Mit der Defy Lab präsentierte Zenith heute die derzeit präziseste mechanische Armbanduhr. Und schlägt damit nicht nur ein neues Kapitel der eigenen Geschichte auf, sondern definiert gleichzeitig einen neuen Standard im Schweizer Uhrenbau.
Defy Lab Highlight Nummer 1:
Ein vollkommen neuartiger Gangregler als bahnbrechendste Entwicklung im Bau mechanischer Uhren seit der Einführung der Unruh und Spiralfeder durch Christiaan Huygens im Jahr 1675.
Defy Lab Highlight Nummer 2:
Für das 44 mm-Gehäuse der Defy kommt ein neuartiges Material aus Aeronith, dem weltweit leichtesten Aluminium-Composite zum Einsatz. Dieses neuartige Material ist 2,7 mal leichter als Titan, 1,7 mal leichter als Aluminium und 10% leichter als Karbonfaser-Verbundwerkstoff.
Defy Lab Highligt Nummer 3:
Die ersten 10 Exemplare der Defy Lab werden in einer (zum Stückpreis von € CHF 29.900.- / EUR ca. 26.000) bereits ausverkauften Sammleredition verkauft; die Sereinfertigung dürfte bis Anfang 2018 (vermutlich spätestens zur Baselworld) anlaufen.
Heute wurde die Defy Lab im Rahmen einer Pressekonferenz in der Zenith-Manufaktur in Le Locle von Jean-Claude Biver, Präsident der LVMH Watch Division, zusammen Zenith CEO Julien Tornare und Guy Sémon, dem CEO des R&D Institutes der LVMH Watch Division, heute die Defy Lab als Meilenstein der Uhrentechnologie vorgestellt. Entwickelt wurde der innovative Zeitmesser unter konsequenter Nutzung aller Synergien innerhalb der LVMH Watch Division; geistiger Vater der Defy Lab ist niemand geringerer als Guy Sémon.
Ein kurzer Rückblick: Uhrenkenner und -Sammler wissen längst um den legendären und ikonenhaften Status des Zenith El Primero. Das weltweit erste automatische Chronographenkaliber, im Jahre 1969 der Öffentlichkeit präsentiert, lässt bis heute die Herzen der Liebhaber mechanischer Chronographen höherschlagen. Damals war niemand außer Zenith in der Lage, den „Heiligen Gral“ der mechanischen Zeitmessung zu realisieren, mit dem sich erstmals auch Zehntelsekunden am Handgelenk messen ließen. „El Primero“ steht sinnbildlich für das Streben nach Innovation, höchster Präzision und Qualität. Das ist bei Zenith Tradition und es wird auch in Zukunft so sein…
Getrieben von der eigenen innovativen Geschichte: Zenith definiert mit der Defy Lab und ihrem neuartigen Gangregler die Grenzen im Uhrenbau vollkommen neu, indem die Manufaktur die etablierten, von Christiaan Huygens im 17. Jahrhundert eingeführten Grundlagen der mechanischen Uhr in Frage stellte und auf Basis moderner Technologien und innovativer Materialien einen bahnbrechenden, neuen Mechanismus entwickelt hat.
Und das sind die ersten 10 Exemplare der Zenith Defy Lab:
Einige wichtigen Fakten zur Defy Lab:
→ Die Defy Lab ist die erste und einzige mechanische Armbanduhr, die eine Evolution und darüber hinaus auch eine erhebliche Optimierung der im Januar 1675 von Christiaan Huygens eingeführten Prinzipien eines Gangreglers basierend auf Unruh und Spiralfeder verkörpert.
Seit Christiaan Huygens im Jahr 1675 vor der Französischen Königlichen Akademie der Wissenschaften eine Uhr mit Unruh und Spiralfeder präsentierte blieb dieses noch heute in jeder mechanischen Uhr genutzte Grundprinzip nahezu unverändert. Dieses Prinzip wurde über die Jahre zwar in Teilen verbessert und zu einem Maximum verbessert. Aber dieses als zeitlos und im Grundsatz als unveränderlich angesehene Grundprinzip wurde noch nie vollständig in Frage gestellt.
→ Ein neuartiger Gangregler aus einem einzigen Stück monokristallinem Silizium (mit Anteilen, die dünner sind als ein menschliches Haar) ersetzt die Unruh samt Spiralfeder und Anker. Die über 30 Einzelteile eines herkömmlichen Regulierorgans einer mechanischen Uhr (die aufwändig angefertigt, angepasst, montiert, getestet, geölt und justiert werden müssen) werden bei der Defy Lab durch ein einziges, 0,5 mm hohes Bauteil vollständig ersetzt. Die Bauhöhe eines herkömmlichen Regulierorgans beträgt etwa 5 mm.
→ Die neue Entwicklung schlägt mit einer unglaublichen Frequenz von 15 Hertz bei einer Amplitude von +/- 6 Grad und besitzt eine Gangreserve von 60 Stunden – das sind 10% mehr als beim El Primero – trotz der dreifach höheren Frequenz.
→ Diese hohe Frequenz ermöglicht eine um den Faktor 10 höhere und somit außergewöhnliche Ganggenauigkeit der Uhr. Die durchschnittliche tägliche Gangabweichung der Defy Lab liegt bei 0,3 Sekunden pro Tag (im Vergleich dazu erlauben die COSC Chronometer-Kriterien eine tägliche Gangabweichung in den ersten zehn Tagen des Tests von – 4 Sekunden bis plus 6 Sekunden, also insgesamt bis zu 10 Sekunden pro Tag).
→ Darüber hinaus hält die Defy Lab diese außergewöhnliche Ganggenauigkeit auch weit über 24 Stunden (der Moment, in dem mechanische Uhren üblicherweise an Ganggenauigkeit verlieren weil das Drehmoment des Federhauses signifikant abnimmt). Der neue Gangregler hält diese Ganggenauigkeit sogar über 95% ihrer Gangreserve.
→ Keine Schmierung notwendig: „keine Teile die miteinander in Kontakt stehen“ bedeutet keine Reibung und kein Verschleiß und so auch keine Notwendigkeit der Schmierung.
→ Eine Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen, Schwerkraft-einflüssen und magnetischen Feldern eliminiert exakt die Schwächen der herkömmlichen Unruh/Spiralfedersysteme, die bisher in der Folge zu einer Verminderung der Ganggenauigkeit führten.
→ Die Defy Lab ist dreifach zertifiziert, einschließlich eines Chronometer-Zertifikates des Observatoriums Besançon für das International Bureau of Weights and Measures. Mit Blick auf das Verhalten bei Temperaturschwankungen wurden die Standards der ISO-3159 übertroffen: eine Abweichung von 0,3 Sekunden pro Tag und Grad Celsius wurde zertifiziert, was eine Unterschreitung der in der ISO-Norm vorgegebenen Werte um den Faktor 2 bedeutet. Außerdem erreicht die Defy Lab (als vollständig montierte Uhr) hinsichtlich der Resistenz gegenüber Magnetfeldern 18-fach bessere Werte als in der ISO-764 vorgegeben. In der Realität widersteht die Uhr Magnetfeldern bis 88.000 Ampere pro Meter oder 1.100 Gauss, ohne das hierzu ein spezielles Innengehäuse notwendig wäre.
→ Der gesamte Mechanismus gewährt interessante Einblicke und öffnet zudem ein neues Kapitel im Uhrenbau, in dem die Defy Lab nicht weniger als die Neuerfindung des Huygens-Prinzips über einen vollkommen neuartigen Mechanismus darstellt.
Das Exterior der Defy Lab:
Es ist die erste Uhr mit einem Gehäuse (Durchmesser 44 mm) aus Aeronith, dem weltweit leichtesten Aluminium-Composite. Dieses neue Material wurde in einem neuen High-Tech-Verfahren inhouse entwickelt. Es besteht aus einem soliden Metallschwamm, dessen absolut gleichmäßig verteilte Poren mit einem Composite-Material versteift sind. Das High-Tech-Material Aeronith besitzt eine Dichte von nur 1,6 kg/dm3. Es ist somit 2,7 mal leichter als Titan, 1,7 mal leichter als Aluminium und 10% leichter als Karbonfaser-Verbundwerkstoff.
Das Interieur der Defy Lab: High Tech & High Mech
Mit der Defy Lab präsentiert Zenith ein vollkommen überarbeitetes mechanisches Uhrwerk das die Bezeichnung ZO 342 trägt. Dieses Kaliber misst 32,8 mm im Durchmesser und 8,13 mm in der Höhe. Auf den ersten Blick erkennbar ist zifferblattseitig der nur 0,5 mm hohe Gangregler aus Silizium verbaut. Die Funktionalität des neuen Gangreglers wurde erheblich optimiert. Er besteht aus nur einem einzigen Silizium Bauteil, das ohne jedwede mechanische Verbindungen auskommt und das die üblichen über 30 aufwändig zu montierenden, zu justierenden, zu regulierenden und zu kontrollierenden Bauteile eines herkömmlichen Gangreglers vollständig ersetzt.
Herkömmliche mechanische Verbindungen verschiedener Bauteile fehlen beim Gangregler der Defy Lab. So werden nachteilige Effekte wie Reibung, Abnutzung und Spiel zwischen den Bauteilen, die Notwendigkeit zur Schmierung sowie eine aufwändige Montage vollständig vermieden. Das Rad, welches das herkömmliche Ankerrad ersetzt, zeigt ein optimiertes, auf den Gangregler abgestimmtes Design. Auch dieses Rad wird aus monokristallinem Silizium in einem Stück gefertigt.
Hochfrequenz: Der neue Zenith Gangregler schlägt mit einer Frequenz von 15 Hz (108.000 Halbschwingungen pro Stunde), der dreifachen Frequenz des klassischen El Primero, und dennoch verfügt die Defy Lab über eine zehn Prozent höhere Gangreserve. Ohne das geringste Ruckeln fliegt der zentrale Sekundenzeiger über das Zifferblatt. Die Amplitude von +/- 6 Grad macht die Defy Lab (im Vergleich zur Amplitude herkömmlicher Gangregler von 300 Grad) zu einem höchst energieeffizienten Mechanismus.
Der Präzision verpflichtet: Die Ganggenauigkeit der Defy Lab erreicht nicht nur die in der ISO-3159 festgelegten Standards, sie unterbietet diese wesentlich. Niemals zuvor im Uhrenbau und auch bei keinem der Chronometer-Wettbewerbe hat eine mechanische Serienuhr jemals diesen Grad an Ganggenauigkeit erreicht.
Der Isochronismus der Defy Lab in Serienfertigung erreicht +/- 0.5 Sekunden von 0 bis 48 Stunden. Die besten bislang verfügbaren herkömmlichen Serien-Systeme erreichten +/- 2 Sekunden über lediglich 24 Stunden. Daneben hängt die Präzision einer mechanischen Uhr von einem simplen physikalischen Phänomen ab. Entscheidend ist bei herkömmlichen Unruh/Spiralfeder Systemen die Amplitude. Nicht so bei der neuen Zenith Gangregler-Technologie.
Dreifach zertifiziert: Die Defy Lab trägt das Vipernkopf-Emblem, das sie als ein vom Observatorium in Besançon zertifizierten Chronometer kennzeichnet. Der neue Gangregler der Defy Lab befindet sich derzeit auch im Zertifizierungsprozess hinsichtlich der hochgradigen Resistenz gegenüber Magnetfeldern und Temperaturschwankungen.
Erklärtes Ziel des LVMH Watch Division Research & Development Instituts war es, hinsichtlich der Resistenz gegenüber Temperaturschwankungen die Standards der ISO-3159 weit zu übertreffen: eine Abweichung von 0,3 Sekunden pro Tag und Grad Celsius wurde erreicht, was eine Unterschreitung der in der ISO-Norm vorgegebenen Werte um den Faktor 2 bedeutet. Die Tests wurden in einem auf -7°C bis +53°C erweiterten Temperaturbereich durchgeführt (die ISO-3159 sieht einen Temperaturbereich von +8°C bis +38°C vor).
Die Defy Lab (die vollständig montierte Uhr) zeigt hinsichtlich der Resistenz gegenüber Magnetfeldern um den Faktor 18 bessere Werte als in der ISO-764 vorgegeben. In der Realität widersteht die Uhr Magnetfeldern bis 88.000 Ampere pro Meter oder 1.100 Gauss, ohne das hierzu ein spezielles Innengehäuse notwendig wird.
Das Exterieur der Defy Lab: Neuartiges Material für das Gehäuse
Aeronith, ein neues Material, das an die aeronautische Tradition von Zenith anknüpft. Aeronith ist ein neues, patentiertes Material – entwickelt im R&D Department von Hublot unter Leitung seines Direktor Mathias Buttet – das vor allem durch sein geringes Gewicht zu beeindrucken weiß. Diese Eigenschaft des neuen Materials ist ein Link der Verbundenheit und Tradition, die Zenith in der Luftfahrt hat und in der u.a. Louis Blériot im Jahr 1909 bei seiner Überquerung des Ärmelkanals eine Zenith am Handgelenk trug.
Oder aber Felix Baumgartner, der 2012 den höchsten Fallschirmsprung in der Geschichte der Menschheit aus einer Höhe von 38.969 Metern wagte und dabei auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrach. Auch er trug dabei eine Uhr von Zenith am Handgelenk.
Mit beeindruckender technologischer Kompetenz und getreu dem Motto “The Art of Fusion” entwickelte Hublot dieses ultraleichte und dennoch sehr stabile Material, bei den ein Metallschwamm mit absolut gleichmäßig verteilten Poren mit einem speziellen Polymer verstärkt wird. Das Ergebnis ist ein neuartiger Hybrid-Werkstoff (keine Legierung), der 2,7 mal leichter ist als Titan, 1,7 mal leichter als Aluminium und 10% leichter als Kohlefaser-Verbundwerkstoff.
Ein offenporiger Metallschwamm, stabilisiert durch ein spezielles Polymer
Der Fertigungsprozess dieses neuartigen Hybrid-Werkstoffs nutzt modernste, im Uhrenbau bislang nicht genutzte Technologien und beginnt mit dem Erhitzen von Alu-6082 bis zum Schmelzpunkt. Diese Legierung wird in der Luft- und Raumfahrt verwendet und steht für eine exzellente Korrosionsfestigkeit.
Das flüssige Alu-6082 wird dann in eine Form gegossen und in einem bei Hublot entwickelten aufwändigen Verfahren in einen offenporigen Metallschwamm umgewandelt. In die gleichmäßig verteilten Hohlräume dieses Metallschwamms wird dann ein spezielles und sehr leichtes, UV-beständiges und für den Menschen hypoallergenes Polymer injiziert.
Der in diesem Verfahren entstandene Hybrid-Werkstoff ist sehr leicht aber auch extrem widerstandsfähig und ausgestattet mit allen Eigenschaften, die ein Material für ein Uhrengehäuse benötigt. Seine Dichte und damit auch das Gewicht liegen auf einem absoluten Minimum. Aeronith kann bearbeitet werden wie jedes andere Gehäusematerial auch.
Ein neues Zeitalter der mechanischen Uhr
Der neue Zenith Gangregler ist aus monokristallinem Silizium gefertigt, das durch eine Oxidschicht geschützt ist. Er besteht nur aus einem Bauteil und es sind keinerlei herkömmliche mechanische Verbindungen notwendig. Und so entfallen auch die für herkömmliche Gangregler notwendige und aufwändige Fertigung, die Anpassung, Montage, Schmierung und Justierung verschiedener Bauteile.
Weniger Bauteile, die aus neuen Hochleistungsmaterialien unter Einsatz von zukunftsweisenden Technologien gefertigt werden, und eine wesentlich gesteigerte Funktionalität machen die Defy Lab zur ganggenauesten mechanischen Armbanduhr der Geschichte. Die Zukunft in der Uhrmacherei hat also begonnen.
Es werden zunächst 10 Exemplare einer ersten Edition gefertigt. Die Serienproduktion der Defy Lab ist der nächste große Schritt, an dem die Teams in der Manufaktur derzeit mit Hochdruck und Stolz arbeiten. Denn sie erschaffen nicht weniger als die mechanische Uhr der Zukunft.
Making of Zenith Defy Lab:
Die ersten 10 Exemplare der Defy Lab werden in einer (bereits ausverkauften) Sammleredition verkauft
Die Defy Lab wird zunächst in einer Sammleredition von zehn Uhren aufgelegt, die bereits restlos ausverkauft sind. Jede dieser zehn Uhren ist ein Einzelstück und beinhaltet:
- Eine persönliche Einladung zur offiziellen Präsentation der Defy Lab in Le Locle;
- Eine persönliche Einladung zur Besichtigung der Manufaktur einschließlich der gesamten Organisation der exklusiven Reise und des Aufenthaltes. Im Rahmen eines Abendessens mit Jean-Claude Biver, Julien Tornare und Guy Sémon erfolgt dann die Übergabe der Uhr an den Kunden.
- Als besonderer Höhepunkt und zur Feier dieses einzigartigen Momentes wird eine Flasche des besten Süßweins der Welt, Château d’Yquem Sauternes, aus dem 19. Jahrhundert geöffnet.
Die technischen Features der Zenith Defy Lab (Referenz: 27.9000.342/78.R582), 10 individuelle Einzelstücke
Werk: Zenith Oszillator (Kaliber ZO 342)
Monolithischer Gangregler (Zenith Oszillator) gefertigt aus monokristallinem Silizium
Kaliber 14¼“`,
Durchmesser: 32.80 mm,
Höhe des Uhrwerks: 8.13 mm
Anzahl der Einzelteile: 148
Lagersteine: 18
Frequenz: 108,000 A/h (15 Hz)
Gangreserve: ca. 60 Stunden
Werkfinish: Aufzugsrotor mit “Côtes de Genève” Schliff
Funktionen:
Stunden, Minuten und Sekunde aus dem Zentrum
Gehäuse:
Durchmesser: 44 mm
Zifferblattöffnung: 35.5 mm
Höhe: 14.5 mm
Glas: Gewölbtes Saphirglas mit beidseitiger Antireflexbeschichtung
Gehäuseboden: Saphirglas
Gehäusematerial: Aeronith
Wasserdichtigkeit: 5 ATM
Zifferblatt & Zeiger:
Zifferblatt: skelettiert
Indicés: rhodiniert, facettiert und schwarz lackiert
Zeiger: rhodiniert, facettiert und schwarz lackiert
Armband und Schließe:
Kautschuk mit Alligatorenleder
Titan Doppelfaltschließe
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