Blancpain zeigte in Basel das erste Modell der Kollektion Villeret, die 2012 um das erste Modelll mit einem geflinkerten und lackierten Zifferblatt erweitert wird.
Mehrere Schichten eines durchscheinenden blauen Lacks verleihen dieser geflinkerten Fläche den Eindruck unvergleichlicher Tiefe. Die „klassischste“ Uhrenkollektion von Blancpain wird so unter Wahrung ihrer reinen Linien in fein ausgewogenem Zusammenspiel durch eine noch nie dagewesene Note ergänzt.
Das extraflache Kaliber 7663Q mit seinen 244 Einzelteilen und 34 Rubinen ist in ein Weißgoldgehäuse von 40 mm Durchmesser eingeschalt und verfügt über 3 Tage Gangreserve.
Dieses neue Automatikwerk bietet als Anzeigen aus der Mitte die Stunde und Minute sowie das Datum (mit einem Serpentinenzeiger).
Der retrograde, also rückspringende Sekundenzeiger befindet sich bei 6 Uhr. Mit dem Korrektor unter dem Bandanstoß bei 5 Uhr kann das Datum schnell und bequem mit dem Finger verstellt werden, während der Saphirboden freie Sicht auf die für die Kollektion charakteristische guillochierte Schwingmasse gewährt.
Dieses bis 3 bar wasserdichte Modell wird ausgestattet mit einem Alligatorlederband, das mit Alzavel doubliert, farblich mit dem Zifferblatt assortiert und für mehr Komfort mit einer Faltschließe ausgestattet ist. Preise waren zu Baselworld noch nicht bekannt und werden nur auf Anfrage genannt.
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Über Blancpain: Blancpain wurde 1735 von Jehan-Jacques Blancpain in Villeret gegründet. Unter seinem Urenkel Frédéric-Louis Blancpain wurden ab 1815 erste Maßnahmen für eine Serienproduktion eingeleitet. Im Jahr 1926 brachte Blancpain zusammen mit John Harwood die erste Armbanduhr mit automatischem Aufzug auf den Markt, parallel zu Harwoods Kooperation mit Fortis.[1] Nach dem Tode Frédéric-Emile Blancpains wurde die Firma 1932 an die Mitarbeiter Betty Fiechter und André Léal verkauft. Das Unternehmen wurde in Rayville SA, succ. de Blancpain umbenannt, mit einem phonetischen Anagramm der Produktionsstätte als Namen. 1950 übernahm Betty Fiechters Neffe Jean-Jacques Fiechter die Unternehmensleitung.
Die Firma betont in ihrem Werbeslogan, dass sie noch nie Quarzuhren hergestellt habe und dies auch in Zukunft nicht tun werde. Die Uhrenproduktion von Blancpain ruhte während der Quarzkrise bis 1983.
Im Jahre 1953 entwickelte Blancpain im Auftrag des französischen Militärs für die Kampfschwimmereinheit Les Nageurs de combat eine mechanische Taucheruhr mit einseitig verstellbarer Lünette, mit der die Tauchzeit angezeigt werden konnte. Ihren Namen erhielt diese Automatikuhr aufgrund ihrer Wasserdruckdichte bis zu einer Tiefe von 50 englischen Fäden (1 Fathom = 1,829 m): Die Blancpain Fifty Fathoms. Sie entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer der zuverlässigsten und am häufigsten benutzten Taucheruhren. Unter anderem war Jacques-Yves Cousteau in seinem Unterwasserfilm „Le Monde du Silence“ mit dieser Uhr zu sehen. Bis heute ist nicht genau geklärt, ob nun die Fifty Fathoms oder die ebenfalls legendäre Rolex Submariner die erste für den Unterwassereinsatz konzipierte Uhr mit verstellbarer Lünette war. 1956 brachte Blancpain mit der Ladybird das damals kleinste runde Automatikwerk heraus.
1970 wurde Blancpain von der SSIH übernommen. Während der Quarzkrise stellte Blancpain den Produktionsbetrieb ein. Die Namensrechte wurden am 9. Januar 1983 von Jean-Claude Biver und Jacques Piguet, dem Direktor der Uhrenmanufaktur Frédéric Piguet SA, für 22.000 CHF gekauft. Der Produktionsbetrieb wurde anschließend nach Le Brassus verlegt.
Als die Firma 1992 für 60 Millionen Schweizer Franken wieder an die Swatch Group (damals noch SSIH) verkauft wurde, betrug der Jahresumsatz 50 Millionen CHF. Jean-Claude Biver blieb bis 2003 CEO von Blancpain. Im Juli 2010 wurde die Uhrenmanufaktur Frédéric Piguet SA, ebenfalls eine Tochter der Swatch Group, mitsamt der Produktionsstätte in Le Sentier in die Firma Blancpain SA eingegliedert.
Blancpain ist als Hersteller einer der kompliziertesten Armbanduhren bekannt, der „Blancpain 1735“, die unter anderem über einen automatischen Aufzug, einen Tourbillon, Minutenrepetition, einen ewigen Kalender und einen Chronographen mit Schleppzeiger verfügt. Die Uhr wird in einer limitierten Edition von 30 Stück, bei einer Jahresproduktion von nur einem Stück, hergestellt. Im Jahr 2008 brachte Blancpain die erste Armbanduhr mit einem Karussell, einer Variante des Tourbillons, heraus.