Zu Ehren des legendären Seefahrers Christoph Kolumbus präsentiert Zenith mit der Hurricane Grand Voyage II eine der faszinierendsten Kreationen höchster technischer Komplexität und handwerklicher Qualität. Mit zehn in reiner Handarbeit angefertigten und finissierten Exemplaren der Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II huldigt Zenith dem Mythos des italienischen Abenteurers und Amerika-Entdeckers nun zum zweiten Mal nach der ersten, ebenso außergewöhnlichen und verschwenderisch ausgestatteten Version der Grand Voyage von 2013.
Auf technischer Seite beeindrucken drei echte Meilensteine in der Geschichte der Uhrmacherei: das patentierte Gravity-Control-System, die traditionsreiche Kraftübertragung über Kette und Schnecke sowie die herausragende Hochfrequenz-Hemmung mit 36.000 A/h (Halbschwingungen pro Stunde).
Was Christoph Kolumbus mit Georges Favre-Jacot verbindet, ist Pioniergeist, Wissensdurst und Abenteuerlust. Favre-Jacot gründete 1865 Zenith, eine der ersten Uhrenmanufakturen moderner Prägung. Heute, 150 Jahre später, sind Präzision und Innovation noch immer die Leitmotive der Marke mit dem Stern, was über 300 Patente eindrucksvoll unterstreichen. 1969 entwickelte die Manufaktur das legendäre automatische Chronographenkaliber „El Primero“, bis heute das präziseste in Serie produzierte Chronographenwerk der Welt.
Doch die Feine Uhrmacherei beschränkt sich nicht auf die Technik. Auch raffinierte, künstlerisch anspruchsvolle Zifferblätter und Gehäuse zählen dazu, wie sie in zahlreichen emaillierten Taschenuhren und zeitgenössischen Armbanduhren der Kollektion Academy zu finden waren und sind.
In derselben Tradition steht das jüngste Sammlerstück, die Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II, eine limitierte Editionsuhr mit einer besonders aufwendigen Dekoration.
Das Kunstwerk erwies sich als echte Herausforderung für die Uhrmacher und Ingenieure, die das Uhrwerk der „normalen“ Academy Christophe Colomb komplett überarbeiten mussten, wobei sie mehr als nur einmal an die Grenzen des Machbaren stießen. Schließlich galt es, die opulenten Dekore so zu gestalten und auszuarbeiten, dass sie die Gangpräzision und Zuverlässigkeit des Uhrwerks nicht beeinträchtigen. Und so wurde die Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II ein Paradebeispiel für die Kreativität der Manufaktur Zenith und ihre Fähigkeit, komplizierte Uhrmachertechnik und anspruchsvolle Handwerkskunst unter einen Hut zu bekommen.
Außergewöhnliche Anzeigen
Auf der Vorderseite setzt Zenith die drei Glanzpunkte des Uhrwerks in Szene. Die offenherzige Architektur zeigt in der oberen Hälfte des vielfach durchbrochenen Zifferblatts das Federhaus mit dem faszinierenden Kette-und-Schnecke-Mechanismus und in der unteren Hälfte das Gyroskop-Modul des Gravity-Control-Systems sowie die Hochfrequenz-Hemmung.
Dass die Ingenieure nicht völlig dem technischen Reiz der Dreidimensionalität erlegen sind beweist die raffinierte Ästhetik nach allen Regeln der im Hause Zenith überlieferten Handwerkskunst: Die drei kleinen Zifferblätter (Stunden und Minuten bei der „12“, Kleine Sekunde bei der „9“ und Gangreserveanzeige bei der „4“) sind fein guillochiert und weiß emailliert. Ihre gebläuten Schrauben und Zeiger knüpfen an die große Tradition der Haute Horlogerie an. Der Zenith-Schriftzug und zahlreiche einzelne Sterne sind von Hand aus der Grundplatine herausgearbeitet und treten vor dem nachtblau lackierten Hintergrund deutlich hervor. Das halbkugelförmige Gegengewicht des Gravity-Control-Käfigs ist mit einer Gemäldeminiatur der südlichen Hemisphäre verziert.
Wer das Zifferblatt bereits als außergewöhnliches Meisterwerk ansieht, für den hält die Rückseite der Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II noch einige Überraschungen parat.
Sie zeigt eine farbenprächtige und detailreiche Szene aus dem Leben des berühmten italienischen Seefahrers, meisterhaft illustriert in einer Mischtechnik aus gemalten Miniaturen und plastischen Reliefarbeiten in höchster künstlerischer und handwerklicher Vollendung. Das mit mehreren goldenen Appliken am Uhrwerk befestigte Kunstwerk ist rund um das Gyroskop-Modul arrangiert, das an die kardanische Aufhängung eines Schiffschronometers erinnert.
Die Szene handelt von der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 und zeigt im Vordergrund rechts das Konterfei von Christoph Kolumbus und links zwei Eingeborene, die dem Entdecker exotische Früchte reichen und einen Papagei zum Geschenk machen. Die filigranen Reliefarbeiten sind fein patiniert und teilweise mit leuchtenden Farben belegt. Im Hintergrund heben sich die drei berühmten Schiffe von Kolumbus’ Flotille – Pinta, Niña und Santa Maria – vor dem tiefblauen Meer und dem leuchtenden Sonnenuntergang ab. Die vermeintliche „Entdeckung Indiens“ ist mit solcher Genauigkeit wiedergegeben, dass das Auge immer neue Details entdeckt, zum Beispiel den Federschmuck der Eingeborenen, das prächtige Gefieder des Papageis oder die Wappen auf der spanischen Flagge. Die Palmblätter und die Früchte auf dem Teller sind ebenfalls von Hand graviert und anschließend koloriert.
Bei der Integration dieses meisterhaften Miniatur-Kunstwerks bewiesen die Uhrmacher großen Einfallsreichtum. So mussten am Uhrwerk Befestigungspunkte für die zarten Reliefteile gefunden und die Abstände zwischen Werk und Dekor auf ein Minimum reduziert werden (weniger als ein zehntelmillimeter unter den Figuren). Die Umsetzung verlangte den Handwerkern unglaubliche Geschicklichkeit ab. So ist jedes Exemplar der Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II ein individuelles Original und kostbares Sammlerstück.
Im Zeichen der Präzision
So wie Christoph Kolumbus einst den Horizont seiner Zeitgenossen erweiterte, verschiebt die nach ihm benannte Uhr die Dimension der Zeitmessung. Sie ist mit drei konstruktiven Feinheiten ausgestattet, die die Ganggenauigkeit verbessern: einer Hochfrequenz-Hemmung (36.000 A/h), die den Fluss der Zeit in Zehntelsekunden unterteilt, einer Kraftübertragung über Kette und Schnecke, die die nachlassende Kraft der Aufzugsfeder während ihrer Entspannung ausgleicht, und dem patentierten Gravity-Control-Modul, das störende Einflüsse der Erdanziehungskraft auf die Funktion der Uhr aufhebt. Dieser Zeitmesser verbessert die Ganggenauigkeit gleich dreifach, indem er die Störungen beim Tragen am Handgelenk (Schwerkrafteinfluss) sowie Probleme mit der Gangdauer (nachlassende Federkraft) beseitigt und mit seiner hohen Unruhfrequenz eine bemerkenswerte Gangstabilität gewährt. Das mechanische Wunderwerk besteht aus 939 Einzelteilen, von denen 354 auf das eigentliche Uhrwerk entfallen (davon 173 für das Gravity-Control-Modul) und 585 auf die Kraftübertragung über Kette und Schnecke.
Gleichmäßiger Antrieb über Kette und Schnecke
Bei mechanischen Uhren lässt die Kraft der Zugfeder im Laufe ihrer Entspannung allmählich nach. Dies beeinträchtigt die gleichmäßige Schwingungsweite der Unruh (Amplitude) und somit die Ganggenauigkeit. Die Kraftübertragung über Kette und Schnecke gleicht derartige Schwankungen aus. Da Querschnitt und Steigung der konischen Schnecke genau auf die Kraftkurve der Zugfeder abgestimmt sind, ist während der gesamten Gangdauer ein konstant gleichmäßiger Antrieb gewährleistet.
Im 16., 17. und 18. Jahrhundert waren zahlreiche Taschenuhren mit Kette und Schnecke ausgerüstet. Heute jedoch sind nur wenige Manufakturen in der Lage, diesen Mechanismus so klein und platzsparend zu bauen, dass er in das Gehäuse einer Armbanduhr passt. Seit der Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage, deren Konstruktion zwei Jahre Entwicklungsarbeit verschlang, darf sich Zenith zu diesem erlesenen kleinen Kreis zählen.
Die Kette zur Kraftübertragung zwischen Federhaus und Schnecke ist 18 cm lang und besteht aus 585 Elementen.
Ihre komplexe Konstruktion aus abwechselnd doppelten und einfachen Gliedern verleiht ihr eine Zug-Belastbarkeit von über drei Kilogramm. Während der gesamten Gangdauer des Uhrwerks gibt die Zugfeder ihre Kraft über die Kette an die Schnecke ab, die sich dabei langsam um das Federhaus wickelt. Der stufenweise zunehmende Durchmesser des Schneckengangs reguliert automatisch das Drehmoment, das in das Räderwerk und zum Silizium-Ankerrad im Gyroskop-Modul eingeleitet wird. 50 Stunden dauert es, bis das Uhrwerk abgelaufen ist, d.h. bis sich die Kette vollständig um das Federhaus gewickelt hat. Das Aufziehen der Feder über die Krone dauert indes nur wenige Sekunden, in denen sich Federhaus und Schnecke entgegen ihrer üblichen Drehrichtung bewegen und die Kette sich um die gestuften Windungen des Konus’ legt.
Form und Abmessungen der Schnecke beruhen auf komplizierten Berechnungen zum Kraftausgleich der Zugfeder, wobei jede einzelne Windung von den Meisteruhrmachern optimiert wurde. Ohne die enge Zusammenarbeit aller Handwerke der Manufaktur, insbesondere bei der Herstellung der Prototypen und den Einsatz modernster Fertigungstechnologien hätte ein derart komplexer Mechanismus nie entwickelt werden können. Hier beweist sich wieder einmal die ganze Stärke einer integrierten Manufaktur.
Gravity control: der Schwerkraft zum Trotz
Die Kraftregulierung über Kette und Schnecke hilft Isochronismusfehler (Schwankungen der Unruh-Schwingungsweite) zu vermeiden. Doch die Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II ist auch gegen einen weiteren Störfaktor für die Ganggenauigkeit gefeit, mit der alle mechanische Uhren zu kämpfen haben: der Erdanziehung. Die ideale Position des Gangreglers ist die Horizontale, weil in dieser Lage die Unruh ihre größte Schwingungsweite erreicht. Um das Regulierorgan stets in dieser Lage zu halten entwickelte Zenith eine selbstnivellierende Aufhängung. Dies hat überdies den Vorteil, dass die Uhrmacher die Hemmung perfekt auf eine Position regulieren können und keinen Kompromiss aus verschiedenen Lagen eingehen müssen.
Bei aller Avantgarde und Kreativität ist das patentierte Gravity-Control-System zugleich eine Hommage an die Vergangenheit, denn die Manufaktur schöpfte ihre Inspiration für das Modul aus den Anfängen der Firmengeschichte. Damals baute Zenith legendäre Schiffschronometer mit kardanischer Aufhängung des Uhrwerks, eine seit dem 16. Jahrhundert übliche Art der Lagerung von Kompassen, um das Instrument unabhängig von den Bewegungen des Schiffs stets in der Waagerechten zu halten. Dieses Prinzip adaptierte die Manufaktur für Armbanduhren. Das Gravity-Control-System mit seinem selbstnivellierenden gyroskopischen Käfig hält in jeder Position des Handgelenks das Regulationsorgan in horizontaler Lage. Für die ultimative Weiterentwicklung des Schiffschronometers wurde Zenith 2011 – nach fünfjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit – mit dem Grand Prix d’Horlogerie de Genève in der Kategorie Komplikationsuhren ausgezeichnet.
Stilvolle Verpackung: Eine außergewöhnliche Uhr verdient eine außergewöhnliche Verpackung. Die Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II wird in einer Schatulle aus Mahagoniholz mit Intarsien aus polierten Rinderknochen ausgeliefert, die auch als Humidor für bis zu 80 Zigarren verwendet werden kann. Als Hommage an die Reisen des Christoph Kolumbus enthält die Box eine Reproduktion der berühmten Waldseemüller-Weltkarte von 1507. Die auf pergamentartigem Papyrus gedruckte Karte enthält die erste kartographische Verzeichnung eines Kontinents namens „America“. Von den unendlichen Weiten der Weltmeere in die unendlichen Tiefen der Miniaturisierung: Mit dem limitierten Sondermodell, das technische Avantgarde mit traditioneller Handwerkskunst vereint, erobert Zenith nun authentisch neue Horizonte.
Die technischen Features der limitierten Zenith Academy Christophe Colomb Hurricane Grand Voyage II:
Uhrwerk: El Primero 8805 mit Handaufzug
- Selbstnivellierende gyroskopische Aufhängung, die das Regulierorgan stets in der Waagerechten hält
- Kaliber: 16 ½ ‘‘‘ (Durchmesser: 37 mm)
- Höhe: 5,85 mm
- Bauteile: 354
- Gyroskop-Käfig aus 173 Einzelteilen
- Kette aus 585 Einzelteilen
- Lagersteine: 53
- Unruhfrequenz: 36.000 A/h (5 Hz)
- Gangreserve: mindestens 50 Stunden
Funktionen:
- Stunden und Minuten in einem dezentrierten Zifferblatt bei der „12“
- Selbstnivellierendes Gravity-Control-Modul bei der „6“
- Kleine Sekunde bei der „9“
- Gangreserveanzeige bei der „3“
- Kette und Schnecke sichtbar unter Hauptzifferblatt
- Material: Roségold 18 Karat
- Gehäusedurchmesser: 45 mm
- Höhe: 14,8 mm / 21,8 mm (über der Saphirglassphäre)
- Glas und Boden: Spahirglas, beidseitig entspiegelt, mit
- starker Wölbung über dem Christophe-Colomb-Modul.
- Wasserdicht: bis 3 bar
- Zifferblatt: 3 emaillierte Goldzifferblätter
- Stundenmarker: schwarz lackiert
- Zeiger: Edelstahl, gebläut
Armband und Schieße:
- Braunes Alligatorleder, Dreifach-Faltschließe aus Roségold
Referenz: 18.2215.8805/36.C713
Limitierung: 10 Stück
Unverbindliche Preisempfehlung: € 265.000,-
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