Alles Neu: mit der neuen Linie Navitimer 8 will Breitling an die Geschichte des Hauses anknüpfen, dessen bisherige Kollektion von vielen erfolgreichen Fliegeruhrenmodellen geprägt war. Ungewissheit herrschte seit Monaten, ob und wie sich die Auswirkungen des neuen Managements unter George Kern, der Mitte 2017 für viele überraschend von seiner Position als Head of Watchmaking, Marketing und Digital von Richemont als neuer CEO zu Breitling gewechselt war, bemerkbar machen würden.
Nach ersten Präsentationen in Asien, stellte das neue Breitling-Team nun auch auf einer Roadshow in Europa seine neue Fliegeruhrenkollektion vor: die Navitimer 8.
Die «8» in der Bezeichnung steht hier für das Huit Aviation Department, das 1938 für die Herstellung von Cockpitinstrumenten und klassischen Fliegeruhren für zivile und militärische Zwecke ins Leben gerufen wurde. Willy Breitling hatte den Namen «Huit», also das französische Wort für «acht» gewählt, um auf die achttägige Gangreserve seiner berühmten Cockpit-Instrumente hinzuweisen.
Georges Kern, seit Mitte 2017 CEO von Breitling, zeigt sich von der neuen Produktlinie vollauf begeistert: «Mit der Navitimer 8», so erklärt er, «ehren wir unser reiches historisches Erbe, aber auch unsere Vorreiterrolle bei der Herstellung innovativer Chronographen. Die Navitimer 8 huldigt nicht nur unserer Vergangenheit. Viel wichtiger ist, dass sie uns zugleich den Weg in eine äußerst spannende Zukunft ebnet.
Die Navitimer 8 – Ein Brückenschlag zwischen Gestern und Morgen
Die Navitimer 8 Familie kommt mit fünf verschiedene Modellen, die mit den technischen Merkmalen der ersten Bordchronographen und Fliegerarmbanduhren ausgestattet sind und die hohen Qualitätsanforderungen des Huit Aviation Department erfüllen. Das Huit Aviation Department hat sich dadurch ausgezeichnet, seine Produkte einer Reihe rigoroser Tests zu unterziehen. Jedes Modell wurde extremen Temperaturen und Vibrationen ausgesetzt. Anschließend wurde die Präzision der Zeitmessung mit einem Oszilloskop überprüft. Das Bekenntnis des Departments zu höchster Qualität wurde umgehend belohnt: Breitling zog damit die Aufmerksamkeit der Militärpiloten auf sich, und angesichts des drohenden Zweiten Weltkriegs reichte die Royal Air Force sogleich einen Großauftrag für die neuen Chronographen ein.
Die Fortsetzung einer bedeutenden Tradition
Jedes der fünf neuen Modelle der Kollektion trägt seine eigenen Designmerkmale – ausgefeilt bis ins kleinste Detail – mit hohem Wiedererkennungswert. Guy Bove, der Kreativdirektor von Breitling, hat sich intensiv mit den vom Huit Aviation Department entwickelten Bord und Armbanduhren auseinandergesetzt. Er beschreibt die Ideen für die äußeren Gestaltungsmerkmale der Navitimer 8 folgendermaßen: «Mit der Navitimer 8 wollten wir eine Uhr erschaffen, die unserer Vorstellung von der Zukunft der Marke entspricht und gleichzeitig den wundervollen Breitling Modellen huldigt, die von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Einsatz waren. Was das Design angeht, sind sie zwischen den Bordchronographen von Huit und der Navitimer anzusiedeln und damit absolut einzigartig.»
Die Renaissance historischer Designmerkmale
Die neuen Modelle greifen – insbesondere bei den Zifferblättern und Lünetten – bestimmte Gestaltungsmerkmale der Bordchronographen des Huit Aviation Department sowie der ikonischen Fliegeruhr Referenz 768 von Breitling auf, die aufgrund ihrer Drehlünette und des gut erkennbaren dreieckigen Merkpfeils bei den Piloten besonders beliebt war. Genauso wichtig waren jedoch die Leuchtzeiger, die sich von den schwarzen Zifferblättern besonders stark abhoben und bei allen Lichtverhältnissen gut ablesbar waren. Auch sie sind feste Bestandteile von Breitlings Aviatikerbe. Die Navitimer 8 Modelle rufen ganz eindeutig Erinnerungen an diese frühere Epoche wach. Schon das auffällige Gehäuse ist der beste Beweis dafür: Die typischen Einkerbungen an der Lünette, die Kontraste zwischen satinierten und polierten Flächen und die kunstvoll geformten Bandanstöße zeigen bereits beim ersten Hinsehen den unwiderstehlichen Charme sportlicher Eleganz.
Den Stil der großen arabischen Leuchtziffern, die auf allen Zifferblättern der neuen Navitimer 8 Modelle zu finden sind, entlehnte Guy Bove den ersten Fliegeruhrenmodellen, zu denen auch die Referenz 768 gehört. Die kleinen Dreiecke und die langen Minutenmarkierungen in der sogenannten Chemin-de-Fer-Minuterie erinnern gleichzeitig an einige berühmte Armbanduhren von Breitling aus der frühen Zeit. Dasselbe gilt für die skelettierten Stunden- und Minutenleuchtzeiger. Die Länge des Minutenzeigers ist präzise an die Zifferblattindexe angepasst. Die spitz zulaufenden Zeiger verleihen dem Zifferblatt noch mehr Finesse und Eleganz.
Jedes Navitimer 8 Exemplar ist wasserdicht bis 10 Bar (100 Meter). Bei allen Modellen wird das Zifferblatt durch ein beidseitig entspiegeltes Saphirglas betrachtet. Die Chronographen der Familie können je nach Modell und Uhrwerk mit Gangreserven von 40 bis über 70 Stunden aufwarten.
Eine beidseitig drehbare Lünette
Die Drehlünette mit Glasrand und praktischem Merkpfeil war ein unverzichtbares Element der frühen Fliegerarmbanduhren – ganz gleich, ob mit oder ohne Chronograph. Die neuen Armbanduhren zeichnen sich durch eine ähnliche, in zwei Richtungen drehbare Lünette aus. Ihre Träger können damit kurze Zeitspannen problemlos messen, indem sie den Merkpfeil im richtigen Abstand vor oder hinter den Zeigern platzieren. Der Glasrand besitzt insgesamt 60 kleine Kerben – eine für jede Minute. In der abgeschrägten Lünette spiegelt sich das Licht. Dies lässt die Uhr besonders sportlich und das Design noch subtiler wirken. Als klassische Fliegeruhr und Navigationsinstrument ist die Navitimer 8 ein stolzes Mitglied von Breitlings berühmtester Armbanduhrenfamilie. Die Marke stellte bei diesen Modellen optimale Lesbarkeit und Funktionalität in den Vordergrund und ließ sich dabei von den Bordchronographen der Flugzeuge und einigen der bedeutenden Chronographen der 1930er- und 1940er-Jahre inspirieren.
Ob dem neuen Breitling-Management mit der Navitimer 8 der Brückenschlag zwischen Gestern und Morgen gelingt, werden letztlich die Käufer entscheiden – auch wenn sie möglicherweise primär in Asien zu finden sind. Hier also nun die neuen Modelle der neuen Breitling Navitimer 8 Kollektion:
Das Topmodell: der Navitimer 8 B01
Die Navitimer 8 B01 wird vom hauseigenen Breitling-Manufakturkaliber 01 angetrieben. Die 43-mm-Uhr mit automatischem Aufzug verfügt über einen Sperrrad-Chronographen mit Vertikalkupplung und eine Gangreserve von mehr als 70 Stunden. Die Anzeige ist mit 30-Minuten- und 12-Stunden-Compteuren sowie einem Datumsfenster ausgestattet. Die Navitimer 8 B01 ist die Krönung dieser neuen Linie und in einer Edelstahlausführung mit schwarzem oder blauem Zifferblatt oder in einer Version aus 18-karätigem Rotgold mit einem Zifferblatt in Bronze erhältlich. Bei beiden Ausführungen lassen sich individuelle Designkomponenten in den Teilzifferblättern erkennen.
Das Modell wird mit einem Armband aus Edelstahl oder Alligatorleder mit Dornschließe angeboten. Der COSC-zertifizierte Chronometer verfügt über einen transparenten Gehäuseboden aus Saphirglas.
Der Navitimer 8 Unitime
Die Navitimer 8 Unitime wurde für Reisende entwickelt, die auf der ganzen Welt unterwegs sind. Die Weltzeitanzeige der Automatikarmbanduhr funktioniert mit Hilfe eines genialen, unabhängigen Stundenzeigers, der über die Krone verstellt werden kann. Das Herzstück des COSC-zertifizierten Chronometers ist das Breitling-Manufakturkaliber B35, ein Uhrwerk mit automatischem Aufzug, das dank bidirektionalem Kugellagerrotor und zwei Federhäusern mit einer Gangreserve von mehr als 70 Stunden aufwartet. Das elegante Zifferblatt ist in Schwarz oder Silber erhältlich. Die Navitimer 8Unitime ist mit einem transparenten Gehäuseboden aus Saphirglas ausgestattet. Das 43-mm-Edelstahlgehäuse mit Drehlünette ist mit Alligator-Lederarmband und Dornschließe erhältlich.
Der Navitimer 8 Chronograph
Die Navitimer 8 Chronograph bietet jeweils bei 12 und 6 Uhr 30-Minuten- und 12-Stunden-Compteure sowie einen kleinen Sekundenzeiger bei 9 Uhr. Ihre Ganggenauigkeit liegt bei einer Viertelsekunde. Das COSC-zertifizierte Breitling-Kaliber 13 (Chronographenuhrwerk) verbirgt sich in ihrem Inneren. Der Automatikaufzug funktioniert über einen einseitigen Kugellagerrotor, der für eine autonome Laufzeit von mindestens 42 Stunden sorgt. Das 43-mm-Gehäuse ist in einer Ausführung aus Edelstahl mit einem Leder- oder einem Edelstahlarmband sowie in einer Version aus DLC-beschichtetem Stahl in Verbindung mit einem Lederarmband und Dornschließe erhältlich. Die Navitimer 8 Chronograph verfügt über einen robusten, verschraubten Gehäuseboden.
Der Navitimer 8 Day & Date
Die Navitimer 8 Day & Date zeigt nicht nur die Zeit, sondern auch gut sichtbar den Wochentag und das Datum an. Die Wochentaganzeige befindet sich bei 12 Uhr, während das Datum bei 6 Uhr ideal platziert ist. Diese Automatikarmbanduhr wird vom Breitling-Automatikkaliber 45 angetrieben, dessen bidirektionaler Rotoraufzug für eine Gangreserve von mehr als 40 Stunden sorgt. Das Zifferblatt in Schwarz oder Blau ist durch das beidseitig entspiegelte Saphirglas klar zu sehen. Das 41-mm-Edelstahlgehäuse verfügt über einen robusten verschraubten Boden. Es wird mit einem Lederarmband mit Dornschließe angeboten.
Der Navitimer 8 Automatic
Die Navitimer 8 Automatic gibt ein klares Statement ab. Sie ist eindeutig ein direkter Nachfolger von Breitlings legendären Modellen aus den 1930er- und 1940er-Jahren. Hinter dem Edelstahlgehäuse mit Drehlünette und Merkpfeil verbirgt sich das Breitling-Kaliber 17, dessen bidirektionaler Rotoraufzug mehr als 40 Stunden Gangreserve bietet. Das Zifferblatt in Schwarz oder Blau ist ein echter Blickfang. Das COSC-zertifizierte 41-mm-Chronometer verfügt über einen robusten, verschraubten Gehäuseboden und wird wahlweise mit einem Edelstahlarmband oder mit Lederarmband und Dornschließe angeboten.