Mit der Freak S als Neuinterpreteation ist Ulysse Nardin auf dem besten Weg, sich auf eine neue Umflaufbahn im Orbit der Haute Horlogerie zu katapultieren.
Auf den ersten Blick gleicht die fortschrittliche neue Uhr der Marke einem Raumschiff mit zwei Triebwerken. Dank des Know-hows einer integrierten Manufaktur konnte die Kreation der Superlative verwirklicht werden; sie ist Ausdruck von modernem Luxus in Gestalt eines meisterhaften, avantgardistischen Designs. Am besten dürfte sie an den Handgelenken von Uhrenliebhabern kommen aufgebrochen sind, ihre Träume abseits der ausgetretenen Pfade zu verwirklichen. Ulysse Nardin nennt sie “Beautiful Freaks”.
“Die Freak ist eine der zehn Uhren, die die Uhrmacherei in den vergangenen zwanzig Jahren revolutioniert haben.” The New York Times
Das Jahr 2001 stellt in der Geschichte von Ulysse Nardin einen Meilenstein dar. In diesem Jahr wurde das erste Modell Freak lanciert, einer der innovativsten Zeitmesser jener Zeit. Diese revolutionäre Uhr hatte sich von allen Konventionen historischer Uhrmacherei befreit: keine Zeiger, kein Zifferblatt, keine Krone.
Das denkwürdige Projekt war von Carole Forestier Kasapi angedacht worden und konnte dank der Mitarbeit von Ludwig Oechslin umgesetzt werden, einem Philosophen und Genie, der damals als Entwickler für Ulysse Nardin arbeitete. Während mehr als zwanzig Jahren verschob Ulysse Nardin mit der Kollektion Freak kontinuierlich die Grenzen traditioneller Uhrmacherei.
Mit einer Freak trägt man ein Laboratorium am Handgelenk.
Die Kollektion wurde in der Haute Horlogerie zu einem Sinnbild des Fortschritts, da sie im Verlauf der Jahre mehrere wichtige Innovationen hervorbrachte.
“Die Zeit wird durch ein rotierendes Uhrwerk angezeigt. Dieses ungewöhnliche Konzept ist einzigartig und das Produkt so außergewöhnlich, dass niemand wagt, es zu kopieren. Es ist revolutionär und eine Manifestation neuer Technologien.” Jean-Christophe Sabatier, Product Director bei Ulysse Nardin.
“Freak ist eine Uhr, deren revolutionäre Seele regelmäßig durch neue technologische Herausforderungen befeuert wird. Es gibt “2001: Odyssee im Weltraum”. Aber es gibt auch “2001: Odyssee der Innovation”. So, wie die Helden der Odyssee Homers unzählige unbekannte Länder besuchten, verfolgen wir bei Ulysse Nardin alle von der Wissenschaft verfügbar gemachten Möglichkeiten, um Präzision und Funktionalität unserer Zeitmesser kontinuierlich zu verbessern.” Patrick Pruniaux, CEO von Ulysse Nardin.
Die Freak S: erster automatischer Doppel-Oszillator mit Differenzial
Die Möglichkeit, Aficionados in Erstaunen zu versetzen, feuerte die Entwickler dazu an, den ersten Doppeloszillator der Marke mit automatischem Aufzug zu entwickeln. Letzterer wurde durch das „Grinder“-System ermöglicht, das doppelt so effizient ist wie herkömmliche Aufzugssysteme. Die Freak S ist die logische Weiterentwicklung der Freak Vision von 2018, ein neues mechanisches Wunderwerk, das folgende bahnbrechenden Innovationen enthält:
- Ein geneigter Doppeloszillator mit DiamonSIL Technologie
- Ein vertikales Differenzial
- Ein automatischer “Grinder” Aufzug
- Ein neues, von der ersten Freak aus 2001 inspiriertes Gehäuse mit einer Konstruktion, die die Kombination unterschiedlicher Materialien wie Keramik, Titan und Gold ermöglicht.
Ulysse Nardins Technikteams ist es mit der Freak S auf spektakuläre Weise gelungen, den typischen dreidimensionalen Aufbau der Kollektion Freak bis an die Grenzen auszureizen.
Der geneigte Doppeloszillator der Freak S ist eine Premiere, das Hauptmerkmal des neuen Manufakturkalibers UN-251.
Die zwei, in unterschiedlichen Ebenen wie auf Startrampen angeordneten XXL Silizium-Unruhen unterstreichen die Tiefenwirkung des Objekts. Sie sind durch ein Differenzial miteinander gekoppelt, das den durchschnittlichen Gang der beiden ans Werk weiterleitet.
Die beiden 20° zueinander angeordneten extragroßen Unruhen mit Drehmomentgewichten sind über eine Brücke aus Roségold in Form eines Raketenleitwerks miteinander verbunden. Diese in einem rhythmischen Tango zusammen tanzenden Zwillinge erinnern an zwei Turboprop-Triebwerke, die die Zeit mit einer Frequenz von 2,5 Hz zerteilen. Sie vertiefen den 3D-Effekt und die Inspiration durch die Raumfahrt.
Abgesehen vom futuristischen Look ist der Doppeloszillator und sein Differenzial eine technologische Meisterleistung, die einen genaueren Gang des Werks ermöglicht.
Die bekannteste Verwendung des Differenzials findet sich in der Kraftübertragung von Autos. Beim Auto wird das Differenzial benötigt, um Kurven zu fahren, da es den Antriebsrädern erlaubt, sich unterschiedlich schnell zu drehen. Die im Kurveninneren befindlichen Räder rotieren langsamer als die äußeren.
Bei der Freak S erfüllt es zwei wichtige Funktionen: den durchschnittlichen Gang der beiden Hemmungen ermitteln und die Energie des Federhauses gleichmäßig an die Regulierorgane verteilen, sodass die Amplitude der beiden Unruhen stabil bleibt. Sollten die beiden Oszillatoren der Freak S einmal nicht mit derselben Frequenz schwingen, wird die Differenz dank dieses Mechanismus kompensiert. Ein Schauspiel, das so ästhetisch wie nützlich ist.
Ulysse Nardin – Meister der Silizium-Technologie
Nachdem Ulysse Nardin in der ersten Freak 2001 als erster Hersteller Silizium verwendete, kommt hier eine weitere Innovation zum Einsatz, eine wegweisende Oberflächenbehandlung, die es ermöglicht, Silizium mit synthetischem Diamanten zu beschichten: DiamonSIL (2009 patentiert).
Die Siliziumkomponenten der Hemmung der Freak S sind mit einer Schicht aus synthetischem Diamanten überzogen, die deren Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit optimiert.
Gleichzeitig verbessert sie die Widerstandsfähigkeit gegen Schläge, denen eine Armbanduhr permanent ausgesetzt ist. Dieser Prozess zählt zu den wichtigen Innovationen, die die Manufaktur in den vergangenen 20 Jahren einführte.
Die von Ulysse Nardin bei Sigatec in Sion (Schweiz) entwickelte DiamonSIL-Plasmatechnologie gehört seit 2007 zu den wegweisenden Technologien der Marke. Diese einzigartige Technologie findet sich nicht nur in der Freak S, sondern auch im Spitzen-Uhrwerk der Marke, dem Kaliber UN-118.
Die Kollektion Freak ist ein offenes Geheimnis – auch die Freak S
Die Kollektion Freak legt all ihre Geheimnisse offen. Sie versteckt nichts. Die mikromechanische Maschinerie unter dem Saphirglas der Freak S ist nichts anderes als ein Karussell mit einer Gangautonomie von 72 Stunden, ohne Zeiger, ohne Zifferblatt, ohne Krone; ganz einfach, weil diese Uhr sie nicht benötigt.
Die Zeit wird in der Freak S durch die Rotation des Uhrwerks angezeigt.
Dazu drehen sich zwei Brücken um das Zentrum der Uhr. Sie zeigen die Stunden und Minuten an. Der tiefergelegene Index, ein mit Super-LumiNova beschichteter Pfeil, weist die Stunde, während der darüber liegende Index, eine Raketenspitze als Träger der Unruhen und der Hemmung, die Minuten anzeigt.
Im Verlauf seiner 60 Minuten dauernden Runde enthüllt die obere Brücke die Geheimnisse der Zeitmechanik. Das Uhrwerk rotiert um die Zentralachse in einem High-Tech-Gehäuse mit Saphirglas, das eine spektakuläre Sicht auf eine Zeitanzeige gewährt, veredelt durch die sorgfältige Endbearbeitung der Uhrmacher von Ulysse Nardin in Le Locle.
Während in herkömmlichen Tourbillons die Unruh in ihrem Käfig eine Drehung pro Minute vollzieht, ist es bei der Freak das gesamte Uhrwerk mitsamt Regulierorgan, das sich in einer Stunde um die eigene Achse dreht. Die Zeit wird bei der Freak durch Drehen der Lünette im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn eingestellt.
“Ich kaufte Ulysse Nardin vor beinahe 30 Jahren. Ich ging ein kalkuliertes Risiko ein, weil ich überzeugt war, dass so einzigartige und innovative Uhren sich auf dem Markt behaupten können. Offensichtlich lag ich richtig. Die Freak verkörpert diese historische, von Ulysse Nardin und der gesamten Uhrenindustrie erbrachte Leistung. Sie stellt unser Flaggschiff dar.” erklärte Rolf Schnyder 2001.
Die Freak S – eine Supervision der Freak
“Wir verdanken dies Rolf, Ludwig und all den anderen Helden, die an der Freak arbeiteten, anders dachten und gegen den Strom schwammen. Authentizität und Freiheit, unsere Markenzeichen, erwachsen aus den Wurzeln, die Ulysse Nardin im Zentrum der Uhrmacherei verankern. Ich bin immer wieder überrascht, wenn mir einige der angesehensten Führungspersonen der Uhrenindustrie erklären, wie die Freak sie inspiriert hat. Die Freak ist mehr als eine Uhr; sie ist eine Idee, ein Blick auf die Welt. Sie hört nicht auf, sich zu erneuern. Die neue Freak S ist eine Superversion der Freak Vision. Typisch Ulysse Nardin.” Patrick Pruniaux, CEO von Ulysse Nardin.
Das automatische Aufzugssystem „Grinder“, das in der Freak VISON Premiere hatte, wurde grundlegend verbessert.
Der Grinder ist doppelt so effizient wie ein klassischer automatischer Aufzug, da seine Kraftübertragung doppelt so effizient ist wie bei existierenden Systemen. Es überträgt auch geringste Bewegungen des Handgelenks.
Die Schwungmasse ist mit einem mit vier Klingen versehenen Rahmen verbunden, welche dem Aufzug jeden Winkelausschlag (wie ein Fahrrad mit vier Pedalen anstelle von zweien) doppelt weiterleiten. Ein flexibler Führungsmechanismus reduziert die Reibung auf ein Minimum.
Die Ulysse Nardin Freak S – ein interstellares Raumschiff
Genauso wie es nur aussieht, als seien die Sterne im Kosmos zufällig verteilt, ist es auch kein Zufall, der die tiefschwarze mineralische Dekorplatte mit Goldpartikeln glitzern lässt… Der glitzernde Effekt von Aventurin verleiht der Freak S den Eindruck eines Sternenhimmels wie er sich von einer Rakete aus präsentiert.
Die Legende um Aventurin besagt, dass im dreizehnten Jahrhundert ein Handwerker auf der Insel Murano bei Venedig, der Insel der berühmten Glasbläser, versehentlich oder “par aventure” einige Kupferspäne in einen Topf mit geschmolzenem Glas fallen ließ und so Aventurin-Glas oder italienisch “Avventurina” entstand, was “zufällig” bedeutet. Die schwarze Aventurin-Scheibe rotiert unterhalb der Indexe und lässt das Ulysse Nardin- Logo diskret verschwinden, so als ob die vorbeiziehende glitzernde Dekoration es verschluckte.
Die Freak S wird in einer auf 75 Exemplare limitierten Edition angeboten, von der im Jahr 2022 nur 40 Stück produziert werden.
Jede Uhr besitzt ein Band aus Alligatorleder und ist mit einem Sport-Ausschnitt in Roségoldfarbe dekoriert. Das Armband ist mit einem selbstöffnenden Verschlusssystem aus schwarz DLC- beschichtetem Titan versehen, das sich mit einem Knopfdruck öffnen lässt. Dank eines patentierten, dreifachen Schließsystems (SYNC), das synchron arbeitet, öffnet sich die Schließe durch einen einfachen Klick. Unglaublich einfach, aber bombensicher.
Die technischen Features der Ulysse Nardin Freak S (Referenz 2513-500LE-2A-BLACK-5N/1A)
- Gehäuse: Schwarze Keramik, Titan mit schwarzer DLC-Beschichtung, Roségold 5N, Durchmesser 45 mm. Wasserdichtigkeit 30 m
- Gehäuseboden aus Titan mit schwarzer DLC-Beschichtung, 6 Schrauben, Saphirglas-Sichtboden mit Blick auf den “Grinder”
- Deckglas: gewölbtes Saphir-Boxglas, beidseitig entspiegelt
- Lünette: Roségold 5N
- Stundenscheibe: Dekorative Werksplatine aus schwarzem Aventurin
- Uhrwerk: Kaliber UN-251, Werk mit Handaufzug über rückseitige Lünette möglich Zeiteinstellung über Lünette, Verriegelung mit Hebel
- Funktionen: Anzeige von Stunden und Minuten durch Rotation des Uhrwerks Fliegendes Karussell (Baguettewerk), 1 Rotation pro Stunde
- Grinder Automatikaufzug mit Klingen, flexibler Führung und Stoßdämpfer Übergroße geneigte Doppelunruh aus Silizium mit Drehmomentgewichten, vertikales Differenzial, Gangreserve 72 Stunden, Schwingfrequenz 2 x 2.5 Hz (18’000 a/h)
- Armband: Zweiteilig aus schwarzem Alligator und goldenem Kalbsleder oder schwarzes Alligatorlederband, SYNC-Faltschließe aus Titan mit schwarzer DLC-Beschichtung und Roségold 5N
Limitierung: 75 Zeitmesser
Unverbindliche Preisempfehlung: CHF 130.000 / EUR 123.500