Die Stiftung GPHG gab am 31. August 2023 im Pavillon der Geneva Watch Days 2023 auf der Rotonde du Mont-Blanc alle für den GPHG 2023 nominierten Uhren bekannt.
Der GPHG (Grand Prix d’Horlogerie de Genève) hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr die bemerkenswertesten Kreationen hervorzuheben und zu belohnen, um die Weiterentwicklung der Uhrmacherkunst weltweit zu fördern. Die GPHG steht dabei allen Uhrenmarken offen, unabhängig von der Nationalität. Um teilzunehmen, mussten Marken ihre Beiträge bis spätestens 23. Juni 2023 über die spezielle digitale Plattform einreichen.
Die GPHG Academy (die 2023 beachtliche 827 Mitglieder zählt) schlägt Zeitmesser für den Wettbewerb vor. Die von der Akademie vorgeschlagenen Zeitmesser werden über die spezielle digitale Plattform bei den betreffenden Marken eingereicht. Die Marken entscheiden, ob sie die Einsendungen der vorgeschlagenen Modelle bestätigen oder nicht und können weitere Zeitmesser für den Wettbewerb anmelden. Alle Marken können auch spontan über die eigene digitale Plattform am Wettbewerb teilnehmen.
Jede Marke kann einen oder mehrere Zeitmesser (höchstens sieben) für den Wettbewerb einreichen, die verschiedene Modelle repräsentieren und in verschiedenen Kategorien eingereicht werden. Ein einzelnes Modell darf nur in einer Kategorie eingereicht werden.
Den Marken steht es frei, die Kategorie zu wählen, in die sie jede Uhr aufnehmen. Die Übereinstimmung ihrer Einträge mit diesen Regeln wird jedoch vom Kommissar überprüft. Die Prüfung der Teilnahmeberechtigung erfolgt durch die GPHG.
Die 15 Kategorien des GPHG sind:
– Damenuhren: Damenuhren, die nur über die folgenden Anzeigen verfügen – Stunden, Minuten, Sekunden, einfaches Datum (Tag des Monats), Gangreserve, klassische Mondphasen – und möglicherweise mit einem Edelsteinbesatz von maximal 9 Karat verziert sind.
– Damenkomplikation: Damenuhren, die sich durch ihre mechanische Kreativität und Komplexität auszeichnen. Diese Uhren können über alle Arten klassischer und/oder innovativer Komplikationen und Anzeigen verfügen (z. B. Jahreskalender, ewiger Kalender, Zeitgleichung, komplexe Mondphasen, Tourbillon, digitale oder retrograde Zeitanzeige, Weltzeit, Dualzeit oder andere Modelltypen). und entsprechen nicht der Definition der Ausnahmekategorien „Damen“ und „Mechanisch“.
– Herren: Herrenuhren, die nur die folgenden Anzeigen enthalten: Stunden, Minuten, Sekunden, einfaches Datum (Tag des Monats), Gangreserve, klassische Mondphasen – und möglicherweise mit einem Edelsteinbesatz von maximal 9 Karat verziert.
– Herrenkomplikation: Herrenuhren, die sich durch ihre mechanische Kreativität und Komplexität auszeichnen. Diese Uhren können mit allen Arten klassischer und/oder innovativer Komplikationen und Anzeigen ausgestattet sein (z. B. Weltzeit, Dualzeit oder andere Modelltypen) und fallen nicht unter die Definition der Kategorien „Herrenuhr“ und „Mechanische Ausnahme“.
– Ikonisch: Uhren, die aus einer symbolträchtigen Kollektion oder einem Modell stammen, das seit mehr als 20 Jahren einen nachhaltigen Einfluss auf die Geschichte der Uhrmacherei und den Uhrenmarkt hat.
– Tourbillon: mechanische Herrenuhren mit mindestens einem Tourbillon. Zusätzliche Indikationen und/oder Komplikationen sind zulässig.
– Kalender und Astronomie: mechanische Herrenuhren mit mindestens einem Kalender und/oder einer astronomischen Komplikation (z. B. Datum, Jahreskalender, ewiger Kalender, Zeitgleichung, komplexe Mondphasenanzeige usw.). Zusätzliche Indikationen und/oder Komplikationen sind zulässig.
– Mechanische Ausnahme: Uhren mit einem besonderen Mechanismus, wie z. B. einer innovativen oder raffinierten Anzeige, einem Automaten, einer Schlagfunktion oder einer anderen akustischen Funktion, einer speziellen Hemmung, einem Uhrwerk mit Riemenantrieb oder mit einem anderen originellen und/oder außergewöhnlichen Uhrmacherkonzept.
– Chronograph: mechanische Uhren mit mindestens einer Chronographenanzeige. Zusätzliche Indikationen und/oder Komplikationen sind zulässig.
– Sport: Uhren mit Bezug zur Welt des Sports, deren Funktionen, Materialien und Design für körperliche Betätigung geeignet sind.
– Schmuck: Uhren, die eine außergewöhnliche Beherrschung der Schmuck- und Edelsteinfasskunst beweisen und sich auch durch die Auswahl der Steine auszeichnen.
– Kunsthandwerk: Uhren, die eine außergewöhnliche Beherrschung einer oder mehrerer künstlerischer Techniken wie Emaillieren, Lackieren, Gravieren, Guillochieren (Gravurdrehen), Skelettieren usw. demonstrieren.
– „Petite Aiguille“: Uhren mit einem Verkaufspreis zwischen CHF 2.000 und CHF 8.000. Smartwatches sind in dieser Kategorie zulässig.
– Herausforderung: Uhren mit einem Verkaufspreis von höchstens CHF 2.000. Smartwatches sind in dieser Kategorie zulässig.
– Mechanische Uhr: mechanische Instrumente, deren Hauptfunktion die Zeitmessung ist, wie Standuhren und Tischuhren. Armbanduhren sind in dieser Kategorie nicht erlaubt.
Das detaillierte Reglement des GPHG lässt sich hier nachlesen
Und das sind die für den GPHG 2023 von der GPHG Academy vorgeschlagenen Zeitmesser: