Die neue IWC Portugieser Jahreskalender vereint in einem Gehäuse zwei IWC-Premieren und drei Meisterleistungen der Haute Horlogerie: Der neu entwickelte Jahreskalender schliesst die Lücke zwischen ewigem Kalender und einfacher Datumsanzeige. Das neue IWC-Manufakturkaliber 52850 versorgt die neue Funktion dank zweier Federhäuser mit ausreichend Energie – und hat noch genügend Power für sieben Tage Gangreserve.
IWC Schaffhausen bereichert damit ihre Portugieser-Uhrenfamilie zum SIHH 2015 um neue Komplikationen. Nach der Minutenrepetition (1995), der 7-Tage-Gangreserve (2000), dem Perpetual Calendar (2003), dem Tourbillon Mystère (2004) und dem Konstantkraft-Tourbillon (2011) – um nur einige zu nennen – festigte zuletzt das 8-Tage-Handaufzugwerk (2013) den Ruf der Portugieser-Uhren in der Haute Horlogerie.
Im Portugieser-Jahr 2015 etabliert die Uhrenmanufaktur mit dem neu entwickelten Jahreskalender eine weitere interessante Zusatzfunktion als Ergänzung zum ewigen Kalender.
Die Komplikation wird angetrieben vom neuen IWCManufakturkaliber 52850. Beides kommt in der Portugieser Jahreskalender (Ref. 5035) erstmals bei IWC zum Einsatz. Damit symbolisiert die Uhr den Beginn einer IWC-Manufakturwerkinitiative, die in den nächsten Jahren weitere hauseigene Kaliberfamilien umfassen wird.
Der Jahreskalender von IWC zeigt auf dem Zifferblatt bei «12 Uhr» in drei separaten, halbkreisförmigen Fenstern den Monat, das Datum und den Wochentag an. Sein Schaltmechanismus berücksichtigt dabei automatisch die unterschiedliche Länge der einzelnen Monate. Im Unterschied zum ewigen Kalender jedoch kalkuliert der Jahreskalender weder die abweichende Länge des Februars noch die Schaltjahre ein. Deshalb muss er einmal pro Jahr – jeweils am Ende des Monats Februar – manuell korrigiert werden.
Bei der Entwicklung des Jahreskalendermoduls setzten die IWC-Konstrukteure alles daran, dass diese Korrektur möglichst einfach und komfortabel über die Krone erfolgen kann. Dank dieser eleganten Lösung konnte auf die Korrekturdrücker verzichtet werden, die das puristische Design der Portugieser Jahreskalender beeinträchtigt hätten.
Für die größtmögliche Darstellung des Datums platzierten die Uhrmacher die drei Anzeigescheiben an Stelle der Indizes von «11» bis «1 Uhr». Die «amerikanische» Reihenfolge des Datums ist dabei nicht nur technisch und gestalterisch bedingt, sondern auch eine Hommage an F. A.Jones, den amerikanischen Gründer von IWC.
Mit dem voluminösen 44,2-Millimeter-Gehäuse, der gekehlten Lünette, der klassischen Eisenbahnminuterie, den schmalen Feuille-Zeigern sowie den fast unveränderten arabischen Ziffern ist die Portugieser Jahreskalender sehr nah am Erscheinungsbild der Ur-Portugieser von 1939, einer wahren Designikone. Allerdings ist die kleine Sekunde nicht bei «6 Uhr» wie beim Original, sondern bei «9 Uhr» untergebracht. Auf dem Innenzifferblatt gegenüber ist die Gangreserveanzeige abzulesen. Das Manufakturwerk mit einer Gangdauer von sieben Tagen stellt erneut einen Technologiesprung in der Geschichte der Portugieser-Familie dar. Die seltene Kombination von Jahreskalender und 168-Stunden-Kaliber dürfte die neueste Komplikation aus dem Hause IWC für Uhrenkenner noch attraktiver machen.
Die Portugieser Jahreskalender wird im 18-Karat-Rotgoldgehäuse (Ref. IW503504) mit argentéfarbenem Zifferblatt oder im Edelstahlgehäuse mit versilbertem Zifferblatt (Ref. IW503501) oder nachtblauem Zifferblatt (Ref. IW503502) angeboten.
Auf dem blauen Zifferblatt sorgt der feine Sonnenschliff für dynamische Lichtreflexe. Alle Varianten der Uhr werden mit schwarzem Santoni-Alligatorlederarmband getragen. Das randgewölbte Saphirglas lässt das Gehäuse optisch schlanker wirken und betont die klassische Eleganz der Uhr. Die geschwungenen Bandanstöße sorgen für verbesserte Trageeigenschaften auch bei schmalen Handgelenken. Auf der Rückseite gestattet der Saphirglas-Sichtboden einen ausführlichen Blick auf das schöne neue Manufakturkaliber 52850.
Für die gesamte Kaliberfamilie 52000 wurden die Schwungmasse schlanker und die Brücken offener gestaltet und mit einem massiv goldenen «Probus Scafusia»-Medaillon versehen. So werden noch mehr Einzelheiten des Uhrwerks mit seinen zwei Federhäusern sichtbar. Auch der verbesserte Pellaton-Aufzug mit den praktisch verschleißfreien Komponenten aus schwarzer und weißer Keramik ist gut zu erkennen.
Insgesamt benötigten die IWC-Konstrukteure fast fünf Jahre für die Entwicklung des Jahreskalenders.
Im Gegensatz zum ewigen Kalender konnten sie bei dieser Funktion auf keine hauseigenen Erfahrungen zurückgreifen. Das neue Manufakturkaliber 52850 eignet sich perfekt für den Jahreskalender, denn es liefert mit der Kraft von zwei Federhäusern das höhere Drehmoment, das für den Antrieb der drei Anzeigescheiben benötigt wird. Zusätzlich stellen die Federhäuser ausreichend Energie für eine Woche Gangdauer nach Vollaufzug zur Verfügung.
Für Technikenthusiasten sei hier kurz die Funktionsweise des Jahreskalenders erläutert: Das Stundenrad setzt das Datumsschaltrad in Bewegung, das zwei verschiedene Schaltfingerträgt. Ein Schaltfinger ist für die Datums- und Monatsanzeige zuständig, der andere für die Wochentagsanzeige. Jeweils gegen Mitternacht wird das Datum mit Hilfe des oberen Schaltfingers geschaltet. Die Monatsanzeige und das Programmrad, welches die unterschiedlichen Längen der Monate steuert, werden über zwei Stifte in der Datumsscheibe angesteuert. Der erste Stift in der Scheibe dreht das Programmrad eine Teilung weiter. Ein Abtastfinger am Schalthebel erkennt 30 Tage Monate anhand eines tieferen Einschnittes am Programmrad und stellt dann mehr Schaltweg zur Verfügung. Am nächsten Tag erfolgt dann die Doppelschaltung des Datums über den Schalthebel. Über den zweiten Stift in der Datumsscheibe wird der neue Monat eingestellt.
Technischer Steckbrief: IWC Portugieser Jahreskalender
- Mechanisches Uhrwerk – Automatischer Pellaton-Aufzug – Gangreserveanzeige – Jahreskalender mit
- Anzeige von Datum, Wochentag und Monat – Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung bei 9 Uhr –
- Rückerlose Glucydur®*-Unruh mit Feinregulierschrauben auf dem Unruhreif – Breguet-Spirale –
- Sichtboden mit Saphirglas – Schwungmasse mit Medaillon aus 18 Karat Gold
- Manufakturkaliber 52850
- Frequenz 28 800 A/h / 4 Hz
- Steine 36
- Gangreserve 7 Tage (168 h)
- Aufzug automatisch
- Materialien Ref. IW503501: Edelstahlgehäuse, argentéfarbenes Zifferblatt, schwarzes Alligatorlederarmband, Faltschließe in Edelstahl
- Ref. IW503502: Edelstahlgehäuse, nachtblaues Zifferblatt, schwarzes Alligatorlederarmband, Faltschließe in Edelstahl
- Ref. IW503504: Gehäuse in 18 Karat Rotgold, argentéfarbenes Zifferblatt, schwarzes Alligatorlederarmband, Faltschliesse in 18 Karat Rotgold
- Glas Saphir, randgewölbt, beidseitig entspiegelt
- Wasserdicht 3 bar
- Durchmesser 44,2 mm
- Höhe 15,3 mm