Roger Dubuis Excalibur Diabolus in Machina: Minutenrepetition und einfach fliegendes Tourbillon kompromisslos unkonventionell interpretiert.
Die Haute Horlogerie duldet keine Kompromisse – weshalb sich Roger Dubuis auch nie an die Regeln gehalten hat. Das Unternehmen wahrt sich seine Einzigartigkeit, indem es Tradition und visionäres Denken zusammenführt und dadurch seine besondere Stellung innerhalb der zeitgenössischen Uhrmacherei untermauert.
Für Roger Dubuis stehen traditionelles Handwerk und erfinderische Modernität nicht mehr länger im Widerspruch, was die jüngste Kreation der Marke, die Excalibur Diabolus in Machina, eindrucksvoll dokumentiert.
Ein einzigartiger Zeitmesser, bei dem der Teufel im Detail steckt
Der Teufel steckt, wie allgemein bekannt, im Detail. Und da kreativer Eigensinn eine Versuchung ist, der man bei Roger Dubuis nicht widerstehen kann, bietet die äußerst raffinierte Excalibur Diabolus in Machina einigen wenigen Glücklichen eine ebenso einzigartige wie diabolische Erfahrung.
Technischer Wagemut, ästhetische Kühnheit und künstlerische Freiheit bahnen den Weg für ein ganz besonderes Modell.
Basis für die Herstellung derart experimenteller Einzelstücke wie die Excalibur Diabolus in Machina bietet eine hochmodernen Manufaktur, die Kompetenz und Unabhängigkeit gewährleistet und die Entwicklung unkonventioneller Vision von Zeit ermöglicht. Auf diesem Nährboden gedieh auch die Excalibur Diabolus in Machina, ein außergewöhnliches Haute-Horlogerie-Erzeugnis in perfekter Harmonie zwischen mit dem Poinçon de Genève ausgezeichneter handwerklicher Perfektion und rebellischem Design.
Die Uhrmacher bei Roger Dubuis haben Freude daran, sich über eigene Gepflogenheiten hinwegzusetzen. Indem das Unternehmen seinen berühmten Stern buchstäblich implodieren lässt, schafft es eine unnachahmliche Ästhetik, die den Gegensatz zwischen geometrischer Strenge und Chaos aufhebt. Die einzelnen Zacken dieses neu strukturierten Sterns ordnen sich auf unterschiedlichen Ebenen an – eine höchst komplexe und dadurch äußerst spannende uhrmacherische Meisterleistung!
Das RD0107: Ein überarbeitetes Kaliber
Die Geschichte von Roger Dubuis wäre ohne die größten uhrmacherischen Komplikationen, insbesondere die hochgeschätzte Minutenrepetition nicht vollständig. Die Pläne dafür entwarf der Meisteruhrmacher bereits in der Entstehungsphase seiner Manufaktur selbst. Er schuf damit ein reiches Erbe, auf dem auch zwei Uhrenkomplikationen fußen, mit denen Roger Dubuis einmal mehr sein Savoir-faire und seine Leidenschaft für unmögliche Herausforderungen unter Beweis stellt.
Eine nahezu schelmisch anmutenden, futuristischen Neuinterpretation dieser Minutenrepetition findet sich nun in der Excalibur Diabolus in Machina.
Es handelt sich hierbei um eine der am schwierigsten umzusetzenden, uhrmacherischen Komplikationen. Sie ermöglicht die Zeitabfrage mittels eines Drückers, der akustische Signale erklingen lässt: Tiefe Töne weisen die Stunden aus, hohe Töne die Minuten und zwei Töne die Viertelstunden.
Die Uhrmacher von Roger Dubuis aber gaben sich damit nicht zufrieden und fügten weitere Funktionen hinzu, um die Kreation noch raffinierter zu gestalten. Hierzu gehört eine Scheibe bei 11 Uhr, die elegant mit einer römischen Ziffer verschmilzt. Diese Scheibe, die mit den Worten „Hours“, „Quarters“ und „Minutes“ versehen ist, dreht sich, sobald die Minutenrepetition aktiviert wird, um die akustischen Signale optisch zu untermalen. Zu diesem Zweck haben die Uhrmacher das Abtastsystem der Minutenrepetition zugunsten dieser zweiten visuellen Anzeige hinzugefügt, bei der die Stunde vor dem Schlagen erfasst wird.
In einer zweiten Funktion, angeordnet zwischen 3 und 4 Uhr, spiegelt sich einmal mehr das schon beinahe exzessive Wesen der Uhrmacher von Roger Dubuis wider. Es handelt sich um eine Sicherheitsvorrichtung, die dem Besitzer der Uhr über einen kleinen Hebel ausweist, ob sich die Uhr im Modus „Handaufzug“ oder „Zeiteinstellung“ befindet. Sie ist insofern wichtig, da das Uhrwerk Schaden nehmen kann, falls die Uhr während laufender Minutenrepetition eingestellt wird.
Auch die letzte Funktion wurde entwickelt, um dem Benutzer das Leben leichter zu machen: ein Drücker für die Minutenrepetition, der mit einem „All or nothing“ genannten Mechanismus verbunden ist. Diese zweite Sicherheitsvorkehrung stellt sicher, dass die Minutenrepetition nur dann ausgelöst wird, wenn der Drücker in vollem Umfang betätigt wurde. Dies soll vermeiden, dass der Mechanismus ungewollt aktiviert wird beziehungsweise nur eine Teilablesung der Uhrzeit erfolgt.
Zu dieser ersten großen Komplikation gesellt sich das berühmte fliegende Tourbillon von Roger Dubuis, das ebenfalls seit den Anfängen der Marke Teil ihrer Identität ist und dessen Montage und Installation außerordentliches Know-how und viel Erfahrung bedürfen. Das Tourbillon ist der mechanische Teil einer Uhr, der mit der Erde kommuniziert und dadurch die Auswirkungen der Schwerkraft auf die Bewegung der Zeiger ausgleicht.
Roger Dubuis stimmte seine Minutenrepetition auf den Tritonus ab, den berühmten „Diabolus in Musica“, der einst von der mittelalterlichen religiösen Musik verboten wurde.
Es handelt sich um ein Intervall, wie es zum Beispiel in Camille Saint-Saëns’ symphonischer Dichtung Danse macabre zu finden ist. Als Dissonanz ist er auch der geheime Dreh- und Angelpunkt aller ausgeklügelten und komplexen kombinatorischen Bewegungen der musikalischen Harmonie – einer Kunst, die ihren gesamten Zauber über die Zeit entfaltet und in deren Schatten die Gesetze von Schönheit und Anmut wirken. Hier auf C und Ges gestimmt, bieten seine Klänge, die durch die edlen Materialien, die sie durchdringen, hervorgehoben werden, ein betörend sinnliches Hörerlebnis.
Die Excalibur Diabolus in Machina ist viel mehr als eine Uhr. Sie will als allumfassendes Werk verstanden werden, das die Paradoxien der Zeit darstellt – eine hedonistische Hommage an „carpe diem“ und ein Manifest für Avantgardisten, die, anstatt mit Normen zu brechen, ihr eigenes Spiel kontinuierlich neu erfinden.
Die technischen Features der Excalibur Diabolus in Machina
Limitierung: Einzelstück
- Gehäuse: Skelettiert, Ø45 mm, Höhe 16,8 mm, Gehäuse, Lünette und Krone CarTech Micro-Melt BioDur CCMTM (® in den USA). Gehäuseboden CarTech Micro-Melt BioDur CCMTM (® in den USA) mit Saphirglas und Entspiegelung. Wasserbeständigkeit: 3 BAR (30 m)
- Zifferblatt: Doppelter Flächenflansch mit gravierter Minutenspur, übertragene Texte. Polierte, mit SLN gefüllte Stundenindexe.
- Werk: Kaliber RD0107: Mechanisches Automatik-Kaliber mit Minutenrepetition und einfach fliegendem Tourbillon aus 558 Komponenten, 54 Rubine, Durchmesser: 14 ¾””, Dicke: 10 mm, Frequenz: 3 Hz (21’600 vph), Gangreserve 60 Stunden
- Verzierungen: kreisförmig gekörnt oder abgerichtet oder kugelgestrahlt oder Cotes de Genève und NAC beschichtete Brücken und Platten
- Funktionen: Stunden, Minuten, Minutenrepetition, Funktionsanzeige, Glockenspielanzeige
- Armband: Auswechselbares 3D-Kalbslederarmband, Dreifach-Faltschließe aus Titan