Czapek & Cie lanciert zu den Geneva Watch Days 2023 mit der Place Vendôme Complicité eine Neuentwicklung mit doppelter, kombinierter Hemmung.
Die Doppelhemmung wurde ursprünglich 1930 entwickelt und ist in Armbanduhren eher selten zu finden. Die zwei voneinander unabhängigen Hemmungen schlagen in ihrem eigenen Tempo – etwaige Geschwindigkeitsabweichungen werden durch ein Differential auf 12 Uhr ausgeglichen. Sowohl das Differential, als auch die beiden symmetrisch angeordneten Hemmungen sind auf der Zifferblattseite der neuen Place Vendôme Complicité Czapek-typisch zu sehen.
Die Entstehung der Place Vendôme Complicité hat sowohl eine menschliche, eine technische und eine künstlerische Geschichte.
Das Konzept der Établissage ist ein Wert, an dem Czapek auch bei diesem Projekt festhielt – dem Zusammenspiel spezialisierter Experten, welches einst die gesamte Uhrenindustrie definierte. Dadurch ist Czapek in der Lage, die talentiertesten unabhängigen Spezialisten der Uhrmachergewerke auszuwählen und sie zusammenzubringen, um außergewöhnliche Zeitmesser zu schaffen. Für Czapek sind Lieferanten auch kreative Partner: Dies erwies sich als entscheidend dafür, dass die Place Vendôme Complicité überhaupt entstehen konnte.
Die die Place Vendôme Complicité und das Streben nach Schönheit
Die Idee für die Uhr wurde bereits im Jahre 2018 geboren und entwickelte sich aus Czapeks renommierten ersten Modellen, Quai des Bergues und Place Vendôme. Die symmetrische Architektur dieser Uhren spiegelt sich im typischen Czapek-‘Gesicht’ wider, mit Hilfszifferblättern in den Positionen 7:30 und 4:30 auf dem Zifferblatt.
Während der technische Aspekt des Konzepts des doppelten Hemmungssystems für Czapek´s CEO, Xavier de Roquemaurel, ebenso faszinierend war, wie für die Gruppe von ‚rare people’, die den inneren Kern der Sammler, Investoren und Enthusiasten der Marke darstellen – ist es ein Leitprinzip von Czapek, dass die Schönheit der Mechanik genauso wichtig ist, wie die Schönheit von Zifferblatt, Zeigern und Gehäuse.
Ausgangspunkt für die Complicité war das Zifferblattlayout der ursprünglichen Place Vendôme
Daher ist die Architektur jedes Czapek-Kalibers darauf ausgelegt, technische und ästhetische Elemente gleichermaßen zu vereinen und weiterzuentwickeln. Der Ausgangspunkt für die Complicité war, das Zifferblattlayout des ursprünglichen Place Vendôme-Modells beizubehalten, bei dem die beiden charakteristischen Unterzifferblätter die Basis einer Pyramide bilden, die von einem dritten Hilfszifferblatt oben vervollständigt wird.
In ersten Entwürfen wurde bereits skizziert: Die Hemmungen sollten bei 7:30 und 4:30 Uhr platziert werden, das verbindende Differential im Zentrum auf 12:00 Uhr, „umarmt“ von den beiden Antriebsachsen.
Die wahre Schönheit der Place Vendôme Complicité : die Präsenz der doppelten Hemmung mit dem Differential bei 12 Uhr
“Die wahre Schönheit dieser Idee liegt in der Präsenz der doppelten Hemmung mit dem Differential bei 12 Uhr als zentralem Element“, erklärt Xavier de Roquemaurel. “Und indem wir den Mechanismus auf die Zifferblattseite angeordnet und alles offen gestaltet haben, ergibt sich eine wunderschöne kinetische Skulptur.”
Ästhetik und feine Mechanik: Eine untrennbare Verbindung
Das Prinzip des doppelten Hemmungsreglers beruht darauf, dass bei zwei unabhängig schwingenden Unruhspiralen und einer von einem einzigen Federhaus über ein Differential gelieferten Kraft jede Abweichung in der Ganggenauigkeit (die durch Schwerkraft oder verschiedene andere Faktoren des Alltags verursacht werden kann) aufgehoben wird, um einen präziseren Lauf sicherzustellen.
Place Vendôme Complicité mit neuem, hauseigenem Kaliber 8
Mit der doppelten Hemmung als Herzstück, ist Czapek´s neues hauseigenes Kaliber 8 ein Handaufzugskaliber mit einer Gangreserve von 72 Stunden. Die Gangreserveanzeige befindet sich bei 6 Uhr, zwischen den Unruhspiralen. Zwei Brücken aus Saphirglas ermöglichen den freien Blick auf das gesamte Räderwerk auf der Zifferblattseite.
Das Glassbox-Saphirglas bietet einen Einblick auch von der Seite. Dominiert von markanten, dreieckigen Brücken, an denen sich die die Unruhspiralen befinden, verbindet sich die Ästhetik der Moderne mit der Tradition und spielt mit den Farben der verschiedenen eingesetzten Metalle der Komponenten, während der Blick tief in das Innenleben des Uhrwerks möglich wird.
Das neue Czapek-Kaliber 8 mit versteckter Signatur von Bernhard Lederer
Bei den Finissierungen im Stil der Haute Horlogerie wurde auf traditionelles Handwerk und zeitgenössische dekorative Elemente Wert gelegt – nicht nur auf der Zifferblattseite, sondern auch auf der Rückseite des Uhrwerks, wo 18 handgefertigte innere Anglierungen zu sehen sind. Der Kronenmechanismus – eine versteckte Signatur von Bernhard Lederer – ist in das Design des Kalibers integriert, um auf subtile Art seinen Beitrag zur Entwicklung der Complicité zu würdigen.
Mechanik der Place Vendôme Complicité vor kühlen Grautönen oder Saphirblau
Als Hintergrund für die zifferblattseitige Mechanik werden zwei Blattfarben angeboten: Kühle Grautöne in subtiler Harmonie mit einem Gehäuse aus Weißgold, oder eine Kombination von einem Gehäuse aus Roségold und einem Zifferblatt in saphirblau. Die Satinierung des Indexrings steht im Kontrast zur mattierten und gekörnten Oberfläche der Platine.
Die modern anmutenden, skelettierten Schwertzeiger ermöglichen den Blick auf die Mechanik, und spiegeln sich in der Form der aufgesetzten und mit Luminova beschichteten Stunden-Indexe wider.
Die versteckten Details der Place Vendôme Complicité
Ganz im Czapek-Stil wurden einige nahezu versteckte Details rein für die ästhetische Wirkung hinzugefügt. So offenbart beispielsweise ein genauer Blick in das Uhrwerk, dass die Achse, auf der die Zeiger montiert sind, skelettiert wurde, um eine winzige “Arcade des Heures” (Stundenbogen) zu schaffen.
Die Form des Gehäuses wurde inspiriert von der Quai des Bergues und Place Vendôme, und ist mit stärkerer Linienführung und einem Gehäusedurchmesser von 41,8 mm zeitgenössisch-elegant. Aus den Kontrasten der fließenden Gehäusekurven und den tiefen Aussparungen der Bandanstöße entsteht eine dynamische Spannung, die durch das Spiel von Licht und Schatten der satinierten und polierten Oberflächen verstärkt wird.
Die technischen Features der Czapek Place Vendôme Complicité
- Uhrwerk: Offenes Kaliber SXH8 kreiert in Kollaboration mit Bernhard Lederer, Duale Hemmung mit Differential und zentraler Sekunde, Frequenz 3Hz – 21.600 VpH
- Zwei variable, entgegengesetzt schwingende Breguet Unruhespiralen, Feinjustierung über vier Schrauben und vier Gewichte, zwei Saphirglasbrücken mit 6 Rubinen in 6 Goldchatons, Gangreserve 72 Stunden
- Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden & Gangreserveanzeige
- Finissage: Handfinissierte Brücken und Platine, 18 von Hand innen-anglierte Kanten
Place VendômeComplicité – Harmony Blue
- Gehäuse: 18K 5N Roségold mit Saphirglas und satinierten und ausgearbeiteten Bandanstößen, Flankenschutz der Krone
- Durchmesser 41,8 mm, Höhe 13,3 mm Bandanstoß zu Bandanstoß 48,22 mm, wasserdicht bis 50m (5bar)
- Glas: Saphirglas mit Entspiegelung
- Zifferblatt: Offen, mit dualer Hemmung auf gekörnter, blau-galvanisierter Platine, kreisförmig-geschliffene Minuterie, facettierte, feinpolierte Stahl-Indexe
- Zeiger: Partiell skelettierte Schwertzeiger
- Armband: Alligatorband mit 18K 5N Roségold-Faltschließe
Place Vendôme Complicité – Stardust
- Gehäuse: 18K Weißgold mit Saphirglas und satinierten und ausgearbeiteten Bandanstößen Flankenschutz der Krone
- Durchmesser 41.8 mm, Höhe 13.3 mm, Bandanstoß zu Bandanstoß 48,22 mm, wasserdicht bis 50m (5bar)
- Glas: Saphirglas mit Entspiegelung
- Zifferblatt: Offen, mit dualer Hemmung auf gekörnter, grau-galvanisierter Platine, kreisförmig-geschliffene Minuterie, facettierte, feinpolierte Stahl-Indexe
- Zeiger: Partiell skelettierte Schwertzeiger
- Armband: Alligatorband mit 18K Weißgold Faltschließe
Die beiden Modelle werden in einer limitierten Edition von jeweils 50 Stück mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von € 106.000 aufgelegt.
Weiterführende Informationen auf der Webseite von Czapek & Cie