Als Ergebnis eines bislang beispiellosen uhrmacherischen Ansatzes präsentiert Greubel & Forsay die Hand Made 1, – eine Stunden-/Minuten-/Sekunden-Uhr mit Tourbillon.
Bislang unbeschrittene Wege wurden für dieses Modell eingeschlagen, da die einfache Nachbildung eines bereits existierenden Kalibers von Hand nicht in Betracht kam. Und so wurde die Hand Made 1 von Grund auf neu entwickelt.
Die Spezialisten für Uhrwerkskonstruktion, traditionelle maschinelle Bearbeitung und handgefertigte Veredelungen betrachteten eingehend jede einzelne der 272 Uhrwerkskomponenten und 36 Gehäuseteile, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche besonderen Möglichkeiten der „Handfertigungs“- Ansatz bot und wie man ihn optimieren konnte, um sich dann genau darauf zu konzentrieren.
Dabei wurden bei jeder einzelnen Etappe die gleichen Fragen gestellt:
„Wie kann man dieses Bauteil gestalten, damit für seine Herstellung traditionelles Werkzeug und traditionelle Maschinen, wie Lehrenbohrer und Drehbank, verwendet werden können? Welche Form können wir ihm verleihen, damit der Handwerkskünstler mit seinen intelligenten Händen Präzision und Handwerkskunst auf höchstem Niveau gewährleisten kann?“
Die manuelle Herstellung der Hand Made 1 erforderte daher eine komplette Neuausrichtung des kreativen Prozesses derjenigen, die von Beginn an für die Fertigung und Verzierung der einzelnen Komponenten zuständig sein würden.

Die Kühnheit dieses Projekts wurde wohl nur noch durch die Kreativität und den Erfindergeist übertroffen, die erforderlich waren, um neue technische Lösungen zu finden. Einige Bauteile des Uhrwerks wurden umgestaltet, um sie zu vereinfachen. Bei anderen Mechanismen, wie dem Tourbillon, musste hingegen die Anzahl der Komponenten erhöht werden, damit wirklich alle Bauteile von Hand gefertigt werden konnten. Die relativ kleinen Maße (43,5 mm Durchmesser und 13,5 mm Bauhöhe) erschwerten die Aufgabe zusätzlich.
Zurück in die Zukunft? Die Hand Made 1 ist das Ergebnis einer fast unvorstellbaren Meisterleistung
Ergebnis ist eine komplett von Hand gefertigte Uhr – vom Uhrwerk über das Gehäuse bis hin zu Lederarmband, Zifferblatt und Zeigern – einzige Ausnahme bilden die Saphirgläser, die Gehäusedichtungen, die Federstege, die Lagersteine und die Zugfeder.
Um den Anteil von 95 % Handarbeit bei einem gleichzeitig derart hohen Exzellenzniveau zu erreichen, waren für eine einzige Uhr astronomische 6000 Arbeitsstunden notwendig, was in Personenstunden ausgedrückt drei Jahren entspricht – wobei diese Gesamtzahl nur die eigentliche Fertigungszeit, nicht aber den Entwicklungsprozess umfasst.
Damit die 308 Komponenten der Hand Made 1 unter Berücksichtigung der Kriterien von Greubel Forsey Form annehmen konnten, mussten mehr als 800 Teile gefertigt werden. Dabei nahm der Bau des kompletten Tourbillon-Käfigs fast 35 Mal mehr Zeit in Anspruch als bei einem herkömmlichen Tourbillon des oberen Segments. Und schließlich dauerte die Fertigung eines einzigen Rades der Hand Made 1 ganze 600 Mal länger als bei einem hochwertigen industriellen Rad.
Greubel Forseys besondere Liebe zum Detail erstreckt sich selbstverständlich auch auf die eigentliche Leistung der Uhr. Hier gelingt der Hand Made 1 eine bislang beispiellose Meisterleistung für eine von Hand gefertigte Uhr, wobei die Leistung von Greubel Forsey zertifiziert wurde.
Die Hand Made 1: Von Hand gearbeitete Schönheit
Bei diesem einzigartigen, im wahrsten Sinne des Wortes handwerklichen Abenteuer von Greubel Forsey erzählt jede Komponente eine Geschichte. Jede einzelne von ihnen hat ihren eigenen Entwicklungsprozess und ihren eigenen Parcours durchlaufen – und genau dies macht sie so einzigartig. Dabei werden die Formen manchmal über mehrere Stunden hinweg aus dem Rohmaterial ausgeschnitten, geführt allein von Auge und Hand.
Die technische und ästhetische Perfektion der Hand Made 1 fällt auf den ersten Blick ins Auge.
Und ganz im Einklang mit dem Stil à la Greubel Forsey wird der unsichtbaren Schönheit aller im Gehäuse verborgenen Komponenten eine ebenso große Wichtigkeit beigemessen.
Die „Reise“ beginnt mit dem Regulierorgan, das – einschließlich der im Atelier aus einer Legierung gefertigten Spiralfeder – in den Werkstätten von Greubel Forsey komplett von Hand hergestellt wird. Die Spiralfeder wird von einem (nicht computergestützten) Walzwerk ausgewalzt – ein Verfahren, das fast schon in Vergessenheit geraten ist. Dabei können immer nur einige wenige Spiralfedern gleichzeitig gefertigt werden, wohingegen bei der modernen industriellen Produktion hunderte oder tausende Exemplare automatisch und in einem Arbeitsgang produziert werden.
Auch die Unruh mit ihrem herausragenden Grad an Präzision und Veredelung wird komplett von Hand gefertigt. Das Hemmungsrad mit seinen 20 einzeln ausgeschnittenen Zähnen mit jeweils vier Flächen, die später geschliffen werden, ist ein echtes Bravourstück. Die Bearbeitung und Veredelung des Ankers der Hemmung nimmt für sich genommen eineinhalb Monate Arbeit in Anspruch.
Die manuelle Fertigung des Tourbillon-Käfigs – mit seinen 69 Komponenten und einem Gesamtgewicht von 0,521 g – war eine weitere beträchtliche Herausforderung, da es schier unmöglich ist, mit einem traditionellen Lehrenbohrer die Geometrie einer CNC-Maschine zu erzielen. Und so wurden zusätzliche Bauteile erforderlich, um diesem filigranen, fast schon schwebenden Mechanismus Form zu verleihen.
Sämtliche Komponenten des Uhrwerks werden im Einklang mit der feinsten Uhrmachertradition von Hand veredelt, einschließlich der Brücken mit ihren polierten inneren und äußeren vertikalen Flanken, der einzigartigen „Gratté”- Hauptplatine, den Rädern mit ihren von Hand polierten Abschrägungen an Ober- und Unterseite (40 spitze Innenwinkel bei einem Rad mit fünf Speichen).
Das offene Zifferblatt sticht mit seinem von Hand emaillierten Ziffernkreis ins Auge, der mit elegant geformten, gebläuten Edelstahlzeigern kombiniert wird. Während eine automatische Drehbank in einem Dutzend Arbeitsgängen mühelos 500 Schrauben hervorbringen kann, erfordert eine einzige Schraube der Hand Made 1, so klein sie auch sein mag, bis zu 12 einzelne Arbeitsschritte.
Selbstverständlich wurde auch das Gehäuse aus 18K Weißgold von Hand gefertigt. Hierbei kam eine mit Drehwerkzeug bestückte, mechanische Pantographen-Drehbank zum Einsatz, bevor das Gehäuse sorgfältig an den Seiten satiniert und an den Oberflächen poliert wurde.
Die Greubel Forsey Hand Made 1 wird in einer Stückzahl von gerade einmal zwei bis drei Exemplaren pro Jahr gefertigt und soll sich künftig als neuer uhrmacherischer Meilenstein positionieren, dem eindrucksvoll der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft gelungen ist.
Hand Made statt Swiss Made
Dieser erneute Schritt in Richtung absoluter Spitze der hohen Handwerkskunst wird auf dem Zifferblatt bei 6 Uhr in Form der Inschrift HAND MADE ausgewiesen, die an die Stelle des sonst üblichen SWISS MADE-Schriftzugs tritt.
Eine – wenn auch unverbindliche – Preisempfehlung zu diesem Modell wollte uns Greubel & Forsay nicht beziffern, da jede in Abstimmung mit dem Kunden individuell gefertigt wird. Angesichts der nicht unerheblichen Investitionen (es mussten über 800 Teile gefertigt werden, um letztendlich 308 von ‚GF-Qualität‘ in dieser ersten Uhr verwenden zu können), sollten Interessenten von einem Preiskorridor „nördlich von € 500.000“ ausgehen, der sich letztlich zwischen € 600.000 – € 900.000 einpendeln dürfte. Daher empfehlen wir, konkrete Anfragen direkt an Greubel Forsay zu richten. (Link: https://www.greubelforsey.com/en/contact/)
Verkaufspunkte für Uhren von Greubel Forsay finden Sie unter diesem Link
| Design | |
| Preis | |
| Image/Wertigkeit | |
| Mögliche Kaufabsicht | |
| Technik | |
|
Durchschnittlich
|
|
|
|
|














