MB&F und Bvlgari trennen zwar auf den ersten Blick Welten; und doch besteht eine unerwartete Verbindung zwischen den beiden Marken – der Ursprung für die Bulgari X MB&F Serpenti als einzigartige Kreation, die die Grenzen der Uhrmacherkunst erweitert.
Bvlgari wurde 1884 gegründet und ist bekannt für außergewöhnliche Handwerkskunst, innovative Designs sowie ein reiches Erbe, wobei italienische Eleganz und Schweizer Präzision stets Hand in Hand gehen. Daraus entstehen legendäre Kollektionen wie Serpenti, Octo Finissimo und Bvlgari Pianissimo.
MB&F (Maximilian Büsser & Friends) definiert die traditionelle Uhrmacherkunst seit 2005 neu, indem die Marke dreidimensionale kinetische Skulpturen für das Handgelenk schafft: Ihre Horological Machines werden in Zusammenarbeit mit den „Freunden“ der Marke kreiert. Als Inspirationsquelle dienen dabei ganz unterschiedliche Themengebiete wie etwa Science-Fiction, Supersportwagen oder das Tierreich.
Bvlgari x MB&F Serpenti: nicht die erste Zusammenarbeit
Infolge einer zufälligen Begegnung zwischen Fabrizio Buonamassa Stigliani, Leiter für Uhrenkreationen bei Bvlgari, und Maximilian Büsser, Gründer und künstlerischer Leiter von MB&F, ein paar Jahre zuvor kam es 2021 zu einer ersten Zusammenarbeit und die beiden Marken brachten den Zeitmesser MB&F x Bvlgari LM FlyingT Allegra heraus. Bei diesem Gemeinschaftsprojekt traf die farbenfrohe, üppige Welt der Juwelierkust von Bvlgari auf die Legacy Machines von MB&F. Nach dem Erfolg dieses Projekts fragten sich die beiden Freunde natürlich, was als nächstes kommen würde.
Für die zweite Zusammenarbeit entschieden sich Fabrizio und Max dazu, eine der berühmtesten und ältesten Kreationen von Bvlgari – die Serpenti, die bereits 1948 Einzug in die Kreationen von Bvlgari hielt – neu zu interpretieren und sie in das überaus mechanische Universum der anspruchsvollen Uhrenkreationen von MB&F zu überführen.
Durch die Kombination gemeinsamer Vision und Expertise entstand die Bvlgari x MB&F Serpenti.
Die Neuinterpretation der Serpenti – Symbol der ewigen Erneuerung und der kühnen Metamorphose – in Form einer Horological Machine erforderte die Neuentwicklung dieses historischen Stücks von Grund auf, nicht nur in Bezug auf die Mechanik und die Konzeption des Uhrwerks, sondern auch in Bezug auf das Gehäusedesign und die Fertigung.
Die Bvlgari x MB&F Serpenti: entstanden aus einer inspirierenden Begegnung und einer gemeinsamen Vision, bei der sich Kaliber und Design in vollkommener Harmonie ergänzen.
Anspruchsvolle Gehäusefertigung güt die Bvlgari x MB&F Serpenti
Nach der ästhetischen Perfektionierung des Entwurfs musste dieser konstruiert und gefertigt werden – und das brachte wieder eine ganze Reihe Herausforderungen mit sich. Beim Gehäuse der Bvlgari x MB&F Serpenti stehen die Kurven im Mittelpunkt. Dies erwies sich als Alptraum für die Verarbeitung. Die komplexe, gewölbte Form ist dabei nicht nur am Metall des Gehäuses zu sehen, sondern auch an den fünf Saphirgläsern, einschließlich der Schlangenaugen und der facettenreichen Rückseite, die beidseitig entspiegelt sind und den Blick auf das Uhrwerk ermöglichen. Die Kombination aus gewölbtem Metall und Saphirgläsern ist nicht nur extrem schwierig hinsichtlich Bearbeitung und Veredelung, sondern auch unglaublich anspruchsvoll, wenn es darum geht, eine Wasserdichtigkeit von 30 Metern zu erreichen.
„Bei MB&F sind wir auf ‚kinetische Skulpturen, die die Zeit anzeigen‘ spezialisiert, also entsprach das ganz unserer Berufung. Dennoch stellte das biomorphe Design dieser Uhr enorme Herausforderungen im Hinblick auf das Gehäuse, aber auch auf das Uhrwerk“, erzählt Maximilian Büsser. „Das komplexe Gehäuse wurde vollständig mit 5-Achs-3D-Fräsen bearbeitet. Es nimmt die fünf Saphirgläser auf, deren Herstellung bereits extrem kompliziert war. Aber auch ihre Montage war eine große Herausforderung, denn das Gehäuse ist gewölbt und sollte zudem eine Wasserdichtigkeit von 30 Metern gewährleisten.“
Ein komplexes Uhrwerk für die Bvlgari x MB&F Serpenti
Im Inneren des Gehäuses befindet sich ein nicht minder komplexes Uhrwerk, das mit den vorherrschenden Konventionen der traditionellen Uhrmacherkunst bricht und von MB&F intern konzipiert und entwickelt wurde. Von Anfang an war es eine der zentralen Ideen von Fabrizio, die Serpenti durch bewegliche Augen (mechanisch) zum Leben zu erwecken. Sie wurde in Form von drehbaren Stunden- und Minutenkuppeln umgesetzt, wobei die linke Kuppel in 12 Stunden und die rechte in 60 Minuten eine volle Umdrehung macht. Damit sie so leicht wie möglich sind, werden die hauchdünnen Kuppeln aus massivem Aluminium gefräst, was innovative Fräsverfahren erfordert. Beide Kuppeln werden von Hand mit Super-LumiNova beschichtet, sodass die leuchtenden Schlangenaugen auch bei Einbruch der Dunkelheit zu sehen sind.
Das „Gehirn“ des mechanischen Reptils wird durch die technisch anspruchsvolle, überdimensionale fliegende Unruh mit 14 mm Durchmesser und vier traditionellen Regulierschrauben symbolisiert, die mit der traditionellen Frequenz von 2,5 Hz (18 000 Halbschwingungen pro Stunde) schlägt. Die Unruh wird durch eine dreidimensionale Unruhbrücke, die die Namen der beiden Partner trägt, sicher gehalten. Die Bvlgari x MB&F Serpenti verfügt über separate Kronen für den Aufzug und die Zeiteinstellung, die in die Rückseite der Bandanstöße integriert sind.
Dreht man die Maschine um, ist die Gangreserveanzeige zu sehen, ebenso wie einige andere der 310 Komponenten des handgefertigten Uhrwerks. MB&F ist eine der wenigen verbliebenen Marken, die an handwerklichen Herstellungsverfahren festhalten und die Komponenten von Hand veredeln. Daher kann die Marke pro Jahr auch nur eine sehr begrenzte Anzahl von Uhren produzieren (knapp 400 im Jahr 2024).
Pro Monat können die Uhrmacher von MB&F lediglich sechs bis acht Uhrwerke der Bvlgari x MB&F Serpenti herstellen und zusammenbauen; somit wird die Auslieferung der 99 Exemplare über ein Jahr dauern.
Uhrenexperten, die mit MB&F vertraut sind, werden einige der unkonventionellen Merkmale des Uhrwerks bekannt vorkommen. Sie sind das Ergebnis des Know-hows, das MB&F geduldig im Laufe der über 20 Kaliber aufgebaut hat, die seit 2005 von der Marke kreiert wurden. Das Uhrwerk dieses neuen Modells erinnert insbesondere an das Uhrwerk HM10 mit Handaufzug, auch wenn bedeutende Anpassungen erforderlich waren, um dem geschmeidigen neuen Design der Serpenti gerecht zu werden.
Die Bvlgari x MB&F Serpenti: drei limitierte Editionen
Die Uhr wird in drei verschiedenen Versionen angeboten, die jeweils auf lediglich 33 Stück limitiert sind:
Die erste Version verfügt über ein Gehäuse aus Titan Grade 5 mit blauen Stunden- und Minutenkuppeln. (Unverbindliche Preisempfehlung CHF 132,000 / USD 148,000 / € 140,000 ab Werk zuzüglich regionale Steuern)
Die zweite ist mit einem Gehäuse aus 18-karätigem Roségold ausgestattet und hat stechend grüne Augen (unverbindliche Preisempfehlung ab Werk CHF 152,000 / USD 170,000 / € 161,000 ab Werk zuzüglich regionale Steuern)
Die dritte Version ist aus Edelstahl mit schwarzer PVD-Beschichtung und leuchtend roten Augen. (Unverbindliche Preisempfehlung CHF 132,000 / USD 148,000 / € 140,000 ab Werk zuzüglich regionale Steuern)
Weiterführende Informationen auf der Webseite von MB&F
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