865 prägt Zenith die Zukunft der Schweizer Uhrenherstellung – als Begleiter aller, die es wagen, sich selbst herauszufordern und Barrieren zu durchbrechen. Die Zeit ist gekommen, nach Ihrem Stern zu greifen.