Jaeger-Lecoultre lanciert eine neue Variante der Master Hybris Mechanica Calibre 362 mit mitternachtsblauem Zifferblatt.
Seit der Einführung der Master Hybris Mechanica Calibre 362 ist ein Jahrzehnt vergangen. Jetzt präsentiert Jaeger-LeCoultre eine neue Interpretation der ultraflachen Uhr mit Minutenrepetition: eine auf fünf Exemplare limitierte Variante mit mitternachtsblauem Zifferblatt und Weißgoldgehäuse (18 Karat).
Farbkontrast: Das Zifferblatt Master Hybris Mechanica Calibre 362 in Mitternachtsblau und ein Gehäuse aus Weißgold
Das Gehäuse der Master Hybris Mechanica Calibre 362, das einen Durchmesser von 41 mm und eine Höhe von nur 7,8 mm aufweist, schöpfte seine Inspiration aus der Eleganz der ultraflachen Taschenuhren der Maison, die Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen – insbesondere aus der Taschenuhr „Couteau“ von 1907.
Die Wahl für die Neuinterpretation fiel auf Weißgold, da dieses Metall hervorragende akustische Eigenschaften vorzuweisen hat, und das Mitternachtsblau des Zifferblatts mit Sonnenschliff erzeugt einen eindrucksvollen Kontrast zu der von Hand polierten Lünette, den Gehäuseseiten und den spitz zulaufenden Bandanstößen.
Auch die Schlichtheit der Zifferblattanzeigen vor dem dunkelblauen Hintergrund ist eine subtile Hommage an die historischen Taschenuhren von Jaeger-LeCoultre: längliche Dauphinezeiger, Stabindizes für die Stunden und weiße Punkte für die Minuten.
Veredelungen aus der Haute Horlogerie für die neue Master Hybris Mechanica Calibre 362
Darüber hinaus sind zahlreiche Veredelungen aus der Haute Horlogerie auf dem Zeitmesser zu finden, darunter Genfer Streifen auf einigen Brücken und von Hand abgeschrägte Kanten mit den charakteristischen spitzen Innenwinkeln, die von der Geschicklichkeit und der Liebe zum Detail der Kunsthandwerker im Atelier des Métiers Rares™ zeugen. Auch auf der Seite des Zifferblatts, wo einzelne Bereiche der peripheren Schwungmasse azuriert wurden, wird dieser Detailreichtum deutlich.
Die Master Hybris Mechanica Calibre 362 birgt acht Patente
Mit acht Patenten, darunter sechs Erfindungen, die eigens für diesen Zeitmesser entwickelt wurden, ist die Master Hybris Artistica Calibre 362 ein eindrucksvolles Zeugnis für das unerschöpfliche Streben der Manufaktur nach innovativen Errungenschaften in der Uhrmacherkunst.
Die technischen Features der Master Hybris Mechanica Calibre 362 – Referenz:Q1313581
- Gehäuse: 750er Weißgold (18 Karat), 41 mm Durchmesser, 7,8 mm Höhe
- Kaliber: Automatikkaliber 362
- Funktionen: Stunden, Minuten, Tourbillon, Minutenrepetition
- Gangreserve: 42 Stunden
- Zifferblatt: Dunkelblau mit Sonnenschliff
- Wasserdichtigkeit: 3 bar
- Armband: Blaues Alligatorlederarmband mit feinem Futter aus Alligatorleder
Auf 5 Exemplare limitierte Auflage
Der Preis dieses exklusiven Zeitmessers wurde vom Hersteller offiziell nicht kommuniziert und wird üblicherweise nur auf gesonderte Anfrage mitgeteilt. Wir konnten aufgrund unserer guten Beziehungen zur Marke inzwischen in Erfahrung bringen, daß die unverbindliche Preisempfehlung bei € 540 000 liegt. Interessierte Sammler sollten sich für weitere Informationen direkt an ⇒ Jaeger-LeCoultre wenden
Die Master Hybris Mechanica Calibre 362: mit nur 7,8 mm Höhe der flachste Zeitmesser mit Minutenrepetition in der Kollektion von Jaeger-LeCoultre
Die nicht nur für ihren technischen Anspruch, sondern auch für ihre ästhetische Reinheit gefeierte Master Hybris Mechanica Calibre 362 zeugt von dem Erfindergeist und dem herausragenden uhrmacherischen Savoir-faire der Grande Maison. Zum Zeitpunkt ihrer Lancierung war sie die flachste Uhr mit Minutenrepetition und Tourbillon der Welt, und noch heute ist sie mit 7,8 mm Höhe der flachste Zeitmesser mit Minutenrepetition in der Kollektion von Jaeger-LeCoultre – das ist vor allem für ein Uhrwerk mit hoher Komplikation und Automatikaufzug ein seltenes Maß. Das Kaliber selbst besteht aus 566 Einzelteilen und ist nur 4,7 mm hoch.
Schlagwerke und Präzision – ein umfangreiches Savoir-faire von Jaeger-LeCoultre
Bei der Entwicklung der Master Hybris Mechanica Calibre 362 hat die Marke Jaeger-LeCoultre auf ihr eindrucksvolles Vermächtnis in zwei Kernbereichen zurückgegriffen: Kaliber mit Schlagwerk und Präzision.
Ein Meisterwerk technischer Raffinesse und edler Ästhetik: Die Master Hybris Mechanica Calibre 362
Um eine ultraflache Uhr zu konstruieren, musste das Regulierorgan gänzlich neu gestaltet werden. Daher hat Jaeger-LeCoultre für das Kaliber 362 eine ganz neue Art fliegendes Tourbillon entwickelt und patentieren lassen – eines, das mit einer fliegenden Unruh ausgestattet ist. Diese Struktur erforderte auch eine neue Spiralfeder, was zur Entwicklung einer patentierten S-förmigen Spiralfeder führte, die oberhalb der Unruh angebracht und für den Betrachter vollständig sichtbar ist.
Die „Befreiung“ des Tourbillons aus seinem Käfig
Die „Befreiung“ des Tourbillons aus seinem Käfig ermöglichte nicht nur eine allgemeine Verringerung der Kaliberhöhe, sondern auch den Einsatz einer größeren Unruh, die, dank einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde (ungewöhnlich hoch für ein Tourbillonwerk mit einer so großen Unruh), für mehr Stabilität und somit für eine präzisere Zeitmessung sorgt. Doch das Design des fliegenden Tourbillons ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern hat auch einen ästhetischen Vorteil: Ohne Brücke oder oberen Käfig ist der Blick auf die faszinierenden Schwingungen völlig ungehindert.
Um dem Träger den manuellen Aufzug zu ersparen, wurde das Kaliber 362 als Automatikwerk konzipiert. Dies erforderte allerdings eine Neugestaltung der Schwungmasse, die normalerweise über dem Uhrwerk angeordnet ist und so die Höhe steigert. Die – in einer Armbanduhr mit derartigen Komplikationen völlig neuartige – Lösung der Uhrmacher von Jaeger-LeCoultre bestand darin, eine periphere Schwungmasse zu entwickeln. Die um das Kaliber herum konstruierte Schwungmasse besteht zum Teil aus 950er Platin, um das nötige Gewicht zu erzielen, und ist auf einem Keramikkugellager montiert, das für ein freies Schwingen mit minimaler Reibung sorgt. Die Position der Schwungmasse bringt auch ästhetische Vorteile mit sich: Sie kann durch die Aussparungen rund um das Zifferblatt in Aktion beobachtet werden, was den optischen Reiz der Uhr erhöht. Darüber hinaus bleibt die Ansicht des Uhrwerks durch den Saphirglasboden ungehindert.
Die Kristalltonfedern und die Trébuchet-Hämmerchen verbessern die Klangqualität der Minutenrepetition. Durch die direkte Befestigung am Uhrenglas verwandeln die Tonfedern das Saphirglas in einen Resonanzkörper und machen sich so die herausragenden akustischen Eigenschaften dieses Materials zunutze. Die Gelenk-Hämmerchen gleichen einen Großteil des Energieverlusts einer traditionell konstruierten Minutenrepetition aus und ermöglichen einen besonders deutlichen Klang.
Diese Elemente wurden von den Uhrmachern um eine weitere neue Erfindung ergänzt: die Reduzierung der Stilleintervalle. Dieser in das Schlagwerk integrierte Mechanismus reduziert die Pause zwischen den Stunden und den Minuten, wenn keine Viertelstunden geläutet werden. Ist Letzteres der Fall, ist bei einer traditionellen Minutenrepetition eine Pause zwischen den Stunden- und den Minutenklängen zu hören. Die neue Erfindung reduziert dieses Stilleintervall und lässt die Minuten kurz hinter den Stundenklängen ertönen.
Hinsichtlich der Ästhetik der Uhr haben die Ingenieure von Jaeger-LeCoultre einen neuen Mechanismus zur Aktivierung der Minutenrepetition entwickelt und patentieren lassen: eine diskrete Entriegelung bei 8 Uhr und einen versenkbaren Drücker bei 10 Uhr. Wird die Entriegelung ausgelöst, taucht der Drücker aus dem Gehäuserand auf und kann betätigt werden, um die Minutenrepetition zu aktivieren. Nach der Betätigung bleibt er bis zur erneuten Auslösung im Gehäuse versenkt, um das klare Design des runden Gehäuses zu bewahren. Dieses Aktivierungssystem hat auch einen leistungsbezogenen Vorteil, da das Gehäuse so leichter wasserdicht gestaltet werden konnte. Denn wasserdichte Minutenrepetitionen sind selten – und die Master Hybris Mechanica Calibre 362 bietet eine Wasserdichtigkeit von 3 bar.