Pierre Jaquet-Droz und seine Nachfolger machten sich zunächst durch ihre ausgetüftelten Serien aus länglichen Tischuhren einen Namen. Bestens informiert über die neuesten Innovationen im Bereich der Miniaturisierung, präsentierten sie ihren Kunden schon kurz darauf eindrucksvolle, „singende“ Uhren. Den anfänglich in authentische Vogelkäfige integrierten Kreationen kam die Weiterentwicklung der Miniaturisierung in der Uhrmacherei zugute, und so waren sie schon bald in Armbanduhren und Tischuhren wiederzufinden. Als wahre Stars ihrer Zeit bezauberten die „Vögel“ des berühmten Bauernhofes (La Ferme de Sur le Pont) in La Chaux-de-Fonds nicht nur als Meisterwerke der Mechanik, sondern auch durch ihre für die damalige Zeit typischen dekorativen Merkmale. Feinste Emailarbeiten für die unterschiedlichen Nuancen des Federkleids, Gold, Perlen und Edelsteine – nur die hochwertigsten Werkstoffe wurden für diese außergewöhnlichen Uhren verwendet, die Jaquet-Droz jenes internationales Renommee bescherten, das bis zum heutigen Tage anhält.
Jaquet Droz bietet nunmehr eine neue Dimension des ältesten Traumes der Menschheit – des Fliegens – und setzt mit The Bird Repeater neue Maßstäbe in der Uhrmacherkunst. Den Mittelpunkt des Bird Repeater, der als Blickfang für Verblüffung sorgt, bildet ein Meisenpärchen, das Symbol der Jura-Region, der Heimat von Pierre Jaquet-Droz. Die beiden Vögel sitzen über einem Nest, in dem sich ihr Nachwuchs befindet. Als weiterer Verweis auf die Herkunft der Manufaktur ziert auch der Wasserfall Saut du Doubs das Zifferblatt dieses neuen Meisterwerks. Dank einer unvergleichlich komplexen Mechanik erwacht diese vollends bewegliche, dreidimensionale Darstellung im wahrsten Worte zum Leben. Während der eine Vogel sich hinunterbeugt, um seinen Nachwuchs mit dem Schnabel zu füttern, breitet der andere Vogel seine Flügel aus, die durch ihre zahlreichen Farbnuancen bestechen. Des Weiteren öffnet sich eines der Eier im Nest, um den Kopf eines Jungvogels erscheinen zu lassen, und im Hintergrund fließt unaufhörlich das Wasser des Wasserfalls.
Als Automat, dessen Nockenvorrichtung eine Technologie aus dem Zeitalter der Aufklärung darstellt, beanspruchte der Bird Repeater bei seiner Entwicklung das gesamte Können aller Berufszweige des Kunsthandwerks. Die Graveure und Maler des Hauses haben Hand in Hand gearbeitet, um dem Federkleid die Farben Gelb, Blau, Weiß und Schwarz zu schenken, für ein ausgewogenes Verhältnis der Volumen zu sorgen, den Grashalmen des Nestes eine besondere Finesse zu verleihen und die ganze Darstellung realistisch wirken zu lassen. Insgesamt bewegen sich acht verschiedene Elemente in perfektem Einklang: die Kopf- und Flügelbewegungen der Vögel, die Bewegung des Jungvogels, das sich öffnende Ei, das fließende frische Wasser …
Dem hohen Ansprüchen des Hauses entsprechend wurde der Bird Repeater mit der Minutenrepetition, einer der anspruchsvollsten Komplikationen der Haute Horlogerie, ausgestattet. Ein einziger Knopfdruck genügt, um das Schlagen von Stunden, Viertelstunden und Minuten zu hören und die faszinierenden Bewegungen zu starten. Klangweite und Vielfalt ihres Kathedralenschlags, der zwei Türmen im Uhrwerk zu verdanken ist, sind ebenso unübertroffen wie das komplexe Glockenspiel, das sich in einem nur 18,4 mm hohen Goldgehäuse mit einem Durchmesser von 47 mm befindet.
Der mit einer Gangreserve von 48 Stunden ausgestattete und aus 508 Bauteilen bestehende The Bird Repeater ist in zwei unterschiedlichen Versionen erhältlich, entweder aus Weißgold mit Diamanten oder aus Rotgold. Beide Modelle sind exklusiv auf jeweils 8 Exemplare limitiert, die entsprechende Nummer wird in den Gehäuseboden graviert. Als Ergebnis einer zwei Jahre währenden Entwicklungsarbeit dokumentiert dieses Meisterwerk einmal mehr die einzigartige Philosophie der Marke Jaquet Droz, wie kein anderer die Poesie der Zeit zum Leben zu erwecken. Während der Bird Repeater bereits vollendet ist, arbeitet die Manufaktur gegenwärtig an der Fertigstellung einer Kreation, die eine Krönung ihrer legendären Verbindung mit der Welt der Vögel darstellt und auf der Baselworld 2013 präsentiert wird. Die Zeit aus La Chaux-de-Fonds wird – wie der Gesang der Meisen und das Murmeln des Wasserfalls Saut du Doubs – auch weiterhin für Aufsehen sorgen.