Mit dem GMT Quadruple Tourbillon kommt eine neue Variante des das Quadruple Tourbillon von Greubel Forsay in einer auf 66 Exemplare limitierten Edition. Robert Greubel und Stephen Forsey kombinieren nun das Quadruple Tourbillon mit ihrer bahnbrechenden Interpretation des GMT mit überdimensionaler, drehender Weltkugel. Die außergewöhnliche Uhr, die zusätzlich zu ihren drei Zeitzonen auch eine Weltzeitfunktion aufweist, zeichnet sich durch ihre dreidimensionale Architektur aus, bei der ein besonderes Augenmerk auf die handwerkliche Exzellenz gelegt wurde.
Die ersten 11 Exemplare des GMT Quadruple Tourbillon werden aus Weißgold gefertigt
Huygens Erfindung der Spiralfeder im Jahr 1675 war ein Meilenstein innerhalb des seit langem währenden Strebens nach Präzision. Jedoch löste sie nicht das Problem der Schwerkraft, die insbesondere in senkrechten Positionen die Ganggenauigkeit einer Uhr beeinträchtigt. Abraham-Louis Breguet (1747-1823) wollte hier Abhilfe schaffen und kam auf die Idee, das Regulierorgan (Spiralfeder, Unruh und Hemmung) in einem Drehkäfig unterzubringen. Der Käfig, der normalerweise innerhalb einer Minute eine ganze Umdrehung um seine eigene Achse vollführt, trug nun das „Herzstück“ der Uhr durch die unterschiedlichen Positionen und glich somit die Gangabweichungen aus. Das Tourbillon war geboren (1801).
Robert Greubel und Stephen Forsey wollten diese Präzision noch weiter auf die Spitze treiben: Sie überarbeiteten das Prinzip des Tourbillon und entwickelten dann ihre drei ersten großen Erfindungen: das Double Tourbillon 30° (2004), das Quadruple Tourbillon (2005) und das Tourbillon 24 Secondes (2006).
Das GMT Quadruple Tourbillon von Greubel Forsay
… ist sowohl eine historische als auch eine technologische Errungenschaft, da die geniale Vorrichtung zum Ausgleich der Schwerkraft der Erde… nun tatsächlich um die Erde kreist – und zwar gleich vierfach! Ausgehend von dem Prinzip, dass mit der Erhöhung der Anzahl der von dem Regulierorgan durchlaufenen Positionen auch eine Erhöhung der Ganggenauigkeit einhergeht, erfanden Robert Greubel und Stephen Forsey das Quadruple Tourbillon mit einem Différentiel Sphérique. Bereits ab der ursprünglichen Idee war das Konzept klar. Da die Kopplung von vier separaten Tourbillons räumlich schwierig gewesen wäre, suchten sie nach einer kompakteren Lösung. Um in allen drei Dimensionen Platz zu sparen, entschieden sie sich für den paarweisen Aufbau der Tourbillons innerhalb eines neuartigen Systems kompakter Käfige – eine enorme technische Herausforderung.
Beide Systeme basieren dabei auf dem Double Tourbillon 30°, wobei der erste Käfig eine Umdrehung pro Minute vollführt und um 30° geneigt ist, während der zweite Käfig senkrecht eingepasst wurde und seine Umdrehung innerhalb von vier Minuten vollendet. Die Kombination der Neigung des inneren Käfigs und die unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten der beiden Käfige zielen darauf ab, die durch die Erdanziehungskraft hervorgerufene Gangabweichung auszugleichen, die in allen gewöhnlichen Lagen einer Armbanduhr – insbesondere aber in stabilen Lagen – auftritt. Das Différentiel Sphérique dient dazu, den Gang der beiden autonomen Oszillatoren zu mitteln und somit die chronometrische Leistung zu erhöhen. Für dieses System wurden zwei Patente eingereicht.
Den Erdball am Handgelenk
Nach der Beherrschung des Tourbillon machten sich Robert Greubel und Stephen Forsey daran, auch andere uhrmacherische Mechanismen zu erforschen und neu zu interpretieren, darunter auch eine praktische und sehr beliebte Komplikation: die gleichzeitige Anzeige mehrerer Zeitzonen. 2011 präsentierten die beiden
Uhrmacher und Erfinder ihre eigene Vision dieser voll im Zeitgeist liegenden Funktion: das bahnbrechende und so treffend benannte Uhrenmodell GMT, das vor kurzem durch die GMT Earth ergänzt wurde. Bei diesem patentierten System wird die Anzeige der zweiten Zeitzone auf einem separaten Hilfszifferblatt mit einer Weltzeitanzeige kombiniert. Ins Auge fällt ein hochkomplexer Mechanismus dabei die intuitive Ablesbarkeit der Uhrzeit auf der ganzen Welt, die durch eine Weltneuheit gewährleistet wird: eine überdimensionierte Weltkugel vollführt alle 24 Stunden eine komplette Umdrehung und folgt damit der Erde selbst.
Beeindruckende dreidimensionale Ansichten
Durch die Kombination des Quadruple Tourbillon und des GMT-Mechanismus gelang Greubel Forsey nicht nur eine technische Meisterleistung, die zu der Entwicklung eines neuen Kalibers mit Handaufzug und 805 Bauteilen – einschließlich drei schnell rotierender Federhäuser – führte. Darüber hinaus gingen die Erfinder und Uhrmacher diese Herausforderung unter einem architektonischen Gesichtspunkt an und entwickelten eine Uhr, bei der der dreidimensionale Ansatz auf vielfältigen Ebenen zum Ausdruck kommt.
Das Hauptzifferblatt mit Stunden/Minuten zwischen 1 und 2 Uhr bildet den höchsten Punkt des Zifferblatts. Dort wird es durch die feine Asymmetrie des Gehäuses hervorgehoben und durch eine chronometrische 72-Stunden-Gangreserveanzeige ergänzt.
Die nächste Ebene befindet sich bei 4 Uhr: die koaxiale kleine Sekunde und die Anzeige der zweiten Zeitzone, die über einen Drücker in Ein-Stunden-Schritten eingestellt wird. Zwischen 8 und 9 Uhr kann der Betrachter spektakuläre Ansichten des rotierenden Erdballs bewundern, der von einem festen 24-Stunden-Ring rund um den Äquator eingefasst wird und die Ortszeit für sämtliche Längengrade anzeigt – wobei gleichzeitig die Tag/Nachtanzeige berücksichtigt wird (mit jeweils hellen/dunklen Abschnitten).
Ein seitliches Fenster in der asymmetrischen Partie des Gehäuses bietet einmalige Ansichten des Äquators und der Südhalbkugel. Die vier Tourbillons kreisen in zwei Paaren auf beiden Seiten des blauen Planeten und zeichnen sich jeweils durch eine offene und transparente Konstruktion aus. Das Ganze wird von flachen schwarzpolierten Brücken gehalten und mit Goldchatons und von Hand polierten Abschrägungen und Ansenkungen verziert.
Die Weltzeit ist durch den Gehäuseboden sichtbar: sie besteht aus einer festen 24-Stunden-Skala mit Tag/Nacht-Zonen und einer Scheibe, auf der jeweils eine Abkürzung aus drei Buchstaben den Namen von 24 Städten zeigt die für die unterschiedlichen Zeitzonen stehen. (Ein Schema, das von Weltzeitanzeigen anderer GMT-Uhren durchaus bekannt ist).
Die Scheibe unterscheidet zudem zwischen den Zeitzonen in denen die Sommerzeit gilt (die sind in heller Farbe gehalten), und denjenigen in denen es keine Sommerzeit gibt (entsprechend mit dunklem Hintergrund).
Darüber hinaus ermöglicht der transparente Gehäuseboden den Blick auf des Quadruple Tourbillon und die mattierten Brücken mit den Lagersteinen in ihren Goldchatons. Beachtenswert übrigens auch die beiden komplexen, asymmetrischen und konvexen Saphirgläser, die das Zifferblatt und den Gehäuseboden schützen.
Link zur Webseite von Greubel Forsay, Handelspartner von Greubel Forsay finden Sie unter diesem Link