Marco Lang bringt mit der Zweigesicht das erste Modell des neu gegründeten Uhrenateliers.
Uhrenkennern und -Liebhabern ist Marco Lang seit Jahren ein Begriff, der für fein stes Uhrmacherhandwerk steht. Als Sproß einer Uhrmacherfamilie absolvierte Marco Lang zunächst eine Feinmechaniker-Lehre in Glashütte. Nach einer Ausbildung zum Uhrmacher ging er 1999 zurück nach Dresden und gründete ein kleines Unternehmen mit Handel und Reparatur antiker Uhren.
Doch die Leidenschaft eigen Uhren herzustellen ließ ihn nicht los, und so gründete er Anfang 2001 die Uhrenmanufaktur Lang & Heyne mit seinem Compagnon Mirko Heyne, der die Firma jedoch später verließ. Nachdem man 2002 die ersten Armbanduhren auf dem Messestand der AHCI in Basel ausstellte, prosperierte das junge Unternehmen – Marco Langs hohe Ansprüche an Qualität, Präzision und feinstes Finish begeisterte internationale Uhrenliebhaber.
2013 bestand die Manufaktur bereits aus einem Team von 10 Uhrmachern und stellte etwa 30 Uhren pro Jahr her. Mit dem Einstieg eines Investors verbunden war die Gründung der UWD-Uhren Werke Dresden, die Lang mit aufbaute. Nachdem er 9 verschiedene Uhrwerke konstruiert und eine Kollektion von acht Armbanduhren-Modellen und deren Varianten in der Preisspanne zwischen 20.000 und 150.00 € entwickelt und aufgebaut hatte, verließ Marco Lang 2019 das Unternehmen Lang & Heyne.
Back to the roots: Nach dem Motto „zurück an den Werktisch“ gründete Lang 2020 unter seinem eigenen Namen ein neues Atelier.
Seine Kreativität und Leidenschaft für die hohe Uhrmacherkunst will er nun wieder mit den eigenen Händen im eigenen Uhren-Atelier verwirklichen. Nicht mehr die Entwicklung eines Unternehmens soll im Focus stehen, sondern die Uhr als wertvolles, künstlerisches Einzelstück.
Mit dem Modell Zweigesicht stellt Marco Lang nun sein erstes Modell aus dem „Atelier Marco Lang“ vor.
Wie es der Name bereits vermuten lässt hat die „Zweigesicht“ wirklich zwei Gesichter und gibt dem Träger die Möglichkeit, durch einfaches Wechseln der Bandansätze das gewünschte Lieblingsgesicht nach außen zu zeigen.
Dabei läßt es die spezielle gehäuse-symmetrische Konstruktion des Werkes zu, daß die Uhr trotz ihrer Wandelbarkeit schlank und ansprechend frisch wirkt. Die Proportionen des großen 34mm-Kaliberdurchmessers zum 40mm Gehäuse dokumentieren Güte und Ästhetik einer Präzisionsuhr.
Da jede Uhr als Einzelstück angefertigt wird, können Wünsche von Kunden in einigen Elementen berücksichtigt werden, wie etwa Form und Material der Zeiger, Handgravuren im Werk und auf dem Gehäuse oder verschiedene Schliffe und Polituren.
Das Gehäuse mit einem Durchmesser von 40 mm und einer Höhe von 9,3 mm ist wählbar in den Materialien Edelstahl, 18 ct Roségold oder Platin und ist wasserdicht bis 5bar. Für das Glas (auch am Gehäuseboden) kommt Saphirglas zum Einsatz.
Für die „Zweigesicht“ gibt es zwei Zifferblatt-Varianten:
Version 1:
- Weiß versilbertes, dreiteiliges Zifferblatt mit feinsten römischen Ziffern und aufgesetzten 5-Minuten-Appliken in 18ct. Gold
- guillochiertes Mittelteil „Clous de Paris“
- Fadenzeiger in gebläutem Stahl oder Roségold
Version 2:
- weißgebranntes skelettiertes Zifferblatt in massiv Silber,
- ausgelegt mit blauem, transluzidem Emaille „grand feu“
- Kathedralzeiger in gebläutem Stahl
Die technischen Features des Caliber ml-01:
- Durchmesser 34 mm, Höhe 4,4 mm (ohne Zifferblatt)
- Frequenz 3 Hertz (21.600 HS/Stunde)
- Gangdauer: 71 Stunden
- Steine: 27 Rubine, 1 Diamant mit Brilliantschliff
- Unruh/Hemmung: Freie vierschenklige Unruh mit Excenterregulierung
- gebläute Breguet-Spirale
- Ankerhemmung (20.5) mit einarmigen Balance-Anker
- Funktionen:
- Gesicht 1: Stunde/Minute/Zentralsekunde
- Gesicht 2: Stunde/Minute
- Sekundenstopp
- Seriell geschaltetes, doppeltes Federhaus
- Rückstellbare Schock-Aufzeichnung in 4 Richtungen
- (xy optional)
- Alternativ: Gravurplättchen mit persönlicher Gravur
Fliegende Brücken aus gehärtetem Stahl sind das gestalterische Grundkonzept des ersten Uhrwerkes.
Traditionelle Uhrmacherei wird hier mit neuen Formen kombiniert, und ein frischer Schwung zeigt ungewöhnlich viel Werkstiefe und lässt immer mehr feine Details erkennen und entdecken. Die freie, vierschenklige Excenter-Unruh ist inspiriert von der For meines Gotischen Kirchenfensters. Die beiden, in Serie geschalteten Federhäuser sorgen einerseits für eine längere und komfortable Laufzeit des Werkes, andererseits wird das Uhrwerk gleichzeitig ästhetisch von der Massivität eines einzelnen Federhauses befreit.
Das zweite zusätzliche Zeigerwerk bewegt die Stunden- und Minutenzeiger über ein skelettiertes, transluzid emailliertes Zifferblatt. Die Handschrift von Marco Lang zeigt sich in dem Spiel von Materialien und Farben, von poliertem, geschliffenem oder gebläutem Stahl mit den roten Rubinen, Laufrädern aus 14ct. Hartgold oder der rötlich vergoldeten Grundplatine.
Am Arm getragen wird das „Zweigesicht“ mit einem Alligator-Lederarmband, das zur Erhöhung Wasserresistenz auf der Innenseite mit Haifischleder bezogen ist. Als Schließe kommt eine Dornschließe zum Einsatz, eine Faltschließe ist auf Anfrage erhältlich.
Bezugsmöglichkeiten und Preise über die Kontaktmöglichkeiten auf der Marco Lang Webseite