Das beeindruckende Tri-Axial Tourbillon von Girard-Perregaux wird nun durch zwei faszinierende Komplikationen mit Miniaturmalerei erweitert: einem rotierenden Globus mit Tag-Nacht-Indikation sowie eine präzise Mondphasenanzeige. Mit der auf 15 Stück limitierte Haute Horlogerie-Edition wird die komplexe Mechanik durch ein offenes, lichtes Design in Szene gesetzt.
Zum SIHH 2017 zeigt die Manufaktur ihr Können einmal mehr mit einem hochpräzisen Mechanismus. Die „Tri-Axial Planetarium“ kombiniert ein dreiachsiges Tourbillon mit einer Weltkugel, die innerhalb von 24 Stunden eine komplette Umdrehung vollzieht, und einer astronomischen Mondphase. Dabei verbindet sich technisches Können mit ikonischem Design und traditionsreicher Handwerkskunst. Das Ergebnis ist ein Gesamtkunstwerk, das die Identität von Girard-Perregaux mit all charakteristischen Elemente zeigt: pfeilförmige Goldbrücken, einen lyra-förmigen Tourbillon-Käfig, Saphirglas mit Kuppeln sowie eine seitliche Gehäuseöffnung, die dafür sorgt, dass der raffinierte Mechanismus ins rechte Licht gesetzt ist.
Ein siderisches Trio
Der komplexe Mechanismus des Tourbillon ist eine Spezialität von Girard-Perregaux: Eine besonders innovative und anspruchsvolle Variante entwickelte die Manufaktur 2014 mit dem Tri-Axial Tourbillon, einer Fortsetzung früherer Entwicklungen wie zum Beispiel dem bi-axialen Tourbillon. Wie der Name schon sagt, rotiert das Tri-Axial Tourbillon auf drei Achsen – im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen mit nur einer Achse.
Der Mechanismus besteht aus 140 Teilen und ist mit 1,24 Gramm federleicht. Er umfasst einen lyraförmigen Innenkäfig – Kennzeichen des Hauses seit 1880 –, der pro Minute eine Umdrehung vollzieht. Dieser Innenkäfig ist in ein weiteres drehbares System integriert, das auf einer zweiten Achse dreht und für eine Umdrehung 30 Sekunden benötigt. Zusammen sind beide Konstruktionen in einen dritten Mechanismus integriert, der sich innerhalb von zwei Minuten um eine weitere Achse dreht. Das Ergebnis ist eine faszinierende Choreographie, deren höchstes Streben die Präzision darstellt.
Faszination Mond
Zwei astronomische Komplikationen schließen sich den Rotationen des Tourbillons an. Der Globus mit seiner 24-stündigen Umdrehung stellt eine Abbildung der Zeit rund um die Welt dar. An der Unterseite der 13 Millimeter großen Aluminiumscheibe findet sich ein mit „12“ markierter Pfeil, der für die Mittagsstunde steht und somit angibt, auf welcher Seite des Globus Tag ist, während auf seiner anderen Hälfte Nacht herrscht.
Auf der Scheibe ist die Welt abgebildet, wie sie auch auf historischen Karten aus dem Jahr 1791 zu sehen ist – dem Gründungsjahr der Manufaktur. Das Motiv ist von Hand in der Technik der Miniaturmalerei aufgebracht. Die ebenfalls mit Miniaturmalerei gestaltete Mondscheibe orientiert sich an Darstellungen des Erdtrabanten aus dem 17. Jahrhundert – aus jener Zeit, in der das Teleskop erfunden wurde. Der gemalte Mond nimmt die wundervollen Blautöne der sich drehenden Erdkugel auf und zeigt sich so, wie wir ihn sehen. Dank eines präzisen Mechanismus‘ ist eine Korrektur der astronomischen Mondphasenanzeige erst nach 122 Jahren erforderlich. Das kann dann mit einem Korrektor bei 2 Uhr erfolgen.
Angemessener Auftritt
Das 48 Millimeter große Roségoldgehäuse besitzt alle für Girard-Perregaux typischen Attribute der Haute Horlogerie: ein gewölbtes Mittelteil, eine abgeschrägte Lünette sowie gerundete Bandanstöße. Oberhalb des bis 30 Meter wasserdichten Gehäuses wölbt sich ein dreiteiliges Saphirglas mit zwei Kuppeln, unter denen sich das Tri-Axial Tourbillon und die Weltkugel drehen. Der transparente Gehäuseboden sowie die seitliche Gehäuseöffnung ermöglichen einen umfassenden Blick auf den komplexen Mechanismus und machen es möglich, dass er mit Licht geflutet wird.
Ausgestattet mit dem Handaufzugskaliber GP09310-0001 bietet das Modell eine Gangautonomie von 70 Stunden.
Das Uhrwerk treibt das Tri-Axial Tourbillon sowie das Planetarium an und sorgt für die Darstellung von Stunden, Minuten, Mondphase und Tag-Nacht-Anzeige. Abgelesen werden diese Indikationen von einem silberfarbenen, guillochierten Zifferblatt mit einem Muster, das von der Darstellung der Längen- und Breitengrade inspiriert ist. Dieses Motiv wird durch roségoldene Ziffern und Stundenmarkierungen akzentuiert; darüber kreisen Dauphin-Zeiger.
Das Uhrwerk ist durch den verschrauben, transparenten Gehäuseboden sichtbar und zeigt sich dort in seiner vollen Pracht: Das von Hand ausgeführte Finish ist charakteristisch für die Manufaktur. Typisch sind zum Beispiel die pfeilförmigen Brücken sowie das Markenlogo, das von einem gravierten Adler gehalten wird. Die Grundplatine ist sandgestrahlt und schwarz PVD-beschichtet, um die dunkle Seite der Tag-Nacht-Anzeige darzustellen. Dies ergibt einen markanten Kontrast zu dem silberfarbenen Zifferblatt. Das „Tri-Axial Planetarium“ wird an einem schwarzen Alligatorlederband mit roségoldener Faltschließe getragen.
Die technischen Features des Tri-Axial Planetarium:
- Gehäuse: 48 mm Roségoldgehäuse, Höhe: 18,66 mm (21,46 mm inklusive Kuppeln), Gehäuseboden entspiegeltes Saphirglas, Wasserdichtheit: 3 ATM (30 Meter)
- Glas: Saphirglas: entspiegelt; mit zwei Kuppeln über Tourbillon und Globus
- Zifferblatt: silberfarben, guillochiert
- Zeiger: Dauphine-Zeiger
- Werk: Referenz: GP09310-0001, mechanisches Handaufzugswerk, Durchmesser: 36,10 mm (16’’’), Höhe: 16,87 mm, Frequenz: 21.600 A/h – (3 Hz), 386 Komponenten, 42 Lagersteine. Gangreserve mind. 70 Stunden.
- Funktionen: Tri-Axial Tourbillon, Stunden, Minuten, Mondphasen, Tag-Nacht-Indikation
- Tri-Axial Tourbillon Käfig: Eine komplette Umdrehung innerhalb von zwei Minuten, 140 Komponenten, 1,24 Gramm
- Armband: schwarzes Alligatorleder, handgenäht, Dreifachfaltschließe aus Roségold
- Limitierung: 15 Exemplare
- Unverbindliche Preisempfehlung: € 294.000,-