Antiken Zuwachs bekamen die Breguet-Museen, denn drei weitere historische Uhren zählen von nun an zum Ausstellungs-Portfolio. Unter den New Entries auch ein ganz besonderer uhrmacherischer Schatz: die antike Taschenuhr Breguet No. 4691. Die Uhrenmarke erwarb dieses Modell bei den Auktionshäusern Christie’s und Sotheby’s am 11. und 12. November 2013 in Genf.
Vor 182 Jahren, am 13. Oktober 1831, kaufte Lord Henry Seymour Conway jene hochkomplizierte Taschenuhr für knapp 1,5 Millionen Schweizer Franken. Die Uhr mit Zeitgleichung, Gangreserve-Anzeige, Kalender und Mondphase erfüllte schon damals die heutigen Richtlinien der Chronometer-Zertifizierung. Bemerkenswert ist vor allem die Gehäusegröße: Für die damalige Zeit war ein Gehäuse mit einer Höhe von 7,7 mm samt dieser hohen Dichte an Komplikationen einzigartig.
Neben der No. 4691 befinden sich nun noch zwei weitere antike und nicht weniger komplizierte Uhren im Besitz der Schweizer Uhrenmarke: Es war Marquis d’Abercorn, der am 3. Juli 1833 die Taschenuhr No. 5015 für 28.000 Schweizer Franken erwarb. Jene Taschenuhr ist eine der ersten Uhren, die einen Kupplungsaufzug aufwies, über den auch die Zeit eingestellt werden konnte – damit ist sie der Vorreiter aller Aufzugsuhren.
Auch die Taschenuhr No. 4420 ist ein historisch wertvoller Zeitmesser. Das Modell mit einem Deckel aus 18 Karat Gold und Silber erwarb am 3. Oktober 1825 ein großer Liebhaber von Breguets Zeitmessern und einer der ersten treuen Kunden: König George IV kaufte die Taschenuhr für 240.000 Schweizer Franken – damit hat eine königliche Uhr ihren Weg zurück an ihren Ursprung gefunden.
Mit dem Ankauf historischer Breguet Uhren dokumentiert die Uhrenmarke ein besonderes Engagement zur Erhaltung ihres historisches und kulturellen Erbes. Mit Museen in Paris, Zürich und Shanghai wird diese Sammlung auch für Interessierte zugänglich – ab sofort sind nun auch die drei neu erworbenen Modelle dort zu bewundern. Weiterführender Link zum Breguet Museum