Ein besonderes Jubiläum kann Sinn Spezialuhren 2021 feiern: Der Hersteller hochwertiger mechanischer Uhren wird 60 Jahre alt.
Es ist das Jahr 1961, als der Pilot und Blindfluglehrer Helmut Sinn in Frankfurt am Main die Firma „Helmut Sinn Spezialuhren“ gründet. Das Unternehmen konzentriert sich zu dieser Zeit auf die Herstellung von Navigationsborduhren und Fliegerchronographen.
Als der Diplom-Ingenieur Lothar Schmidt am 1. September 1994 das Unternehmen erwirbt, beginnt für die Marke Sinn eine neue Zeitrechnung. Seitdem stehen die Zeitmesser für enorme Innovationskraft. Nicht zuletzt deshalb werden sie den hohen Qualitätsansprüchen professioneller Anwender gerecht und begeistern gleichzeitig viele Liebhaber mechanischer Uhren.
Im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte hat sich die Marke Sinn Spezialuhren national und international erfolgreich etabliert. Lothar Schmidt und seine Mitarbeiter sind besonders stolz darauf, dass Sinn Spezialuhren bis heute als unabhängiges und inhabergeführtes Unternehmen einen festen Platz in einer von Konzernen geprägten Branche hat.
Was eine Uhr zur Spezialuhr macht
Bei SINN-Uhren ist es also erst recht wichtig, dass die erwähnten technischen Ansprüche an das Gehäuse erfüllt werden: Schließlich muss es nicht nur das Werk schützen, sondern auch das reibungslose Funktionieren der Technologien gewährleisten. Ein weiteres kommt hinzu: Die Konstruktion am Schreibtisch und die Fertigung an der CNC-Maschine verwirklichen erst die Idee der Technologien. Anders ausgedrückt: Es sind unter anderem Gehäuse der SUG, die SINN-Uhren im Austausch mit der Entwicklungsabteilung bei SINN zu Spezialuhren machen. „Viele Technologien in SINN-Uhren werden erst durch die besondere Konstruktion des Gehäuses möglich“, erläutert Ronald Boldt. Beispiel Magnetfeldschutz: Hier sind Spezialwerkstoffe im Einsatz, die durch besondere Eigenschaften des Gehäuses selbst realisiert werden
Sinn Uhrengehäuse aus eigener Fertigung
Lothar Schmidt war auf der Suche nach einem neuen Lieferanten für qualitativ hochwertige Gehäuse für SINN Uhren. Dabei kamen, wie so oft im Leben, zwei glückliche Umstände zusammen. Lothar Schmidt traf auf Ronald Boldt, beide hatten sich vorher schon im überschaubaren „Uhrenbiotop“ Glashütte kennengelernt. Boldt war auf dem besten Wege in die Selbständigkeit, um in eigener Regie Uhrengehäuse herzustellen. So war der Weg zum ersten Gedankenaustausch nicht weit: Der Grundstein war gelegt.
Nach der Zerstörung der Betriebseinrichtung der SUG durch das Jahrhunderthochwasser 2002 übernahm Lothar Schmidt die Anteile des ausscheidenden dritten Partners, so dass sich die ohnehin gute Zusammenarbeit zwischen Ronald Boldt und Lothar Schmidt weiter intensivierte.
Heute nennt Ronald Boldt diese Zusammenkunft beispielhaft und eine Geschäftsbeziehung, die von beiden Seiten nach wie vor mit sehr viel Herzblut gelebt wird. Nicht zuletzt deshalb, weil beide als Ingenieure dieselbe Sprache sprechen und damit die Chemie stimmt – menschlich wie beruflich.
Mittlerweile ist Ronald Boldt aus dem Unternehmen ausgeschieden, um seinen wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Sein Sohn Daniel, der schon seit Jahren im Unternehmen tätig ist, hat als alleiniger Geschäftsführer seine Nachfolge angetreten. Die SUG liefert seit ihrer Gründung Gehäuse für SINN.
Das macht Sinn bei Sinn
Als der Diplom-Ingenieur Lothar Schmidt das Unternehmen 1994 vom Firmengründer erwirbt, beginnt in technologischer Hinsicht eine neue Zeitrechnung. Die Liste der Innovationen ist beeindruckend, die wichtigsten Stichworte die bezeichnend für Uhren von Sinn sind, lauten:
- Ar-Trockenhaltetechnik (1995, Taucheruhr 203 Ti Ar) für erhöhte Funktions- und Beschlagsicherheit
- DIAPAL-Technologie (2001, Frankfurter Finanzplatzuhr in Weißgold), schmierstofffreie Ankerhemmung
- HYDRO-Technik (1996, Taucheruhr 403 HYDRO, EZM 2): Unter Wasser verspiegelungsfrei ablesbar
- Magnetfeldschutz bis 80.000 A/m (1994, Modell 244) für gleichmäßigere Ganggenauigkeit
- Schwarze Hartstoffbeschichtung für hohe Qualität nur in Kombination mit dem TEGIMENT
- TEGIMENT-Technologie (2003, Fliegeruhr 756) Stark erhöhte Kratzfestigkeit durch Oberflächenhärtung
- Temperaturresistenztechnologie (1998, Chronograph 303 KRISTALL) für Funktionssicherheit von minus 45°C bis 80°C
- Unverlierbarer Sicherheitsdrehring (2008, Taucherchronograph U1000) als Sicherheitsplus für Taucher
Ob instrumentelle Chronographen oder Uhren, Taucheruhren, Navigationsborduhren, Frankfurter Finanzplatzuhren, klassische Meisterwerke, Damen- oder limitierte Uhren, bei Sinn Spezialuhren sollte jeder Uhrenliebhaber fündig werden.
Mehr über Sinn Spezialuhren auf der Sinn-Webseite, wo man bei Interesse auch das „Katalogbuch“ bestellen kann, das in mehreren Sprachen verfügbar ist: https://www.sinn.de/de/Katalogbuch_bestellen.htm