Nach der Nominierung für den Grand Prix d’Horlogerie de Genève 2020 in der Kategorie Kalender und Astronomie enthüllt Parmigiani Fleurier nun die Mysterien des Hijri Perpetual Calendar.
Die Manufaktur Parmigiani Fleurier ist für feine Handwerkskunst, erlesenes Design und eine beeindruckende Fertigungstiefe bekannt. Auch der Entwicklung des islamischen Ewigen Kalenders widmeten sich die Uhrmacher des Hauses mit Sorgfalt und Ideenreichtum. Unterstützt wurden sie dabei von Stefano Macaluso, der den Aufbau des neuen Kalibers PF009 und insbesondere die Form der Brücken überarbeitete.
„Die Inspiration für das Modell Parmigiani Fleurier Hijri Perpetual Calendar stammt aus der arabischen Welt und ihrer Architektur. Deren ästhetische Codes, die einander in ihrer Schönheit übertreffen, wurden übernommen und mit einem eindrucksvollen und schnell erfassbaren visuellen Vokabular ergänzt.“
Stefano Macaluso
Die Brücken des Uhrwerks zitieren die Gestalt des Halbmonds mit seiner mal volleren, mal schmäleren Silhouette und greifen das Motiv Rub al-hizb auf. Dieses besteht aus zwei versetzt ineinander gefügten Quadraten und ist ein Symbol des Islam. Quadrate markieren in der arabischen Kalligrafie das Ende eines Kapitels und finden sich auch im heiligen Buch des Islam, im Koran.
Jedes Detail – inspiriert von den charakteristischen Bögen einer Moschee, der Form des Mondes oder von den Sternen – wurde sorgfältig gestaltet und hergestellt. So würdigt die moderne Uhrmacherkunst dem kulturellen Reichtum der arabischen Welt.
Ursprünglich wurde die Uhr bereits im Jahr 1993 entwickelt – drei Jahre vor der Gründung der Marke Parmigiani Fleurier. Damals restaurierte Michel Parmigiani eine Taschenuhr mit einfachem islamischem Kalender. Auch eine Taschenuhr aus dem späten 18. bzw. dem frühen 19. Jahrhundert wurde von dem Meisteruhrmacher restauriert. Diese Uhr verfügte über einen ins Arabische übersetzten Sonnenkalender. 2011 entstand schließlich eine Tischuhr mit islamischem Kalender – eine Weltneuheit, da es nie zuvor einen Mondkalender für den kontinuierlichen Betrieb gab.
„Der Kalender ist in der Uhrmacherkunst eine überaus faszinierende Komplikation, da er als Spiegel der Zivilisation gelten kann.“ Michel Parmigiani
Im Islam basiert der Kalender auf den Zyklen des Mondes. Im Hijri, dem islamischen Mondkalender, besteht das Jahr aus zwölf Monaten, die abhängig von der Mondphase 29 oder 30 Tage dauern. Diese Zeitrechnung dient der Festlegung der islamischen Feiertage. Im Vergleich zum Sonnenkalender, der in der westlichen Welt gilt, verschieben sich die Monate des Mondkalenders jedes Jahr um minus zehn bis minus zwölf Tage. Somit fällt jeder Monat nach und nach auf eine andere Jahreszeit und weicht somit vom Gregorianischen Kalender ab.
Zwei große Komplikationen in einer einzigen Uhr: Hijri Perpetual Calendar verbindet den Ewigen Kalender mit dem islamischen Kalender
Eine herausragende uhrmacherische Leistung. Diese ist umso beeindruckender und bedeutsamer, da der islamische Kalender ein reiner Mondkalender ist. Orientiert einzig an der Position des Mondes wird etwa der Beginn des Ramadans berechnet sowie der Tag des Opferfests, Eid ul-Adha, das höchste islamische Fest. Der islamische Monat beginnt, wenn der Halbmond – Hilal – zum ersten Mal nach Sonnenuntergang am letzten Tag des Vormonats sichtbar wird. Ein neuer Tag ist also eher eine neue Nacht.
Parmigiani Fleurier Hijri Perpetual Calendar hat ein 44,5 Millimeter großes Gehäuse aus Platin. Auch das schieferfarbene Zifferblatt sowie der Rotor des Uhrwerks sind aus Platin gefertigt.
Auf dem Zifferblatt werden Stunden und Minuten sowie das Datum in arabischen Ziffern dargestellt. Die Monatsnamen sowie die Länge der Monate sind in arabischer Kalligrafie angegeben; angezeigt werden auch die überzähligen und regulären Jahre. Außerdem bietet das Modell eine Mondphasenanzeige mit Aventurin-Himmel. Das Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von 48 Stunden und ist – wie alle Manufakturwerke des Hauses – fein finissiert. Jede einzelne Komponente des Uhrwerks ist von Hand dekoriert, selbst wenn sie im fertigen Werk nicht mehr sichtbar ist. Im Uhrwerk wurde kein Gold verwendet.
Der Hijri Perpetual Calendar verkörpert sowohl kulturelle Tradition als auch Uhrmacherkunst und zeigt die DNA und den hohen Anspruch von Parmigiani Fleurier. Die Manufaktur bezieht die Anregung für Innovationen oftmals aus der Restaurierung außergewöhnlicher historischer Uhren.
„Dieser einzigartige Ewige Kalender ist von der reichen Kultur der Vergangenheit inspiriert. Er ist Beleg für unsere Fähigkeit, durch Tradition innovativ zu sein. Es ist eine außerordentliche Ehre, mit unserem uhrmacherischen Wissen und Können das Jahrhunderte alte Erbe der arabischen Welt zu würdigen und mit Stefano Macaluso zusammenzuarbeiten. Ich glaube, es ist uns gelungen, diese Herausforderung würdig zu bewältigen.“ Davide Traxler, CEO
Die technischen Features des Parmigiani Fleurier Hijri Perpetual Calendar Platinum
Referenz PFH980-2000111-HA1481, Herrenmodell, Lanicerungsjahr: 2020
- Gehäuse: poliertes Platin, Ø 44,60 mm, Höhe: 14,09 mm, Krone: Ø 6 mm
- Gehäuseboden: Saphirglas
- Bodengravur: Hijri Perpetual Calender, individuelle Nummer XX/20
- Wasserdichtheit: 30 Meter
- Glas: entspiegeltes Saphirglas
- Zifferblatt: Messing, Schiefergrau gebürstet
- Zeiger: Deltaform
- Werk: Kaliber PF009, Hijri Perpetual Calendar, Automatikwerk aus 310 Bestandteilen, Gangreserve bis zu 48 Stunden, 32 Rubine, Frequenz 28’800 Vph (4 Hz),
- Gesamtmaße Ø 33,30 mm, Höhe: 5,70 mm
- Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Hijri perpetual calendar, Mondphase
- Verzierung: großer Genfer Streifen, abgeschrägte Brücken
- Rotor Platin mit »Grain d’Orge« Verzierung
- Armband: Schwarzes Hermès Alligatorleder
Unverbindliche Preisempfehlung: € 80.000
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