Der Frédérique Constant Flyback Chronograph Manufacture wurde über einen Zeitraum von sechs Jahren im eigenen Hause von Grund auf neu entwickelt.
Die einzelnen Bauteile werden intern gefertigt und zusammengesetzt. Für Uhrenliebhaber entscheidender dürfte jedoch sein, dass Frédérique Constant dieses Manufaktur-Flyback-Chronographenwerk im Flyback Chronograph Manufacture zu einem Verkaufspreis von 3.695 Euro anbietet und damit unter der magischen Grenze von 4.000 Euro bleibt.
Die Flyback-Chronographenfunktion des Frédérique Constant Flyback Chronograph Manufacture
Das Kaliber FC-760 ist von den Flyback-Chronographen der 1930er-Jahre und dem Wunsch inspiriert, über die normale Chronographenkonstruktion hinauszugehen. Die klassische Chronographenfunktion dient als Stoppuhr, mithilfe derer sich ein bestimmtes Zeitintervall messen lässt. Bei einer Flyback-Funktion muss der Nutzer den Chronographen nicht jedes Mal, wenn er eine neue Messung starten möchte, erst in einem getrennten Vorgang auf null zurückstellen. Stattdessen kann der Chronographenzeiger mit einer einzigen Betätigung eines Drückers gestoppt, auf null zurückgestellt und erneut gestartet werden. Diese Funktion ist bei der Messung von aufeinanderfolgenden Ereignissen – etwa bei Rennen – von zentraler Bedeutung.
Patentiertes Sternrad statt standard-Säulenrad
Ein unverkennbares Merkmal hochwertiger Chronographen ist das Säulenrad, das drehbar auf Lagern montiert ist und für das Starten, Stoppen und Nullstellen des Chronographen benötigt wird. Bei herkömmlichen Chronographenmechanismen besitzt dieses Bauteil mehrere Säulen. Das Kaliber FC-760 hingegen besitzt kein Standard-Säulenrad, sondern ein sternförmiges. Gemeinsam mit dem Schalthebel, der über den Start-/Stopp-Drücker bewegt wird, ist dieses Bauteil für die außergewöhnlich reibungslose Funktion des Mechanismus verantwortlich.
Kluge Entwicklung: Das Team aus Uhrenexperten bei Frédérique Constant hat unermüdlich gearbeitet, um das Streben des Uhrenherstellers nach immer neuen Innovationen mit der Einführung einer der anspruchsvollsten uhrmacherischen Komplikationen auf eine neue Ebene zu erheben. Der hohe Schwierigkeitsgrad ist durch die spezifischen Fachkenntnisse, die für die Fertigung benötigt werden, und den Bedarf an qualifizierten Uhrmachern für die Montage bedingt. Nach einem langen Prozess, der die Erstellung von Skizzen, die Konzeption, den Bau von Prototypen und schließlich des fertigen Zeitmessers umfasste, überwanden sie sämtliche Hindernisse, die die Geometrie, die einwirkenden Kräfte und die notwendigen akribischen Feinabstimmungen an sie gestellt hatten.
Das Ergebnis ist das neue Manufakturkaliber FC-760 im Frédérique Constant Flyback Chronograph Manufacture, das sich durch eine große Zuverlässigkeit auszeichnet.
Bei diesem neuen Kaliber entschied man sich bei Frédérique Constant für eine modulare Konstruktion. Das leistungsfähige Uhrwerk besteht aus 233 Bauteilen (von denen nur 96 auf das Flyback-Modul entfallen) und besitzt einen beidseitig aufziehenden Rotor sowie eine Gangreserve von 38 Stunden. Dass Frédérique Constant den Chronographenmechanismus aus nur 96 Einzelteilen gebaut hat, mag verdeutlichen, wie gut durchdacht die Konstruktion ist.
Skeptiker mögen nun einwerfen, dass eine derart kleine Anzahl an Bauteilen sicher mit Qualitätseinbußen einhergeht, was jedoch keineswegs der Fall ist. Im Gegenteil: Wenn der Chronographendrücker oberhalb der Krone erstmals betätigt wird, wird deutlich, wie gründlich die funktionalen Zusammenhänge durchdacht wurden. Beim Starten des Chronographen ist ein deutlicher Widerstand spürbar, der vor einer unbeabsichtigten Bedienung schützt. Trotzdem lässt sich der Drücker mühelos betätigen. Dies gilt natürlich auch für das Stoppen und das Nullstellen des Chronographen.
Der absolut entscheidende Teil bei allen Chronographen ist die Kupplung. Sie stellt bei Bedarf die Verbindung zwischen der Energiequelle, also dem Uhrwerk, und dem Räderwerk – oder der Kadratur – her.
Dies geschieht auf drei verschiedene Arten: durch die klassische horizontale Räderkupplung, das ebenfalls traditionelle Schwingtrieb und schließlich die moderne vertikale Friktionskupplung. Für den Einfallsreichtum der Designer des Kalibers FC-760 steht symbolisch ein neuartiges drehbares Bauteil mit zwei gezahnten Trieben.
Wird der Drücker betätigt, stellt es eine Verbindung zwischen den beiden „Etagen“ her. Es nimmt die Rotation der Zentralsekunde auf der unteren Ebene, das heißt dem Uhrwerk, auf und überträgt sie über das entsprechende Bauteil auf der oberen Ebene an das Schaltwerk, um so die Chronographenzeiger in Drehung zu versetzen. Gleichzeitig treibt die untere Zentralsekunde auch den Sekundenzeiger bei 9 Uhr an, der sich durchgehend mitdreht. Die Rotationen des Chronographenzeigers werden vom 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr „aufgezeichnet“.
Eine erneute Betätigung des Start-/Stopp-Drückers bewirkt eine leichte Schwenkbewegung des Kupplungshebels. Der Chronograph stoppt. Ein kleiner Blockierhebel sorgt gleichzeitig dafür, dass die beiden Chronographenzeiger an exakt der Stelle anhalten, an der sie sich befanden, als die Messung beendet wurde. Dadurch kann die gemessene Zeit problemlos abgelesen werden. Dieser Stoppvorgang kann mithilfe des oberen Drückers so oft wiederholt werden wie gewünscht. Der Chronograph wird erst dann auf null zurückgestellt, wenn der Drücker bei 4 Uhr bedient wird.
Der Flyback Chronograph Manufacture und die direkte „lineare“ Flyback-Funktion:
Wird der Drücker nur einmal betätigt, startet die Zeitmessung wieder von null. In diesem Fall sorgen der Drücker bei 4 Uhr und der dazugehörige Mechanismus dafür, dass schnell hintereinander drei verschiedene Vorgänge in Gang gesetzt werden: Als Erstes wird die Kupplung ausgeklinkt; als Zweites wird der Chronograph mithilfe des Herzhebels, dessen geneigte Oberflächen die beiden Nullstellherzen in Drehung versetzen, sodass sich die Zeiger wieder vertikal ausrichten, auf null zurückgestellt; und als Drittes wird die Kupplung erneut in Eingriff gebracht, sobald der Drücker losgelassen wird. Die hochkomplexe Bewegungssequenz verläuft direkt vom Drücker zum Kupplungshebel. Diese augenblickliche Art der Flyback-Funktion ist ein weiteres Beispiel für die einzigartige Konstruktion des neuen Kalibers FC-760.
Nicht weniger bemerkenswert ist schließlich auch die sorgfältig entworfene Form und die Art der Verbindung des Chronographenmoduls mit dem Basiswerk, die nicht auf kraftschlüssige Weise erfolgt. So wird eine zuverlässige und darüber hinaus auch energiesparende Verbindung zwischen den beiden Mechanismen, die im eigenen Hause gefertigt werden, gewährleistet.
Charakteristisches Frédérique-Constant-Design in zwei Modellvarianten
Der Frédérique Constant Flyback Chronograph Manufacture besitzt jene charakteristischen Züge, die eine Frédérique Constant so unverkennbar machen. Das Modell erscheint in zwei Hauptversionen:
- Die eine zeichnet sich im Wesentlichen durch ein lässiges Erscheinungsbild mit silbernem oder dunkelgrauem schlichtem Zifferblatt aus.
- Die andere Version wirkt klassischer und besitzt ein silbernes Zifferblatt mit eleganter „Clou-de-Paris“-Guillochierung, schwarzen aufgedruckten römischen Ziffern und Breguet-Zeigern.
Beide Ausführungen sind in Edelstahl oder in roségoldplattiertem Edelstahl erhältlich. Bei 3, 6 und 9 Uhr sind ein 30-Minuten-Zähler, ein Zeigerdatum sowie eine kleine Sekunde angeordnet. Das neue Kaliber FC-760 ist mit Perlierungen und Genfer Streifen verziert, die durch den transparenten Gehäuseboden hindurch sichtbar und Teil der ohnehin unverkennbaren Eigenschaften eines Manufakturwerks sind.
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