Patek Philippe Referenz 5940: Der extraflache Ewige Kalender mit automatischem Aufzug gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten komplizierten Patek Philippe Uhren. Jetzt präsentiert ihn die Manufaktur in einer Form, die in besonders enger Beziehung zur Tradition der Marke und ihrer Ewigen Kalender steht: die Referenz 5940 im Kissengehäuse aus 18 Karat Gold.
Von allen Komplikationen wie Tourbillon, Minutenrepetition oder Schleppzeiger-Chronograph besitzt der ewige Kalender größten Alltagsnutzen, weil er ungeachtet der unterschiedlich langen Monate stets das richtige Datum anzeigt. Bereits im 19. Jahrhundert gehörten ewige Kalendarien zu den beliebtesten Schwierigkeitsgraden der Patek Philippe Taschenuhren. Mit dem Aufkommen der Armbanduhren machte sich die Genfer Manufaktur als erste daran, diese ausgeklügelte Kalendermechanik soweit zu verkleinern, dass sie auch in Armbanduhren Platz fand (die übrigens zu jener Zeit noch wesentlich kleiner waren als heute).
1925 präsentierte Patek Philippe die erste Armbanduhr der Welt mit ewigem Kalender.
Es war die Uhr Nr. 97’975 mit Anzeige der Stunden und Minuten aus der Mitte, kleiner Sekunde bei 9 Uhr, Mondphasen bei 3 Uhr und einem immerwährenden Kalender mit Datumszeiger aus der Mitte, Wochentagszeiger bei 12 Uhr und Monatszeiger bei 6 Uhr, der die Schaltjahre berücksichtigt, ohne ihren Zyklus anzuzeigen, wie dies heute üblich ist. Als besondere Erschwernis wurden die Kalenderfunktionen springend, sprich augenblicklich schaltend ausgeführt.
Zur selben Zeit etabliert sich in Europa auch die Art Déco-Bewegung, die mit ihrer klaren, kreativen Formensprache in der bildenden Kunst und der Architektur, im Möbelbau und im Produktdesign wichtige Akzente setzte. Dieser Stil inspiriert auch Patek Philippe.
Nicht als kurzfristiger Trend, sondern als nachhaltige Designphilosophie, die in der Gondolo-Kollektion bis heute weiterlebt. Es sind die so genannten Formuhren, zu denen alle Zeitmesser mit nicht runden Gehäusen gehören. Es gibt quadratische, rechteckige, dreieckige, Rhombus-, Tonneau- und Kissenförmige Uhren. So erhielt die noch junge Armbanduhr, die man gut sichtbar am Handgelenk trug, schon bald den Status eines Designstücks, den sie bis heute nicht eingebüßt hat. Bei Patek Philippe waren die kissenförmigen Uhren sehr beliebt, von denen einige heute im Patek Philippe Museum zu bewundern sind.
Eine erste Hommage erlebte das Kissengehäuse 2010 mit dem extraflachen Eindrücker-Schleppzeiger-Chronographen Referenz 5950 in Edelstahl. Jetzt kommt es für den neuen extraflachen Ewigen Kalender Ref. 5940 erneut zu Ehren.
Mit 44,6 mm Länge und 37 mm Breite zeigt es eine sehr zeitgemäße Größe, die dank der geringen Höhe von nur 8,6 mm eine starke maskuline Eleganz ausstrahlt. Die schlanke Silhouette wird in den Patek Philippe Ausstattungsateliers im traditionellen Kaltformverfahren unter dem Druck tonnenschwerer Pressen 18-karätigen Goldbarren abgerungen, in vielen Arbeitsschritten weiter bearbeitet und zum Schluss in stundenlanger Handarbeit auf Hochglanz poliert. Sie fasziniert mit schwungvoll gewölbten Flanken, die beidseits in die nahtlos integrierten Armbandanstöße münden. Die Uhr trägt einen Schnappboden mit Saphirglas, der dem Besitzer das nach allen Regeln höchster Uhrmacherkunst veredelte Uhrwerk präsentiert. Ein austauschbarer Massivboden aus 18 Karat Gold wird mitgeliefert. Das Kaliber 240 Q versteht sich als ästhetisches Meisterwerk der Technik und wird vollständig in den Manufaktur-Ateliers für komplizierte Uhren gefertigt.
Es ist aus 275 Einzelteilen zusammengesetzt und misst in der Höhe trotz automatischem Aufzug nur 3,88 Millimeter. Allein das 1977 lancierte Basiswerk mit dem dezentral in die Platine eingesenkten Minirotor aus 22 Karat Gold trägt 2,53 mm dazu bei. Es bleiben also 1,35 mm für das mechanische Gedächtnis über einen ganzen Schaltjahrzyklus von vier Jahren und die Bewegungen des Nachtgestirns. Der ewige Kalender zeigt stets das richtige Datum und berücksichtigt automatisch die unterschiedlich langen Monate mit 31, 30 oder 28 Tagen sowie den 29. Februar in den Schaltjahren. Er muss erst im Jahr 2100 korrigiert werden, einem Säkularjahr, in dem der Schalttag nach den Regeln des gregorianischen Kalenders ausfällt. Doch diese Korrektur lässt sich schnell und einfach bewerkstelligen. Dann zeigt die Uhr, wenn sie ständig aufgezogen ist, für weitere 100 Jahre stets das korrekte Datum an. Ähnlich präzise ist die Mondphasenanzeige, die in über 122 Jahren nur um einen Tag von der tatsächlichen Mondgestalt abweicht, was einem täglichen Fehler von 0,002 Promille entspricht.
Bleibt noch der tägliche Gang des Uhrwerks, der für die Anzeige der genauen Uhrzeit verantwortlich ist. Er bewegt sich im Rahmen von -3 bis +2 Sekunden pro Tag, wie dies vom Patek Philippe Siegel für alle mechanischen Uhrwerke von über 20 mm Durchmesser gefordert wird und unterbietet damit sogar die Werte, die von offiziell zertifizierten Chronometern verlangt werden. Diese Ganggenauigkeit wird auf einem Zifferblatt angezeigt dessen Gestaltung alle Ansprüche zeitloser Schönheit erfüllt. Es besitzt eine crèmefarbene, feinkörnige Oberfläche, die perfekt zum Goldton des Gehäuses passt, und trägt an seiner Peripherie eine schwarz aufgedruckte Minuten-Schienenskala, die exakt dem Umriss der Lünette folgt. Aufgesetzte Breguet-Ziffern und die schlanken, blattförmigen Stunden- und Minutenzeiger aus Gold zeigen die Uhrzeit, während die Kalenderanzeigen auf drei Hilfszifferblätter verteilt sind. Bei 9 Uhr der Wochentag und die 24-Stundenanzeige. Bei 3 Uhr der Monat und Schaltjahrzyklus. Bei 6 Uhr das Zeigerdatum und die Mondphasen. Alles übersichtlich und gut ablesbar angeordnet, wie man dies von Patek Philippe seit jeher kennt.
Mit der neuen Referenz 5940 öffnet Patek Philippe ein neues Kapitel in der Geschichte ihrer Ewigen Kalender und präsentiert ihn in klassischer Kissenform, die heute ebenso aktuell wirkt wie an den Art Déco-Exponaten aus den 1920-er und 1930-er Jahren des Patek Philippe Museums, die für die neue Uhr Paten standen. Getragen wird der edle Zeitmesser an einem mattschwarzen handgenähten Alligatorlederband mit quadratischen Schuppen, das mit einer Dornschließe aus 18 Karat Gelbgold gesichert ist.