Laurent Ferrier Sport Auto: ein Tribut an die Motorsport-Abenteuer der beiden rennsportbegeisterten Gründer von Laurent Ferrier.
Wer mit der Marke Laurent Ferrier etwas näher vertraut ist weiß, daß diese im Jahr 2009 von Laurent Ferrier zusammen mit seinem Freund François Servan gegründet wurde. Doch um den Beginn dieser Odyssee und das neue Modell “Sport Auto” besser zu verstehen, muss man das Rad der Zeit etwa vierzig Jahre zurückdrehen…. und Laurent Ferrier würde die Geschichte etwa wie folgt erzählen:
„Gehen wir zurück zum 9. Juni 1979 auf der Sarthe-Strecke in Le Mans. François und ich standen kurz davor, das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu starten. Obwohl wir einige Jahre zusammen an diesem Rennen teilgenommen hatten, war die Spannung immer noch hoch. Wir sind als 20. an der Startlinie gestartet. Dank meiner Qualifikationszeit von 3:55,080 waren wir an der Spitze der Gruppe 5. Das Rennen stand kurz vor dem Start. François erwischte den entscheidenden Startzeitpunkt und war fest entschlossen, unseren Porsche 935 Turbo in der Gesamtwertung durchzusetzen.
Nach 24 Rennstunden, 292 Runden, 3.988,254 zurückgelegten Kilometern, einer Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h auf der Mulsane-Geraden, einer regnerischen Nacht, aber einem blendenden Sonnenaufgang, Stress auf dem Höhepunkt, 24 Boxenstopps für verschiedene Vorräte, Umschulungen und Fahrerwechsel, war es der 10.m. Juni 1979 um 15 Uhr. und François Trisconi, unser Teamkollege hatte es endlich über die Ziellinie geschafft. Wir waren 3. in der Gesamtwertung, knapp hinter einem gewissen Paul Newman. Eine bemerkenswerte Leistung für drei Amateurfahrer wie uns!
Die Geschichte ging weiter in den Paddocks, wo ich François in einem Zustand des Hochgefühls eine Nautilus als Zeichen der Dankbarkeit nach dieser gemeinsamen Leistung anbot. Als Dank und inspiriert von diesem Geschenk forderte mich François, ein geborener Unternehmer, dann heraus: “Was wäre, wenn wir nach dieser Leistung das Abenteuer als Team fortsetzen würden, indem wir unsere eigene Uhr herstellen?!” Dreißig Jahre später wurde der Traum Wirklichkeit und Maison Laurent Ferrier war geboren“.
Heute sind seit diesem außergewöhnlichen Podium mehr als vierzig Jahre vergangen, aber es vergeht angeblich keine einzige Woche ohne dass sich Laurent Ferrier und François Servanin an diese Momente erinnern. Diesem Umstand ist es wohl letztlich auch zu verdanken, dass das neue Modell Sport Auto entstand.
„Ich bin stolz darauf, Anfang 2022 mit der Sport Auto eine neue Uhr in unserer Kollektion zu präsentieren. Sie ist Tribut an das außergewöhnliche Abenteuer, das wir als junge Männer erlebt haben“ (Laurent Ferrier)
Ein neu interpretiertes Gehäuse – sowohl sportlich als auch kurvenreich, und doch eine gelungene Harmonie zwischen den verschiedenen Komponenten
Das Gehäuse der Sport Auto aus Titan Grade 5 hat einen Durchmesser von 41,5 mm. Laurent Ferrier hat sich entschieden, dem tonneauförmigen Mittelgehäuse mit einem sehr ausgeprägten Look eine kontrastierende Lünette mit weicheren Linien hinzuzufügen, eine Weiterentwicklung des „Square“-Gehäuses. Wie bei jedem der Stücke der Kollektion sorgten sie dafür, eine echte Harmonie zwischen den verschiedenen Komponenten zu schaffen, mit der Idee, der Sport Auto eine Silhouette zu verleihen, die sowohl sportlich als auch kurvenreich ist.
Um den Kontrast dieser Kurvenkonfrontation des Grand Sport Tourbillon, jedoch etwas kleiner dimensioniert, zu verstärken und dem Zeitmesser einen aerodynamischen Aspekt zu verleihen, sind die Oberflächen auf jeder seiner Flächen unterschiedlich. Die Lünette zeigt eine kreisförmige satinierte Oberfläche, die mit ihren hochglanzpolierten Flanken sowie mit dem vertikalen, satinierten Mittelgehäuse kontrastiert.
Als i-Tüpfelchen wurde diesem Gehäuse ein voll integriertes Armband ebenfalls aus Titan Grade 5 zuteil, das die vertikale Satinoberfläche aufgreift und durch polierte Flanken verstärkt wird. Die geneigten Seiten der Mittelglieder sind ebenfalls poliert. Die unterschiedlichen Oberflächen verleihen der Sport Auto einen sehr mechanischen Aspekt, eine weitere Hommage an die traditionelle Uhrmacherei, gemischt mit der automobilen Leidenschaft der beiden Gründer.
Erstmals ist die emblematische Laurent Ferrier -typische Kugelkrone verschraubt, und elegant in das Mittelgehäuse integriert.
Die großzügige Ausstattung dieser Krone ermöglicht eine angenehme Handhabung, um mit einem manuellen Aufzug dem Automatikwerk den Ersten Schwung zu geben. Oder auch die Zeit einzustellen. Die verschraubte Krone trägt zur bis 120 Meter geprüften Wasserdichtheit bei, und garantiert auch maximalen Tragekomfort für täglichen Gebrauch.
Ein mehrfarbiges Opal-Zifferblatt
Das gewölbte Saphirglas dominiert die Uhr und verleiht ihr eine unwiderstehliche Rundung, die sich zudem sehr angenehm anfühlt. Aus der Vogelperspektive eröffnet sich dem Betrachter ein Zifferblatt, das alle ästhetischen Codes einer typischen “Laurent Ferrier” in sich vereint.
Seine verschiedenen Blautöne, kombiniert mit opalem Finish, verleihen ihm eine weiche und pudrige Linie. Tropfenförmige Zeiger aus Weißgold und Indizes, die von der grünen Super-LumiNova beleuchtet werden, verleihen dem Zifferblatt den letzten Schliff. Bei 6 Uhr findet sich eine Kleine Sekunde auf einem Feld mit Rundschliff und pulverisierten Indizes.
Wie bei der gesamten Laurent Ferrier Kollektion, ist auch bei der Sport Auto die Lesbarkeit ein grundlegender Aspekt, der hier mit einer grauen Minutenspur maximiert wird. Auch das Logo und das Mittelkreuz sind dazu passend farblich abgestimmt. Ein abgeschrägtes Datumsfenster, das mit einem fein koordinierten Transfer unterstrichen ist, wurde bei 3 Uhr positioniert.
Wie auch bei den Tourbillon-Modellen, vervollständigt die Signatur “Sport Auto“, die Ton-in-Ton, übertragen zwischen den zentralen Zeigern und der kleinen Sekunde übertragen wurde, die Komposition.
Das Kaliber LF 270.01 ist das zweite automatische Kalenderwerk der Maison und Ergebnis einer exklusiven Laurent Ferrier-Entwicklung. Dieses Uhrwerk ist eine subtile Mischung aus einer Hommage an den Mikrorotor mit natürlicher Hemmung und einem durchsetzungsfähigeren und sportlicheren Stil, und wird vollständig in den Werkstätten von Laurent Ferrier- entworfen, dekoriert, montiert und angepasst.
Weniger empfindlich als die natürliche Hemmung und eher für Sportuhren geeignet, verfügt es über eine Schweizer Hebelhemmung mit einem automatischen Aufzugssystem über einen dezentralen Mikrorotor. Für nicht zu vernachlässigende Vorteile in Bezug auf die Stoß- und Vibrationsfestigkeit, ist dieses Uhrwerk mit einem einseitigen Kugellager ausgestattet, das das traditionelle Ratschensystem ersetzt.
Wie eine Unruh ist der Mikrorotor mit einem Oszillationsgewicht von 950 Platin ausgestattet, das direkt zwischen der Platine und der Brücke platziert ist, um eine ideale Stabilität und maximale Wickelleistung zu gewährleisten. Einmal vollständig aufgezogen, bietet dieses Kaliber eine Gangreserve von mehr als 72 Stunden.
Feinsinn für Details auch auf der Gehäuse-Rückseite
Ein Blick durch den Gehäuseboden aus Saphirglas, der mit speziellen Schrauben befestigt ist, die ähnlich wie die gestaltet sind die im Motorsport verwendet werden, zeigt ein Uhrwerk mit makelloser Verarbeitung, dessen Architektur die Hauptcodes des ersten Automatikwerks der Marke aufgreift.
Jedes Kaliber LF 270.01 allein erfordert mehr als 139 manuelle Finissagevorgänge. Zum Beispiel wird die Brücke der Mikrorotorbewegung sorgfältig von Hand verziert: Die Winkel werden aufgeweicht und dann mit Enzianholz oder Diamantin veredelt , während die Oberfläche hochglanzpoliert ist. Darüber hinaus verfügt das Uhrwerk über mehrere Innenwinkel, mehrere zinkpolierte Oberflächen und zahlreiche Satinierungen und Rundkörnungen, die alle von Hand in den Werkstätten von Laurent Ferrier ausgeführt werden.
Erstmals in der Geschichte von Laurent Ferrier wird hier der Mikrorotor aus 950er Platin gefertigt, um einen zeitgemäßeren Kontrast zu den rutheniumbeschichteten Brücken zu erreichen.
Letztere haben ein horizontal satiniertes Finish, das dem Uhrwerk einen dynamischen Look bietet, der sowohl sehr modern als auch sehr intensiv ist. Combined mit den dunklen Farbtönen des Titans Grad 5 des Armbandes und des Gehäuses; dies unterstreicht den durchdringenden und sportlichen Charakter dieses neuen außergewöhnlichen Zeitmessers.
Die technischen Features der Laurent Ferrier Sport Auto (Referenz LCF040. T1. C1GC5)
- Uhrwerk: Kaliber LF270.01, mechanisches Kaliber mit Automatikaufzug aus 215 Komponenten, Durchmesser: 14”’ (Ø 32.50mm), Dicke: 4,85 mm, Frequenz: 4Hz (28.800 Vph), Gangreserve 72 Stunden, 31 Steine. Horizontale Satinierung und Rutheniumbehandlung auf den Brücken
- Funktionen: Stunden und Minuten im Zentrum, Kleine Sekunde bei 6 Uhr, Datum bei 3 Uhr
- Gehäuse: Grad 5 Titan, Durchmesser 41,5 mm, Höhe 12,70 mm, verschraubtes Gewindegehäuse, Lünette und Gehäuseboden, Saphirglasboden, wasserdicht bis 120 Meter Kreisrunde Satinierung auf der Lünette, polierte Flanken und vertikale Satinierung auf dem mittleren Gehäuse, spezifische Schrauben für den Gehäuseboden
- Glas: Gewölbtes Saphirglas
- Zifferblatt: Blautöne des Farbverlaufs mit opalem Finish, Pulver grey Transferdruck, kleine Schneckensekunde bei 6 Uhr. Indizes: 18K/750 Weißgold 210Pd tropfenförmig mit grüner Super-LumiNova, Datumsfenster bei 3 Uhr, weiße Scheiben und schiefergraues Datum
- Zeiger: 18K/750 Weißgold 210Pd, Stunden und Minuten in “Assegai” in Form von grüner Super-LumiNova, Sekundenzeiger “Baton” geformt
- Armband: Integriertes Armband mit 3 Gliedern aus Titan Grade 5, Faltschließe aus Grade 5 Titan
Unverbindliche Preisempfehlung: CHF 46.000 (ab Werk, zuzüglich regionale Steuern, was nach heutigem Kurs inkl. 19% Ust. etwa 52.686 entspricht)
Bezugsmöglichkeiten: über die Webseite von Laurent Ferrier oder eine der Verkaufsstellen
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