Eine neue Herangehensweise an das Thema Minutenrepetition zeigt die Girard-Perregaux Minutenrepetition Tourbillon mit Goldbrücken. Damit zeigt Girard-Perregaux einmal mehr, wie Innovationen wesentlich zur Dynamik der Uhrenindustrie beitragen.
Diesen gleichbleibenden Ehrgeiz der Schweizer Manufaktur, deren Verbundenheit mit ihrer Geschichte und der Tradition der Uhrmacherkunst seit 1791, demonstriert das Modell Minutenrepetition Tourbillon mit Goldbrücken eindrucksvoll. Denn bei diesem Modell geben die Uhrmacher der Manufaktur dem mechanischen Aufbau eines Schlagwerks eine völlig neue Dimension.
Der besondere Werkaufbau der Minutenrepetition Tourbillon mit Goldbrücken bietet die Möglichkeit, auf der Zifferblattseite sowohl die Komponenten des Schlagwerks als auch die Hämmer zu sehen, wie sie die Tonfedern anschlagen und dabei den Klang erzeugen.
Diese, dank einer Innovation mögliche Positionierung des Mechanismus‘, ermöglicht eine perfekte Klangwiedergabe, selbst wenn die Uhr am Handgelenk getragen wird. Denn man wollte die Uhr nicht nur akustisch, sondern auch optisch zum Genuss zu machen. Damit verbunden auch der Wunsch, das Können des Unternehmens sowie seine Uhrmachertradition zu bewahren und zu zeigen. Umgesetzt wird dies in dem neuen Tourbillon, in dem auch die Goldbrücke zum Einsatz kommt. Dieses Markenzeichen von Girard-Perregaux geht auf ein Design zurück, das 1884 patentiert wurde und heute als ästhetisches und technisches Merkmal einer der ehrwürdigsten noch existierenden Schweizer Uhrenmanufakturen gilt.
Wie erzeugt man einen kräftigen, klaren Klang in einer Armbanduhr mit Minutenrepetitionsmechanismus?
Das Prinzip dieser Uhren tauchte zum ersten Mal an der an der Wende zum 17. Jahrhundert auf. Seitdem gab es eine große Zahl, wenn nicht gar hundert verschiedene Lösungsansätze um den Klang solcher Uhren zu verstärken. Doch keines der bekannten Konzepte ermöglichte es, sowohl das Ohr durch eine klangvolle Melodie als auch das Auge durch die Beobachtung des aktivierten Schlagwerksmechanismus‘ zu erfreuen. Darum entschied man sich bei Girard-Perregaux, einen neuen Ansatz in einem klassischen Uhrenkonzept zu entwickeln.
Auf ihrer Vorderseite weist das neue Modell ein Tourbillon mit Goldbrücke auf; auf der gleichen Seite befindet sich die Mehrzahl der Komponenten, die es einer Minutenrepetition ermöglichen, einen kräftigen, klaren Klang zu erzeugen und dies zu sehen, selbst wenn die Uhr am Handgelenk getragen wird. Dazu mussten die Uhrmacher nicht nur das gesamte Uhrwerk, sondern auch die Konstruktion und Funktionsweise überarbeiten,
Dem Klang Qualität geben
Der hier gewählte Ansatz ist ebenso komplex wie einzigartig, doch er optimiert die akustische Leistung spürbar. Ausgelöst wird die Komplikation durch das Betätigen eines Schiebers, der – wie meist üblich – auf der linken Seite des Gehäuses bei 8 Uhr platziert ist. Durch das Bewegen dieses Schiebers wird die Zugfeder im Federhaus der Minutenrepetition aufgezogen, das man teilweise durch den gläsernen Gehäuseboden sehen kann. Sobald der Schieber vollständig bewegt ist, löst der Minutenrepetitions-Mechanismus die Alles-oder-nichts-Schaltung aus, die dazu dient, das Schlagwerk nicht zu starten, falls sein Aufzug nicht ganz vollzogen wurde. Das vermeidet eine falsche akustische Wiedergabe der Zeit.
Hinzu kommt ein veränderter Aufbau, der die Komponenten des Schlagwerks in einem Zifferblattausschnitt platziert und auf der gleichen Ebene die Hämmer und Tonfedern anordnet. Das macht es dem Beobachter möglich, den gesamten Auslösemechanismus zu betrachten und gleichzeitig den Anschlag der Hämmer auf den Tonfedern zu sehen. Neben all den sichtbaren Komponenten der Minutenrepetition gibt es ein einziges Teil, das weder zu sehen noch zu hören ist: die komplexe Konstruktion des Windfangs. Dieser hat die Funktion, die Schlaggeschwindigkeit der Hämmer zu regulieren, er liegt auf der Rückseite des Gehäuses um jedes Geräusch seiner Bewegung zu unterdrücken, so schwach es auch sein mag. Das garantiert die akustische Qualität des musikalischen Zeitmessers.
Dank dieser Verbesserungen beginnen die empfindlichen Komponenten des Schlagwerks, die allesamt ein traditionelles Finish aufweisen, ihre Aktion. Die Hämmer schlagen mit absoluter Gleichmäßigkeit zuerst die Stunden (mit einem tiefen Ton), dann die Viertelstunden (mit einer Kombination hoher und tiefer Töne) und zuletzt die Minuten (mit einem hohen Ton).
Die Entscheidung, die beiden Tonfedern in Richtung der Innenseite des Stundenkreises aus 18karätigem Gold zu platzieren und hier auch die Hämmer (ihre Form ist inspiriert von der 1884 patentierten Goldbrücke) zu positionieren, geht über rein ästhetische Überlegungen hinaus. Denn diese Position ermöglicht es den Schallwellen, die sorgfältig in einer kalibrierten Frequenz geregelt sind, harmonisch nachzuschwingen. Dabei werden sie nicht – wie leider häufig der Fall – zum Beispiel durch zu nahes Tragen an der Haut beschränkt, da diese eine die Schallwellen absorbierende Dichte besitzt.
Zusätzlich schenkte man dem Verhältnis zwischen Gehäuse- und Uhrwerksgröße große Aufmerksamkeit, um hier den besten Resonanzkörper zu erhalten, wie man ihn zum Beispiel bei Saiteninstrumenten kennt.
Darum wurde auch die Innenseite des Gehäuses speziell bearbeitet, um jede akustische Störung auszuschalten. Auch der Saphirglasboden wurde speziell bearbeitet, um ihm die sanfte Wölbung zu geben, die man auch bei zahlreichen Musikinstrumenten mit Resonanzraum sehen kann. Das Ziel war dabei, das Volumen zu maximieren, in dem der Ton dann zurückstrahlen kann.
Musikinstrument und kinetische Skulptur
Dank des ungewöhnlichen Aufbaus des Schlagwerks und der Summe neuer technischer Lösungen für diese Komplikation kann die Minutenrepetition Tourbillon mit Goldbrücken mit einem außergewöhnlichen Klang überzeugen. Zudem wurde die Verbindung zwischen Hauptplatine und dem 18karätigen Roségoldgehäuse versteift, um die Übertragung der Schallwellen zwischen dem Ansatz der Tonfedern zu verbessern. Das ist aber noch nicht alles. Um die Geschwindigkeit der Hämmer zu erhöhen und damit den Anschlag u verbessern, ist jeder von ihnen auf Paar Lagersteinen montiert, die wie Kugellager arbeiten und so die Reibung reduzieren. Dieser Aufbau wirkt optisch so harmonisch, dass er ganz einfach erscheint.
Doch Dinge, die einfach aussehen, sind in Wirklichkeit oft sehr komplex: Nicht weniger als 270 Stunden benötigt ein Meisteruhrmacher, den großartigen Mechanismus zu montieren und einzustellen. Diese Arbeit ist umso mühsamer, da diese Konstruktion der Minutenrepetition die Hämmer auf der gleichen Ebene platziert wie den Rechen. Das macht es erforderlich, die Hämmer mit Hilfe eines besonderen Werkzeugs außerhalb des Uhrwerks zu justieren. Denn am Ende ist das Ergebnis für alle zu sehen. Diese kleinen Komponenten aus schwarz poliertem, gehärtetem Stahl mit anglierten Kanten betonen das besondere Design, inspiriert von der Uhr mit den drei Goldbrücken. Dank des klaren Designs entsteht bei jedem Schlag eine kraftvolle Ausstrahlung.
Die mechanische Konstruktion – inspiriert von der Tradition von Girard-Perregaux
Für den außergewöhnlichen Mechanismus hat Girard-Perregaux sich für ein rundes, gewölbtes Gehäuse entschieden, das von schlanken, für die Haute Horlogerie Collection charakteristischen Bandanstößen verlängert wird. Die sanft geneigte Lünette ermöglicht eine große Öffnung und erleichtert die Beobachtung des Minutenrepetitions-Mechanismus, der Hämmer, Tonfedern und des Tourbillons – alles für den Uhrenträger sichtbar. Die legendären Goldbrücken von Girard-Perregaux und die Dekoration zeigen die Herkunft dieses Mechanismus mit seinem perfekten Finish, das in Übereinstimmung mit der langen Tradition der Manufaktur entsteht. Das Kaliber trägt auch auf der Gehäuserückseite eine dritte Goldbrücke sowie das Logo von Girard-Perregaux auf die Hauptplatine graviert. Getragen wird das Modell an einem schwarzen Alligatorlederband mit roségoldener Dreifachfaltschließe.
Die technischen Features der Girard-Perregaux Minutenrepetition Tourbillon mit Goldbrücken, (limitiert auf 10 Stück):
- Gehäuse: Roségold, Durchmesser: 45,00 mm. In die Gehäuseseite integrierter Schieber bei 9 Uhr zur Aktivierung der Minutenrepetition. Rehaut in Roségold mit Kreisschliff. Appliken in Roségold, poliert.
- Uhrglas: entspiegeltes Saphirglas
- Gehäuseboden: Saphirglas, mit 6 Schrauben versehen.
- Wasserdichtheit: 3 atm
- Werk: Girard-Perregaux Kaliber GP09500-0002, mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, Durchmesser: 32,00 mm (14’’’ ¼ ), Höhe: 9,35 mm, Frequenz: 21.600 A/h – (3 Hz), Gangreserve: mind. 58 Stunden, Lagersteine: 37. Gesamtzahl der Komponenten: 406 Pfeilförmige Brücke und Markierungen in Roségold
- Funktionen: Tourbillon und Minutenrepetition. Stunden, Minuten
Tourbillon:
- Tourbillonkäfig : 91 Komponenten, 0.49 Gramm
- Durchmesser: 13,60 mm
- Unruhreif : variables Trägheitsmoment mit Stellschrauben in Roségold
- Eine Umdrehung pro Minute
Minutenrepetition:
- Anschlag auf zwei Tonfedern aus Stahl (Stunden und Viertelstunden auf der ersten Tonfeder, Minuten und Viertelstunden auf der zweiten Tonfeder)
- Hammerform inspiriert von den pfeilförmigen Brücken von Girard-Perregaux, Lagersteine darüber und darunter
- Fliehkraftbremse mit goldenen Trägheitsgewichten
Alle Komponenten des Uhrwerks sind in der Tradition der Haute Horlogerie von Hand gefertigt.
Armband: Schwarzes Alligatorlederband mit handgenähter Naht, Dreifach-Faltschließe in Roségold mit Sicherheitsverschluss
Referenz: 99820-52-000-BA6A, limitiert auf 10 Stück, Unverbindliche Preisempfehlung: 375.000 – €
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