Die neue Duomètre Sphérotourbillon verkörpert das perfekte Gleichgewicht zwischen ästhetischer Harmonie und außergewöhnlicher Präzision.
Ob nun die Auswirkungen der Erdanziehungskraft, die Abweichungen der Mondphase oder die Beeinträchtigung der Ganggenauigkeit der Uhr beim Aktivieren einer Komplikation – die Duomètre Sphérotourbillon Moon von Jaeger-LeCoultre hat ihre eigenen Antworten gefunden. Für dieses neue Modell wurde das Register der Kalenderkomplikationen gewählt, um ihren markanten Charakter zu offenbaren. Ausgestattet mit einer Mondphase, deren Zuverlässigkeit das Ergebnis langjähriger, geduldiger Arbeit ist, verbindet sie die jahrhundertealte Weisheit der traditionellen Astronomie mit der Schöpferkraft von Jaeger-LeCoultre.
Eine Mondphase, die zum Träumen einlädt
Eine klassische Mondphase weist alle zweieinhalb Jahre eine Abweichung von einem Tag auf. Bei einem ewigen Kalender des Hauses Jaeger-LeCoultre beträgt diese Abweichung nur einen Tag alle 122 Jahre. Die Duomètre Sphérotourbillon entspringt förmlich einer fremden Galaxie: Wenn ihre Mondphase richtig eingestellt ist, bietet sie eine absolute Präzision von 3887 Jahren!
Das Hinauswachsen über die eigenen Grenzen, und von Zeit zu Zeit auch das Träumen von noch größeren Erfolgen geht für die Grande Maison grundsätzlich mit einem Postulat einher, nach dem die Uhr weder durch die uhrmacherische Kultur noch durch technische Errungenschaften beeinflusst werden darf. So folgt die Duomètre Sphérotourbillon ihrer Berufung, ihrem Besitzer ein besonders angenehmes Tragegefühl zu vermitteln. Ihr Durchmesser von 42 Millimetern und ihre Höhe von 14,3 Millimetern versprechen einen gewissen Komfort … und unterstreichen das große Geschick das aufgebracht wurde, um in einen derart begrenzten Raum einen solch komplexen Mechanismus zu integrieren.
Analogien zwischen Achsen erwecken die Leidenschaft für die Astronomie
Für Amateure der Astronomie ist die Achse unserer Erde ein Thema von außerordentlichem Interesse. Jeder Planet dreht sich um eine Achse, die sich niemals im rechten Winkel zur Umlaufebene bewegt. Der Winkel, den die Erdachse bildet, beträgt etwa 23°. Anhand dieses Phänomens der natürlichen Neigung lassen sich die aufeinander folgenden Jahreszeiten erklären. Es ist also diese Schräglage, welcher wir die angenehmen oder weniger erfreulichen jahreszeitlichen Veränderungen zu verdanken haben. Neu aufgegriffen wird diese Neigung durch die zusätzliche Rotationsachse, die dem Sphérotourbillon seine magische Anziehungskraft verleiht. Über die Rotation um die Achse seines Titan-Käfigs hinaus, dreht sich das Sphérotourbillon zusätzlich um eine zweite, um 20° geneigte Achse. Ein Augenwink zur Neigung der Erdachse, die sich entlang einer erdachten Linie bis hin zum Ursae Minoris, dem Polarstern, weiterführen lässt.
Anspruchsvolle ästhetische Maßstäbe … und Ausnahmen der Regel
Die Kollektion Duomètre zeigt, dass technische Leistungsstärke keinerlei Auswirkung auf die Ästhetik haben muss. Eine der Stärken des für noch besserer Ablesbarkeit optimierten Designs der Duomètre Sphérotourbillon Moon liegt in der kunstvollen Symmetrie der Funktionsanzeigen auf dem gekörnten Zifferblatt. Dem Auge des Kenners dürfte nicht entgehen, dass die Mondphase bei 3 Uhr angeordnet ist, obgleich doch bei Jaeger-LeCoultre ihre Position gewöhnlich bei 6 Uhr liegt.
Als Hommage an die Astronomie ist die Scheibe der Mondphasenanzeige aus Lapislazuli gefertigt. Geziert ist es von gepuderten Sternen als Anlehnung an den Mond, die Zeiger und Indizes, in einer zweifarbigen Kulisse, welche ebenfalls von den traditionellen Maßstäben der Grande Maison abweichen.
In nahezu theatralischer Ästhetik bildet eine Treppe aus unbearbeitetem Neusilber mit satinierter Veredelung eine verblüffende Bühne für die Rotationsbewegungen des Sphérotourbillons. Eine Öffnung an der Gehäuseflanke offenbart intimere Einblicke aus einem anderen Winkel.
Ein präzise justierbares Tourbillon
Dank des Dual-Wing®-Konzepts* lässt sich die bei 6 Uhr angeordnete kleine Sekunde über den Drücker bei 2 Uhr nach dem Flyback-Prinzip auf Null zurückstellen. Die Besonderheit der Flyback-Funktion liegt darin, dass der Betrieb des Regelorgans nicht unterbrochen wird. In einer klassischen Konstruktion wird beim Herausziehen der Krone der Betrieb der kleinen Sekunde und der Spiralunruh angehalten. Bei der Konfiguration der Duomètre Sphérotourbillon jedoch springt die kleine Sekunde auf Null und läuft ohne Verzögerung weiter, und die Unruh hält nicht an. Somit entsteht keinerlei Zeitverlust zwischen der Unterbrechung und der Wiederaufnahme der Hin- und Herbewegung des Regelorgans. Der Zeitmesser bewahrt somit sogar bei der sekundengenauen Zeiteinstellung seine Präzision. In Sachen Genauigkeit ist die Duomètre Sphérotourbillon Moon absolut unerschütterlich.
Die unverbindliche Preisempfehlung für eines der 75 Exemplare liegt bei 281.000 €
Jaeger-LeCoultre Duomètre Sphérotourbillon Moon – die technischen Merkmale:
Uhrwerk:
- Mechanisches Werk mit Handaufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 389, von Hand gefertigt, montiert und verziert, Brücken und Werkplatte aus Neusilber
- 2 Federhäuser
- 45 Stunden Gangreserve
- 476 Einzelteile
- 56 Lagersteine
- Höhe: 10.45 mm
- Durchmesser: 33.70 mm
Sphérotourbillon
- 105 Einzelteile
- Tourbillonkäfig: Titan Grad 5
- Drehgeschwindigkeit insgesamt: 30 Sekunden für eine vollständige Umdrehung
- 2 kombinierte Uhrwerke. Drehgeschwindigkeit der Käfigachse: 15 Sekunden für eine vollständige Umdrehung. Drehgeschwindigkeit des Käfigs: 30 Sekunden für eine vollständige Umdrehung
- Neigung des Käfigs: 20°
- Durchmesser des Käfigs: 11.50 mm
- Masse des Käfigs: 0.518 Gramm
- Unruh aus 14 Karat Gold mit exzentrischen Reguliergewichtchen aus 14 Karat Gold
- Trägheitsmoment = 12.5 mg x cm², 21,600 Halbschwingungen pro Stunde
- Zylinderspirale
Funktionen
- Ortszeit, Minuten und kleine Sekunde mit Flyback
- 2 Gangreserven: eine für das Regulierorgan und die andere für die Funktionen
- Mondphasenanzeige mit einer Abweichung von nur einem Tag alle 3,887 Jahre
- 24-Stunden-Referenzzeit
- Sphérotourbillon
Gehäuse
- Platin
- Durchmesser: 42 mm
- Höhe: 14.3 mm
- Polierte und satinierte Ausführung
- Öffnung an der Gehäuseseite gewährt Einblicke in das Sphérotourbillon
- Gewölbtes Saphirglas
- Wasserdichtigkeit: 3 bar
Zifferblatt
- Gekörnt versilbert
- Applizierte 4N-Indizes
Zeiger
- Stunden und Minuten: „Feuille“-Zeiger
- Kleine Sekunde: Stabzeiger mit Gegengewicht in Birnenform, gebläuter Stahl
Kronen
- Eine Krone zum Aufziehen der Uhr, zum Einstellen der Uhrzeit und zum
- Einstellen der Mondphasen
- Ein Drücker bei 2 Uhr zur Betätigung des Flyback-Mechanismus der kleinen Sekunde
Armband
- Von Hand genähtes Alligatorleder mit hochwertiger Dornschließe aus Platin
Artikelnummer Q608 65 20, limitiert auf 75 Stück
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* Die Entstehung des Dual-Wing®-Konzeptes
Es gibt ein Vorher und ein Nachher. So könnte man den Eindruck beschreiben, den die Manufaktur Jaeger-LeCoultre hinterließ, als sie das Dual-Wing®-Konzept enthüllte. Auch hier lag in der Anforderung an ein traditionelles Kaliber, zusätzlich zur Uhrzeitanzeige eine weitere Komplikation zu beherbergen, die Gefahr, dadurch die Funktionsgenauigkeit des Uhrwerks zu beeinträchtigen. Eine derartige Gleichung, die im Hinblick auf die Gesetze der Physik und die Grenzen der Mikromechanik von vornherein unlösbar schien, war für die Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre eine spannende Herausforderung. Im Herzen des Vallée de Joux wird das Temperament der Uhrmacher der Grande Maison von außerordentlicher Beharrlichkeit geleitet. Anstatt Vorhandenes zu verbessern, bevorzugen es die Uhrmacher der Manufaktur, alles von Neuem zu beginnen. Auf einem unbeschriebenen Blatt entstand somit das Konzept der doppelköpfigen Architektur, welches bahnbrechende Wege für das harmonische Zusammenspiel von Uhr, Komplikationen und Präzision eröffnete.
Duomètre – Funktionalität ohne Kompromisse in Sachen Präzision
Das Fazit monatelanger Überlegungen trägt einen Namen: Dual-Wing®. In ein und demselben Gehäuse befinden sich zwei unterschiedliche und voneinander unabhängige Mechanismen, von denen einer der Präzision und der andere den Funktionen gewidmet ist. Beide sind jedoch an ein einziges Regelorgan gebunden, wodurch der Zeitmesser eine außerordentliche Präzision gewährleistet. Unter dem Namen der Duomètre à Chronographe prägt diese entscheidende Erfindung die Geburtsstunde des ersten Chronographen mit einer von der Zeitnahmefunktion unabhängigen Präzision.