Seit dem 6. Juni 2014 präsentiert das Uhrenmuseum Glashütte die Sonderausstellung „Das Glashütter Verlagswesen“.
Ein Highlight der Ausstellung ist eine Guillochiermaschine aus dem Jahr 1898. Sie steht stellvertretend für die Berufsgruppe der Guillocheure, die einst in Glashütte ansässig waren. Mit Hilfe der Maschine dekorierten sie Gehäuse, Zifferblätter und Werkteile mit meist geometrischen Mustern.
Gleichermaßen begeistert sind die Besucher der Ausstellung auch von der Kunst der Handgravur. Spezialisten verzierten die Uhrengehäuse mit Ornamenten, Wappen oder Initialen, um individuelle Kunstwerke zu erschaffen.
Im Rahmen von zwei Vorführungen werden diese beiden Techniken, das Guillochieren und das Gravieren, nun live im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte präsentiert. Am 24. und 25. Oktober 2014 erhielten Interessierte die Möglichkeit, zusätzlich zum Besuch des Museums auch drei Fachmännern bei der Arbeit zuzusehen und sich das Handwerk erläutern zu lassen. Die Guillochiermaschine wird dabei von Florentin Mack aus Ulm und Vladimir Kotelnikov aus Pforzheim betreut. Der Glashütter Helmut Wagner stellt die Kunst der Handgravur vor. Die Vorführungen finden von 10 bis 17 Uhr im Sonderausstellungsraum des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte statt.
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
Schillerstraße 3a
01768 Glashütte/Sachsen
Das Museum ist täglich 10 – 17 Uhr geöffnet.
Mehr als 17.000 Besucher haben die Sonderausstellung bereits besucht. Auf Grund der großen Nachfrage wird diese Ausstellung nun noch bis zum 6. Januar 2015 zu sehen sein – knapp zwei Monate länger, als ursprünglich angedacht
Die gemeinnützige Stiftung “Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek” wurde am 16. März 2006 von der Stadt Glashütte und der Uhrenmanufaktur Glashütte Original ins Leben gerufen. Die Stiftung fördert Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Bildung im Bereich des Uhrmacherhandwerks.