Girard-Perregaux 1957: inspiriert von der „Gyromatic“ aus den 1960er Jahren. Die Schweizer Haute Horlogerie Manufaktur präsentiert anlässlich ihres 225-jährigen Jubiläums in diesem Jahr die Girard-Perregaux 1957. Seine Inspiration fand das Design der neuen 40 Millimeter großen Stahluhr in den Codes der „Gyromatic“, einem Modell der Manufaktur aus den 1960er Jahren.
Über Jahrhunderte waren Uhrmacher fasziniert von der Idee, die Zugfeder einer Uhr automatisch aufzuziehen. Girard-Perregaux realisierte diese Vision 1957 auf revolutionäre Weise mit der „Gyromatic“ – ein Meilenstein in der Entwicklung von Armbanduhren mit Selbstaufzug.
Der Automatikaufzug von Armbanduhren hat die originäre Aufgabe, die kreisförmige, hin- und herdrehende Bewegung der Schwungmasse beziehungsweise des Rotors in die nur in eine Richtung wirkende Aufzugsbewegung der Zugfeder umzuwandeln. Zu diesem Zweck nutzen Uhrmacher und Konstrukteure üblicherweise eine Vorrichtung, die mit sogenannten Klinkenrädern funktioniert. Allerdings gilt, je stärker und größer das Klinkenrad beziehungsweise die Zähne sind, desto größer ist der Leerlauf. Um dies zu vermeiden, können kleinere Komponenten verwendet werden. Letztlich ist hier ein Kompromiss erforderlich.
Im „Gyromatic“-System ist dies durch einen mechanischen Gleichrichter realisiert, eine einfache und effiziente Konstruktion. Diese ermöglicht schließlich auch das schlanke und elegante Aussehen der Uhr. „Gyromatic“ hat ihre Exzellenz seither in tausenden von Girard-Perregaux-Uhren bewiesen, darunter das wichtigste Modell der Kollektion „Gyromatic HF“ (HF steht dabei für Hochfrequenz), Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Beitrag zur Mechanik, belegt durch das entsprechende Patent, welches Girard-Perregaux neben weiteren über die Jahre erhielt.
Im Jahr 1966 würdigte das Observatorium von Neuchâtel die Erfindung der Uhrmacher von Girard-Perregaux mit dem angesehenen Prix du Centenaire. Im darauffolgenden Jahr wurden nicht weniger als 73 Prozent aller Zertifikate des Observatoriums für Hochfrequenz-Uhren an Girard-Perregaux verliehen – eine Würdigung an den hohen Grad an Präzision, den Girard-Perregaux in die Welt der Mechanik eingebracht hat.
Ihr 225-jähriges Jubiläums zelebriert die Manufaktur mit einer Hommage seiner legendären Uhren. Das Modell 1957 mit gläserner Schatulle, champagnerfarbenem Zifferblatt im Retro-Look und mit Leuchtstoff belegten Dauphine-Zeigern sowie aufgesetzten Indices ist dabei eine Reminiszenz an das uhrmacherische Erbe des Hauses.
Das Edelstahlgehäuse mit polierter Oberfläche und satinierten Seiten umschließt das Vintage-Zifferblatt unter Saphirglas. Dessen Form zitiert das früher benutzte Plexiglas. Das Modell 1957 ist mit einem gläsernen Gehäuseboden ausgestattet und ermöglicht den Blick auf das Manufakturwerk GP03300 mit traditionellem Finish, zum Beispiel Genfer Streifen und Perlage auf der Hauptplatine und der Schwungmasse.
Die technischen Features der Girard-Perregaux 1957 Referenz: 41957-11-131-BB6A
- Gehäuse: Edelstahlgehäuse, Durchmesser: 40,00 mm, Höhe: 9,45 mm, Gehäuseboden aus Saphirglas. Wasserdichtheit: 3 ATM (30 Meter)
- Zifferblatt: Retro-Stil mit champagnerfarbenem Blatt
- Zeiger: Stunden- und Minutenzeiger mit Leuchtstoff belegt
- Werk: GP03300-0130 Automatikkaliber, Durchmesser: 25,60 mm (11”’), Höhe: 3,20 mm
- Frequenz: 28.800 A/h (4 Hz), Gangreserve: mind. 46 Stunden. 27 Lagersteine, Gesamtzahl der Komponenten: 218
- Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Datum
- Armband: Schwarzes Alligatorlederband mit Naht
- Unverbindliche Preisempfehlung: 10.400,- €
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