Die HM3 MEGAWIND ist abgeleitet von dem für MB&F typischen Modell HM3. Charakteristisch sind die Zwillingskegel, die sich dreidimensional aus dem asymmetrischen Gehäuse erheben und dort gut ablesbar die Zeit anzeigen, sowie der riesige Rotor, gefertigt aus Titan und 22K Gold.
In den beiden Kegelstümpfen aus Gold und Saphirglas rotieren zwei Aluminiumelemente, die dem Betrachter sowohl von oben als auch von vorn die Zeit anzeigen – links sind die Stunden abzulesen, rechts die Minuten.
Schon allein dieses dreidimensional gestaltete Gehäuse gleicht einer Skulptur. Doch wird der Blick regelrecht gefesselt vom spektakulären Schauspiel des fein verzierten Uhrwerks mit dem goldenen Aufzugsrotor in Form einer Streitaxt, der sich bei Bewegung der Uhr langsam dreht und so das Uhrwerk mit Kraft versorgt – und dabei den Blick auf die schnell schwingende Unruh freigibt, die für die präzise Steuerung der Zeitmessung verantwortlich zeichnet.
Kraft allein ist nichts wert – sie muss perfekt geregelt werden. Die HM3 MEGAWIND bietet eine perfekte Symbiose aus kraftvollem Auftritt und Schweizer Präzision. Angetrieben wird die MEGAWIND von dem HM3-Uhrwerk, das Jean-Marc Wiederrecht perfekt konstruiert und gestaltet hat. Um Unruh und Rotor auf der Zifferblattseite zu zeigen, musste das Uhrwerk gespiegelt werden. Dreht man die Uhr, wird das technische Geheimnis hinter dem gewendeten Werk der HM3 sichtbar: zwei große Hightech-Kugellager aus keramischem Werkstoff, die für eine effiziente Kraftübertragung zu den Anzeigen sorgen. Diese Anzeigen bestehen aus rotierenden Aluminiumkegeln. Dazu wird ein massiver Aluminiumblock maschinell so bearbeitet, dass nur noch eine hauchdünne Haut übrig bleibt. Die Kegel sind einerseits stabil genug, um sich nicht zu verformen, andererseits sind sie so leicht, dass das Uhrwerk nur wenig Kraft für ihren Antrieb aufbringen muss.
Nicht nur das Uhrwerk, sondern auch das Gehäuse ist eine intensive Betrachtung wert.
Es setzt sich aus über 50 Komponenten zusammen und glänzt buchstäblich mit vielen feinen und eleganten Details. Dazu gehören unter anderem das leicht gewölbte Saphirglas als Schaufenster für den Streitaxtrotor, die eigens für diese Uhr gefertigten Kleeblattschrauben sowie die ebenso individuellen wie intelligent konstruierten Bandanstöße.
Die HM3 MEGAWIND ist in zwei Varianten erhältlich: im Rotgoldgehäuse, kombiniert mit einem 22-K-Rotgoldrotor oder in einem Weißgoldgehäuse, kombiniert mit einem gebläuten 22-K-Goldrotor.
Das Werk der HM3 wurde buchstäblich auf den Kopf gestellt, um einen ungestörten Panoramablick zu ermöglichen – auf die eleganten Bögen des Aufzugsrotors aus massivem Gold und die mit einer Frequenz von 4 Hertz schwingende Unruh. Jean-Marc Wiederrecht, ausgezeichnet als bester Uhrmacher 2007 beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève, wurde beauftragt, die Zeichnungen und Entwürfe von Max Büsser und dem Designer Eric Giroud in die uhrmacherische Realität umzusetzen. Mit seinem Team bei Agenhor hat er die Herausforderung nicht nur angenommen, er hat sämtliche Erwartungen übertroffen.
Anzeigen: Die Kegel für Stunden- und Minutenanzeige wurden aus vollen Aluminiumblöcken gefräst. Das Ergebnis dieser aufwendigen Bearbeitung sind zwei hauchdünne trichterförmige Anzeigeelemente, die man in zwei Kegelstümpfen aus Saphirglas und Gold untergebracht hat. Die oberen Abdeckungen der Kegel wurden gelötet, was nicht nur höchste Stabilität und Wasserdichtheit garantiert, sondern auch eine ästhetisch ansprechende Lösung darstellt. Megarotor: Der unabhängige finnische Uhrmacher Stepan Sarpaneva (Mitinitiator der MB&F MoonMachine) lieferte die Idee für den riesigen Rotor – und auch den passenden Modellnamen MEGAWIND gleich mit dazu. Der Aufzugsrotor aus massivem 22-karätigem Gold mit seiner inzwischen markentypischen Form einer Streitaxt ist ein echtes Mysterium, scheint er doch den Gesetzen der Physik zu trotzen, da er symmetrisch ist, statt eine der üblichen exzentrischen Schwungmassen zu besitzen. Erreicht wurde dieser Effekt durch die Bearbeitung der Unterseite eines Rotorarms, der nur noch hauchdünn ist und so eine geringere Masse aufweist als der andere.
Keramiklager: Zeitanzeigen befinden sich in der Regel auf der Oberseite eines Uhrwerks. Das Uhrwerk der HM3 ist allerdings gespiegelt, um die Funktion von Unruh und Rotor auf der Oberseite zu zeigen. Aus diesem Grund war eine Konstruktion notwendig, die den Antrieb nun von der Unterseite wieder nach oben bringt. Die sonst übliche Kraftübertragung mit rubingelagerten Rädern und Trieben kam nicht infrage, weil sie den Aufbau des Uhrwerks erhöht und aufgrund der entstehenden Reibung auch zu viel Kraft verbraucht hätte.
Die Triebe werden nun nicht – wie üblich – in Rubin gelagert, sondern in groß dimensionierten (Durchmesser 15 Millimeter) Hightech-Keramikkugellagern. Aufgrund ihres großen Durchmessers reduzieren die Lager die Reibung auf ein Minimum, und wegen der hochpräzisen, stabilen Konstruktion der Lager können die Triebe nur einseitig gelagert werden, was wiederum die Bauhöhe verringert.
Die technische Features der MB&F Megawind:
- Werk: Dreidimensionale Uhrwerksmaschine von Jean-Marc Wiederrecht/Agenhor; Unruh und Räderwerk von Sowind, Unruh-Schwingfrequenz 28.800 A/h (4 Hz). Dreiteiliger Aufzugsrotor: Nabe aus Titan mit zwei Schwungmassen aus 22-K-Gold, verbunden mit vier Nieten. Übertragung der Stunden- und Minutenanzeigen über keramische Kugellager. 36 Lagersteine (sämtlich funktional). Einzelteile: 270
- Funktionen: Stundenanzeige auf einem Kegel, Minutenanzeige auf zweitem Kegel
- Gehäuse: in den Materialkombinationen Weißgold, 18 K/Titan oder Rotgold, 18 K/Titan, verschraubbare Krone. Abmessungen (exkl. Krone und Bandanstöße): 47 mm x 50 mm x 16 mm. Gehäuseeinzelteile: 52
- Saphirgläser: Kegel und beide Anzeigenrückseiten aus beidseitig entspiegeltem Saphirglas
- Band und Schließe: Alligatorleder schwarz, handgenäht, mit eigens gefertigter 18-K-Gold-/Titan-Faltschließe