Die von früheren Stoppuhren inspirierte Carrera Mikrograph Jubiläumsuhr 1916–2016 kommt als Sonderserie mit einem klassischen, weiß lackierten Zifferblatt und aufgemalten Ziffern daher. Die Armbanduhr mit typischem Carrera-Gehäuse kann dank der mitgelieferten Halterung auch aufgestellt oder in ein Armaturenbrett integriert werden. Somit ist sie sowohl Uhr wie auch Zeitmessinstrument.
Das weiß lackierte Zifferblatt mit den schwarz aufgemalten Ziffern und Indexen, dem Heuer-Vintage-Logo und dem Schriftzug „Made in Switzerland“ ist eine getreue Nachahmung des Originalmodells. Optimale Ablesbarkeit. Die Zeiger aus gebläutem Stahl für die Chronographen-Anzeigen mit Gegengewicht in Tropfenform auf dem zentralen Zeiger und mit Pfeil bei den Zählerzeigern geben dem Design den letzten Schliff. Die Stunden- und Minutenzeiger in abgerundeter Blattform verweisen an die Goldenen Zwanziger. Eine sehr zweckmäßige Anzeige, die gleichzeitig einen authentischen Vintage-Charme vermittelt. Zurück zur Geschichte des Mikrograph.
Mikrograph (1916) – das Rennen um die Hundertstelsekunde
Alles begann mit der Herausforderung, die ein visionärer Uhrenfabrikant seinem technischen Team stellte. 1914 forderte Charles-Auguste, Sohn von Edouard Heuer, seine Mitarbeiter dazu auf, eine Stoppuhr zu entwickeln, welche die Zeit 5- bis 10-mal präziser messen konnte als alle bisherigen Zeitmesser. Dies war zu einer Zeit, als immer stärker um die Präzision im Bereich der Sportzeitmessung gewetteifert wurde. Ein Jahr später entstand der erste Prototyp. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen: Ein Hemmungs- und Schwingsystem mit 360.000 Halbschwingungen pro Stunde gewährleistete eine Präzision von 1/100 Sekunde.
Der Chronographen-Mechanismus wurde durch zwei Patentanmeldungen für 20 Jahre geschützt.
Gleichzeitig veranlasste Charles-Auguste Heuer die Entwicklung einer Messgenauigkeit von 1/50 Sekunde, was bereits 5- bis 10-mal genauer als der Standard der damaligen Zeit war. So entstanden 1916 die Modelle Mikrograph, Microsplit, Semikrograph und Semicrosplit, die ersten mechanischen Stoppuhren, die Zeiten mit einer Genauigkeit von 1/100 und 1/50 Sekunde messen konnten. Diese für die Wissenschaft, Industrie und Uhrmacherei bahnbrechenden Entwicklungen erhoben Heuer zum Lieferanten der offiziellen Zeitmessinstrumente für die Olympischen Spiele in Antwerpen (1920), Paris (1924) und Amsterdam (1928). Bis ins Jahr 1969 wurden Tausende Mikrograph-Exemplare hergestellt. Das mit einer schwindelerregenden Geschwindigkeit schwingende Uhrwerk, das einzigartiges technisches Know-how widerspiegelt, wurde in der Folge vor allem auch für die Zeitnahme von Bob- und Windhundrennen eingesetzt.
Dual-Chain-Konzept garantiert Geschwindigkeit und Präzision
Die Jubiläumsuhr TAG Heuer Carrera Mikrograph schwingt im Rhythmus des im Jahr 2011 als Weltneuheit präsentierten Manufakturwerks mit der Bezeichnung TAG Heuer Mikrograph 1/100 Sekunde. Dies ist übrigens der erste mechanische Chronograph mit integriertem Säulenrad, der die Hundertstelsekunde über einen zentralen Zeiger anzeigt.
Das durch 11 Patentanmeldungen geschützte Kaliber besteht aus insgesamt 480 Bauteilen und kombiniert zwei getrennte Antriebe: einen für die Uhrzeit und einen für den Chronographen.
Jeder Mechanismus verfügt über ein eigenes Federhaus mit eigenem Energieübertragungs- und Hemmungssystem. Der Mechanismus für die Zeitanzeige (Stunde, Minute, kleine Sekunde und Datum) schwingt mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) und verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden. Der zweite Mechanismus steuert die Zeitnahme mit einer Genauigkeit von 1/100 Sekunde und einer Autonomie von 90 Minuten.
Dank einer Vorrichtung zur dynamischen Kompensation schwingt er mit einer Frequenz von 360.000 Halbschwingungen pro Stunde (50 Hz) und einer schwindelerregenden Drehgeschwindigkeit von einer Umdrehung pro Sekunde. Die beiden voneinander unabhängigen Normalfrequenz- und Hochfrequenz-Übertragungsketten garantieren eine unvergleichliche Gang- und Zeitmessgenauigkeit, denn die Beeinträchtigung des Chronographen auf den Gang der Uhr kann so vermieden und der Energieverlust reduziert werden. Neben den hervorragenden chronometrischen Eigenschaften bietet dieses Kaliber mit beidseitigem, automatischem Aufzug die Stunden- und Minutenanzeige, eine Gangreserveanzeige bei 9 Uhr, ein Datumsfenster bei 4.30 Uhr, eine zentrale Chronographensekunde auf die Hundertstelsekunde genau, einen 30-Minutenzähler bei 12 Uhr und eine kleine Sekunde bei 3 Uhr.
Integrierte Technologie und Wechselsystem: Ein Uhrwerk, drei Halterungen.
Die TAG Heuer Carrera Mikrograph ist nicht nur Uhr und Stoppuhr gleichzeitig, sondern je nach Verwendung auch wandelbar. Dank eines ausgeklügelten Bajonettverschlusssystems lässt sie sich in ein Gehäuse TAG Heuer Carrera, in eine Halterung zum Aufstellen oder in ein Armaturenbrett integrieren. Wie traditionell bei Stoppuhren üblich, nimmt die Kugelkrone ihren Platz bei 12 Uhr ein und zieht sowohl das Uhrwerk als auch den Chronographen auf. Die auf der Rückseite sichtbare Schwungmasse zieht einzig das Federhaus des Uhrwerks auf, das Aufziehen des Chronographen erfolgt von Hand. Der Saphirglasboden des bis auf 100 Meter wasserdichten Gehäuses bietet freie Sicht auf die mit Titankarbid behandelten und mit Genfer Streifen verzierten Werkteile.
Die Features der Tag Heuer Carrera Mikrograph Jubiläumsuhr 1916–2016:
- Jubiläumsserie von 100 Exemplaren.
- Automatikchronograph mit Anzeige der 1/100-Sekunde aus der Mitte, erfunden von Heuer im Jahr 1916 (11 Patente).
- Zwei Hemmungen mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde für die Uhr und 360.000 für den Chronographen.
- Von den früheren Stoppuhren inspiriertes Vintage-Design.
- Drei abnehmbare Halterungen: Gehäuse TAG Heuer Carrera, Halterung zum Aufstellen oder für die Integration in das Armaturenbrett eines Oldtimers.
Das 45-Millimeter-Stahlgehäuse weist charakterstarke, facettierte Gehäuseanstöße auf. Die unverwechselbare Linienführung der Carrera bildet einen perfekten Übergang zum perforierten, grauen Kalbslederarmband mit Faltschließe, Sicherheitsdrücker und Heuer-Logo.
Die Armbanduhr wird zusammen mit den beiden Halterungen und einem mit dem Schriftzug „Mikrograph Heuer“ geprägten Schild in einer grauen, mit Alcantara überzogenen Eschenholzschatulle zu einem sehr attraktiven Preis von weniger als CHF 20.000,00 angeboten.
Avantgarde der Zukunft
Diese Sonderauflage lanciert Tag Heuer als Hommage an den außerordentlichen Fortschritt in der Zeitmessung, der in Form des Mikrograph bereits vor 100 Jahren vollzogen wurde! Für die Uhrenmarke bietet sie damit auch die Gelegenheit, die von ihr in den letzten 100 Jahren gelegten Meilensteine – das heißt ihre Beiträge im Bereich der Chronographen und der Präzision – unter Beweis zu stellen. Sie ist aber auch Zeugnis der ehrgeizigen, innovativen und visionären Uhrmacherkunst von TAG Heuer, die für Avantgarde steht und die Marke seit ihrer Gründung im Jahr 1860 antreibt und mit jeder Neuentwicklung von neuem beweist.