Panerai ist mit dem Lo Scienziato Luminor 1950 Tourbillon GMT Titanio auf High-Tech-Kurs. Das auf dem SIHH 2018 präsentierte, neue Modell zählt gehört mit seinem, durch direktes Metall-Lasersintering hergestellten, 3D-gedruckten Gehäuse zu den innovativsten Uhrenmodellen der Manufaktur in Neuchâtel.
Erstmals kam diese Technologie 2016 bei einem mechanischen Zeitmesser zum Einsatz. Jetzt ist eine neue Version der Lo Scienziato erhältlich. Sie verfügt über die gleichen Eigenschaften wie ihre Vorgängerin, wurde jedoch optisch etwas überarbeitet.
Bei dem neuen Modell nehmen auch der Gehäuserand und die Nähte des schwarzen Lederarmbands das perfekt mit den Metallic-Farbtönen des Titangehäuses harmonierende Blau der Zeiger auf. Dadurch wirkt die Lo Scienziato Luminor 1950 noch sportlicher, was hervorragend zu ihrem technischen Charakter passt.
Die Leichtigkeit der neuen Lo Scienziato ist bemerkenswert, vor allem angesichts ihrer Vielzahl an Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, GMT-Funktion mit am/pm-Anzeige, Sechs Tage Gangreserve mit Anzeige der verbleibenden Gangreserve auf der Rückseite und Tourbillon- Hemmung.
Das Geheimnis dieser Leichtigkeit liegt in der genialen Arbeit der Minimalisierung, sowohl des Gehäuses als auch des komplexen Kalibers P.2005/T, entwickelt durch das “Laboratorio di Idee” der Panerai Manufaktur in Neuchâtel . So entstand eine Uhr, die zwar die typischen Merkmale einer Panerai aufweist, aber wesentlich leichter ist.
Die neue Leichtigkeit des Seins: das mit DMLS-Technologie hergestellte, 3D-gedruckte Titangehäuse der Lo Scienziato Luminor 1950 ist extrem leicht, aber gleichzeitig auch hart und robust.
Das Luminor 1950 Gehäuse mit „klassischem“ Durchmesser von 47 mm besteht aus Titan. Dieses Material ist nicht nur korrosionsbeständig, sondern auch rund 40 Prozent leichter als Stahl. Zur weiteren Gewichtsreduzierung ermöglichte eine innovative Technologie die Herstellung eines Gehäuses mit komplexen geometrischen Formen, ohne seine Wasserdichtheit (10 bar, entspricht einer Tiefe von ungefähr 100 Metern), Stabilität oder Zug- und Drehfestigkeit in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.
Bei diesem als direktes Metalllasersintering bezeichneten Verfahren werden dreidimensionale Objekte unter Einsatz eines Glasfaser-Lasers Schicht für Schicht aus Titanpulver aufgebaut. Die einzelnen jeweils nur 0,02 mm dicken Schichten verschmelzen miteinander und härten vollständig aus. Dies ermöglicht leichtere Gehäuse mit vollkommen gleichmäßigen Oberflächen, die mit herkömmlichen Fräsverfahren nicht erzeugt werden könnten.
Das Panerai-Kaliber P.2005/T mit skelettierten Titanbrücken und Tourbillon
Das mechanische Kaliber P.2005 mit Handaufzug und dem von Panerai patentierten Tourbillon kommt hier der Skelett-Version P.2005/T mit Titanbrücken und -platinen zum Einsatz. Durch die geringere Dichte dieses Materials – das normalerweise für diese Bauteile verwendete Messing hat eine rund doppelt so hohe Dichte – wiegt das Uhrwerk insgesamt 35 Prozent weniger als die Skelett-Version P.2005/S.
Äußerst leicht ist die Uhr allerdings nicht nur aufgrund der feinen Skelettierung ihrer Brücken, Platinen und Federhäuser, sondern auch durch den Verzicht auf ein herkömmliches Zifferblatt. Alle Anzeigeelemente sitzen direkt auf dem Uhrwerk oder, wie beispielsweise die Stundenmarkierungen, auf dem Gehäuserand. Innerhalb des kleinen Sekundenzifferblatts auf der 9-Uhr-Position signalisiert eine kleine rotierende Anzeige die Drehung des Tourbillon-Käfigs. Eine weitere kleine Anzeige auf der 3-Uhr-Position gibt an, ob es sich bei der durch den zentralen Zeiger angezeigten Uhrzeit in einer zweiten Zeitzone (GMT-Funktion) um eine Tag- oder Nachtzeit handelt.
Drei hintereinander geschaltete Federhäuser sorgen für eine lange Gangreserve von sechs Tagen. Eine durch das große Fenster aus Saphirglas gut sichtbare Anzeige auf der Rückseite des Uhrwerks zeigt die verbleibende Gangreserve. Durch die feine Skelettierung lassen sich faszinierende Details des Uhrwerksbetriebs – wie das Aufziehen und Abwickeln der Federn in den Federhäusern –, das präzise Ineinandergreifen der einzelnen Rädchen und die Drehung des Tourbillon-Käfigs bewundern. In der von Panerai patentierten Version unterscheidet sich dieser grundlegend von einem normalen Tourbillon. Um die Auswirkungen der Schwerkraft auf die Hemmung besser auszugleichen und so die Ganggenauigkeit der Uhr zu erhöhen, dreht sich der Tourbillon-Käfig mit zwei Umdrehungen statt einer pro Minute auf einer senkrecht und nicht parallel zur Unruhachse stehenden Achse.
Die technischen Features der Panerai Lo Scienziato Luminor 195 Tourbillon GMT Titanio
- Gehäuse: 47 mm, satiniertes Titan, wasserdicht bis 10 bar (100 m).
- Uhrwerk: Mechanisches Skelett-Uhrwerk mit Handaufzug, Kaliber P.2005/T, vollständige Panerai Eigenfertigung.
- Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, zweite Zeitzone, 24-Stunden-Anzeige, Gangreserveanzeige auf der Rückseite, Tourbillon.
- Gangreserve: 144 Stunden.
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