Jaeger-LeCoultre feiert die Verbindung zwischen Haute Horlogerie und Haute Joiallerie mit zwei neuen Modellen des Kalibers 101.
2020 stellt Jaeger-LeCoultre das Kaliber 101 mit der Lancierung von zwei neuen Haute Joaillerie-Modellen erneut ins Rampenlicht. Zwei originelle Kreationen, welche die einzigartige Verbindung zwischen der Haute Joaillerie und der Haute Horlogerie feiern, vereint mit dem Kaliber 101 ein außergewöhnliches Uhrwerk.
Das ursprünglich von der Grande Maison für Schmuckuhren entwickelte und im Jahr 1929 lancierte Kaliber 101 war eine Revolution in der Uhrmacherkunst für Damen – seine winzigen Maße und sein baguetteförmiger Aufbau boten den Designern ganz neue Dimensionen ästhetischer Freiheit.
Das rund ein halbes Jahrhundert vor dem Aufkommen von computergestütztem Design und entsprechenden Produktionstechnologien entwickelte Kaliber 101 ist eine bemerkenswerte Leistung der Miniaturisierung. Mit 14 mm Länge, weniger als 5 mm Breite und einem Gewicht von kaum einem Gramm ist das winzige Kaliber mit Handaufzug noch immer das kleinste mechanische Uhrwerk der Welt. Darüber hinaus ist es eines der weltweit ältesten Uhrwerke, die noch immer in Produktion sind.
Im Laufe der Jahre ist das Kaliber 101 in Schmuckuhren von Jaeger-LeCoultre sowie auch in Kreationen anderer großer Maisons zum Einsatz gekommen. Diese seltenen Zeitmesser waren an den Handgelenken außergewöhnlicher Frauen zu sehen, darunter auch Königin Elisabeth II., die bei Ihrer Krönung 1953 ein solches Modell trug – ein Geschenk des französischen Präsidenten.
Neue Ausdrucksformen der Feminität
Für die beiden neuen, diamantbesetzten Zeitmesser haben sich die Kunsthandwerker von Jaeger-LeCoultre für einen stark an die Juwelierkunst angelehnten Ansatz entschieden – zunächst wurden die Formen der Armbänder und der Stil des Edelsteinbesatzes erarbeitet, dann wurden Gehäuse und Uhrwerke in das Design integriert. Gewöhnlich geht man bei der Gestaltung einer Uhr genau umgekehrt vor: Man beginnt mit dem Gehäuse und gestaltet anschließend ein passendes Armband.
Beide Armbänder stehen ganz im Einklang mit den Codes der Haute Joaillerie und wurden aus Rotgold mit Diamantbesatz gefertigt. Hierfür wurden ausschließlich Steine der Klassen IF bis VVS verwendet. Beide Designs unterscheiden sich allerdings in Form und Wesen voneinander und betonen so die kreative Freiheit, die das zierliche Kaliber 101 ermöglicht.
101 Snowdrop
Inspiriert von Schneeglöckchen, die das Ende des Winters im Vallée de Joux einläuten, bringt das Modell 101 Snowdrop im Manschetten-Stil eine zarte, anmutige Feminität zum Ausdruck. Ein Kranz Diamanten im Tropfenschliff umrahmt das Zifferblatt in Form einer Blume, und rund um das Armband spiegeln Diamanten das blütenförmige Muster in perfekter Symmetrie wider. Für die Diamanten haben die Designer von Jaeger-LeCoultre die Krappenfassung gewählt, um das sichtbare Metall auf ein Minimum zu reduzieren, damit das Licht aus allen Winkeln auf die Steine fallen kann. Dies erzeugt ein intensives Funkeln und den Eindruck, als schwebten die Diamanten auf der Oberfläche des Armbands.
Mit 904 Diamanten, davon 204 im Tropfenschliff und 700 im Brillantschliff (insgesamt 20,9 Karat), haben die Juweliermeister der Manufaktur Jaeger-LeCoultre bereits 130 Stunden allein am Edelsteinbesatz gearbeitet. Wie sich aus der Profilansicht erkennen lässt, wird die Struktur des Armbands von zwei Goldbändern gestützt, die beide mit Diamanten in Körnerfassung besetzt sind. Hierbei handelt es sich um eine Besatztechnik, bei der winzige Goldperlen von der Oberfläche des Metalls aus hochgezogen und über den Stein gedrückt werden, um diesen zu halten.
101 Bangle
Das Modell 101 Bangle verkörpert einen extravaganten Ausdruck von Feminität, inspiriert von der anmutigen Geometrie des Art-Déco und den markanten Formen der Moderne des 20. Jahrhunderts. Das Armband, ein dynamisches Wechselspiel zwischen Symmetrie und Asymmetrie, ist mit 996 Diamanten (insgesamt 19,7 Karat) in abgestuften Größen besetzt, um die schwungvollen Kurven des Designs zu betonen. Die Künstler haben Krappenfassung (144 Diamanten) und Körnerfassung (852 Diamanten) kombiniert, um den dreidimensionalen Effekt der Diamanten und das Lichtspiel bestmöglich zur Geltung zu bringen.
Reihen von Diamanten in Körnerfassung unterstreichen die Goldbänder, die an beiden Seiten des Armbands entlanglaufen und dessen Struktur stützen. Das Armband benötigt keine Schließe, da es sich mit einer einfachen Drehung beider Seiten öffnen lässt.
Kaliber 101
Als die Uhrmacherkunst gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer ausgefeilter und anspruchsvoller wurde, entwickelte Jaeger-LeCoultre für viele uhrmacherische Herausforderungen – darunter auch die Miniaturisierung – neue Lösungen. Zu den Innovationen der Maison gehörten das kleine LeCoultre Kaliber 7HP, das 1880 für kleine emaillierte und edelsteinbesetzte Uhren eingeführt wurde, sowie das LeCoultre Kaliber 6EB aus dem Jahr 1908, das kaum größer als 1 cm² war.
Das 1929 erschienene Kaliber 101 verkörpert den Höhepunkt dieses Strebens nach der Verschmelzung von präziser Uhrmacherkunst und winzigen Maßen und stellt auf überzeugende Weise die meisterhafte Kompetenz von Jaeger-LeCoultre im Bereich der Mikromechanik unter Beweis. Anstatt die Komponenten auf einer einzelnen Platine unterzubringen, wurde für das Kaliber 101 eine Architektur verwendet, bei der die Bestandteile des Uhrwerks auf zwei Ebenen übereinander angebracht werden – eine Lösung, die 1925 von der Manufaktur erstmals für das Duoplan Uhrwerk entwickelt wurde. Die Hemmung befindet sich auf der einen Ebene, Federhaus und Zähne auf der anderen – und die Feder wird über eine flache Krone in der Gehäusebasis aufgezogen.
Das inzwischen über 90 Jahre alte Uhrwerk hat im Laufe der Jahre viele Verbesserungen in Bezug auf Material und Verarbeitung erfahren, doch seine Maße und seine Architektur bleiben unverändert. Das derzeitige Uhrwerk der vierten Generation, Kaliber 101/4, besitzt 98 Komponenten (im Vergleich zu den ursprünglichen 78), misst 14 mm x 4,8 mm bei einer Höhe von 3,4 mm (entspricht einem Volumen von 0,2 cm³) und wiegt kaum ein Gramm. Seine Unruh schwingt mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde (3 Hertz), und die Feder bietet eine Gangreserve von 33 Stunden.
Aufgrund der winzigen Größe muss jede einzelne der Komponenten nach Maß gefertigt und angepasst werden, was jedes Kaliber 101 einzigartig macht. Nur eine Handvoll Uhrmacher in der Manufaktur Jaeger-LeCoultre besaßen je die erforderlichen Fähigkeiten, um Uhrwerke in solch mikroskopischen Maßen herzustellen und zusammenzusetzen. Daher können jedes Jahr nur ein paar Dutzend solcher Uhren produziert werden, um die Handgelenke außergewöhnlicher Frauen zu schmücken.
Die technischen Features der 101 Snowdrop (Referenz: Q2882201)
- Abmessungen: 18,35 x 5,98 mm
- Uhrwerk: Kaliber 101 – Handaufzug, mit 33 Stunden Gangreserve
- Funktionen: Stunden, Minuten
- Zifferblatt: Versilbertes Opalin-Zifferblatt
- Armband: Rotgold mit 904 Diamanten, davon 204 im Tropfenschliff und 700 im Brillantschliff, insgesamt 20,9 Karat
Die technischen Features der 101 Bangle (Referenz: Q2892201)
- Abmessungen: 18,35 x 5,98 mm
- Uhrwerk: Kaliber 101 – Handaufzug, mit 33 Stunden Gangreserve
- Funktionen: Stunden, Minuten
- Zifferblatt: Versilbertes Opalin-Zifferblatt
- Armband: Rotgold mit 996 Diamanten, insgesamt 19,7 Karat
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