Mit der Nomos Tangomat für Ärzte ohne Grenzen Deutschland legt die Manufaktur Nomos Glashütte eine neue limitierte Sonderedition zugunsten der Nothilfe auf – erstmals auf Basis der Automatikuhr Tangomat.
Eine rote Zwölf auf dem ansonsten schlichten Zifferblatt: auch die jüngste Nomos-Edition für Ärzte ohne Grenzen Deutschland trägt das mittlerweile bekannte Erkennungszeichen für Uhren, die Gutes tun. Erstmals jedoch gibt es jetzt den Nomos-Bestseller Tangomat für Ärzte ohne Grenzen; eine robuste Uhr von gut 38 Millimetern Durchmesser und ein Klassiker der Manufaktur. Im Innern tickt das hauseigene Automatikkaliber DUW 5001, das Metallband ergänzt den kraftvollen Look und trägt sich äußerst angenehm.
Weltweit auf 250 Stück limitiert, ist Tangomat das elfte Sondermodell für die nobelpreisgekrönte Nothilfeorganisation – auch dieses Mal gehen 250 Euro eines jeden verkauften Exemplars direkt an Ärzte ohne Grenzen Deutschland.
Und so hilft bereits eine einzige Uhr, 1.470 Kinder gegen Malaria zu behandeln, Narkosen für zehn Operationen bereitzustellen oder 450 Menschen drei Monate lang mit den wichtigsten Medikamenten zu versorgen. Den Kunden jedoch kostet die Tangomat in dieser Version nicht mehr als das Standardmodell mit Lederarmband – trotz Metallband, trotz Limitierung.
Bessere Zeiten also für die Träger von Nomos-Uhren und für Menschen, die Hilfe brauchen:
„Bei Unternehmenskooperationen ist es Ärzte ohne Grenzen wichtig, dass es auch gewisse geteilte Prinzipien und Werte gibt. Die Kooperation mit Nomos Glashütte wird von beiden Seiten aus Überzeugung gelebt“, sagt Florian Westphal, Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland: „Gemeinsam retten Nomos und Ärzte ohne Grenzen Leben.“
Tangomat für Ärzte ohne Grenzen Deutschland ist ab sofort erstmals auch europaweit im ausgewählten Fachhandel erhältlich.
Die technischen Features der Nomos Tangomat für Ärzte ohne Grenzen Deutschland
- Gehäuse: Edelstahlgehäuse, Durchmesser 38,3 mm Höhe 8,3 mm, zweiteilig, Saphirglasboden, sechsfach verschraubt, wasserdicht bis 3 atm (spritzwassergeschützt)
- Glas: Saphirglas
- Zifferblatt: galvanisiert, weiß versilbert. Schriftzug Ärzte ohne Grenzen auf 6 Uhr, rote 12
- Zeiger: schwarz oxidiert
- Werk: Kaliber DUW 5001 – hauseigenes Manufakturkaliber mit Automatikaufzug. Werkhöhe 4,3 mm, Durchmesser 13 ¾ Linien (31 mm), Gangreserve ca. 43 Stunden. Besonderheiten: Nomos-Swing-System, temperaturgebläute Unruhspirale, Sekundenstopp. Glashütter Gesperr, beidseitig aufziehender Rotor, Glashütter Dreiviertelplatine, Feinregulierung in sechs Lagen, 26 Rubine, temperaturgebläute Schrauben, rhodinierte Werkoberflächen mit Glashütter Streifenschliff und Nomos-Perlage. Sperr- und Doppelrad mit Glashütter Sonnenschliff
- Armband: Metallband, Bandanstoß 20 mm
Referenz: 601.S13
Limitierungsgravur: Sondermodell Tangomat für Ärzte ohne Grenzen Deutschland 1/250
Unverbindliche Preisempfehlung: € 2.480,-
Das Sondermodell Tangomat für Ärzte ohne Grenzen Deutschland bekommen Sie im Fachhandel oder auch über die Webseite von Nomos direkt (Link)
Zeit fürs Leben: was Sie über Ärzte ohne Grenzen (Deutschland) wissen sollten
Florian Westphal ist Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland. Hier erzählt er über seine Arbeit und die erfolgreiche Kooperation mit der Manufaktur Nomos Glashütte.
Herr Westphal, mechanische Uhren und Hilfe: Passt das zusammen?
Auf den ersten Blick scheint das nicht viel miteinander zu tun zu haben. Aber ich finde, dass wir es mit unserem Kooperationsmotto „Zeit fürs Leben“ ganz gut auf den Punkt bringen. Denn gemeinsam retten Nomos Glashütte und Ärzte ohne Grenzen Leben.
In wenigen Sätzen für jemanden, der die Organisation vielleicht noch nicht kennt: Was macht Ärzte ohne Grenzen?
Wir sind eine weltweite, medizinische Nothilfeorganisation. Dort, wo Kriege, Epidemien oder Naturkatastrophen das Leben vieler Menschen bedrohen, sind wir aktiv. Die Spanne unserer medizinischen Aktivitäten ist groß: Unter anderem impfen wir Babys, bekämpfen Mangelernährung bei Kindern, helfen Opfern sexueller Gewalt und betreiben Kriegschirurgie.
Wir helfen Menschen in Not, ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung zu fragen. Wir sind unabhängig von Staaten und wirtschaftlichen Interessen und unparteilich.
Was können Sie konkret mit 250 Euro tun – haben Sie Beispiele für uns?
Da fällt mir einiges ein. Während eines Projektbesuches für Ärzte ohne Grenzen war ich in der Demokratischen Republik Kongo in einem Krankenhaus, in dem wir vor allem Kinder behandelten, die an Malaria erkrankt waren. Mit 250 Euro können wir zum Beispiel 1.470 Kinder mit den entsprechenden Medikamenten behandeln. Oder wir könnten 118 Familien dort mit einem Moskitonetz versorgen, um sie vor den Mücken zu schützen. Im Jemen können wir mit 250 Euro die Narkosen für zehn Menschen ermöglichen, die operiert werden müssen. Oder wir können 450 Menschen, die vor der Gewalt in Lager geflohen sind, drei Monate lang mit den wichtigsten Medikamenten versorgen.
Kann ein Nomos-Kunde, der eine solche Uhr kauft, sicher sein, dass das Geld dort landet, wo es gebraucht wird?
Ärzte ohne Grenzen hat 2018 von jedem Spendeneuro rund 87 Cent in unsere weltweiten Hilfsprojekte gegeben. Seit Jahren führen wir das DZI-Spendensiegel, das einen verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern bescheinigt.
Wo wird die Hilfe von Ärzte ohne Grenzen derzeit am dringendsten benötigt, und was tun Sie vor Ort?
Derzeit beschäftigt uns unter anderem die Lage im Jemen: Dort leiden die Menschen seit Jahren unter einem brutal geführten Krieg. Unsere Teams helfen den Menschen auf beiden Seiten der Front. Wir kümmern uns vor allem um die schwächsten Gruppen wie schwangere Frauen und Kinder. Aber ich möchte auch auf ein Land wie die Zentralafrikanische Republik hinweisen, von dem man so gut wie nie hört. Große Teile der Bevölkerung wurden vertrieben wegen der bewaffneten Gewalt, und es fehlt vielerorts die nötigste medizinische Versorgung. Unsere Teams leisten dort jährlich mehr als 800.000 Behandlungen.
Nomos Glashütte kooperiert schon seit 2012 mit Ärzte ohne Grenzen. Wie wichtig sind solche Partnerschaften für die internationale Nothilfe?
Sehr wichtig. Vor allem, wenn sie auf Augenhöhe sind. Die Kooperation mit Nomos Glashütte wird von beiden Seiten aus Überzeugung gelebt. Bei Unternehmenskooperationen ist es Ärzte ohne Grenzen wichtig, dass es auch gewisse geteilte Prinzipien und Werte gibt. Wir lehnen deshalb Spenden von Firmen aus einigen Branchen grundsätzlich ab. Dazu gehören zum Beispiel die Rüstungsindustrie oder die Pharmaindustrie.
Zuletzt ein Ausblick: Verfolgt man die Nachrichten, scheint es weltweit immer mehr Krisen zu geben. Stimmt dies aus Sicht von Ärzte ohne Grenzen – oder: Wie spät ist es, aus Ihrer Sicht?
Ich könnte jetzt sagen, dass es fünf vor zwölf ist. Aber das wäre mir zu banal. Insgesamt stellen wir jedoch fest, dass die Konflikte und Krisen weltweit nicht weniger werden. Ein deutliches Indiz dafür sind die steigenden Flüchtlingszahlen. Sie sind so hoch wie noch nie zuvor in der Geschichte. Gleichzeitig schotten die reichen Länder sich ab. Auch der Klimawandel trägt dazu bei, dass Menschen in ärmeren Ländern in Not geraten.
In Mosambik kam es Anfang des Jahres zu verheerenden Wirbelstürmen. In der Region des Tschadsees und in der Sahelzone sehen wir Mangelernährung infolge der Dürre, die ebenfalls durch den Klimawandel beeinflusst ist. Auch mit diesem Thema müssen wir uns in Zukunft stärker auseinandersetzen.