Mit der neuen Tudor Ranger zelebriert die Marke den 70. Jahrestag der britischen Nordgrönland-Expedition mit einer Funktionsuhr ganz im Geiste dieses wagemutigen Abenteuers.
Am 8. Juli 1952 brach die britische Nordgrönland-Expedition von Deptford, einem Stadtteil von London am Ufer der Themse, zu einer zweijährigen wissenschaftlichen Mission auf, um die Eisschilde in Grönland zu untersuchen. Die Mitglieder der Expedition, hauptsächlich britische Wissenschaftler und Seeleute, waren mit dem brandneuen Modell Oyster Prince ausgestattet, der ersten Armbanduhr von Tudor, die zugleich automatisch und wasserdicht war.
Sie führten an verschiedenen Stellen umfassende glaziologische und seismische Untersuchungen durch. Darüber hinaus wurden sie von Tudor gebeten, nach einer vorher festgelegten Methode Leistungsdaten für die 30 Oyster Prince Modelle zu sammeln, die extremen Bedingungen ausgesetzt waren. Es ist dieser Abenteuergeist der Pioniere der Arktisforschung, dem das neueste Modell der Modelllinie Ranger die Ehre erweist. Dabei bietet es eine erschwingliche Kombination von modernster Uhrmacherkunst und historischer Ästhetik.
Im 39 mm-Edelstahlgehäuse der neuen Tudor Ranger sorgt das Manufakturwerk Kaliber MT5402 für zuverlässige Anzeigefunktionen. Erhältlich ist die „Ranger“ mit massivem Edelstahlband, einem Hybrid-Armband aus Kautschuk und Leder oder mit Textilband.
Die technischen Features der Tudor Ranger (Ref. 79950)
- Gehäuse: 39 mm Edelstahlgehäuse, polierte, satinierte Lünette aus Edelstahl, verschraubbare Aufzugskrone aus Edelstahl mit Tudor Rose im Relief, wasserdicht bis 100 Meter Tiefe
- Uhrwerk: Manufakturkaliber MT5402, mechanisches Uhrwerk mit bidirektionalem Selbstaufzug, vom Schweizer Prüfinstitut Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) offiziell zertifiziertes Schweizer Chronometer. Oszillator: Große Unruh mit variabler Trägheit, Feinregulierung durch Schraube, amagnetische Siliziumfeder, Frequenz 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz), Durchmesser 26 mm, Höhe 5 mm, 27 Lagersteine, Gangreserve circa 70 Stunden
- Funktionen: Zentrale Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger, Sekundenstopp für genaues Einstellen der Uhrzeit
- Zifferblatt: gekörntes Zifferblatt, Schwarz, gewölbt, Stundenindizes mit phosphoreszierender Swiss Super-Luminova®-Beschichtung
- Zeiger: charakteristische „Ranger“ Zeiger mit phosphoreszierender Swiss Super-Luminova®-Beschichtung
- Glas: Gewölbtes Saphirglas
- Armband: Dreireihiges Edelstahlband mit Tudor „T-fit“-Schließe, Hybridarmband aus Kautschuk und Leder mit Sicherheitsfaltschließe oder grünes Textilband mit roten und beigefarbenen Streifen und Stiftschließe.
Garantie: Tudor bietet eine (übertragbare) Fünfjahresgarantie auf alle seine Produkte
Unverbindliche Preisempfehlungen:
- € 2.840 mit Edelstahlband
- € 2.550 mit Hybrid-Armband aus Kautschuk und Leder
- € 2.550 mit Textilband
Die Geschichte der Ranger
Die Geschichte des Namens „Ranger“ reicht weiter zurück als die britische Nordgrönland-Expedition. Obwohl die Tudor Uhren, die von 1952 bis 1954 von den Expeditionsmitgliedern getragen wurden, nie diesen Namen auf ihrem Zifferblatt trugen, haben die nachfolgenden Ranger Modelle das Konzept der Expeditionsuhr beibehalten, welches zu jener Zeit bei Tudor entstand – das Konzept eines robusten, praktischen und erschwinglichen Instruments.
Die Modelllinie Tudor Ranger hat ihren Ursprung im Jahr 1929. In jenem Jahr ließ Hans Wilsdorf den Namen „Ranger“ rechtlich schützen, drei Jahre nachdem er den Markennamen „The Tudor“ registriert hatte. Damals wurde der Name nicht für ein bestimmtes Modell verwendet, sondern diente dazu, einigen Modellen der Tudor Kollektion einen abenteuerlichen Aspekt zu verleihen.
Die typische Ästhetik der Ranger trat erst ab den 1960er-Jahren auf: große arabische Ziffern, großzügig versehen mit Leuchtmasse bei 3 (für Modelle ohne Datumsanzeige), 6, 9 und 12 Uhr, sowie einzigartig gestaltete Zeiger.
Im Laufe der Jahre existierten zahlreiche Varianten des Modells. So gab es Versionen mit und ohne Datumsanzeige, mit automatischem oder manuellem Aufzug oder mit dem Tudor Logo in Form einer Rose, gefolgt von einem Schild. 1973 wurde zudem eine Version der Ranger mit einem integrierten Armband kreiert, die den Namen „Ranger II“ besaß.
Härtetests
Die britische Nordgrönland-Expedition war wegweisend für Tudor und die Funktionsuhren der Marke. Sie stellte einen der ersten Langzeittests unter realen Extrembedingungen dar, der von Tudor durchgeführt wurde. Die Expeditionsmitglieder überprüften die Präzisionsschwankungen ihrer Oyster Prince Modelle, indem sie sie mit den stündlichen Signalen der BBC verglichen, und zeichneten diese in eigens dazu bereitgestellten Notizbüchern auf.
Angesichts der zu erwartenden Temperaturen waren die Tudor Uhren für dieses Projekt speziell mit „arktischem“ Öl geschmiert und mit Armbandverlängerungen versehen, sodass sie über den Ärmeln der Parkas getragen werden konnten. Nach seiner Rückkehr aus Grönland schrieb einer der Expeditionsteilnehmer einen Brief an Tudor, der heute in den Archiven der Marke aufbewahrt wird. Darin beschreibt er, dass seine Uhr eine „bemerkenswerte Präzision bewahrte“ und dass sie „zu keiner Zeit von Hand aufgezogen werden musste“.
Dieser Testansatz, der als „destruktiv“ bezeichnet wird und bei dem die Uhr von Fachleuten vor Ort unter Extrembedingungen getestet wird, greift auch das Thema der ersten großflächigen Werbekampagne von Tudor auf, die 1952 gestartet wurde. Die Tests führten zur Entwicklung zahlreicher Funktionsuhren der Marke. Die Idee der Robustheit stand dabei weiterhin im Zentrum der Philosophie von Tudor. Dies zeigt sich auch in den Marketingkampagnen der folgenden Jahrzehnte, die immer eher die technische Leistung der Modelle unter schwierigen Bedingungen betonten als Ästhetik und Status. Zum Beispiel wurde das Modell Ranger zu Beginn der 1970er-Jahre in einem Tudor Katalog am Handgelenk eines Holzfällers gezeigt, der „seine Uhr mit derselben Sorgfalt ausgewählt hat wie seine Kettensäge“.