MB&F erweitert seine erste Damenkollektion LM Flying T um eine neue Variante in Tiger Eye.
Das 14. Jahr von MB&F hielt ganz neue Wege für die Auslotung uhrmacherischer Möglichkeiten bereit, eine Erweiterung kreativer Horizonte sowohl für den Gründer als auch für das Unternehmen:
Mit der Legacy Machine FlyingT wurde 2019 die erste dreidimensionale Zeitmaschine von MB&F für Frauen vorgestellt.
Ein rundes Gehäuse in Gold oder Platin mit einer stark gewölbten Lünette und schlanken, länglichen Bandanstößen, oft vollständig mit Diamanten besetzt. Aus der Lünette erhebt sich eine hohe und außergewöhnlich konvexe Kuppel aus Saphirglas. Unter dieser Kuppel ist ein leicht gewölbtes Zifferblatt mit verschiedenen Finissierungen zu sehen: mithilfe einer transluzenten Hochglanztechnik, der so genannten laque tendue, in flüssig erscheinendes Schwarz getaucht, guillochiert, aus lebhaft schattiertem Edelstein oder erhellt vom Glanz strahlend weißer Diamanten.
Im Zifferblatt rahmt eine asymmetrische Öffnung in Form einer Herzkammer das Kernstück der LM FlyingT ein: ein kinematisches fliegendes Tourbillon, das in einem beruhigenden Rhythmus von 2,5 Hertz (18 000 Halbschwingungen pro Stunde) schlägt.
Das Tourbillon ragt hoch über dem Rest der Maschine; eine kinetische, dynamische Säule, die kurz unterhalb des Scheitelpunkts der Kuppel aus Saphirglas endet. Auf der Spitze des oberen Teils des Tourbillonkäfigs thront ein einzelner großer Diamant, der sich simultan mit dem fliegenden Tourbillon dreht und den feurigen Glanz verbreitet, über den nur Steine der höchsten Qualität verfügen.
An der 7-Uhr-Position – ein weiterer Verweis auf das numerische Leitmotiv der LM FlyingT – befindet sich ein schwarz oder weiß lackiertes (oder Edelstein-) Zifferblatt, auf dem zwei elegante Serpentinenzeiger die Stunden und Minuten anzeigen.
Das Zifferblatt ist um 50° geneigt, wodurch die Zeit nur von der Trägerin abgelesen werden kann; ein intimes Zwiegespräch, das den persönlichen Charakter der LM FlyingT betont.
Auf der Rückseite versorgt ein automatischer Aufzug in Form einer dreidimensionalen rotgoldenen Sonne mit skulptierten Strahlen die LM FlyingT mit einer Gangreserve von vier Tagen.
Die Legacy Machine FlyingT wurde erstmals 2019 in drei Editionen lanciert, alle in Weißgold und mit Diamanten besetzt: schwarz lackiertes Zifferblatt mit einem mit Diamanten im Brillant-Schliff besetzten Gehäuse, Zifferblatt und Gehäuse vollständig mit Diamanten im Brillant-Schliff besetzt sowie Zifferblatt und Gehäuse vollständig mit Diamanten im Baguette-Schliff besetzt.
Seither wurde die Kollektion FlyingT um neue Editionen erweitert:
- zwei Editionen aus 18-Karat-Rotgold oder Platin, die sich ihrer Diamanten entledigt haben und stattdessen über guillochierte Zifferblätter verfügen
- drei diamantbesetzte Editionen mit Zifferblättern aus Edelsteinstein: Gehäuse aus 18-Karat-Weißgold mit einem Zifferblatt aus Lapislazuli, Gehäuse aus 18-Karat-Weißgold mit einem Zifferblatt aus Malachit und Gehäuse aus 18-Karat-Gelbgold mit einem Zifferblatt aus Tigerauge
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Die Inspiration die zur Flying T führte
Der kreative Prozess, der zur Legacy Machine FlyingT führte, als sich Maximilian Büsser erstmals mit der Idee beschäftigte, etwas zu kreieren, das die weiblichen Einflüsse in seinem Leben widerspiegelt:
„Ich habe MB&F gegründet, um etwas zu schaffen, woran ich glaube: dreidimensionale skulpturale kinetische Kunstwerke, die die Zeit anzeigen. Ich schuf diese Werke für mich selbst, nur so war es möglich, im Laufe der Jahre all diese verrückten und kühnen Stücke zu kreieren. Irgendwann aber entstand in mir der Wunsch, etwas für die Frauen in meiner Familie zu fertigen. Mein ganzes Leben lang haben mich ihre Einflüsse begleitet und daher stellte ich mich der Herausforderung, etwas für sie zu schaffen.“
Der intime und persönliche Charakter der LM FlyingT führte zu der Entscheidung, die Zeitanzeige an der 7-Uhr-Position des Zifferblatts anzubringen und das Zifferblatt um 50° zu neigen, sodass es zur Trägerin hin ausgerichtet ist. Die Botschaft ist subtil, aber eindeutig: Wer auch immer die Eigentümerinnen und Trägerinnen der LM FlyingT sein mögen – ihre Zeit gehört nur ihnen und niemandem sonst.
Die LM FlyingT sollte weibliche Seite von MB&F interpretieren
„Ich wollte auf gar keinen Fall einfach Größe und Farbe einer maskulinen Uhr ändern und das Ergebnis dann als Damenuhr präsentieren“, macht Maximilian Büsser deutlich. Hinter jeder Kreation von MB&F steht ein komplexer Schaffensprozess, bei dem das ursprüngliche Konzept von Maximilian Büsser, die gestalterische Finesse von Eric Giroud und der mechanische Einfallsreichtum des internen Technikerteams gleiches Gewicht haben. Ästhetische und philosophische Kohärenz ist für das Endergebnis von wesentlicher Bedeutung, das gilt für die kühne Horological Machine N°5 „On The Road Again“ ebenso wie für die technisch anspruchsvolle Legacy Machine Perpetual mit hochgradiger Komplikation.
Um der femininen LM FlyingT eine ganz besondere Raffinesse zu verleihen, wurde das Legacy-Machine-Gehäuse komplett überarbeitet. Höhe und Durchmesser des Gehäuses wurden verringert, um die Aufmerksamkeit auf die stark gewölbte Kuppel aus Saphirglas zu lenken. Die Bandanstöße wurden verschmälert, ihre Biegung wurde betont und mit tiefen Fasen ein eleganteres Profil geschaffen.
An der gesamten LM FlyingT wurden harte oder stark definierte Linien abgemildert, ein Beispiel hierfür sind die wellenförmigen Stunden- und Minutenzeiger – ein Motiv, das mit den Strahlen des sonnenförmigen automatischen Aufzugs wieder aufgegriffen wird.
Asymmetrie spielt beim Design der LM FlyingT eine besondere Rolle
Von der Positionierung der Zeitanzeige bei sieben Uhr bis zur Zifferblattöffnung in Form einer Herzkammer, die das hervorstrebende Tourbillon einrahmt. Selbst der Tourbillonkäfig verweigert sich dieser Asymmetrie nicht und verfügt anstelle der für MB&F-Tourbillons typischen symmetrischen Streitaxt über eine freitragende obere Brücke mit Doppelbögen.
In der Legacy Machine FlyingT finden sich immer wieder subtile Verweise auf die Auffassungen von Weiblichkeit, die in Max Büsser die stärkste Resonanz auslösen, zum Beispiel das Sonnenmotiv des automatischen Aufzugs und die Säulenkonstruktion des Tourbillons, die die Konzepte des Lebenschenkens und der Unterstützung aufgreifen.
Die Maschine der LM FlyingT – sprich: Das Werk
Aus mechanischer Sicht liegen die Wurzeln der Legacy Machine FlyingT in der Horological-Machine-Kollektion, vor allem in den HM6-Serien und in der HM7 Aquapod.
Im Unterschied zu den meisten modernen Uhrwerken, bei deren Aufbau ein radialer und koplanarer Ansatz verfolgt wird, liegt der Maschine der LM FlyingT ein vertikaler und koaxialer Ansatz zugrunde. Das kinematische fliegende Tourbillon, das kühn über das Zifferblatt der LM FlyingT hinausragt, ist ein visuell beeindruckendes Beispiel für die sich drehende Hemmung und steht in starkem Kontrast zu anderen fliegenden Tourbillons, die in der Regel die Grenzen der sie umgebenden Zifferblätter nicht überschreiten.
Fliegende Tourbillons sind – wie ihr Name schon vermuten lässt – nur an der Unterseite verankert und haben keine stabilisierende Brücke, die Seitwärtsbewegungen an der Spitze eindämmt.
Da aus diesem Grund die Gesamtstabilität des fliegenden Tourbillons äußerst wichtig ist, wird es üblicherweise innerhalb des Uhrwerks positioniert. Die Legacy Machine FlyingT lässt sich von diesem Sicherheitsbedürfnis nicht einschränken und zeigt ihr fliegendes Tourbillon voller Stolz und in all seiner Pracht.
Eine weitere besondere Herausforderung bei der Konstruktion der LM FlyingT war die Form des oberen Tourbillonkäfigs, die zur Folge hat, dass auf einer Seite des Tourbillons mehr Masse vorhanden ist als auf der anderen. Um dies zu kompensieren und das Gleichgewicht des Mechanismus zu gewährleisten, wurde unter dem Tourbillonkäfig – auf der Seite, die dem oberen Tourbillonkäfig gegenüberliegt – ein Gegengewicht versteckt.
Damit auf dem um 50° geneigten Zifferblatt die Zeit so präzise wie möglich angezeigt wird, wird das Drehmoment mit konischen Zahnrädern optimal von Ebene zu Ebene übertragen – eine Lösung, die als Erstes für die HM6 und später für die HM9 Flow verwendet wurde.
Die aus 280 Einzelteilen bestehende Maschine der Legacy Machine FlyingT hat eine Gangreserve von vier Tagen (100 Stunden) und damit eine der höchsten bei MB&F – ein Beweis für die zunehmende interne Expertise und Erfahrung.
Die technischen Features der LM Flying T – Diamantbesetzte Edition mit Gehäuse in 18-Karat-Gelbgold mit Zifferblatt aus Tigerauge
Bereits lancierte Editionen: Diamantbesetzte Editionen mit Gehäusen in 18-Karat-Weißgold mit schwarz lackiertem Zifferblatt, Zifferblatt mit Diamanten in Pavé-Fassung, Zifferblatt mit Diamanten im Baguette-Schliff oder Zifferblatt aus Lapislazuli oder Malachit. Limitierte Editionen in Rotgold und Platin mit guillochierten Zifferblättern.
- Uhrwerk: Dreidimensionale vertikale Architektur, automatischer Aufzug, intern von MB&F konzipiert und entwickelt. Zentrales fliegendes 60-Sekunden-Tourbillon. Gangreserve: 100 Stunden. Schwingfrequenz: 2,5Hz / 18 000 Halbschwingungen pro Stunde. Dreidimensionaler, sonnenförmiger Aufzug in 18-Karat-5N+-Rotgold, Titan und Platin. 280 Bauteile, 30 Lagersteine
- Funktionen/Anzeigen: Stunden und Minuten werden auf einem um 50° vertikal geneigten Zifferblatt durch zwei Serpentinenzeiger angezeigt. Zwei Kronen: links zum Aufziehen und rechts zum Einstellen der Zeit.
- Gehäuse: Abmessungen: 38,5 x 20 mm, 17 Bauteile, wasserdicht bis 30m / 90’ / 3 atm. Material: 18-Karat-Weißgold mit Diamanten, 18-Karat-Rotgold oder Platin, 18-Karat-Gelbgold mit Diamanten. Auf der Vorderseite eine hohe Kuppel aus beidseitig entspiegeltem Saphirglas, auf der Rückseite Saphirglas.
Editionen mit schwarz lackiertem Zifferblatt sowie Zifferblättern aus Lapislazuli, Malachit oder Tigerauge
- 168 Diamanten (120 auf dem Gehäuse, 21 auf der Schließe, 1 auf dem Tourbillonkäfig und 26 für die Kronen). Etwa 1,7 Karat.
Edition mit Diamanten in Pavé-Fassung:
- 558 Diamanten (390 auf dem Zifferblatt, 120 auf dem Gehäuse, 21 auf der Schließe, 1 auf dem Tourbillonkäfig und 26 für die Kronen). Etwa 3,5 Karat.
Edition mit Diamanten im Baguette-Schliff:
- 294 Diamanten im Baguette-Schliff und drei Steine (134 Diamanten im Baguette-Schliff auf dem Zifferblatt, 124 Diamanten im Baguette-Schliff auf dem Gehäuse, 12 Diamanten im Baguette-Schliff auf der Schließe, 24 Diamanten im Baguette-Schliff und 2 Steine für die Kronen, 1 Stein auf dem Tourbillonkäfig). Etwa 8,2 Karat.
Armband und Schließe: Armbänder aus Kalbs- oder Alligatorleder verfügbar mit zum Gehäuse passender Dornschließe aus Gold oder Platin.
Unverbindliche Preisempfehlung für die Flying T Tiger Eye: CHF 142.000
Weiterführende Informationen und Bezugsmöglichkeiten der Flying T Tiger Eye auf der Webseite von MB&F