Nach dem Franken-Schock: Quo vadis, Schweizer Uhrenmarkt? 288 Schweizer Marken präsentieren sich vom 19. bis 26. März 2015 auf der 43. Baselworld und stellen damit das größte Aussteller-Kontingent.
Das Schweizer Aussteller-Komitee und auch der Verband der Schweizer Uhrenindustrie FH werten 2014 als Jahr der Konsolidierung, das zwar mit gestiegenen Exporten, jedoch in einem für die schweizerische Uhrenindustrie schwierigen Umfeld endete. Dabei dürften negative Entwicklungen in den letzten beiden Monaten des Jahres, sowie der rückläufige chinesische Markt eine ausschlaggebende Rolle spielen. Interessant ist dabei, daß der Markt der mechanischen Armbanduhren weiter kontinuierlich zunimmt, sich bei den Quartzuhren (auf weiter hohem Niveau) eine leichte Absenkung bemerkbar macht.
Wertschöpfung: Im Vorjahr machten Uhren über CHF 3.000 zwar nur 6% des Gesamtvolumens aus, hatten jedoch 66% Anteil am des Export-Wertes. Eine Erklärung für die zunehmende Zahl limitierter Uhrenserien zu teilweise exorbitant hohen Preisen?
Vor den Hintergrund eines sich eindeutig verschlechternden Umfeldes wurden Prognosen für 2015 angepasst, man rechnet jedoch weiter mit stabilen Uhrenexporten in der Größenordnung des Vorjahres. Allerdings wird der Entwicklung der ersten Monate des Jahres 2015 große Bedeutung für die weitere Entwicklung beigemessen. Der Januar signalisierte mit einem Export-Volumen von 1,6 Billionen CHF und einer Steigerung von 3,7% zum Vorjahresmonat vorsichtigen Optimismus. Und so sehen die von Francois Thiébaud, dem Vorsitzenden des Schweizer Aussteller-Komitees präsentierten Zahlen im Detail aus: