2023 lanciert MB&F eine neue Edition seiner LMX mit einem violetten Zifferblatt, das von einem Gehäuse aus Weißgold ergänzt wird. Die LMX Paris Edition ist exklusiv im Pariser MB&F LAB in der Rue Saint-Honoré erhältlich und ist auf 15 Stücke limitiert.
LM für Legacy Machines kennt man, doch wofür steht das „X“?
Das X hat bei MB&F eine besondere Bedeutung: ausgehend von der römischen Ziffer für 10. X steht für einen zehnten Jahrestag, wie bei der HM3 FrogX (2020), die genau ein Jahrzehnt nach der totemistischen HM3 entstand, oder bei der HMX (2015), der Hauptakteurin im zehnten Jahr des Bestehens von MB&F. X ist aber mehr als eine antike Alternative zur arabischen Ziffer 10: In der Algebra ist X die unbekannte Variable, in der Kartografie markiert X das gewünschte Ziel. X steht für das, was nicht beschrieben, nicht erklärt und nicht kategorisiert werden kann. Es steht für alles, was wir nicht wissen … zumindest noch nicht.
Ein X als Zusatz für die LM zum zehnjährigen Jubiläum der Legacy Machines
Im Oktober 2011 hatte MB&F gerade die Legacy Machine N°1 lanciert, die erste Kreation einer neuen Kollektion, neben den bereits vorhandenen Horological Machines; ein Kreativlabor, zwei Interpretationen von Zeitmessung. Die LMX kehrt zurück zu diesem ersten Berührungspunkt mit der Legacy-Machine-Kollektion und präsentiert sich mit der ins Zentrum gerückten fliegenden Unruh und zwei Zifferblättern zunächst sehr ähnlich, obwohl der Rest ganz anders ist.
Zwei unabhängige Zeitenstellungen auf zwei geneigten Zifferblättern
Wem die allererste Legacy Machine von MB&F vertraut ist, der wird die Funktionsweise der LMX instinktiv verstehen. Zwei mit Dehnlack veredelte, weiße Zifferblätter, jedes mit eigener Stunden- und Minutenanzeige. Die Zeit auf dem rechten Zifferblatt wird mithilfe der Krone bei 2 Uhr eingestellt, in die die Streitaxt von MB&F-Axt eingraviert ist und die auch zum Aufzug des Uhrwerks dient.
Auf der Krone bei 10 Uhr, mit der die Zeit auf dem linken Zifferblatt eingestellt wird, symbolisiert eine eingravierte Weltkugel die Möglichkeit, eine zweite Zeitzone zu verwenden. Im Unterschied zur ersten Legacy Machine sind jedoch beide Zifferblätter geneigt – eine komplexere Funktion, mit der die neuesten Legacy Machines ausgestattet sind und die eine Energieübertragung aus horizontalen in vertikale Ebenen über konische Zahnräder erforderlich macht.
Offengelegte Mechanik unter einer Kuppel aus Saphirglas
Während bei den ersten Legacy Machines zwischen Zifferblatt und Saphirglaskuppel nur ausgewählte Details zur Schau gestellt wurden, zeigten sich spätere Modelle wie die LM Perpetual, die LM FlyingT und die LM Thunderdome offener und präsentierten voller Stolz ihre Mechanik.
Die LMX schließt sich diesem Ansatz an und offenbart Funktionselemente wie die streitaxtförmige Hemmungsbrücke und Komponenten des Zahnradgetriebes. Drei große Räder sind besonders gut sichtbar: Zwei befinden sich jeweils neben den Aufzugskronen und werden beim Einstellen der Uhrzeit auf der entsprechenden Zeitanzeige in Bewegung gesetzt und bei dem Rad bei sechs Uhr handelt es sich um das gängige Sekundenrad.
Besonders hervorzuheben ist die neue, speziell gefertigte Unruh, ein 13,4-mm-Koloss mit Gewichtchen, der eine Abkehr von den traditionelleren geschraubten Unruhen darstellt und dem Uhrmacher bei der Regulierung des Herzens der LMX höhere Präzision ermöglicht.
Eine weitere Raffinesse sind die polierten Arme der auf dem Zifferblatt deutlich sichtbaren geraden Brücken, die von Hand finissiert wurden, um den Oberseiten ein geschwungenes bercé-Profil zu verleihen.
Die halbkugelförmige 7-Tages-Gangreserveanzeige
Die Legacy Machine No1 schrieb mit der weltweit ersten vertikalen Gangreserveanzeige Geschichte – und die LMX ehrt dieses Stück Geschichte mit einer völlig neuen dreidimensionalen Anzeige, die die beeindruckende Gangreserve der Maschine von sieben Tagen (168 Stunden) hervorhebt. Die weiterentwickelte Anzeige bietet zwei Modi, wie die verbleibende Gangreserve heruntergezählt wird: auf den gegenüberliegenden Seiten einer Halbkugel bewegt sich jeweils ein Markierungskopf in einem gewölbten Rahmen. Auf dem einen Rahmen sind die Zahlen 1 bis 7 zu sehen, auf dem anderen die Wochentage.
Die Vielschichtigkeit dieses komplexen und völlig neuen Zusammenspiels von Komponenten wird durch die Rotation der gesamten Gangreserveanzeige gekrönt. Träger der LMX können so ihre bevorzugte Gangreserveanzeige auswählen: Wenn sie die Streitaxtkrone nach dem vollständigen Aufladen der Gangreserve noch weiterdrehen, können sie die Ausrichtung der Anzeige justieren, um dann beim Tragen der LMX am Handgelenk entweder die Skala mit den Wochentagen oder die Skala mit den Ziffern im Blick zu haben.
Die symmetrische Konstruktion des Uhrwerkes der LMX
Wie ein perfekt ausbalanciertes X ist auch die Maschine der LMX völlig symmetrisch – nicht nur auf der Zifferblattseite, sondern auch beim Blick durch die Gehäuserückseite aus Saphir: Dieser gibt den Blick auf die drei Federhäuser frei, die gleichmäßig um das Zentrum positioniert sind und durch das Sonnenstrahlmuster des Genfer Wellenschliffs akzentuiert werden. Ein Augenschmaus für all diejenigen, die der Sprache der Uhrwerke mächtig sind und sogleich erkennen, dass die Platzierung jeder einzelnen Komponente von meisterhafter Konzeption und ausgeklügelter Planung zeugt.
Das X in LMX ist mehr als ein Symbol für Symmetrie oder eine Alternative für die Ziffer 10. Die LMX ist die Kreuzung, an der das erste und das zweite Jahrzehnt der Legacy-Machine-Kollektion aufeinandertreffen.
Der hypnotische Anblick der aufgehängten Unruh wurde zu einem konzeptionellen und mechanischen Leitmotiv für die gesamte Legacy-Machine-Kollektion und veranschaulichte, wie eine Uhr gleichzeitig in der traditionellen Uhrmacherei verankert und davon abgegrenzt sein kann.
Die LM – Legacy Machine: eine preisgekrönte, wegweisende Kollektion
Für nachfolgende Legacy Machines wurde diese brillante Unkonventionalität zur Blaupause: Die LMX und die LM Sequential EVO, die 2022 lanciert wurde, eingeschlossen, entstand eine beeindruckende Serie mit insgesamt NEUN Kalibern, von denen jedes einzelne eine Weltneuheit darstellte. Die LM Perpetual (2015), die in Zusammenarbeit mit Stephen McDonnell, einem weiteren außergewöhnlich talentierten Freund, entworfen wurde, brachte eine grundlegende Überarbeitung der beliebten Komplikation eines ewigen Kalenders mit, während der LM Sequential EVO über ein bahnbrechendes duales Chronographen-System verfügt. Die LM FlyingT (2019) verkörperte eine neue Vision für Damenuhren: leidenschaftlich, aber elegant, schlicht und dennoch komplex. Die LM Thunderdome (2019), die mit Eric Coudray, einem Experten für mehrachsige Tourbillons, entwickelt wurde, stellte mit der schwindelerregenden Geschwindigkeit des „TriAx“-Mechanismus einen neuen Weltrekord auf. Parallel zu dieser Zusammenarbeit mit großen Namen der Branche begann MB&F in diesem Jahrzehnt mit dem Entwurf eigener Uhrwerke; das Uhrwerk der LMX ist die sechste, die ausschließlich vom internen Ingenieur-Team von MB&F konzipiert wurde – eine beachtliche Leistung für eine Marke, die erst im neuen Jahrtausend gegründet wurde.
Die Legacy-Machine-Kollektion hat im Laufe der Jahre für Furore gesorgt und gekrönt wurde dieser Erfolg durch sechs Auszeichnungen – darunter die „Aiguille d’Or“ im Jahr 2022 – vom Genfer Grand Prix d’Horlogerie, dem branchenweit renommiertesten Preis.
Die technischen Features der LMX
Die LMX ist in vier limitierten Editionen erhältlich:
– 18 Exemplare in poliertem 18-Karat-5N+-Rotgold mit schwarzer NAC-Beschichtung auf Platinen und Brücken;
– 33 Exemplare in poliertem Titan Grade 5 mit grüner CVD-Beschichtung auf Platinen und Brücken;
– 33 „Steel & Brass“-Exemplare in Edelstahl 316L mit gekörntem Antlitz;
– 15 Exemplare in poliertem 18-Karat-Weißgold mit einem violetten Zifferblatt mit Sonnenschliff.
- Gehäuse: Vier Editionen: Gehäuse aus 18-Karat-5N+Rotgold, limitiert auf 18 Exemplare, Gehäuse aus Titan Grade 5, limitiert auf 33 Exemplare oder Gehäuse aus Edelstahl, limitiert auf 33 Exemplare, oder 18-Karat-Weißgold, limitiert auf 15 Exemplare. 27 Bauteile.
- Abmessungen: Durchmesser 44 mm, Höhe 21,4 mm
- Glas: Gewölbtes Saphirglas und Sichtboden beidseitig entspiegelt.
- Das Uhrwerk / die Maschine: Dreidimensionales mechanisches Uhrwerk aus 367 Bauteilen, exklusiv von MB&F entwickelt. Handaufzug mit drei Federhäusern, Gangreserve: 7 Tage (168 Stunden), 41 Lagersteine.
- Unruh: neue, speziell gefertigte 13,4-mm-Unruh mit Gewichtchen, über dem Uhrwerk schwebend
- Zeitanzeige auf zwei geneigten Zifferblättern mit Veredelung durch Dehnlack-Technik
- Spiralfeder: mit Breguet-Endkurve und beweglichem Spiralklötzchenhalter
Schwingfrequenz: 18 000 A/h (Halbschwingungen pro Stunde) / 2,5 Hz
Futter: Goldchatons mit Diamant-Ansenkungen
Finissierung: Finissierung der Uhrwerkskomponenten von Hand im Stil des 19. Jahrhunderts; in höchster Handwerkskunst ausgeführte Fasenwinkel; polierte Fasen; Genfer Wellenschliff; Handgravuren; polierte Arme der auf dem Zifferblatt deutlich sichtbaren geraden Brücken, von Hand finissiert für ein geschwungenes „bercé”-Profil auf den Oberseiten, gekörntes Antlitz bei der „Steel & Brass“-Edition. - Funktionen: Stunden und Minuten: zwei Zifferblätter mit unabhängiger, frei wählbarer Zeiteinstellung. Einzigartige halbkugelförmige Gangreserve mit Anzeige der verbleibenden Gangreserve in Wochentagen oder im 7-Tages-Format; die bevorzugte Anzeige kann durch Rotation justiert werden. Mit der linken Krone bei 10 Uhr wird die Zeit auf dem linken Zifferblatt eingestellt, die rechte Krone bei 2 Uhr reguliert die Zeit auf dem rechten Zifferblatt und dient zum Aufzug des Uhrwerks.
- Armband und Schließe: Handgenähtes Armband aus schwarzem Alligatorleder mit Faltschließe aus 5N+-Gold für die Rotgold-Version, handgenähtes Armband aus grauem Alligatorleder mit Faltschließe aus Titan für die Titan-Edition, handgenähtes Armband aus braunem Alligatorleder mit Faltschließe aus Edelstahl für die Edelstahl-Version und handgenähtes Armband aus grauem Alligatorleder mit violetter Naht und Faltschließe aus Weißgold für die Weißgold-Edition.
Die LMX Paris Edition ist exklusiv bei Chronopassion in Paris erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei € 146.400