Audemars Piguet hatte die Grande Sonnerie im Jahr 2020 wieder eingeführt und produziert seither alljährlich eine Trilogie in der Kollektion Code 11.59 by Audemars Piguet, die jedes Mal mit neuer Kreativität diese hochkomplexen Schlagwerk-Komplikationen gebührend würdigt.
Mit der 2023er „Trilogie“ der neuen Zeitmesser wird ein neues Saphir-Zifferblatt eingeführt und erstmals schwarze Keramik in die 18-Karat Gelbgold-, Roségold oder Weißgoldgoldgehäuse der Kollektion Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie eingearbeitet.
Das Resultat: ein stilisiertes Bi-Color-Design mit ausdrucksvollen Kontrasten zwischen Farben und Materialien. Die drei hochkomplizierten Zeitmesser werden vom neu entwickelten Kaliber 2956 angetrieben. Und als weitere Premiere wurde hier erstmals ein Zeitmesser aus der Kollektion Code 11.59 by Audemars Piguet aus 18 Karat Gelbgold gefertigt.
Wenn das Uhrwerk zum Zifferblatt wird
Die jüngste Trilogie ist eine Neuinterpretation von Audemars Piguets hochmodernem Schlagwerk-Mechanismus Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie, wobei das Uhrwerk mit Handaufzug so umgestaltet wurde, dass es unter einem Saphirglas-Zifferblatt zur Geltung kommt.
Die Änderungen umfassen die Skelettierung der Brücken bei vier und sechs Uhr, die Abkehr von der Schienenoptik sowie den Wechsel von Perlagen zu „traits tirés“ (Strichschliff). Bei der Farbe wurde darauf geachtet, dass sie auf beiden Seiten identisch ist und mit der Farbe des Gehäuses harmoniert.
Das erstmals in der Kollektion eingesetzte, transparente Saphirglas-Zifferblatt zeigt das Uhrwerk bereits auf der Vorderseite der Uhr.
Eine halbmattschwarze opalartige Innenlünette lenkt den Blick auf das Uhrwerk, das bis ins kleinste Detail mit raffinierten Veredelungstechniken, die Tradition und Innovation vereinen, von Hand dekoriert wurde.
Die Zeitmesser der Kollektion Code 11.59 by Audemars Piguet Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie werden vom Uhrwerk Kaliber 2956 mit Handaufzug angetrieben. Es vereint die traditionelle Komplikation Grande Sonnerie mit einem Glockenspiel sowie der patentierten Supersonnerie-Technologie, die 2015 in der Kollektion Royal Oak Concept eingeführt wurde.
Das komplexe Uhrwerk besteht aus nicht weniger als 498 Komponenten und besticht durch seine außerordentliche Verarbeitungsqualität. Ein Beweis für die kompromisslosen uhrmacherischen Standards von Audemars Piguet.
Ein Grande Sonnerie-Zeitmesser schlägt nicht nur Stunden, Viertelstunden und Minuten auf Wunsch wie eine klassische Minutenrepetition, sondern ist zudem in der Lage, ohne Zutun des Trägers wie ein Glockenturm Stunden und Viertelstunden zu läuten.
Anhand eines Selektors kann zwischen Grande Sonnerie (Stunden und Viertelstunden), Petite Sonnerie (nur Stunden) und Silence (Stummschaltung) gewählt werden. Die Grande Sonnerie Supersonnerie verfügt zudem über ein Glockenspiel mit drei Tonfedern und Hämmern anstelle der herkömmlichen zwei Tonfedern, um die Viertelstunde mit drei aufeinanderfolgenden Tönen (hoch, mittel und tief) statt mit zwei zu schlagen.
Der zusätzliche Supersonnerie-Mechanismus verleiht dieser komplizierten Armbanduhr die akustische Leistung von Taschenuhren.
Die patentierte Technologie ist das Ergebnis von acht Jahren gemeinsamer Forschung mit dem Innovations- und Forschungszentrum der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL).
Ein spezielles Team aus Uhrmachern, Technikern, Akademikern und Musikern ließ sich vom Klangvolumen älterer Uhren mit Minutenrepetition und dem Wohlklang von Musikinstrumenten inspirieren. Es unterzog die Gehäusekonstruktion einem Remake und erarbeitete dabei eine neue Schlagwerkstechnologie.
Akustische Leistung, Klangqualität und tonale Harmonie der Supersonnerie werden durch patentierte Tonfedern und die Gehäusekonstruktion gewährleistet.
Die Tonfedern sind nicht auf der Hauptplatine befestigt, sondern auf einem innovativen Resonanzboden, der die Klangübertragung verbessert. Die innovative Supersonnerie-Technologie sorgt für ein schnelles Tempo, da Stunden- und Minuten-Schläge ununterbrochen erklingen, wenn die Viertelstundensequenz wegfällt.
Nuancen in 18 Karat Rosé-, Gelb- oder Weißgold: wie hätten Sie´s denn gerne?
Die drei 41-mm-Zeitmesser werden in drei verschiedenen Goldnuancen präsentiert: 18 Karat Rosé-, Gelb- oder Weißgold. Der Gehäusemittelteil wiederum besteht aus schwarzer Keramik, die einen aparten und zugleich eleganten Kontrast zur extraflachen Lünette, den stilisierten Bandanstößen und der Krone aus 18 Karat Gold schafft.
Erstmalig ist das Gehäusemittelteil der Code 11.59 Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie aus Keramik.
Wenngleich Keramik bereits für das Gehäusemittelteil der Chronographen der Code 11.59 by Audemars Piguet im Jahr 2021, sowie für die hohen Komplikationen des Jahres 2022 verwendet wurde, ist es das erste Mal, dass die Kollektion Code 11.59 by Audemars Piguet Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie mit dem extrem widerstandsfähigen Werkstoff ausgestattet ist.
Neu: eine Variante der Code 11.59 von Audemars Piguet in Gelbgold.
Was die Materialien betrifft, gibt es 2023 erstmals eine Variante der Code 11.59 von Audemars Piguet in Gelbgold, wodurch dieses Modell zum ganz besonderen Unikat wird. Passend zu den Schwarz- und Goldtönen des Gehäuses ist das dreidimensionale Zifferblatt des Zeitmessers mit Zeigern, Indexen und einer kleinen Sekunde ausgestattet, die diese Farbkombination ebenfalls aufgreifen. Die schwarzen Akzente des Zifferblatts werden durch ein galvanisches Bad erzielt, dessen Dauer und Temperatur für eine gleichmäßige Färbung der unterschiedlichen Komponenten entscheidend ist.
Abgerundet wird der Auftritt der Zeitmesser durch schwarze gummierte Armbänder mit passenden goldenen Nähten, Innenfutter aus Kalbsleder und goldener AP-Faltschließe.
Die technischen Features der Code 11.59 by Audemars Piguet Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie 41 mm
Ref. 26397NR.OO.D002KB.01
Funktionen: Grande Sonnerie und Petite Sonnerie Carillon Supersonnerie, Minutenrepetition, Stunden, Minuten und kleine Sekunde.
- Gehäuse: Gehäuse aus schwarzer Keramik, Durchmesser 41 mm, Höhe 13,5 mm, Lünette, Bandanstöße und Gehäuseboden aus 18 Karat Roségold, doppelt gewölbtes & entspiegeltes Saphirglas, wasserdicht bis 20 Meter.
- Zifferblatt: Saphir-Zifferblatt, Indexe außen aus Gold, in der Mitte mit schwarzer Metallisierung, Zeiger aus 18 Karat Roségold, innere Lünette aus halbmattschwarzem Opalin.
- Uhrwerk: Kaliber 2956 aus 498 Einzelteilen, Handaufzug, Durchmesser 29,9 mm (13 Linien), Höhe 5,9 mm, 53 Rubine, Gangreserve (mindestens) 48 Stunden, Frequenz der Unruh 3 Hz (21.600 Halbschwingungen/Stunde)
- Funktionen: Grande Sonnerie und Petite Sonnerie Carillon Supersonnerie, Minutenrepetition, Stunden, Minuten und kleine Sekunde.
- Armband: Schwarzes, gummiertes Armband mit roségoldfarbenen Nähten, AP Faltschließe aus 18 Karat Roségold.
Referenz 26397NB.OO.D002KB.01
Funktionen: Grande Sonnerie und Petite Sonnerie Carillon Supersonnerie, Minutenrepetition, Stunden, Minuten und kleine Sekunde.
- Gehäuse: Gehäuse aus schwarzer Keramik, Durchmesser 41 mm, Höhe 13,5 mm, Lünette, Bandanstöße und Gehäuseboden aus 18 Karat Weißgold, doppelt gewölbtes & entspiegeltes Saphirglas, wasserdicht bis 20 Meter.
- Zifferblatt: Saphir-Zifferblatt, Indexe außen aus Gold, in der Mitte mit schwarzer Metallisierung, Zeiger aus 18 Karat Weißgold, innere Lünette aus halbmattschwarzem Opalin.
- Uhrwerk: Kaliber 2956 aus 498 Einzelteilen, Handaufzug, Durchmesser 29,9 mm (13 Linien), Höhe 5,9 mm 53 Rubine, Gangreserve (mindestens) 48 Stunden, Frequenz der Unruh 3 Hz (21.600 Halbschwingungen/Stunde)
- Funktionen: Grande Sonnerie und Petite Sonnerie Carillon Supersonnerie, Minutenrepetition, Stunden, Minuten und kleine Sekunde.
- Armband: Schwarzes, gummiertes Armband mit weißgoldfarbenen Nähten, AP Faltschließe aus 18 Karat Weißgold
Ref. 26397QA.OO.D002KB.01
Funktionen: Grande Sonnerie und Petite Sonnerie Carillon Supersonnerie, Minutenrepetition, Stunden, Minuten und kleine Sekunde.
- Gehäuse: Gehäuse aus schwarzer Keramik, Durchmesser 41 mm, Höhe 13,5 mm, Lünette, Bandanstöße und Gehäuseboden aus 18 Karat Gelbgold, doppelt gewölbtes & entspiegeltes Saphirglas, wasserdicht bis 20 Meter.
- Zifferblatt: Saphir-Zifferblatt, Indexe außen aus Gold, in der Mitte mit schwarzer Metallisierung, Zeiger aus 18 Karat Gelbgold, innere Lünette aus halbmattschwarzem Opalin.
- Uhrwerk: Kaliber 2956 aus 498 Einzelteilen, Handaufzug, Durchmesser 29,9 mm (13 Linien), Höhe 5,9 mm, 53 Rubine, Gangreserve (mindestens) 48 Stunden, Frequenz der Unruh 3 Hz (21.600 Halbschwingungen/Stunde)
- Funktionen: Grande Sonnerie und Petite Sonnerie Carillon Supersonnerie, Minutenrepetition, Stunden, Minuten und kleine Sekunde.
- Armband: Schwarzes, gummiertes Armband mit gelbgoldfarbenen Nähten, AP Faltschließe aus 18 Karat Gelbgold.
Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die Modelle teilt Audemars Piguet zwar nur auf Anfrage mit, sie soll jedoch bei jeweils € 860.000 je Exemplar liegen.
Weiterührende Informationen über die Webseite von Audemars Piguet, oder bei einer der AP-Boutiquen
Eine Audemars Piguet Boutiqe finden
Die Geschichte der komplexem Uhren mit Schlagwerk von Audemars Piguet
Seit der Gründung im Jahr 1875 hat sich Audemars Piguet auf komplizierte Uhren spezialisiert. Aufzeichnungen zufolge waren über die Hälfte der zwischen 1882 und 1892 hergestellten 1625 Uhren mit einem Schlagwerk-Mechanismus bestückt. Eine Leistung, die auf die bemerkenswerten Fertigkeiten der Uhrmacher zurückzuführen ist, die in jener Zeit in Dutzenden von Werkstätten im ganzen Vallée de Joux für die Manufaktur tätig waren. Die Grande Sonnerie galt als einer der raffiniertesten, kompliziertesten und seltensten Mechanismen. Nur 28 Audemars Piguet Uhren verfügten zwischen 1882 und 1892 über eine Grande Sonnerie.
1892 fertigte Audemars Piguet in Zusammenarbeit mit Louis Brandt & Frère die allererste Armbanduhr mit Minutenrepetition (29,3 mm bzw. 13 Linien im Durchmesser). Ihre zwei Hämmer waren in einem gewissen Abstand angebracht und schlugen auf Wunsch die Stunden, Viertelstunden und Minuten. Zu verdanken ist diese Meisterleistung den Uhrmachern, die sich der Herausforderung stellten, komplizierte Mechanismen zu miniaturisieren und kleinen Damenuhren anzupassen. Von 1892 bis 1957 entwickelte die Manufaktur 35 Armbanduhren mit Minutenrepetition, jedoch ohne Grande Sonnerie, da diese Komplikation mechanisch zu komplex war.
Während die Produktion von Taschenuhren mit Schlagwerk bei Audemars Piguet nie eingestellt wurde, ging die Produktion von Armbanduhren mit Schlagwerk mit der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre und dem Zweiten Weltkrieg langsam zurück. In den 1960er-Jahren waren Schlagwerke den Taschenuhren vorbehalten. Erst in den 1990er-Jahren, als in Folge der Quarzkrise auch andere klassische Komplikationen wieder in Mode kamen, erlebten Armbanduhren mit Schlagwerk bei Audemars Piguet ein Comeback.
Die Wiederaufnahme der Grande-Sonnerie-Mechanismen in das Sortiment von Audemars Piguet wurde in den 1980er-Jahren durch fünf Meisterwerke von Philippe Dufour eingeleitet. Durch die Förderung des talentierten avantgardistischen Junguhrmachers aus dem Vallée de Joux unterstützte die Manufaktur zudem die regionale Handwerkskunst. Im Jahr 1994 folgte die erste Grande Sonnerie Armbanduhr der Manufaktur, eine bemerkenswerte Leistung für ein Kaliber mit 28,6 mm Durchmesser und 5,2 mm Höhe. Zwischen 1995 und 2002 wurden 188 Armbanduhrenkaliber mit Grande Sonnerie produziert.