Die berühmte Erfindung des Markengründers vom 26. Juni 1801 ehrt Breguet mit dem Classique Double Tourbillon „Quai de l’Horloge“ 5345, einem Ausnahmezeitmesser, der Handwerkskunst und technischen Anspruch vereint.
Die jüngste Neuinterpretation des bekannten Doppel-Tourbillons von Breguet ist eine Hommage an die Handwerkskunst, die in den Ateliers der Uhrenmanufaktur auch heute noch gepflegt wird.
Die Komplexität des Uhrwerks 588N2 zeugt von dem großen Know-how, das für seine Herstellung erforderlich war. Das Kaliber besteht aus 740 Einzelteilen und schlägt in einem Roségold-Gehäuse von 46 mm Durchmesser und 16,8 mm Höhe. Ein Meisterwerk, das durch seinen raffinierten Mechanismus fasziniert:
Zwei Tourbillons ziehen auf der Zifferblattseite des Classique Double Tourbillon Quai de l’Horloge 5345 alle Blicke auf sich.
Die Brücke dieser beiden Tourbillons ist mit einer zentralen Platine verbunden, die sich einmal in 12 Stunden dreht. Die Konstrukteure konnten diesem Element somit eine zweite Funktion zuweisen und machten es zum Stundenzeiger der Uhr, der sich im charakteristischen Stil der Marke präsentiert.
Beide Tourbillons verfügen über ein eigenes Räderwerk, das von einem eigenen Federhaus angetrieben wird und unabhängig voneinander eine Umdrehung pro Minute vollführt.
Die beiden Tourbillons sind über ein Differential miteinander verbunden, das den Gang der Uhr reguliert und die Drehung des gesamten Mechanismus antreibt.
Auch das Saphirzifferblatt mit seinen römischen Ziffern und der eingravierten Minuterie ist ein echter Blickfang. In die Vertiefungen wurde sorgfältig blauer Lack aufgetragen – so scheint der Stundenring über dem Mechanismus zu schweben. Auf den Höhenring am Gehäuserand sind 12 Indizes in römischen Ziffern graviert, die mit schwarzem Lack überzogen wurden und den Schatten der Ziffern auf dem Stundenring bilden. Die Uhr wird an einem dunkelblauen Kautschukarmband mit Breguet Prägung getragen.
Die technischen Features des Classique Double Tourbillon „Quai de L’Horloge“ (Ref. 5345BR/1S/5XU)
- Gehäuse: Gehäuse aus 18 Karat Roségold, Saphirglasboden, Höhenring mit 12 gravierten römischen Ziffern mit schwarzem Lack, Durchmesser: 46 mm
- Zifferblatt: Saphirglas, gravierte römische Ziffern und Minuterie mit blauem Lack. Stundenring auf einer Saphirglasscheibe.
- Zeiger: Stundenzeiger aus gebläutem Stahl, der als obere Brücke eines der Tourbillons dient, während seine Verlängerung für das zweite Tourbillon verwendet wird.
- Uhrwerk: Doppel-Tourbillon, aus Gold, Handaufzug, von Hand guillochierte und gravierte Platine, Kaliber 588N2, Frequenz: 2,5 Hz, Gangautonomie 60 Stunden. Hemmung: Seitenankerhemmung und Breguet Spiralfedern
- Funktionen: Stunden, Minuten
- Armband: dunkelblauer Kautschuk
Die unverbindliche Preisempfehlung erfährt man auf Anfrage; weiterführende Informationen auf der ⇒ Breguet Webseite
Großer Auftritt für filigrane Handwerkskunst mit der Breguet Classique Double Tourbillon „Quai de l’Horloge“ 5345
Die Classique Double Tourbillon „Quai de l’Horloge“ 5345 ist als Ausnahme-Zeitmesser ein echtes Kunstwerk am Handgelenk und vereint gleich mehrere traditionsreiche Techniken:
Guillochieren
Die Manufaktur hat in ihren Ateliers eine völlig neue Guillochierung für diesen Zeitmesser entworfen: „Flinqué rayonnant“ – ein Muster, das an die Darstellung regelmäßiger Schallwellen erinnert. Das Dekor ist auf der roségoldenen Drehplatine sowie auf der darunterliegenden Brücke aus rhodiniertem Gold zu finden. Als echtes Markenzeichen des Hauses führt Breguet die Tradition des Guillochierens auf fast dreißig Drehbänken fort und ist damit eine der bedeutendsten Werkstätten für diese Kunst in der Uhrenbranche. Während neue Guillochiermaschinen in der Manufaktur selbst gefertigt werden, werden die historischen Drehbänke, die zum Teil noch aus dem 18. Jahrhundert stammen, von Privatpersonen und Unternehmen auf der ganzen Welt erworben, die sie nicht mehr benötigen. Sie alle werden von erfahrenen Mechanikern im Haus restauriert und in den Ateliers wieder in Betrieb genommen. Jede Guillochierdrehbank hat ihre eigenen Besonderheiten und kann verschiedene Arten von Dekoren herstellen – einige gerade, andere kreisförmig. Die ausgebildeten Guillocheurinnen und Guillocheure sind in der Lage, eine Vielzahl von geometrischen Motiven zu realisieren. Bei Breguet werden fast alle Uhren mit einer Guillochierung veredelt, sei es auf dem Zifferblatt, dem Gehäuse, der Schwungmasse, der Platine oder den Brücken.
Durch das Zifferblatt der Uhr lassen sich noch viele andere Dekore bewundern. Dazu gehören die Hochglanzpolitur auf den Tourbillonkäfigen, der Sonnenschliff der Minuterie, die spiralförmige Verzierung der Differentialbrücke, der Kreisschliff auf Rädern und Federhäusern oder auch die Perlierung auf der Unterseite der Drehplatine.
Gravieren
Mehr als einhundert Stunden wurden benötigt, um die Gravur auf der Rückseite des Uhrwerks anzufertigen. Die von Hand gravierte Szenerie lädt dazu ein, in den Geburtsort der Marke Breguet einzutauchen: Sie zeigt eine Luftaufnahme der Werkstatt von Abraham-Louis Breguet am Quai de l’Horloge 39. Um auf der goldenen Platine den Eindruck von Tiefe und Perspektive zu vermitteln, wurden verschiedene Verfahren angewendet. Dies gilt insbesondere für die Technik des Flachreliefs, bei der das Material ausgehöhlt wird. Mit der Reißnadel wurden feine Linien auf den Asphalt gezeichnet, während mit schwarzem und weißem Rhodium graue Kontraste entstanden. Diese Farben kamen auch in der galvanischen Behandlung zum Einsatz, mit der die Brücken veredelt wurden.
Den Graveurinnen und Graveuren von Breguet gelingt das Kunststück, die klassische Ästhetik der Marke zu bewahren und gleichzeitig eine persönliche Note einzubringen – das Erkennungszeichen echter Handwerkskunst. Zu den meistverwendeten Techniken gehören das Flachrelief, die Reliefgravur sowie das Tiefdruckverfahren.
Anglieren
Bei Breguet wird jedes noch so kleine Teil des Uhrwerks, selbst wenn es später nicht zu sehen ist, angefast und poliert. Das neue Doppel-Tourbillon bildet davon keine Ausnahme.
Eine Vielzahl von Innen- und Außenkanten wurde von Hand geschliffen. Diese Methode – ein Kennzeichen feinster Haute Horlogerie, für das über hundert Arbeitsstunden aufgewendet wurden – bietet ein unvergleichlich präzises, gleichmäßiges Finish, das derzeit von keiner Maschine erreicht werden kann.
Die Federhausbrücken, die an das „B“ von Breguet erinnern, sind satiniert und abgerundet. Verschiedenste Anglierungstechniken kamen zum Einsatz, um den einzelnen Komponenten ihr Finish zu verleihen. Dazu zählen polierte Kanten, satinierte Flanken, Längsstriche und polierte Ausrundungen, die fast auf dem gesamten Uhrwerk zu bewundern sind.
Das Anglieren ist ein sehr komplexer Vorgang, den Breguet zur Kunstform erhoben hat.
Diese Technik, die erhebliches Fingerspitzengefühl verlangt, besteht darin, die scharfen Kanten der verschiedenen Komponenten mit der Feile abzutragen, ihre Konturen hervorzuheben und ihnen gleichzeitig Glanz zu verleihen.
Die Politur sollte ein gleichmäßiges Ergebnis aufweisen, ohne Flecken oder Facetten. Und schließlich müssen die Innenkanten eine saubere Linie aufweisen, damit die Abschrägungen an beiden Seiten exakt aufeinandertreffen können. Da es kaum noch Ausbildungsplätze für diesen außergewöhnlichen Beruf gibt, lernt Breguet die Angleure im eigenen Haus an, um diese Kunst fortzuführen. In den Ateliers kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz: Feilen, Schmirgelfeilen oder dünne Stäbe aus verschiedenen Holzarten, die alle vom Angliermeister individuell auf die Komponenten abgestimmt werden.