Die Memovox Deep Sea bedarf eigentlich keiner ausführlichen Vorstellung mehr. Hat sie doch mehr noch als alle anderen fortschrittlichen Zeitmesser am ersten Kapitel der Tauchgeschichte mitgeschrieben.
Bereits bei der Entstehung dieser neuen sportlichen Disziplin in den 1950er-Jahren stellte Jaeger-LeCoultre den ersten Erforschern der Meerestiefen einen Zeitmesser zur Verfügung, der deren Anforderungen noch übertraf. In der Reihe der verschiedenen Ausführungen, die bis zum Beginn der 1970er-Jahre folgten, zählt die Memovox Deep Sea zu den seltenen Uhrmacherkreationen, die unsere Zeit geprägt haben.
Im Jahr 2012 erblickt nun eine neue, wasserdichte und von der Memovox Deep Sea inspirierte Uhr das Licht der Welt: die Jaeger-LeCoultre Deep Sea Vintage Chronograph.
Ganz im Zeichen ihrer Geschichte zeugen ihre Linien von ihren sportlichen Vorfahren. Mit einem Gehäuse von 40,5 mm Durchmesser besitzt sie alle Eigenschaften, die das Herz von Uhrenliebhabern höher schlagen lassen. Eine feststehende Lünette umgibt das von Plexiglas geschützte klassisch schwarze Zifferblatt. Die Indexe sowie die Minuten- und Stundenzeiger in der Mitte sind mit den warmen Tönen von orangefarbenem Superluminova® überzogen, was an die Memovox Deep Sea aus dem Jahr 1959 erinnert. Die von dem Chronographen mit zwei Drückern gemessenen Zeitintervalle werden mithilfe von zwei Zählern für die Stunden und die Minuten angezeigt, die sich bei 9 und 3 Uhr befinden, sowie durch die zentrale Sekunde.
Der Gehäuseboden aus Edelstahl wird von einem gravierten Motiv geziert, das auch auf dem historischen Exemplar abgebildet war und einen von Blasen umgebenen Froschmann darstellt. Das Armband aus geprägtem schwarzen Kalbsleder gleicht bis ins kleinste Detail demjenigen, das einst die Original-Uhr zierte. Das Gehäuse der Jaeger-LeCoultre Deep Sea Vintage Chronograph mag sich von den ästhetischen Aspekten einer symbolischen Realisierung inspiriert zeigen, doch in der vom Kaliber Jaeger LeCoultre 751 G mit Automatikaufzug angetriebenen Uhr finden sich die aktuellen Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit von Jaeger-LeCoultre, so etwa die große Unruh mit variabler Trägheit oder die Kugellager aus Keramik, deren Funktion dank der fehlenden Schmierung langfristig garantiert ist. Die Leistungsfähigkeit, die Beständigkeit und die Zuverlässigkeit der Jaeger-LeCoultre Mechanik haben sich im Laufe der Jahre bewährt und vereinen sich mit den Eigenschaften, welche die geschichtliche Berechtigung einer bis 10 Bar wasserdichten Uhr unterstreichen.
So lässt auch die neueste Kreation des Hauses im Vallée de Joux die Herzen der Liebhaber von legendären Exemplaren höher schlagen.
Deep Sea – eine legendäre Uhr: In den 1950er-Jahren gab es noch keine Norm für die Festlegung von Kriterien für Taucheruhren. Damals sprach man noch nicht von einer einseitig drehbaren Lünette oder Stoßfestigkeit, der Resistenz gegen magnetische Felder oder einer garantierten Wasserdichtigkeit bis 100 Metern.
Die fehlenden Bestimmungen bedeuteten jedoch erhebliche Risiken, denn für die Ausübung dieses Sports war ein Zeitmesser von außergewöhnlicher Genauigkeit unverzichtbar. Der Taucher musste sich immerhin jederzeit sicher sein können, dass er über eine ausreichende Sauerstoffreserve in seinen Flaschen verfügte, um die verschiedenen Dekompressionsphasen zu planen, die ihn bei seinem Abstieg in die Tiefe begleiten.
Die Ablesbarkeit der Informationen spielte für die Memovox Deep Sea daher eine entscheidende Rolle. Doch weil das Zeitgefühl manchmal relativ ist wenn man inmitten der wunderbaren Unterwasserwelt schwebt, ersannen die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre die Memovox-Alarmfunktion.
Den Anhängern dieses neuen Sports boten die Uhrmacher damit eine noch größere Sicherheit in Form eines zusätzlichen Alarms, um den Tauchern anzuzeigen daß der Moment gekommen war, sich an den Aufstieg zur Oberfläche zu machen. Dieses spezifische Merkmal und dessen ausgezeichnete Genauigkeit besiegelten den Triumph der Memovox Deep Sea und die Original-Edition war schon rasch vergriffen. Seitdem hatten nur wenige Sammler das Privileg, diese legendäre Uhr zu bewundern.
Allerdings kam die Manufaktur in ihrem Bestreben, ihre Erzeugnisse nicht in den Mauern eines Museums zu verwahren und den Uhrenliebhabern von heute die unzähligen Erfindungen, die ihre Geschichte kennzeichnen, zur Verfügung zu stellen, den Bitten von Uhrenkenner nach, die nach der Neuauflage dieses historischen Zeitmessers verlangten.
So stellte Jaeger- LeCoultre 2008 eine neue Edition getreu der originalen Memovox Polaris von 1968 vor. Diese Reise zurück zu den Ursprüngen setzte sich 2011 mit der Neuauflage der legendären Memovox Deep Sea, der ersten Tauchuhr mit Alarmfunktion von 1959, fort. Im Inneren des Gehäuses mit 40,5 mm Durchmesser tickt mit 28 800 Halbschwingungen pro Stunde ein mechanisches Werk mit automatischem Aufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 751G, von Hand gefertigt, zusammengesetzt und verziert.
Angezeigt werden Stunde und Minute, Chronograph mit Stunden- und Minutenzähler, Sekunde im Zentrum. Das Zifferblatt ist mattschwarz, Indexe und Zeiger sind zur besseren Ablesbarkeit in tiefem Wasser mit Superluminova®- Farbe „Tropic“ ausgestattet. Das Gehäuse ist bis 10 bar wasserdicht, am Arm getragen wird es mit einem schwarzen Lederband mit Dornschließe aus Edelstahl.
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