Mit der Excalibur Spider Taschenuhr demonstriert Roger Dubuis erneut, dass die ebenso extravaganten wie ästhetischen Zeitmesser der Marke mehr sind als die Summe ihrer Teile – egal, wie komplex und zahlreich diese sind. Darauf aufbauend konnte die Manufaktur, die 2005 die Excalibur, 2013 die Quatuor und 2015 die Spider auf den Markt brachte, auch im Bereich der Taschenuhren ihre Legitimität etablieren und stellt nun auf der Watches&Wonders 2015 die Excalibur Spider Taschenuhr vor.
Seit ihrem Launch im Jahre 2013 fasziniert die Excalibur Quatuor mit ihrer „Herausforderung an die Schwerkraft“ Uhrenliebhaber und -Kenner – ganz besonders jene, die bereits die Gelegenheit hatten, ihr Kaliber RD101 aus der Nähe zu betrachten.
Ins Auge fallen bei diesem Kaliber natürlich sofort die vier Unruhspiralfedern, die in der Excalibur Spider Taschenuhr besonders gut zur Geltung kommen.
Dieses effiziente Quartett arbeitet paarweise und gleicht so durch Positionsänderungen verursachte Gangabweichungen augenblicklich aus, der Frequenz von 16 Hertz ist zu verdanken daß dabei höchste Präzision gewährleistet ist. Die patentierte Gangreserveanzeige in Form eines doppelten Halbmondes zeigt zudem auf wunderbar intuitive und innovative Weise an, wie viel Zeit genau noch übrig ist, bis die Uhr aufgezogen werden muss. Doch damit nicht genug: Das fliegende Doppeltourbillon, ein Markenzeichen der Manufaktur seit 2005, hatte zu einem siebenjährigen Forschungsprogramm geführt, aus dem fünf Differentiale hervorgegangen sind. Sie erhöhen die Präzision und Verlässlichkeit des mit 590 Bestandteilen unglaublich komplexen Kalibers um ein Weiteres.
Die exklusiven technischen Merkmale der Excalibur Quatuor kommen nun in der außergewöhnlichen Kombination mit dem 2015 von Roger Dubuis neu eingeführten Spider-Konzept auf spektakuläre Art zur Geltung. Die Excalibur-Spider- Modelle bieten eine originelle und umfassende Interpretation des Skelettierens, einer Ausdrucksform, die sich in Mutter Natur eindrucksvoll in fein gewebten Spinnennetzen wiederfindet. Das Prinzip wird hier jedoch auf die Spitze getrieben, umfasst es doch neben dem Kaliber auch das Gehäuse, den Höhenring, die Zeiger und sogar die Krone. Nachdem die Manufaktur Pionierarbeit auf dem Gebiet moderner und architektonischer Skelettwerke geleistet hat, bietet sie nun Bahnbrechendes im Bereich komplett skelettierter Uhren. Diese Vorgehensweise zeugt von demselben hundertprozentigen Engagement, das auch in der Zertifizierung der gesamten Produktion mit dem Poinçon de Genève zutage tritt. Die Übertragung dieses avantgardistischen Know-hows vom Innen- auf das Außenleben der Uhr bietet die perfekte Möglichkeit, den hohen Qualitätsanspruch dahinter zu offenbaren.
Vom Handgelenk in die Tasche
Die Excalibur Spider Taschenuhr greift einige unverwechselbare Design-Codes der Excalibur auf, darunter die eigenwillige, geriffelte Lünette und die griffige Krone.
Mit dem Kaliber RD101 profitiert sie von der unglaublichen Feinmechanik und Architektur des Quatuor-Konzepts. Wie auch die auf der Uhrenmesse SIHH 2015 enthüllten Excalibur-Spider-Modelle ist die Taschenuhr aus einem aktuellen Hightech-Material gearbeitet: Titan.
Wobei das Spider- Konzept hier sogar noch einen Schritt weiter geht: Der „Bogen“, mit dem die Krone bei 12 Uhr geschützt wird, ist ebenfalls skelettiert. Zudem wird bei dieser typischen Taschenuhren- Konfiguration der Rand des großzügigen 60-mm-Gehäuses freigelegt, wodurch der durchbrochene Effekt noch besser zur Wirkung kommt.
Im Vergleich zu den Excalibur-Quatuor- Armbanduhren befindet sich der aus dem Block geschnittene Stundenkreis weiter außen am Zifferblatt, so dass dem faszinierenden, filigran gearbeiteten Kaliber noch mehr Raum zur Darstellung geboten ist. Diese Positionierung entspricht voll und ganz dem Namen Zeitinstrument.
Perfektes Paradoxon – an der Kette oder festgehalten, und doch freier denn je
Diese Uhr ist weit mehr als ein Zeitmesser. Sie ist ein mechanisches Kunstwerk, ein Zeitinstrument, das konzipiert wurde, um von allen Seiten betrachtet – und natürlich bewundert – zu werden. Egal, ob sie an der stabil angeklipsten Kette baumelt, die der legendären Taschenuhr einen konsequent modernen Anstrich verleiht, oder sachte am eigens konzipierten Ständer hin und her schwingt – die Excalibur Spider Taschenuhr genießt paradoxerweise einen einzigartigen Freiraum.
Das Thema des Skelettierens zeigt sich bis in die Gestaltung der Kettenglieder mit massiven und ausgehöhlten Bereichen, während sich der aufwändig gearbeitete Ständer als untrennbare Einheit mit der Uhr darstellt. Dieser wunderschön geschwungene und – wie könnte es anders sein – durchbrochene Halter erinnert symbolisch an ein Werkzeug, das in Uhrmacherwerkstätten zur Präzisionsmessung eingesetzt wird, und findet bestimmt in jedem stilvollen Interieur einen Ehrenplatz.
Nicht zuletzt erinnert diese exklusive neue Kreation auf faszinierende Art an traditionelle Uhrmacherkunst und an die ursprüngliche Aufgabe des Tourbillons, nämlich die störenden Auswirkungen der Schwerkraft bei in der Regel hochkant aufbewahrten Taschenuhren zu kompensieren. Hier fühlt sich die der Schwerkraft trotzende Quatuor-Technologie, eingerahmt in die legendäre Excalibur-Gestaltung, in einer Taschenuhr ganz offensichtlich zu Hause. Das Ergebnis bietet eine einzigartige Gelegenheit, eine exklusive, aktuelle Interpretation uhrmacherischer Spitzenkompetenz durch einen modernen Filter zu betrachten.