Arnold & Son schreibt ein neues Kapitel in der Präzisions-Zeitmessung und lanciert zur Baselworld 2015 das Constant Force Tourbillon mit patentiertem Konstantkraft-Mechanismus, 60-Sekunden-Tourbillon und springender Sekunde.
Mit dem symmetrischen Aufbau des Werks der der Constant Force Tourbillon erinnert Arnold & Son an die historischen Marine-Chronometer. Im oberen Bereich des Werkes (und damit auch des Zifferblattes) sorgen zwei sichtbare Federhäuser und der Konstantkraft-Mechanismus für eine optimale Energieversorgung des Tourbillons, das sich im unteren Bereich des Zifferblatts befindet.
Das Constant Force Tourbillon zählt zur Royal Collection von Arnold & Son. Wie alle Modelle dieser Marke verfügt auch dieses über ein mechanisches Werk, das in der hauseigenen Manufaktur entwickelt, designt und gefertigt wurde. Der legendäre Uhrmacher John Arnold (1736-1793) war stetig bestrebt, die Präzision seiner Zeitmesser zu steigern. Je genauer die Chronometer gingen, desto präziser war damals die Längengradberechnung (Ost/West) und Positionsbestimmung auf See.
John Arnold und seinem Sohn waren die Ersten, denen es gelang, technische Spitzen-Marinechronometer zu entwickeln und (zu einem erschwinglichen, angemessenen Preis) in hoher Stückzahl zu produzieren. Die konstante Kraftübertragung ist ein essentielles Element, um die Präzision einer Uhr zu erhöhen. Es ist schwierig dabei ein beständiges Ergebnis zu erzielen, wenn sich die Kraftübertragung der Feder ständig ändert.
Arnold & Son A&S5119, Handaufzug, anthrazitfarbenes offenes Zifferblatt, 18-karätiges Rotgoldgehäuse, Durchmesser: 46 mm. © Arnold & Son
Um die konstante Kraftübertragung beim Modell Constant Force Tourbillon zu maximieren, setzten die Konstrukteure von Arnold & Son genau dort an, wo die Energie für das Werk geliefert wird, nämlich beim Federhaus. Statt nur eines Federhauses, das je nachdem ob voll aufgezogen oder fast leer ganz unterschiedliche Kraftimpulse liefern würde, hat das Modell Constant Force Tourbillon deren zwei symmetrisch nebeneinander angeordnete Federhäuser. Beide sind auf der Zifferblattseite sichtbar und befinden sich auf der 10-Uhr-30-Position und der 1-Uhr-30-Position. Die erste Triebfeder treibt allein das Räderwerk an, während das zweite Federhaus immer dann unterstützend einspringt, wenn der Output des ersten Federhauses unter das optimale Maß fällt. Dies sorgt für eine Kraftübertragung von größtmöglicher Konstanz.
Das Modell Constant Force Tourbillon verfügt über einen patentierten Konstantkraft-Mechanismus. Die Feder überträgt dabei die Kraft nicht direkt auf die Tourbillon-Hemmung, sondern versorgt stattdessen eine kleine Spiralfeder, die wiederum eine immer gleichbleibende Menge an Energie einmal pro Sekunde an die Tourbillon-Hemmung weitergibt.
Dieser Mechanismus treibt auch den Zeiger der springenden Sekunde an. Die springende Sekunde (True beat seconds) ist eine für Arnold & Son charakteristische Komplikation. Wenn die Energiezufuhr durch die Feder unter das Maß fällt, das der Konstantkraft-Mechanismus benötigt, bleibt das Werk stehen, um eine unpräzisere Zeitanzeige zu vermeiden. Der Konstantkraft-Mechanismus rotiert einmal pro Minute in Sekundenschritten und spiegelt dabei optisch den sich konstant drehenden Tourbillonkäfig. Die Brücken, die den Konstantkraft-Mechanismus und das Tourbillon unterstützen, sind ebenfalls symmetrisch angeordnet. Sie liegen horizontal zueinander und vertikal zu den Federhausbrücken.
Während der Konstantkraft-Mechanismus die Präzision des Werks in stabiler Position optimiert, gleicht das 60-Sekunden-Tourbillon gravitationsbedingte Fehler der Unruh aus, indem es konstant 360-Grad-Rotationen ausführt. Das rotierende Tourbillon und der drehende Konstantkraft-Mechanismus unterscheiden sich darin, dass das Tourbillon konstant rotiert, während der Konstantkraft-Mechanismus in Sekundenschritten rotiert.
Das Modell Constant Force Tourbillon ist auf 28 Exemplare limitiert. Es verfügt über ein 46 mm Rotgoldgehäuse, durch beidseitig entspiegeltes Saphirglas auf der Gehäuse-Vorder- und Rückseite kann das von Hand fein dekorierte Werk bewundert werden.
Arnold & Son entwickelte bisher 15 eigene Manufakturkaliber. Allein 2014 stellte die Marke fünf neue Werke vor, womit Arnold & Son zu den innovativen und dynamischsten Uhrenmarken der Branche zählt.
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