Schweizer Uhrenmarken: welche Schweizer Uhrenmarken gibt es? Wann wurden sie gegründet? Welche Schweizer Uhrenmarken sind unabhängig, und welche gehören zu großen Gruppen? Und was macht Schweizer Uhren so begehrenswert?
Schweizer Uhren genießen einen besonderen Ruf: Das liegt nicht zuletzt daran, dass in der Schweiz das Uhrmacherhandwerk einejahrhundertelange Tradition aufweisen kann. Viele Erfindungen und Patente wie der automatische Aufzug eines Uhrwerkes (Abraham-Louis Perrelet), die Krone über deren Welle man nicht nur die Zeiger eine Uhr stellen, sondern das Werk auch aufziehen kann (Patek Philippe) bis hin zum Tourbillon (Abraham Louis-Breguet) sind den Fähigkeiten und dem Erfindungsgeist Schweizer Uhrmacher zuzuschreiben. Und: eine Schweizer Uhr ist ein Produktversprechen, das für Zuverlässigkeit und Präzision steht.
Um die Tradition der Schweizer Uhrenmarken (und Zulieferbetriebe) zu sichern und zu gewährleisten, daß das Produktversprechen „Swiss Made“ hält was der Käufer einer Schweizer Uhr erwartet – nämlich daß eine Schweizer Uhr auch zu einem überwiegenden Teil in der Schweiz hergestellt wird (Herkunftsangabe Schweiz)- trat im Januar die neue „Swiss Made“ Regel in Kraft. Die besagt, dass Mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten und der wesentlichen Fertigungsschritte einer Uhr in der Schweiz erfolgen müssen
„Weltweit ist der Ruf von Swiss Made Uhren unübertroffen. Know-how, tadellose Qualität, ästhetisches Können, technische Innovation: All dies und noch viel mehr spiegelt die Angabe „Swiss Made“ wider. Zwei Worte, die in Kombination mit renommierten Marken die beste Wahl für den Verbraucher auf der Suche nach einer hochwertigen Uhr garantieren.“ (Verband der Schweizer Uhrenindustrie)
In der nachfolgenden Übersicht finden Sie die wichtigsten Schweizer Uhrenmarken in alphabetischer Reihenfolge der Markennamen – wählen Sie einfach mit dem Pfeil aus dem Pop-Up-Menue die gesuchte Marke:
- Gründungsjahr: 1833
- Firmensitz: Le Sentier, Schweiz
- Konzernzugehörigkeit: Richemont
- Webseite: jaeger-lecoultre.com
Die Brüder Charles Antoine und Ulysse LeCoultre gründeten 1933 eine Uhrenmanufaktur im schweizerischen Vallée de Joux. Zur Jahrhundertwende ist LeCoultre im Vallée de Joux die führende Manufaktur. Ihre besondere Bedeutung lässt sich an einigen uhrmacherischen Meisterleistungen festmachen: Das von LeCoultre 1903 hergestellte und damals flachste mechanische Uhrwerk der Welt, mit einer Höhe von nur 1,38 Millimeter.
Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Pariser Uhrmacher Jacques David Edmond Jaeger führte 1937 zur Fusion der beiden Unternehmen und Jaeger-LeCoultre war geboren. Einen Namen machte sich Jaeger-LeCoultre insbesondere mit seinen Formwerken, bei die Form des Werks genau an die Form des Gehäuses (auch bei rechteckigen Gehäusen) angepasst wird.
Zu den Luxusuhren-Klassikern der Manufaktur gehören die Modelle Memovox, die Master Reveil und die Reverso. Die Reverso zeichnet sich dadurch aus, daß sich das Gehäuse der Uhr umdrehen lässt, ohne daß sie dazu vom Arm genommen werden muss. Doch der clevere Wendemechanismus hat einen praktischen Nutzen und Ursprung: nach der Überlieferung beklagten englische Offiziere, dass beim Polo-Spiel regelmäßig das Glas ihrer Armbanduhren beschädigt würde. Man wünschte sich eine Uhr, die ihrem Lieblingssport, dem Polo gewachsen sei. Jaeger-LeCoultre fand mit der „Reverso“ eine Lösung für das Problem mit dem wendbaren Gehäuse. Damit wurde die Uhr nicht nur zur Stil-Ikone ihrer Zeit, sondern genießt bis heute Kultstatus.
Jaeger-LeCoultre hat Präzision zu einer eigenen Kunstform erhoben. Seit ihrer Gründung im Jahr 1833 ist die Manufaktur unentwegt bestrebt, das Gleichgewicht zwischen ästhetischer Kunstfertigkeit und technischer Raffinesse zu wahren. Im Einklang mit dem Erfindergeist des Unternehmensgründers Antoine LeCoultre erschaffen die Meisteruhrmacher und Kunsthandwerker Kollektionen, die an der Spitze der Hohen Uhrmacherkunst stehen.
Reverso, Master, Jaeger-LeCoultre Polaris, Rendez-Vous und Atmos: Ein schier unerschöpfliches Erbe inspiriert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grande Maison, die Grenzen mit außergewöhnlichen Meisterwerken stets neu zu definieren.
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