Ein neues Design und ein neues Uhrwerk für einen großen Klassiker von Patek Philippe: die neue Calatrava. Die berühmte Calatrava mit guillochierter Clous-de-Paris-Lünette gehört zu den unverwechselbaren Patek Philippe Uhren. Zur Watches & Wonders 2021 präsentierte Patek Philippe sie in einer neuen Ausführung, mit 39 mm Durchmesser und einem Zifferblatt mit Index-Appliken.
In der sehr schlichten und eleganten Herrenarmbanduhr, die in Rosé- oder Weißgold erhältlich ist, tickt ein neues Patek Philippe Uhrwerk mit Handaufzug und 65 Stunden Gangreserve.
1932 als Referenz 96 lanciert (das erste Modell der Manufaktur mit einer Referenznummer), ist die Calatrava heute die Quintessenz der klassischen runden Armbanduhr mit zeitloser Eleganz.
Ihr schlichtes Design nach dem minimalistischen Bauhaus-Prinzip „Die Form folgt der Funktion“ wurde in zahllosen Ausführungen für Damen und Herren immer wieder neu interpretiert. Sie trugen flache oder leicht gerundete Lünetten, glattpoliert, mit Edelsteinen besetzt oder guillochiert. Es gab extraflache Gehäuse oder Offiziers-Gehäuse. Mal mit sehr schlichten Zifferblättern, die lediglich die Stunden und Minuten zeigten. Mal mit weiteren Anzeigen wie Sekunden und Datum. So entstand nach und nach eine der umfangreichsten Kollektionen der Manufaktur.
Die Calatrava: eine legendäre Modellreihe
Während dieser langen Tradition haben einige Calatrava Modelle besondere Aufmerksamkeit erlangt. Es sind vor allem die Uhren, deren Lünetten ein guillochiertes Clous de Paris-Motiv schmückt. Bereits 1934 erschien dieses diamantpolierte Dekor aus kleinen Pyramidenspitzen auf der Lünette einer Calatrava, der Referenz 96D (D für Dekor). Sie besitzt dasselbe Handaufzugswerk 12-120, dieselben gebogenen Anstöße und dasselbe Zifferblatt mit IndexAppliken und kleiner Sekunde wie die Referenz 96.
1972 findet man diese Lünette bei der Referenz 3520D mit Handaufzug (Kaliber 177), Stunden und Minuten, römischen Ziffern und geraden Anstößen. 1985 wird die legendäre Referenz 3919 mit dem Handaufzugskaliber 215 PS, kleiner Sekunde bei 6 Uhr, weißem Zifferblatt mit schwarz lackierten römischen Ziffern und geraden Anstößen lanciert. Eine Referenz, die mehr als 20 Jahre produziert wird.
Aus dieser Zeit stammen auch Ausführungen mit kleineren Durchmessern für Damen, wie etwa die Referenz 4819 (1987) mit Quarzwerk, die Referenz 4820 (1988) mit Quarzwerk und einer mit Edelsteinen besetzten Lünette, sowie die Referenz 4809 (1991) mit dem Handaufzugswerk 16- 250.
Die Referenz 5115 (2000) mit dem Handaufzugskaliber 215 PS hat in Anlehnung an die Referenz 96D wieder gebogene Anstöße. 2001 erscheint die Referenz 5120 mit geraden Anstößen und dem automatischen Kaliber 240. Mit ihren leicht verlängerten römischen Ziffern und etwas größerem Gehäuse (36 mm statt 33,5 mm) ist die Referenz 5119 von 2006 eine Neuinterpretation der Referenz 3919, behält aber das Handaufzugskaliber 215 PS und die geraden Anstöße. 2009 wird sie durch die Referenz 5116 mit Zifferblatt in Grand Feu-Email ergänzt.
Ein guillochiertes Clous-de Paris-Motiv auf der Gehäuseflanke und einem der beiden Zifferblätter der Grandmaster Chime Referenz 6300 (der kompliziertesten Patek Philippe Armbanduhr) betont seit 2016 die Wichtigkeit dieses typischen Dekors.
Seit 2018 hat Patek Philippe mit Ausnahme einiger limitierter Rare Handcrafts-Editionen (Referenzen 5177) keine Clous de Paris-Calatrava mehr in der aktuellen Kollektion.
Die Calatrava: Ein Kultmodell in überarbeitetem Design
Patek Philippe verleiht der Calatrava mit Clous de Paris neuen Elan und aktualisiert ihr ikonisches Design. So hat die neue Referenz 6119 hat einen Durchmesser von 39 mm und passt sich perfekt an das Handgelenk an. Ihre Referenznummer ist eine Hommage an die Uhrenlegende 3919 und die Referenz 5119 aus dem Jahr 2006.
Eine weitere Design-Entwicklung sind die aufgesetzten facettierten Obus-Indexe aus 18 Karat Gold (mit Doppelindex bei 12 Uhr). Diese Indexe betonen das zeitlose Zifferblatt. Damit geht Patek Philippe zurück zu den Wurzeln des Calatrava Designs und den Referenzen 96 von 1932 und 96D von 1934, die mit Index-Appliken dieser Art ausgestattet waren. Auch die Goldzeiger für die Stunden und Minuten in Dauphine-Form erinnern an die Referenz 96. Mit ihren drei Facetten und der Minuten-Schienenskala sorgen sie für hervorragende Ablesbarkeit.
Die kleine Sekunde dreht ihre Runden mit einem feinen Cheveu-Zeiger auf dem Hilfszifferblatt bei 6 Uhr, das in vier Viertel gegliedert ist. Die runde Lünette ist mit einem guillochierten Clous de Paris-Motiv geschmückt. Sie besitzt ein abgeschrägtes Profil sowie ein Saphirglas in Box-Form.
Ganz nach dem Vorbild der ersten Calatrava schaffen die gebogenen Anstöße den perfekten Übergang vom Gehäuse zum Armband und sorgen für einen hohen Tragkomfort.
Die neue Referenz 6119 wird in zwei unterschiedlichen Varianten lanciert: Roségold (Referenz 6119R-001) mit einem silberfarbenen, gekörnten Zifferblatt, aufgesetzten Indexen und Zeigern aus Roségold und einem schokobraun glänzenden Alligatorband mit Roségold-Dornschließe.
Die Ausführung in Weißgold (Referenz 6119G-001) hat ein Anthrazitgraues Zifferblatt mit vertikalem Satinschliff. Die Index-Appliken und die Zeiger sind in der gleichen Farbe wie das Gehäuse gehalten. Getragen wird die Uhr an einem schwarz glänzenden Alligatorband mit Weißgold-Dornschließe.
Die charakteristische Form der Dornschließen wurde ursprünglich vom ehemaligen Manufakturpräsidenten Henri Stern, dem Großvater des aktuellen Präsidenten Thierry Stern, eigens für den amerikanischen Markt entworfen.
Die Calatrava erhält ein neues Uhrwerk mit Handaufzug
Mit der Lancierung eines neuen Uhrwerks mit Handaufzug setzt die Calatrava Referenz 6119 mit Clous de Paris einen neuen Meilenstein und erweitert die umfangreiche Kollektion der Manufakturkaliber. Seine Entwicklung basiert auf dem Wunsch nach einem Handaufzugswerk mit einem größeren Durchmesser, das die Konstruktion von außergewöhnlich schlanken Gehäusen erlaubt.
Das neue Kaliber 30-255 PS besitzt eine Gehäusepassung von 30,4 mm (Gesamtdurchmesser 31 mm) gegenüber den 21,5 mm des 215 PS (Gesamtdurchmesser 21,9 mm). Mit 2,55 mm ist die Bauhöhe unverändert, wie an seiner Bezeichnung zu erkennen ist. Um die Höhe von 2,55 mm identisch mit der des Kalibers 215 zu bewahren, haben die Ingenieure und Konstrukteure der Manufaktur mehrere geniale Lösungen eingesetzt. Darunter befinden sich ein Zentraltrieb ohne Radplatte, das über ein Zwischenrad ins Minutenrad eingreift, sowie ein Sperrrad und eine Krone, die nicht über, sondern unter der Federhausbrücke liegen.
Das Kaliber 30-255 PS besitzt mit 65 Stunden eine Gangautonomie von fast drei Tagen und ist damit sehr leistungsstark. Das Uhrwerk ist mit zwei parallel geschalteten Federhäusern ausgestattet. Beide geben ihre Energie gleichzeitig an das Uhrwerk ab – eine nur selten angewandte Konstruktion. Im Unterschied zu den in Serie geschalteten Federhäusern, bei denen es um die Verlängerung der Gangreserve geht, sorgen parallel geschaltete Federhäuser für ein höheres Drehmoment des Uhrwerks, da die beiden Drehmomente der Federhäuser addiert werden. Diese Lösung ermöglicht maximale Kraft trotz flacher Bauweise und den Einsatz einer Unruh mit doppeltem Trägheitsmoment von 10 mg.cm2 . Es ist das höchste Trägheitsmoment aller 4-Hertz-Uhrwerke von Patek Philippe. Es garantiert eine hohe Gangstabilität und erleichtert das Feinregulieren des Uhrwerks. Dieselben Ziele verfolgt die Frequenz von 4 Hertz (28‘000 Halbschwingungen/Stunde).
Das Kaliber 30-255 PS erfüllt mit einer maximalen Abweichung von -3/+2 Sekunden in 24 Stunden die äußerst strengen Anforderungen des Patek Philippe Siegels an die Ganggenauigkeit.
Ein Sekundenstopp, der beim Ziehen der Krone die Unruh arretiert, ermöglicht das sekundengenaue Einstellen der Uhrzeit. Beim Drücken der Krone verleiht der Mechanismus der Unruh einen leichten Impuls, um sie wieder in Bewegung zu setzen. Bei der Architektur des neuen Basiswerks wurde zudem sorgfältig auf das Einhalten der altüberlieferten Tradition geachtet, nach der jedes Rad oder jede Funktion eine eigene Brücke erhält.
Deshalb präsentiert das Kaliber 30-255 PS hinter dem Sichtboden aus Saphirglas sechs elegant geformte Brücken, die in schönster Uhrmachertradition finissiert sind. Dazu gehören die Genfer Streifen sowie die anglierten und polierten Kanten. Eine harmonische Verbindung von Ästhetik und Leistung für dieses neue Handaufzugswerk.
Die technischen Features der Calatrava Referenz 6119R-001
- Gehäuse: 18 Karat Roségold 5N, Durchmesser: 39 mm, Länge (über Anstöße): 46,9 mm, Breite (9-3 Uhr mit Krone): 41,35 mm. Gesamthöhe (Deckglas bis Anstöße): 8,43 mm, Höhe (Deckglas bis Sichtboden): 8,08 mm. Stegbreite: 21 mm. Sichtboden mit Saphirglas, wasserdicht bis 30 m (3 Bar)
- Zifferblatt: Messing, silberfarben gekörnt, facettierte Obus-Index-Appliken aus 18 Karat Roségold Zeiger: 5N Dauphine-Stunden- und Minutenzeiger mit 3 Facetten, 18 Karat Roségold 5N Cheveu-Sekundenzeiger aus 18 Karat Roségold 5N
- Uhrwerk: Kaliber 30-255 PS Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug und kleiner Sekunde aus 164 Einzelteilen. Durchmesser: 31 mm Gehäusepassung: 30,4 mm Höhe: 2,55 mm, 27 Rubine, Gangreserve min. 65 Std. Frequenz: 28‘800 Halbschwingungen/Stunde (4 Hz)
- Unruh: Gyromax®
- Spirale: Spiromax® (aus Silinvar®) Spiralklötzchen: Beweglich
- Anzeigen: Zeiger für Stunden und Minuten aus der Mitte, kleine Sekunde bei 6 Uhr
- Kronenfunktionen: Krone mit zwei Positionen: gedrückt: Aufziehen des Uhrwerks • gezogen: Einstellen der Uhrzeit mit Sekundenstopp
- Besonderes Kennzeichen:Patek Philippe Siegel
- Armband: Alligatorleder mit großen quadratischen Schuppen, schokobraun glänzend, Dornschließe aus 18 Karat Roségold 5N
Unverbindliche Preisempfehlung: € 25.510
Die technischen Features der Calatrava Referenz 6119G-001
- Gehäuse: 18 Karat Weißgold, Gehäusegröße: Durchmesser: 39 mm Länge (über Anstöße): 46,9 mm Breite (9 -3 Uhr mit Krone): 41,35 mm Gesamthöhe (Deckglas bis Anstöße): 8,43 mm Höhe (Deckglas bis Sichtboden): 8,08 mm Stegbreite: 21 mm. Sichtboden mit Saphirglas, wasserdicht bis 30 m (3 Bar) Zifferblatt: Messing, Anthrazitgrau, mit vertikalem Satinschliff, kleine Sekunde bei 6 Uhr, facettierte Obus-Index-Appliken aus 18 Karat Weißgold
- Zeiger: Dauphine-Stunden- und Minutenzeiger mit 3 Facetten, 18 Karat Weißgold Cheveu-Sekundenzeiger aus 18 Karat Weißgold
- Uhrwerk: Kaliber 30-255 PS, mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug und kleiner Sekunde aus 164 Einzelteilen. Durchmesser: 31 mm Gehäusepassung: 30,4 mm Höhe: 2,55 mm, 27 Rubine. Gangreserve: Min. 65 Std. Frequenz: 28‘800 Halbschwingungen/Stunde (4 Hz) Unruh: Gyromax® Spirale: Spiromax® (aus Silinvar®) Spiralklötzchen: Beweglich
- Anzeigen: Zeiger für Stunden und Minuten aus der Mitte, kleine Sekunde bei 6 Uhr
- Kronenfunktionen: Krone mit zwei Positionen: gedrückt: Aufziehen des Uhrwerks • gezogen: Einstellen der Uhrzeit mit Sekundenstopp
- Besonderes Kennzeichen: Patek Philippe Siegel
- Armband: Alligatorleder mit großen quadratischen Schuppen, schwarz glänzend, Dornschließe aus 18 Karat Weißgold
Unverbindliche Preisempfehlung: € 25.510
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Die Geschichte der Patek Philippe Calatrava Modelle, Ref. 96 und Clous de Paris: Schlüsseldaten
1932 Lancierung der ersten Calatrava, der berühmten Referenz 96 (erstes Patek Philippe Modell, das eine Referenznummer besitzt) mit dem Handaufzugs-Kaliber 12-120 – eine Uhr mit schnörkellosem Design, die Ikone der klassischen runden Armbanduhr von Patek Philippe.
1934 Die Referenz 96D (D für Dekor) besitzt dasselbe Handaufzugs-Kaliber 12-120, das gleiche Zifferblatt mit Index-Appliken und die gleichen, leicht gebogenen, Armbandanstöße wie die Referenz 96. Sie unterscheidet sich nur durch ihre Lünette mit dem guillochierten Clous-de-Paris-Motiv.
1953 Die Referenz 2526 ist die erste Patek Philippe Armbanduhr, die ein automatisches Uhrwerk, Kaliber 12-600 AT, besitzt.
1972 Die Referenz 3520D mit Handaufzugswerk (Kaliber 177) kombiniert eine Clous de ParisLünette, ein Stunden/Minuten-Zifferblatt mit römischen Ziffern und ein Gehäuse mit gerade abstehenden Armbandanstößen. 1982 Die Referenz 3796 besitzt ein ähnliches Gehäuse und Zifferblatt wie die Referenz 96 mit dem Handaufzugswek 215 PS mit kleiner Sekunde.
1985 Lancierung der berühmten Referenz 3919 Clous de Paris mit Handaufzugskaliber 215 PS, kleiner Sekunde, weißem Zifferblatt mit schwarz lackierten römischen Ziffern und geraden Anstößen. Dieses Modell wurde zwanzig Jahre lang produziert und ist ein Klassiker in der Uhrenwelt.
1988 In der Referenz 3992 mit Clous de Paris-Lünette und geraden Anstößen tickt ein extraflaches Kaliber 240 mit automatischem Aufzug.
2000 Die mit dem automatischen Uhrwerk Kaliber 315 S C ausgestattete Referenz 5107 zeigt als Besonderheit ein Zifferblatt mit Zentralsekunde und Datumsfenster.
2000 Die Referenz 5115 Clous de Paris mit Handaufzugswerk 215 PS und römischen Ziffern greift erneut die nach unten gebogenen Armbandanstöße auf, die an jene der Referenzen 96 und 96D erinnern.
2001 In der Referenz 5120 Clous de Paris mit Stunden- und Minutenzeiger, römischen Ziffern und geraden Anstößen tickt das Kaliber 240 mit automatischem Aufzug.
2004 Die Referenz 5196 kombiniert ein Handaufzugskaliber 215 PS mit kleiner Sekunde mit einem Gehäuse und Zifferblatt im Stil der Referenz 96.
2006 Die Referenz 5119 mit länglichen und fein gezeichneten römischen Ziffern ist eine Neuinterpretation der Referenz 3919 in einem leicht größeren Gehäuse (36 mm anstatt 33,5 mm), behält aber das Handaufzugs-Kaliber 215 PS und die gerade abstehenden Anstöße.
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