AUTAVIA, der legendäre und unter Sammlern heiß begehrte Chronograph der Rennfahrer der Sechzigerjahre, feierte zur Baselworld 2017 sein Comeback.
Der Name dieses Zeitmessers entstand aus der Kombination der Worte „AUTomobile“ und „AVIAtion“; er ist zugleich unzertrennlich verbunden mit der Visualität seiner Drehlünette, seinen großen, azurierten Zählern und einer hervorragenden Ablesbarkeit. Anlässlich ihres 55. Geburtstags kehrt die 1962 entwickelte AUTAVIA jetzt als Neo-Retro-Neuauflage mit aktualisierten Funktionen und Inhouse-Antrieb zurück.
Die Autavia der neuen Generation ist weit mehr als einfach die Neuauflage eines Klassikers
Sie ist eine Hommage an eine Welt mit authentischen Wurzeln – den Automobilrennsport – und stellt die Technik in den Dienst der Funktionalität – mit der Präzision von TAG Heuer. Das Ergebnis ist eine Neuinterpretation mit aktuellen Funktionen und zeitgemäßer Mechanik, gekoppelt an ein unvergängliches, legendäres und von Vintage-Chronographen-Liebhabern mit starkem Charakter heiß geliebtes Design. Sie ist die Uhr der F1-Helden der 1960er Jahre, der Legenden, die nach Kerosin, Tabak und Adrenalin rochen.
Das Siegermodell aus 16 Autavia-Varianten der 60er Jahre
Die originelle Rückkehr der Autavia ist das Ergebnis einer im Frühling 2016 unter dem Namen „Autavia Cup“ organisierten, völlig neuartigen partizipativen Aktion. Diese bestand darin, sich mit der Fangemeinschaft und den Sammlern der Marke auszutauschen und sie aufzurufen, das Vintage-Modell zu wählen, das der Autavia neues Leben einhauchen sollte. Über das Internet konnten sie unter den 16 Autavia der ersten Generation (1960er Jahre) ihr Lieblingsmodell auswählen. Über 50.000 Stimmen wurden in zwei Runden abgegeben und vier Finalisten erkoren. Als großer Sieger ging die berühmte, 1966 entwickelte Autavia mit der Referenz 2446 Mark 3 hervor.
Bekannt ist diese Uhr aber vor allem auch unter dem Namen „Rindt“, denn der berühmte F1-Weltmeister Jochen Rindt trug sie stets an seinem Handgelenk. Mit dem innovativen und verbindenden Projekt, eine Kultuhr durch die Stimmabgabe ihrer Bewunderer zu neuem Leben zu erwecken, stellt TAG Heuer sein Engagement und seine Wertschätzung gegenüber leidenschaftlichen Uhrenliebhabern und wertvollen Beratern unter Beweis.
Eine beeindruckende Mobilisierung über die sozialen Netzwerke ließ die Autavia „Rindt“ als große Gewinnerin hervorgehen.
Basierend auf der zweiten Gehäuseausführung mit verfeinerten Lünette, abgeschrägten Bandanstößen, schwarzem Zifferblatt, drei weißen Zählern, geraden Zeigern, Strichindexen aus poliertem Stahl und mit Leuchteinsätzen besitzt dieser unverkennbare Zeitmesser alle Merkmale eines Siegers. Sein „Botschafter“ Jochen Rindt, einer der größten F1-Rennfahrer aller Zeiten, trug maßgeblich zu dessen Berühmtheit bei.
Modern interpretierte Merkmale
Die Autavia der neuen Generation kommt mit 42 mm Durchmesser etwas größer daher als ihre Vorfahrin aus den Sechzigerjahren mit nur 39 mm; sie verfügt über eine Lünette mit 12-Stundenskala und ist mit dem neuen Manufaktur-Chronographenwerk, dem Kaliber Heuer 02, ausgestattet. Sie bleibt ihrem Stil und ihren unverkennbaren ästhetischen Merkmalen treu, interpretiert diese aber in einer modernen Weise.
Funktionalität auf aktuellem Stand der Technik
Die Funktionen der „neuen“ AUTAVIA entsprechen den Anforderungen von heute: Automatikaufzug, Autonomie von 80 Stunden, Datum bei 6 Uhr, wasserdicht bis 100 Meter. Die beidseitig drehbare, geriffelte Lünette aus schwarzem Aluminium umrahmt ein schwarzes Zifferblatt mit drei ideal angeordneten weißen, azurierten Zählern. Das Zifferblatt mit seinen Zeigern und applizierten Indexen aus Stahl und mit beigem Superluminova® ist ausgewogen und gut ablesbar. Mit ihrer schlichten und robusten Linienführung, die sie von ihren Ahnen geerbt hat, wird sie schnell ein Liebhaberstück von morgen sein.
Der Pilzdrücker, die geriffelte Krone, das Heuer-Logo und das Vintage-Kalbslederband tragen zum Retrostil bei, die Brücke in die Gegenwart schlagen das Datumsfenster und der Saphirgasboden. Die beige Leuchtmasse, deren Farbe mit der Steppnaht des Armbandes wieder aufgenommen wird, verleiht der Vintage-Uhr den Anschein einer antiken Patina. Vom durchdachten Neo-Retro-Stil zeugt auch die Minutenteilung, die nach der ergonomischen 1/3- 2/3-Regel erfolgt, die Jack Heuer damals für die Optimierung der Ablesbarkeit und Präzision entwickelt hatte.
Bonus für Puristen
Die Aufschrift „Heuer 02“ über dem Datumsfenster weist auf eine der größten Innovationen dieser Neuinterpretation hin: das Chronographenkaliber Heuer 02 aus eigener Manufaktur mit einer Frequenz von 4 Hz und einer Gangreserve von 80 Stunden. Das gerade mal 6,9 mm hohe Automatikwerk mit 233 Bauteilen verfügt über ein Säulenrad und eine vertikale Kupplung. Die traditionellen Werkveredelungen sind durch den Saphirglasboden sichtbar.
Zifferblattseitig bietet dieses Manufakturwerk von TAG Heuer weit auseinander angeordnete Zähler, um ein ästhetisches Gleichgewicht und eine perfekte Ablesbarkeit sicherzustellen. Von den ausgewogenen Proportionen über die Typografie, die Veredelung der Zähler und die Ablesbarkeit bis hin zur kräftigen Drehlünette ist alles vorhanden. Puristen erwartet zudem ein Bonus in der Form von zwei Armbandversionen: Zur Auswahl stehen ein kastanienbraunes Vintage-Kalbslederband mit naturfarbener Steppnaht und ein von den 1960er Jahren inspiriertes, 7-reihiges Stahlarmband im Grains-de-Riz-Stil. Eine Autavia am Handgelenk zu tragen heißt, in die Designwelt der dreißig goldenen Jahre mit ihren ungestümen Hauptdarstellern abzuheben.
Die Wurzeln der Autavia
Zum besseren Verständnis der Rennsportwurzeln der Autavia drängt sich ein kurzer Rückblick
auf. 1933 baute Heuer den Chronographen Autavia, den ersten Bordchronographen für Rennwagen und Flugzeuge. Sein Name, eine Verschmelzung von „AUTomobile“ und „AVIAtion“, ist ebenso ausgeklügelt wie seine Zeitmessfunktionen. 1962, drei Jahrzehnte später, entwickelte Jack Heuer, der das Unternehmen in vierter Generation führte, seinen ersten sportlichen Armbandchronographen mit einer Drehlünette als innovatives und unverwechselbares Kennzeichen. Mit dieser neuen, umfassenden und vielfältigen Kollektion erlebte der Name Autavia einen neuen Aufschwung. Die zahlreichen Modelle, die bis 1986 im Uhrenkatalog zu finden waren, verzeichneten einen großen Erfolg und gehören heute unter Sammlern zu den begehrtesten Chronographen.
Für viele steht die Autavia in erster Linie für den Automobilsport und erst dann für die Luftfahrt. Davon zeugen auch ihre Botschafter, die besten F1-Rennfahrer der 1960er und 1970er Jahre: Jo Siffert, Mario Andretti, Jochen Rindt, Derek Bell, Clay Regazzoni, Gilles Villeneuve, Jacky Ickx, Emerson Fittipaldi, Graham Hill, Mario Andretti, Björn Waldegård und sogar Steve McQueen trugen eine Autavia am Handgelenk. Die Autavia wurde zum unverzichtbaren Accessoire der damaligen Meister.
Abgesehen von Zigarettenherstellern war Jack Heuer der erste Formel-1-Sponsor. Der Visionär, der ein aufrichtiges Interesse für Fahrzeuge hegte und einen ausgesprochenen Sinn für Marketing hatte, baute die stärkste Beziehung zwischen einer Uhrenmarke und dem Automobilsport auf.
Am Handgelenk der Formel-1-Helden wurde die Autavia schnell zum Symbol für eine sexy, aufregende und gefährliche Welt.
Die Rennfahrer faszinierten zu einer Zeit, in der Autorennen eine explosive Gefühlsmischung aus Schwärmerei und Schauder hervorriefen. Die bewusst eingegangene Gefahr verstärkte die großen Emotionen zusätzlich: Eingesperrt in ihren Boliden spielten die Rennfahrer auf dem Asphalt mit ihrem Leben. Der Sport galt als übermäßig gefährlich und die Lebenserwartung der Rennfahrer als erschreckend kurz. Diese Stars, die eine steile Karriere hinlegten, maßen ihr feuriges Temperament mit den Kräften der Natur, lebten intensiv, waghalsig und risikofreudig. Sie wählten die Autavia aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Robustheit und Zuverlässigkeit und erhoben sie zu einem starken Symbol.
AUTAVIA: eine Ikone mit zahlreichen Facetten.
Ein unverwechselbares Modell ist in der Regel anhand seines einzigartigen, ausdrucksstarken Designs sofort erkennbar. Aber die Autavia hat sich mit zahlreichen Variationen einen Namen gemacht. Ob zwei oder drei Zähler, verschiedene Lünettenskalen, GMT-, Taucher oder sogar ein Militär-Modell: gerade die zahlreichen Facetten dieser Uhr sind es, welche die Sammler begeistern. Zu Beginn war die Autavia klassisch, vorwiegend in Schwarzweiß gehalten. In den 1970er Jahren nahm sie die Farben der Autos ihrer Zeit an. In 55 Jahren wurde das Design dieses historischen Chronographen gemäß den Trends und technischen Innovationen laufend weiterentwickelt. Und so ist die neue Autavia eine Hommage an ihre Vorfahren und damit weit mehr als „nur“ einfach die Replik einer Vintage-Uhr.
Link zur Webseite von TAG Heuer und den Heritage-Modellen
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